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Magengeschwür beim Pferd vermeiden - Futtermanagement

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Magengeschwür beim Pferd vermeiden - FuttermanagementUntersuchungen haben ergeben, dass insbesondere das richtige Futtermanagement die Übersäuerung und damit die Entstehung von Magengeschwüren reduzieren kann. Auch bei Reisen sollte an ausreichend Raufutter im Hänger gedacht werden.


Untersuchungen haben ergeben, dass insbesondere das Futtermanagement entscheiden für die Entstehung von Magenreizungen und -geschwüren sein kann. Ebenso aber wurden bei klinischen Untersuchungen lt. Prof. Coenen unterschiedliche Krankheitsbilder in Abhängigkeit der Haltung festgestellt. So hatten gerade Pferde in Boxenhaltung trotz ausreichender Fütterung von Raufutter vermehrt Magengeschwüre im Gegensatz zu Pferden, die in Laufställen mit täglichem Koppelgang gehalten wurden.

 

Neben der Futterzuteilung stellt der Rationstyp eine kritische Komponente dar. In zahlreichen Studien wird immer wieder darauf hingewiesen, dass eine hohe Energieaufnahme, z. B. in Form von Getreide, als Risikofaktor für die Entstehung von Magengeschwüren anzusehen ist. So liegt der pH-Wert des Mageninhalts 3,5 Stunden nach Mischfuttergabe bei 4,87. Im Gegensatz dazu waren die ph-Werte nach Heufütterung durchschnittlich bei 3,83. Dabei spielt die geringe Durchmischung des Mageninhaltes nach der Aufnahme von Kraftfutter eine Rolle. Dies wird u. a. durch die schwache Einspeichelung des Futters bei der Aufnahme. von Getreidefutter erklärt, da Pferde im Gegensatz des Menschen nur während des Fressens Speichel produzieren.

Beim Verzehr von Heu werden sechs Liter Speichel pro Kg Heu gebildet. Wird pelletiertes Futter verabreicht produzieren Pferde nur ca. 1,5 - 2,0 Liter Speichel. Durch die unzureichende Durchmischung der geringen Speichelmengen mit dem Futter wird die Magensäure nur geringgradig mit dem Futterbrei im Magen vermengt. Dadurch wird der Verarbeitungszeitraum im Magen erhöht und es kommt zu einer verstärkten Magensaftsekretion und erhöhten Temperaturen im Verdauungstrakt. Dies begünstigt die bakterielle Aktivität. Im Verdauungsstoffwechsel kommt es zur erhöhten Bildung von Butyrat, Acetat und Probionat die die Bildung von Magenreizungen und Magengeschwüren begünstigen.

Zur Verringerung des Risikos von Magengeschwüren und/ oder -reizungen sollte die Kraftfuttermenge pro Mahlzeit auf maximal 0,3 kg pro 100 kg Körpermasse limitiert werden. Vorher sollte ausreichend Raufutter zur Verfügung gestellt werden. (mind. 1,5 kg/Tag pro 100 kg Lebendmasse des Pferdes).

Ebenso sollten längere Nüchternzeiten vermieden werden. Täglich sollten die Pferde mindestens 3 bis 5 mal mit Raufutter versorgt werden.und auch während der Hängerfahrt sollte das Pferd die Möglichkeit zur Aufnahme von Raufutter haben.

Die Fa. NutriScience Irland hat  für die Reise handliche Oralgels entwickelt, die die streßbedingte Übersäuerung neutralisiert und die Pferde somit unbeschwerter am Zielort ankommen läßt. Als Langzeitschutz bietet NutriScience das diätische Ergänzungsfuttermittel GastroCare  als Pulver.

 

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