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Kein Sport ohne Regeln

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Doping – unerlaubte Substanzen im Pferdesport

Über Jahrhunderte hinweg wurde das Pferd als Arbeits-, Kriegs- und Hütepferd gehalten. Erst im letzten Jahrhundert haben sich vermehrt Disziplinen im Sport und später im Freizeitbereich herausgebildet. Dies hatte zur Folge, dass man nicht nur die Zuchtziele der einzelnen Rassen immer mehr in Richtung Ausdauer, Schnelligkeit und Wendigkeit ausrichtete, sondern auch innerhalb der Fütterung und Medikation leistungssteigernde, stimulierende Substanzen Einzug hielten.

Dies veranlasste die zuständigen Wettkampfverbände innerhalb des Pferdesportes neue Regeln aufzustellen (Anti-Doping- und Medikamentenkontrollregeln der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN), kurz ADMR 2010).

Für uns als Hersteller von Ergänzungsfuttermitteln bedeutete dies, unsere Zusammensetzungen und deren Inhaltsstoffe genau zu prüfen und unsere Kunden eingehend über die Verwendung zu informieren.

Da wir auch Ergänzungsfuttermittel mit natürlichen oder organischen Wirkstoffen aus z.B. Kräutern herstellen, die ernährungsphysiologisch auf krankhaftes Stoffwechselgeschehen einwirken, sind diese auch meist nur unter Beachtung gewisser Karenzzeiten einzusetzen.

Unbestritten aber sollte der Grundsatz gelten, dass ein Pferd erst an einem Wettkampf teilnehmen sollte, wenn eine Krankheit vollständig auskuriert ist. Dennoch haben wir uns die Mühe gemacht, Ihnen zu den jeweiligen Futtermitteln die Verwendung unter Beachtung der ADMR auf unserer Webseite zu erläutern. Zukünftig finden Sie also neben den Inhaltsstoffen und der Zusammensetzung unsere Produkte auch die Information der Verwendung während des Wettkampfes oder Trainings.

Die von uns angegebenen Karenzzeiten (vor dem Wettkampf – während des Trainings unbedenklich) sind als Empfehlungen zu verstehen. Sie beinhalten großzügig angesetzte Sicherheitsaufschläge.

Allgemeine Informationen zu verbotenen Substanzen in Ergänzungsfuttermitteln, Salben und anderen Anwendungen:

Bewegungsapparat

Der Bewegungsapparat ist desto anfälliger je weniger vorab die Muskeln, Sehnen, Bänder und Gelenke auf die Wettkampfanforderungen trainiert wurden. Daher gilt hier, dass unter sportlicher Belastung ein angemessenes Training vorausgegangen sein muss. (Meist wird ein Pferd vom Turnier ausgeschlossen, weil die Regenerationszeit nicht eingehalten wurde und das Pferd noch immer Bewegungsbeeinträchtigungen zeigt)

Vitamin E, Selen, Lysin (Muskelaufbaupräparate) – ADMR konform

Kühlung (Wasser, Kühlgamaschen > 0°C) – ADMR konform

Ostheo- und Physiotherapie – ADMR konform

Magnetdecken/-gamaschen – ADMR konform

Stoßwellentherapie – Karenzeit – 5 Tage

Hyarolonsäure, Chondroitinsulfat, Glykosaminoglykane – ADMR konform

Ätherische Kühlgele – Karenzzeit 48 Stunden

Kräuter (Teufelskralle, Arnika, Ingwer, Weihrauch, Yukka usw.) – Karenzzeit 48 Stunden

Medikamente (Meloxican, Phenylbutazon, Carprofen usw.) Karrenzzeit 9 bis 30 Tage

Lokalanästhesien zur Lahmheitsdiagnostik – Karenzzeit i.d.R. 6 Tage

Bagatellverletzungen:

Kleinere oberflächige Verletzungen, die keiner weiteren tierärztlichen Versorgung bedürfen, können mit warmen Wasser und einer Desinfektionslösung gesäubert und desinfiziert werden. Wundheilsalben für Pferde sind in der Regel kein Problem.
Bei Alu- oder Blausprays sollte hingegen aufgepasst werden, dass diese keine unerlaubten Substanzen enthalten.

Jod- oder Rivanol (wenn kein Schlachtpferd lt. Equidenpass) – ADMR konform

Zinksalben oder –sprays – ADMR konform

Dexpanthenolsalbe – ADMR konform

Homöopathika – Karenzzeit 48 Stunden

Blau- und Alusprays – unbedingt mit Hersteller abklären

Atemwege:

Grundsätzlich gilt, dass Bewegung und viel frische Luft (keine Zugluft) sowie eine entsprechende Stall- und Futterhygiene Atemwegserkrankungen vorbeugen. Im Krankheitsfall können aber Inhalationen oder Husten- bzw. Heilkräuter den Heilprozess positiv unterstützen.

Inhalation von Kochsalzlösung (wirkt schleimlösend) – ADMR-konform

Inhalation von ätherischen Ölen (wirkt schleim- und krampflösend) - Karrenzeit 48 Stunden

Kräuter (z.B. Eukalyptus, Spitzwegerich, Thymian, Süßholz) – Karrenzeit 48 Stunden

Homöopathika – Karenzzeit - 48 Stunden

Haut und Huf:

Erkrankungen der Haut beim Pferd nehmen immer mehr zu. Aber sowohl die Probleme mit der Haut als auch mit dem Huf hängen sehr eng mit der Fütterung und der Stallhygiene zusammen. Bevor also hier teure Zusätze oder Anwendungen zum Einsatz kommen, sollte der Futterplan mit einem Ernährungsberater für Pferde besprochen werden.

Salben (Ringelblume, Honigsalbe, Jodsalbe) - ADMR konform

Hufteer, Jodoform(Pulver oder Äther), Jodtinktur – ADMR konform

Huffett (ohne ätherische Öle) – ADMR konform (sonst 48 Stunden)

Terpentinöle – am Wettkampftag verboten

Essigwasser (Pilz) – ADMR konform

Homöopathika – Karenzzeit 48 Stunden

Pilzimpfungen (Tierarzt) - Karenzzeit 7 Tage

antimykotisch wirkende Kräuter – ADMR Konflikt möglich – Karenzzeit nicht bekannt

Mit der Erklärung vom 8.06.2010 (FN) sind Fliegenschutzmittel, die ätherische Öle enthalten nun doch erlaubt!

Magen und Darm

Grundsätzlich gilt auch hier, dass ausreichend hochwertiges Raufutter (mind. 1,5 kg/100 LM), qualitativ hochwertiges Kraftfutter, entsprechend artgerechte Weideführung und regelmäßige Wurmkuren, Zahnkontrolle usw. die Gefahr von Problemen mit dem Verdauungstrakt des Pferdes stark minimiert.

Omeprazol, Cimetidin, Ranitidin – Karenzzeit 8 Tage

Elektrolyte – ADMR konform

EM – ADMR konform

Probiotika – i.d.R. ADMR konform

Colosan (Dr. Schaette) – Karenzzeit 2 Tage

Homöopathika – Karenzzeit 48 Stunden

Kräuter (Ingwer, Gingko, Süßholz usw.) – Karenzzeit 48 Stunden

Nerven – Gelassenheit

Nicht immer sind es äußere Umstände oder die Veranlagung des Pferdes, die ein Pferd nervös oder hektisch werden lässt. In seltenen Fällen kann hier auch ein Mangel an Magnesium vorliegen. Grundsätzlich aber gilt, dass der Einsatz von Beruhigungsmitteln jeder Form als Doping eingestuft wird und mit einer Sperre von 2 Jahren bestraft werden.

Magnesium und Vitamin B – ADMR konform

Kräuter (Hopfen, Baldrian, Melisse usw.) - Karenzzeit 48 Stunden

L-Tryptophan – Karenzzeit 48 Stunden

atropinhaltiges Obst/Gemüse/Kräuter (Banane, Ananas, Beeren usw.) – Karenzzeit 48 Stunden

Medikamente allgemein

Antibiotika (Kurzzeit-) – Karenzzeit 8 Tage

Antibiotika (Langzeit-) – Karenzzeit 56 Tage

Kortison – Karenzzeit mind. 14 Tage

Sie sind sich unsicher bezüglich der Verwendung eines unserer Ergänzungsfuttermittel? Setzen Sie sich mit uns in Verbindung - wir beraten Sie gerne!

Ihr Natural Horse Care - Team


Die Frage nach der richtigen Menge im Winter

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Fast täglich erreichen uns Anfragen verunsicherter Pferdebesitzer, die wissen wollen, wie viel Heu, Kraftfutter und Mineralfutter ein Pferd so braucht. Manche wollen wissen, wo denn der Unterschied zwischen Mineralfutter A und Mineralfutter B liegt und warum überhaupt noch etwas zugefüttert werden sollte, wenn bereits im Mischfutter alles enthalten ist.

Die Antworten dazu werden wahrscheinlich ganz unterschiedlich ausfallen und nicht immer grundsätzlich dem Anspruch einer möglichst artgerechten auf die Physiologie des Pferdes abgestimmten Fütterung entsprechen. Theorie und Praxis lassen sich nicht immer harmonisch zusammenführen – zu unterschiedlich sind die einzelnen Abläufe im Futter- und Haltungsmanagement. Oft ist es auch in den Ställen nicht möglich so flexibel auf die Bedürfnisse der Pferde einzeln einzugehen, da der Personal- und somit der Kostenaufwand einfach zu hoch wäre. Daher wird es am Ende meist bei einem Kompromiss bleiben. Dieser sollte aber in seiner Ausgestaltung die Gesund- und Leistungserhaltung des Pferdes im Vordergrund stehen haben.

Die Deckung des Energiebedarfes eines Pferdes lässt sich mittlerweile sehr einfach ermitteln. Rein theoretisch könnte man den Energiebedarf eines 500 kg schweren Pferdes bei leichter Arbeit mittels 2 Liter altem Frittieröl decken. Nur jedem leuchtet ein, dass die Praxis - Gott sei Dank - so einfach nicht funktioniert. Öle enthalten kein verdauliches Protein (Futtereiweiße), die jedoch für alle lebensnotwendigen Stoffwechselvorgänge unverzichtbar sind. Aber auch der gesamte Verdauungsapparat des Pferdes basiert darauf, dass ausreichende Mengen an strukturreichem Futter (Rohfaser) zugeführt werden, damit der gesamte Verdauungsapparat überhaupt funktioniert. Die Basis einer ausgewogenen Fütterung sieht daher vor, den Grundbedarf mit qualitativ einwandfreier, energiereicher und eher proteinarmer (Verhältnis verd. Energie zu verd. Rohprotein (=PEQ) 1:5) rohfaserreichen Heufütterung sicherzustellen. Weideflächen gerade im Sommer bilden in den Sommermonaten ebenfalls eine sehr strukturreiche Ernährung. Viele Weideflächen aber sind eher bereits im Frühjahr stark abgefressen und das nachwachsende Gras oft strukturarm und in seinem Gehalten unerwünscht zu proteinreich.

Einige Grundsätze haben wir nun nachfolgend aufgeführt (ausgehend von einem 500 kg schweren Robustpferd oder Freizeitpferd bei leichter Arbeit, d.h. sie reiten täglich ca. eine Stunde überwiegend Schritt, 10 Minuten Trab und 5 Minuten Galopp):

Grundversorgung Heu (1. Schnitt) und Stroh:

1,5 kg / 100 kg LM Pferd / Tag = 7,5 kg Heu (optimaler Weise auf 3 bis 5 Portionen verteilt)

0,25 – 0,5 kg / 100 kg LM Pferd / Tag = 1,5 kg Stroh (sofern Boxeneinstreu Stroh wird diese Menge in der Regel über die Box aufgenommen)

0 – 300 Gramm Kraftfutter / Tag (leichtes Freizeitmix oder (am besten!) Hafer (ganz oder frisch gequetscht)

30 – 50 ml hochwertiges Omega 3/6 Öl / Tag (z.B. Omega Balance Öl von Natural Horse Care)

30 bis 50 Gramm / Tag hochwertiges Mineralfutter (z.B. Mineral Plus von Natural Horse Care)

 

Mindestens 4 x Entwurmen / Jahr insbesondere, wenn Weiden und Paddocks nicht mind. 1 mal / Tag abgesammelt werden und die Koppeln in den Weidemonaten nicht wechselweise genutzt werden.

So ist Ihr Pferd rundum optimal versorgt!

Ihr Pferd hat spezielle Probleme? Informieren Sie sich weiter auf unserer Homepage oder kontaktieren Sie uns unter Tel.: 08067/8819020! Wir helfen Ihnen gerne weiter!

Skin-Lotion PLUS mit Honig

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Die neusten wissenschaftlichen Erkenntnisse über medizinischen Honig:

Honig spielt bei der Wundheilung eine bedeutende RolleSchon im Altertum wurde Honig zur Wundbehandlung eingesetzt. Um die Streichfähigkeit zu erhöhen wurden Fette und Proteine zugesetzt. Auch die Herstellung von medizinischem Puder aus Honig und Wasser ist beschrieben. Da immer mehr Bakterien resistent gegenüber Antibiotika werden, wurde in den achtziger Jahren Honig als Alternative zur Wundversorgung wieder entdeckt.

Der zähflüssige Honig bildet eine physikalische Schutzbarriere gegen pathogene Faktoren. Im Vergleich zur Wundbehandlung mit Antibiotika oder Salzlösungen geht die Wundheilung bei Verwendung von Honig deutlich schneller von statten. Auch bei größeren Operationen im Abdominalbereich kann Honig eingesetzt werden, um peritoneale Verklebungen zu verhindern.

Die bei der Zuckerspaltung im Wundgebiet auftretenden Wasserstoffradikale haben eine bakterizide Wirkung. Diese antibakterielle Wirkung wird auf die bei Verdünnung mit Wasser auftretende Wasserstoffperoxidbildung zurückgeführt. Zusätzlich aktiviert es proteinverdauende Enzyme, die nekrotisches Gewebe abbauen können und gerade deshalb wird häufig eine chirurgische Versorgung der Wundflächen gar nicht erst notwendig.

Der hohe Zuckergehalt des Honigs führt dazu, dass sich die pathogenen Bakterien nicht nur von den beim Abbau nekrotischen Gewebes entstehenden Aminosäuren ernähren, sondern die Glukose als Energiequelle nutzen. Dadurch fehlen die beim Abbau der Aminosäuren entstehen den Ammoniak-, Amin- und Schwefelverbindungen und es entsteht Milchsäure als Endprodukt. Als Folge sinkt der pH-Wert. Der faulige Geruch der Wunden verringert sich drastisch.

Honig hat aufgrund seiner Inhaltsstoffe (Vitamin C und E, Katalase, Peroxidase, Phenolverbindungen) auch antioxidative Fähigkeiten, die das neu entstandene Gewebe vor Schädigungen durch freie Radikale schützen. Die antioxidative Aktivität hängt zusammen mit dem Gesamtphenolgehalt des Honigs und könnte ein wichtiger Hinweis für die Effektivität im Einsatz zur Wundheilung sein. Honig kann über eine Stimulierung der Zytokinproduktion der Monozyten die Immunantwort aktivieren. Gleichzeitig wird die Produktion von reaktiven Sauerstoffmetaboliten reduziert.

Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass Honig eine schnellere Wundheilung ermöglicht und häufig eine chirurgische Versorgung überflüssig macht, da es sowohl bei entzündeten, wie auch bei schon nekrotisierenden Wunden - wie es auch oft bei starker Mauke zu beobachten ist - eingesetzt werden kann. Auch bei Dermatitiden (Ausschläge, Ekzem, Pilz usw.) kann auf Honig zurückgegriffen werden.

Mit der neuen Formulierung unserer Skin-Lotion PLUS hat Natural Horse Care auf aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse zurückgegriffen und mit dem Honig eine weitere nützliche aber natürliche Komponente in die Lotion eingefügt.

Die Lotion enthält darüber hinaus:

  • Nelkenextrakt mit dem Wirkstoff Eugenol. Neben einem juckreizstillendem Effekt werden durch das Nelkenöl Parasiten und kleine Hautmilben ferngehalten
  • Aloe Vera zeichnet sich durch ihre regenerierenden und antibakteriellen Eigenschaften aus
  • Kamille mit dem Wirkstoff Bisabolol wirkt entzündungshemmend, desinfizierend und abschwellend
  • Vitamin E schützt als Antioxidans das empfindliche Regenerationsgewebe am Wundrand vor einer Zerstörung durch aggressive Schadsubstanzen

Skin-Lotion PLUS mit medizinischen Honig>> Skin-Lotion PLUS mit medizinischem Honig <<

wissenschaftliche Erkenntnisse aus : Topica application of honey; An alternative way of treating wounds in veterinary medicine? 23(1)70-76(2007) Ruiter Maayke und Astrid B.M.Rijkenhuizen.

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Optimalversorgung für das gesunde Pferd

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Pferde brauchen Vielfalt

Optimalversorgung für das gesunde Pferd"Gesunde Wiesen und Weiden, wie sie früher selbstverständlich waren, enthalten eine große Anzahl verschiedener Gräser und Blütenpflanzen. Die Wiesen heute sind fast alle künstlich eingesät, mit gezüchteten Grassorten für Kühe. Heu und Heulage von solchen Grasäckern sind nicht besser. Für Ihre Pferde kann so ein einseitiges Futter schnell zur Katastrophe werden. Wiele Blütenpflanzen sind Heilpflanzen. Sie liefern eine riesige Anzahl sekundärer Pflanzenstoffe. DIe einen fördern die Verdauuung, andere sind atemwegsaktiv oder durchblutungsfördend; Antioxidantien wirken entzündungshemmend und fördern die Fruchtbarkeit. Es gibt keinen Bereich im Körper, der nicht durch dieser Stoffe gefördert würde. Das Fehlen dieser Stoffe führt zu vielen gesundheitlichen Problemen.

Blätter, Knospen und Rinden

Pferde brauchen aber noch mehr, und das hat man völlig vergessen: Zur Nahrung der Pferde gehören seit altersher Blätter, Knospen, Rinden und Holzteil von Laubbäumen und die frischen Spitzen verschiedener Nadelbäume. Diese Baumteile sind extrem reich an Mineralien und Spurenelementen, sie enthalten faserreiche Strukturen, aber auch wertvolle Nährstoffe.

Kohlenhydrate, oft Gift für die Pferde

Ein großes Problem für viele Pferde ist die Überversorgung mit Kohlenhydraten aus Getreide. Über 4 kg im Durchschnitt pro Pferd und Tag sind es angeblich, versteckt oft in Müslis, Kraftfutter, Leckerlis. Das sind Mengen für Hochleistungspferde! Bei geringer Belastung, wie heute üblich, sind Folgen Verdauungsprobleme und Überforderung des Stoffwechsels, vor allem der Bauchspeicheldrüse und der Leber, bis hin zu EMS."

entnommen aus: "Die Natur weiß den Weg - Ratgeber für die Pferdeernährung" Ausgabe 05/2009 der Firma PerNaturam V.O.F. Niederlande, c/o Grüner Weg 79, D-45731 Waltrop

Kräutermischungen der Firma PerNaturam bestellen >>hier<<

Omega Balance Öl mit neuer und noch besserer Formulierung

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JETZT ZUSÄTZLICH MIT TRAUBENKERNÖL

Traubenkernöl wird aus den Kernen der Weintraube gewonnen. Nach der Weinlese werden die Traubenkerne aus dem Trester gewonnen und getrocknet. Durch großen Aufwand kann eines der feinsten Öle gewonnen werden. Für einen Liter Traubenkernöl braucht es mehr als 2000 Kilo Trauben. Das goldgrün bis dunkelgrün-bräunlich schimmernde Öl mit seinem traubig-nussigen Geschmack wird im Kaltpressverfahren hergestellt. Es ist sehr exklusiv und selten, was es auch teuer macht. Auf dem Markt gibt es günstiges Traubenkernöl, dies ist jedoch chemisch extrahiert, es wird mit Hexan aus den Kernen gelöst. Bei diesem Verfahren entsteht ein fast farb- und geschmackloses Öl, das alle wichtigen Inhaltstoffe verloren hat.

Ernährungswissenschaftliche Erkenntnisse zum Traubenkernöl:

Schon in der Antike war das Traubenkernöl bekannt. Damals galt es als Wundermittel für die Haut. Heute weiß man, dass es auch sehr interessant in der Ernährung ist. Der hohe Gehalt an Vitamin E ist gut für Muskeln, Gelenke, Herz, Kreislauf, Augen, Stoffwechsel und das Immunsystem. Das enthaltene Lezithin beeinflusst die Nerven, das Gehirn und die Blutbildung positiv. Der sehr hohe Anteil an Linolsäure (rund 71 %) hat einen positiven Einfluss auf den Cholesterinspiegel. Der menschliche Körper kann daraus sogar die 3-fach ungesättigte Linolensäure, eine lebenswichtige Omega-3-Fettsäure, bilden. Traubenkernöl enthält als einziges Öl und einziges Nahrungsmittel überhaupt eine nennenswerte Menge an Procyanidin. Das ist jenes außergewöhnliche Antioxidans, das als stärkstes Bollwerk gegen die freien Radikale bekannt geworden ist. Es ist rund 20 Mal stärker als Vitamin C und rund 50 Mal stärker als Vitamin E.

Es wurde der positive Einfluss einer Mischung von 50% Traubenkernöl bereits in geringer Dosis (ein Esslöffel) auf die Stabilisierung von Blutzucker und Insulin festgestellt. Es wurde eine Appetitzügelung durch Procyanidin festgestellt, welche aus dem Einfluss der Antioxidanten auf die Tyrosin - / Protein – Kinase der Körperzellen resultierte.

Ebenfalls im Traubenkernöl zu finden ist das seltene Resveratrol. Im Tierversuch haben die Wissenschaftler zum Beispiel festgestellt, daß Resveratrol bei Mäusen dosisabhängig der Entwicklung von Haut-Tumoren entgegenwirkt. Resveratrol wirke unter anderem antioxidativ und antimutagen. Es hemme das Enzym Cyclooxygenase (Cox-1), das die Umwandlung der Arachidonsäure in pro-inflammatorische Substanzen wie die Prostaglandine katalysiert. So wird Traubenkernöl heute u.a. auch bei Pferden mit Neigung zu Hautmelanomen gerne eingesetzt.

Qualität ist das A und O bei Ölen zur Pferdefütterung!

Daher ist unser neues Omega Balance Öl nicht nur ein wichtiger proteinloser Energielieferanten, sondern ist ein essentieller Baustein in der Pferdeernährung. Wie immer achten wir in der Auswahl unserer Rohstoffe zur Herstellung unserer Öle (Leinöl, Fischöl, Traubenkernöl) auf höchste Qualitätsstandards und natürliche und schonende Verarbeitung, da Öle schnell oxidieren können und dann schädliche Peroxide bilden.

Daher ist unser Öl in 2,5 Liter Kanistern verbrauchsfertig verpackt und wird ständig frisch abgefüllt. Bei höheren Ölgaben sollte zwingend auch die Zufütterung von Mineralfutter erfolgen (Vit.C, Selen, Cholin).

Omega Balance Öl bestellen >>hier<<

Wenn Pferde in Rente gehen

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Bei jungen Pferden entspricht ein Lebensjahr ungefähr 3,5 Jahre in einem Menschenleben. Dieser Faktor ändert sich mit zunehmendem Alter. Bei einem 20 Jahre und älterem Pferd verwendet man als Umrechnungsfaktor für jedes Pferdelebensjahr ungefähr 3 „Menschenjahre“. Somit könnte man ein 20 Jahre altes Pferd mit einem Menschen von 60 Jahren vergleichen.

Wenn Pferde in Rente gehen ist ein besonderer Augenmerk auf die Grundversorgung zu legenOftmals aber stellen wir fest, dass unsere Pferde im Gegensatz zu uns Menschen bereits mit 20 als „Gnadenbrotpferde“ ihre letzten Jahre fristen. Viele Pferde haben bereits chronische Gelenk- oder Atemwegsbeschwerden. Somit wird deutlich, dass die Belastung im Sport und die Haltung der Pferde deutlichere Spuren hinterlassen, als es uns lieb ist.

Andere Pferde sind noch mit 20 freudig unter dem Sattel und welcher Besitzer möchte nicht den voranschreitenden zellzerstörenden Alterungsprozess, der bei vielen Pferden schon mit 14 – 17 Jahren einsetzt, so lange als irgend möglich hinauszögern. Unter Beachtung einiger Grundsätze können alte Pferde dem Besitzer noch lange Freude bereiten.

Am Aussehen können wir erkennen, dass ein Pferd alt wird. Langsam beginnt sich der Rücken zu senken und der Widerrist steht hervor. Die Muskulatur nimmt ab und die Haut wird schlaffer. Die Augen der Pferde fangen an sich zu trüben und oberhalb der Augen bildet sich langsam ein tiefes Loch. Das Fell beginnt zunächst überwiegend am Kopf, um die Augen, am Maul und auf der Stirn stichelhaarig bis grau zu werden. Der Fellwechsel gestaltet sich zunehmend schwieriger. Die Zähne stehen weit vor und mit den Jahren verlieren Pferde oft auch Zähne. Dies beeinträchtigt die Futterverwertung und Verdauung. Koliken, Kotwasser und Durchfall sind oft die Folge.

All diese Veränderungen bedeuten, dass das Pferd in die Jahre kommt und auch die Anfälligkeit für Krankheiten auf Grund des „gealterten Immunsystems“ steigt. Auch werden alte Pferde länger brauchen, um sich von einer Krankheit oder Verletzung zu erholen.

Neben der regelmäßigen Zahnkontrolle und Entwurmung sollte der Pferdebesitzer seinem Pferd ausreichenden Schutz und Wärme insbesondere in der kalten Jahreszeit bieten.

Pferde im höheren Alter verlieren oft ihre Rangstellung in der Herde und sollten daher einen Futterplatz bereitbestellt bekommen, der ihnen Gelegenheit bietet ihrer verlangsamten Futteraufnahme gerecht zu werden. Aufgrund des Muskelabbaues ist angemessene Bewegung das A und O um Sehnen und Bänder elastisch zu halten.

Da alte Pferde einen bedeutend höheren Bedarf an Nährstoffen haben und ihr Futter und Zusätze schlechter verwerten, muss die Art und Menge der zugeführten Nahrung auf die Verhältnisse angepasst werden. Auch tragen Veränderung im Hormonhaushalt und der verlangsamte Stoffwechsel dazu bei, dass das Futter schlechter verdaut und aufgenommen werden kann.

In der Bereitstellung von Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen sollte auf eine möglichst natürliche und gut verwertbare Form geachtet werden. Vermeiden Sie Pelletierungen (Pferde sind Pflanzenfresser und daher grundsätzlich nicht auf Pellets eingestellt), denn diese können meist nur sehr schlecht aufgeschlossen werden und sind für den Pferdedarm nicht optimal. Daher sollte regelmäßig ein ausgewogenes Mineralfutter mit hohem Anteil an pflanzlichen Zusatzstoffen, leicht verfügbaren und organischen Komplexverbindungen und Kräutern zugeführt werden.

Da ältere Pferde mit einer altersbedingten Beeinträchtigung der Verwertung einzelner Zusätze regieren, kann es zu Mangelerscheinungen, Überschüssen und Inbalancen einiger Stoffe kommen. Deshalb sollte die Grundversorgung der Nährstoffe immer kombiniert zur Verfügung gestellt werden. Praktische Mineralfuttermischung speziell für alte Pferde oder Mischfuttermischungen mit anteiligen pelletierten Mineralstoffen kommen daher weniger in Betracht.

Die Grundversorgung kann problemlos mit einem guten Mineralfutter gewährleistet werden. Diese sollte mengenmäßig aber nicht höher liegen als die für ein gesundes Pferd im normalen Alter. Der weitere erhöhte Bedarf sollte darüber hinaus über Kräutermischungen, Samen, Früchte und Öle bereitgestellt werden. Zum einen enthalten diese wichtige natürlich verwertbare native Inhaltstoffe und zum anderen werden so Inbalancen einzelner Stoffe vermieden.

Kräutermischungen unterscheiden sich sehr in ihrer Qualität und Zusammensetzung. Einen sinnvollen Überblick über den Nutzen und den Gefahren einzelner Kräuter und deren Wirkung beschafft man sich am sinnvollsten bei einem erfahrenen Ernährungsberater für Pferde.

Hier macht es Sinn diese Mischungen den jahreszeitlichen und gesundheitlichen Begebenheiten anzupassen und zu wechseln, sowie auf Mischungen aus kontrolliertem Anbau zurückzugreifen. (Oft sind Kräuter oder Kräutermischungen mit Pestiziden, Schwermetallen oder Konservierungsmitteln stark belastet. In manchen Mischungen befinden sich nur Nebenerzeugnisse – also die Überbleibsel aus einer Produktion oder der angenehm, durch ätherische Öle zugeführte Geruch in einem Mischfutter suggeriert einen hohen Kräuteranteil).

Zusätzlich hat sich bei alten Pferden der Einsatz von Ölen sehr bewährt. Als Gesamtration können bedenkenlos bis zu 500 ml pro Tag als proteinloser Energielieferant zur Verfügung gestellt werden. Beachtet werden sollte aber dabei, dass höchstens 100 ml pro Mahlzeit „verdaut“ werden können. Öle lassen sich sehr leicht mit einem Mischfutter, Mash oder eingeweichten unmelassierten Rübenschnitzeln oder Heucobs verabreichen. Öle sollten qualitativ hochwertig und kaltgepresst sein, da sie nur dann über einen hohen Anteil an mehrfach ungesättigten Anteil Fettsäuren wie Linolsäure und Linolensäure verfügen.

Darüber hinaus verbindet man mit diesen Ölen die Eigenschaft sich in entzündungshemmende Gewebshormone umwandeln zu können. Diese Hormone verhindern die Ausschüttung von allergiefördernder Histamine und Wissenschaftler haben herausgefunden, dass insbesondere die Omgea-3-Fettsäuren ALA, EPA und DHA auch auf molekularer Ebene auf das Krankheitsgeschehen im Gelenk positiv einwirken.

Neben schmackhaftem, staubfreiem und nicht zu spät geerntetem Heu, welches als Basisfutter mit mindestens 1,5 – 2 kg / 100 kg LM auf 4 bis 5 Portionen verteilt zur Verfügung gestellt werden sollte, kann bzw. sollte auch ein gutes Mischfutter natürlichen Ursprungs zur Verfügung stehen. Darauf zu achten ist aber, dass das Verhältnis von Energie und verdaulichem Protein nicht zu hoch wird, da ein Proteinüberschuss die Organe Leber und Niere stark belastet.Gerade aber diesen Organen sollte neben der Lunge, bei alten Pferden, höhere Aufmerksamkeit zu Teil werden.

Das Getreide oder der Mais sollte auf jeden Fall aufgeschlossen in den Futtertrog. Jede Futterumstellung sollte langsam über einen Zeitraum von 5 bis 10 Tagen erfolgen. Unbedingt ist darauf zu achten, dass das Pferd regelmäßig und ungehindert an eine Wasserstelle kann. Gerade alte Pferde trocknen sehr schnell aus und neigen auf Grund von Wassermangel sehr schnell zu lebensbedrohlichen Koliken.

Pferde mit Zahnproblemen sollten eingeweichtes Futter oder Mash gefüttert werden.

Besonders alte Pferde zeigen oft krankhafte Veränderungen in der Leber oder Niere. Dadurch können diese Organe ihre Funktionen oft nicht mehr richtig erfüllen. Anfänglich nehmen die Pferde ab und verlieren dann an Appetit (ggf. Mangel an Vitamin B 12).

Wer sein Pferd lange Jahre verantwortungsvoll und tiergerecht halten und versorgen möchte, sollte seinem Pferd eine optimale Pflege gönnen. Als verantwortungsvoller Besitzer muss aber auch erkannt werden, ab wann das Pferd keine Freude mehr am Leben hat. Deshalb bleibt irgendwann auch die schmerzliche Entscheidung, das Pferd einschläfern zu lassen, nicht aus.

Fachgerechte Haltung, Gesundheitsvorsorge, Pflege und Fütterung bewirken aber, dass Pferde gesünder alt werden können und somit Pferde mit ihren Besitzern bis in das hohe Alter hinein noch viele schöne Momente erleben können.

Nachfolgende Futterergänzungen sind gerade auch im Einsatz bei alten Pferden sehr hilfreich. (Einen genauen Ernährungsplan stellt Ihnen Natural Horse Care gerne unter Berücksichtigung des Alter, der Haltung, des Gesundheitszustandes und der Jahreszeit zusammen.):

Mineral Plus (als optimale Basisversorgung)
Omega Balance Öl (hochwertige Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren)
CHIA-Plus (reich an nativen essentiellen Aminosäuren, ungesättigten Fettsäuren, nativen Mineralstoffen und Vitaminen und Schleimstoffen für ältere oder kranke Pferde)
NutriScience ArthriAid (Zur Erhaltung der Beweglichkeit)
PerNaturam Kräutermischungen (je nach Saison: Klostergarten, Lüneburger Kräuter, Waldweide usw.)
EQUIPUR-senior (Grundversorgung)
EQUIPUR-renal (Nierenfunktion)
EQUIPUR-metabol (Leberfunktion)
Gladiator Plus (Leberfunktion, Immunsystem)

Copyright Nov.2009 Thomas Kranz

Allergiebedingte Atemwegserkrankungen beim Pferd

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Allergiebedingte Atemwegserkrankungen beim PferdDie Domestizierung des ursprünglichen Wildpferdes durch den Menschen hatte für das Pferd auch viele Vorteile. Ehemals auf den asiatischen Steppengebiete den Raubtieren ausgesetzt fand es unter der Obhut der Menschen Fütterung, Pflege und Schutz. Der Nachteil dieser Entwicklung war, dass die beim Pferd angeborenen Bedürfnisse nach Bewegung und frischer Luft nicht mehr befriedigt werden konnten.

Untersuchungen an Wildpferdeherden haben gezeigt, dass diese nur sehr selten an Erkrankungen der Atemwege leiden und chronische Atemwegsbeeinträchtigungen bei unter 1 % lagen. In einer Studie (Sommer, H. et.al. 1988) kam Dr. Sommer zur Erkenntnis, dass neuzeitlich neben den Beinschäden (32 %), 26 % der Pferde, die frühzeitig getötet wurden, Pferde mit Atemwegserkrankungen waren. In Fachkreisen spricht man heute davon, dass 50 % aller Pferde den sogenannten „stummen“ Bronchitikern zuzurechnen sind. Dies lässt darauf schließen, dass diese Pferde einem hohen Erkrankungs- und Infektionsrisiko ausgesetzt sind und früher oder später nicht mehr reitbar oder ausreichend belastbar sind. Eine allergiebedingte Atemwegserkrankung schränkt die Lebensqualität des Pferdes stark ein und setzt voraus, dass, wird die geringsten Veränderungen bei der Atmung der Pferde festgestellt werden, sofort reagiert wird.

Eine Studie (DVG e.V.) belegt, dass die Lebenserwartung der Pferde sich in den letzten 30 Jahren erheblich verringert hat. Hierfür werden neben unregelmäßiger Belastung und reiterlicher Überbeanspruchung vor allem schlechte Haltungsformen verantwortlich gemacht. Atemwegserkrankungen gehören neben Koliken und Erkrankungen der Extremitäten (z.B. akuten und chronischen Gelenkserkrankungen und Hufrollenentzündungen) zu den häufigsten Todesursachen.

Es gibt verschiedene Erkrankungen der Atemwege, die unterschiedlich stark verlaufen. Auslöser von Rhinitis und Sinusitis (Entzündungen der Nasengänge und Nebenhöhlen), von Bronchitis oder Lungenentzündungen können Viren, Bakterien oder Parasiten sein. In den meisten Fällen sind es aber verschiedene Umweltfaktoren wie Staub, Pilzsporen, reizende Gase oder schlechtes Stallklima in Verbindung mit ohnehin geschwächten Abwehrkräften. Die überwiegend vorkommende Atemwegserkrankung ist die rezidivierende Atemwegsobstruktion (ROA), die früher auch Dämpfigkeit oder chronische Bronchitis (COB, COPD) genannt wurde. Durch die wiederholte allergische Reaktion des Lungengewebes kommt es zu Schwellungen, Schleimansammlung und Bronchialkrämpfen an den Einengungen der großen und kleinen Bronchien. Diese Erkrankung der tiefen Atemwege konnte in Studien (Vetsuisse Fakultät, Schweiz) an bis zu 30 % der in einem Stall gehaltenen Pferde nachgewiesen werden. Charakteristisch für die allergiebedingte Atemwegserkrankung beim Pferd ist neben der Leistungsminderung, Atemnot, chronischer Husten (oft nur ein- bis zweimal beim antraben) und nur manchmal Nasenfluss. Hier reicht bereits die durch den Fellwechsel bedingte Schwächung der Abwehrkräfte aus, der man oft bereits mit einer hochwertigen Versorgung mittels Vitalstoffen (Vitaminen, Kräutern, Bioflavonoiden, Radikalfängern) gut entgegenwirken könnte. Gerade im Herbst oder Frühjahr ist Hochsaison für Husten. Ein Grund dafür, dass diese chronisch verlaufende Atemwegserkrankung viel zu lange „übersehen“ wird.


Pferde müssen an die frische Luft

Da die allergiebedingte Atemwegserkrankung bei Pferden mit Boxenhaltung weitaus mehr verbreitet ist kann diese als generell problematischer angesehen werden. Vor allem der Stallstaub steht im Focus der Ursachenforschung. Einerseits löst eine hohe Staubkonzentration einen mechanischen Hustenreiz aus anderseits haften am Staub Mikroorganismen wie Bakterien oder Viren und nutzen diese als Transportmittel. Studien haben gezeigt, dass es nicht nur der inhalierte Heu- oder Strohstaub ist. Gerade der Schimmel im schlecht getrockneten Rauh- oder Kraftfutter bewirkt eine Exacerbation der Symptome. Als „Exazerbation einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung“ (COPD) bezeichnet eine oft durch Viren oder Bakterien bedingte Verschlechterung einer COPD mit Verfärbung des Auswurfs, Husten und Luftnot, auch „Infektexazerbation“ genannt. Heute weiß man aber auch, dass noch andere Stoffe im Heu, z.B. Endotoxine, zur Atemwegsentzündung bei der ROA bzw. COPD beitragen (Endotoxine gehören zu den Pyrogenen, d. h. sie können bei Kontakt mit Schleimhäuten und bei Übertritt ins Blut bei Menschen und manchen Tierarten Fieber erzeugen. Außerdem aktivieren sie eine Reihe von Signalwegen von immunkompetenten Zellen, die entweder zu einer Entzündung oder zu einem programmierten Zelltod (Apoptose) dieser Zellen führen können).

Daher ist in diesem Fall immer schnelles Handeln erforderlich. Da die Endotoxine nicht einfach ausgewaschen werden können, ist zwar die Staubbelastung durch das Waschen von „belastetem“ Heu geringer – aber immer noch bleibt ein hohes Restrisiko. Heu, Stroh und Kraftfutter darf daher nur in einwandfreier Qualität auf den Futtertisch. Insbesondere dann, wenn die Pferde bereits erste Anzeichen zeigen.

Ergänzungsfuttermittel helfen beim Abtransport des oft sehr tief sitzenden Schleims und stärken das Immunsystem.
Bioflavonoide können vor vielen ernährungsbedingten oder umweltbedingten Krankheiten schützen.

Breath Powder - bei allergiebedingten Atemwegserkrankungen  >> Breath Powder - bei allergiebedingten Atemwegserkrankungen mit Bioflavonoiden <<



Denken Sie auch daran, dass es nach einer Erkrankung 5 bis 7 Wochen dauert, bis sich das geschädigte Epithel (Gewebezellen der Lunge) der Schleimhaut wieder volle Integrität und Widerstand erlangt haben. Der Selbstreinigungsmechanismus der Lunge ist erst nach dieser Zeit wieder voll funktionsfähig. Vorausgesetzt man gibt der Lunge diese Zeit der Regeneration. Gerade in dieser Zeit können Allergene leichter mit Immunzellen in Kontakt kommen – daher ist auch in der Regenerationsphase eine Vermeidung erhöhter äußerlicher Reize unbedingt anzustreben.
 
Tipps zur Vorbeugung

  • staubarme Haltung, bei Atemwegserkrankung kein Stroh als Einstreu
  • nur nasses Heu in guter Qualität verfüttern (Hafer, Gerste usw. nicht im Stall quetschen)
  • viel Bewegung an frischer Luft
  •  täglicher Weidegang oder Auslauf auf Paddock
  •  offene Stalltüren für frische kalte Luft
  •  bei ersten Krankheitszeichen Tierarzt, Heilpraktiker rufen und möglichst schnell mit Therapie beginnen
  •  rechtzeitig Vitalstoffe (Kräuter, Vitamine, Bioflavonoide, Radikalfänger) zufüttern um das Immunsystem zu unterstützen


Fazit

Allergiebedingte Atemwegserkrankungen nehmen beim Pferd aufgrund von schlechterer Luftqualität und schlechtem Heu / Stroh massiv zu. Ein sofortiges Einschreiten und die Abstellung der Ursache (Haltungs- und Fütterungsoptimierung) hat oberste Priorität, damit die Krankheit nicht chronisch wird. Generell sollte nicht vergessen werden, dass das Pferd ein Frischluftfanatiker ist, der es lieber kalt als warm hat und seinem natürlichen Bewegungsdrang nachkommt.

 

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Natural Horse Care setzt bei Atemproblemen auf den Einsatz von Bioflavonoiden und ein spezielles Training

Fellwechsel - eine haarige Angelegenheit

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Mit Hochdruck beginnen Pferdebesitzer nun mehr Zeit an der Putzstange zu verbringen.

Es wird Zeit das Sommerkleid anzuziehen!

Ein unermüdlich nicht enden wollender Winter befindet sich nun endlich in seinen letzten Atemzügen. Auch wenn der Monat April noch in jedem Jahr für Überraschungen gut war, signalisieren die ersten großen Fellbüschel die wir aus unseren Pferden ziehen, daß der Winter nun endlich vorbei ist. Noch in jedem Jahr haben unsere Pferde als Vorboten das Frühlings – früher als jedes Schneeglöckchen die warmen Tage eingeläutet.

Mit Hochdruck beginnen Pferdebesitzer nun mehr Zeit an der Putzstange zu verbringen als auf dem Sattel und jeder Offenstallbefürworter blickt nun neidvoll auf die Boxenpferde, die keine Schubkarren voll Pferdehaare aus ihren Lieblingen striegeln. Ob nun diese Haare auf den Mist gehören oder nicht, dürfte unterschiedlich beurteilt werden. Eines jedoch ist unstrittig, die nach Nistmaterial suchenden Vögel lieben die Fellknäuel, die der Wind davonträgt oder die sich die fleißigen Nestbauer vom Misthaufen holen. Auf alle Fälle helfen Sie Ihrem Pferd sehr, wenn Sie gerade in der Zeit des Fellwechsel mit den dazu geeigneten Kämmen und Striegeln das alte Haar auskämmen. Der Vorteil an der Fellpflege mittels spezieller Striegel liegt auch darin, daß die Haut durch die kreisenden Bewegungen regelrecht massiert wird und die dadurch gesteigerte Durchblutung der Haut den Prozeß des Fellwechsels beschleunigt.

Waschungen im Fellwechsel sollten eher unterlassen werden, da das noch anhaftende Winterfell und die Unterwolle die Pferde sehr schlecht trocknen läßt und Infektionserkrankungen der Lunge die Folge sein können. Darüber hinaus verändern sie den ph-Wert der Haut und töten wichtige Keim ab, die zum Schutz vor Hautinfektionen sehr wichtig sind. Auch sind gerade in den nächsten Wochen noch erhebliche Niederschläge zu erwarten, und das Pferd besitzt seinen natürlichen Fettfilm zum Schutz vor Nässe nicht mehr, da die Laugen in den Shampoos das Fett herauswaschen. Nach dem Fellwechsel an einem richtig warmen Sonnentag spricht gegen eine gründliche Reinigung mit einem auf die empfindliche Pferdehaut abgestimmten Shampoo nichts mehr dagegen.

Mit dem Abwurf des alten und spröde gewordenen oft farblosen Winterfell beginnt auch für den Organismus schwerstarbeit. Neues hochwertiges Deckhaar muß in relativ kurzer Zeit gebildet werden. Mit Hochdruck arbeiten nun der Organismus der Pferde am Aufbau neuer, dreischichtig aufgebauter Haare welche überwiegend aus schraubenförmig angeordneten Aminosäuren, aus anderen Proteinen und aus Lipiden bestehen.

Chemisch gesehen kann man im Haar Kohlenstoff, Sauerstoff, Stickstoff, Wasserstoff, Schwefel, Eisen, Kupfer, Jod und Zink nachweisen. Aus diesen Elementen wird ein neues Fellkleid mit hochkomplexen Aufgaben geschaffen. Grundlage für die Entstehung neuen Haares ist ein gut versorgter „Mutterboden“ die Pferdehaut des Pferdes. Die Haut ist das größte Organ des Pferdes und steht in direkter Beziehung zur Umwelt. Sie schützt den Pferdekörper vor äußeren Einflüssen, ist für die Wärmeregulation, für die Reizweiterleitung, die Kommunikation und Immunabwehr zuständig. Darüber hinaus werden in der zweiten Hautschicht, der Lederhaut, die Haarwurzeln versorgt und die Oberhaut ernährt.

Eine intakte Haut dient als mechanische Barriere zur Außenwelt. Ihre Oberfläche wehrt Dank der Besiedelung mit gutartigen Keimen und wachstumshemmendem ph-Wert Infektionen ab. Neben der Thermoregulation steuert die Pferdehaut den Wasserhaushalt und bildet das für die Knochendichte wichtige Vitamin D. Ein intaktes Haut und Haarkleid ist für den Gesamtorganismus des Pferdes extrem wichtig, da ein gestörter Hautorganismus den gesamten Organismus stören kann. Dies gilt natürlich auch umgekehrt.

Gerade deshalb ist es während des Fellwechsels besonders wichtig, daß sich der Pferdhalter Gedanken über eine im Fellwechsel unterstützende Beifütterung macht. Je nach den örtlichen Witterungsbedingungen und der Art der Aufstallung kann sich der Fellwechsel über wenige Wochen bis hin zu einigen Monaten erstrecken. Je nach Konstitution des Pferdes kann das Pferd mit der Haarbildung stark bzw. weniger stark beansprucht werden. Neben der während des Fellwechsels vorgenommenen intensiveren Pflege des Pferdes wird daher eine fachgerechte Fütterung nötig um den Bedarf des Pferdes im Wechsel der Jahreszeiten mit ausgewogenen Zusatzstoffen (Mineralien, Vitaminen, Aminosäuren, Probiotikas) zu versorgen. In vielen Studien wird auf die ausreichende Versorgung und dem damit in Verbindung stehendem intakten Haarkleid eingegangen. Der Zusammenhang mit Mangelzuständen in der Versorgung und Problemen in der Fellbildung ist unumstritten. Der Pferdhalter sollte daher dafür Sorge tragen daß alle Bausteine bereitgestellt werde, um das Pferd optimal über den Fellwechsel zu bekommen.

Vergessen werden darf aber dabei nicht, daß nicht nur die Haut als Bildungsstätte des Haares eine wichtige Aufgabe übernimmt sondern der Gesamtorganismus des Pferdes dabei ein wesentliche Rollte spielt. In Studien wird immer wieder auf den Zusammenhang hingewiesen, daß eine ungestört ablaufende Verdauung eine Aufnahme der notwendigen Stoffe mit der Nahrung gewährleistet.

Unsere Empfehlung:

Füttern Sie kurweise oder ganzjährig unsere Kombination Mineral Plus & Omega Balance Öl. Damit ist Ihr Pferd gewappnet für den Fellwechsel!

© Natural Horse Care 2006


Recover - Hochwertige Vitalstoffe nach OP, Kolik oder Hufrehe

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Recover zur Rekonvaleszens bei Pferden nach OP oder schwerer Krankheit

leider nicht mehr im Programm! Bitte weichen Sie auf unser Mineral Plus aus und verwenden Sie hier die jeweilige Höchstdosierung für Ihr Pferd.

 

- mit über 25 hochwertigen rein organischen und gut bioverfügbaren Mineralien und Spurenelementen

Recover unterstützt mit seinen Vitalstoffen, mit über 25 hochwertigen rein organischen und gut bioverfügbaren Mineralien und Spurenelementen, Bioflavonoiden und Kräutern (Brennnessel, Fenchel, Anis, Kümmel, Birke, Islandmoos) die durch Krankheit beeinträchtige Reaktionsfähigkeit des Organismus.

Die Abwehrkräfte werden gestärkt, die Organfunktionen verbessert. Dem Pferd wird eine auf das Immunsystem abgestimmte Versorgung mit allen lebenswichtigen Vitalstoffen zur Verfügung gestellt.

Die Ernährungsberater von Natural Horse Care haben für die schnellere Regeneration von kranken oder immungeschwächten Pferden ein neues Ergänzungsfuttermittel entwickelt, dessen Inhaltsstoffe nach dreimonatiger Testphase bei den Pferdeprobanden eine deutliche Verbesserung des angeschlagenen Allgemeinbefindens bewirkte. Recover unterstützt mit seinen Vitalstoffen, Mineralien, Spurenelementen, Bioflavonoiden und Kräutern die durch Krankheit beeinträchtige Reaktionsfähigkeit des Organismus und die damit verbundene Abnahme der Organfunktionen und Schwächung der Abwehrkräfte.

Durch die einzigartige Kombination dieser hochwertigen Futterkomponenten im Zusammenspiel mit den Vitaminen, Mineralstoffen und Kräutern wird dem Pferd eine auf das Immunsystem abgestimmte Versorgung mit allen lebenswichtigen Vitalstoffen zur Verfügung gestellt. Natural Horse Care hat bei der Auswahl seiner Kräutermischung auf die Kräuter zurückgegriffen, welche für die Regenation des Organismus eine wesentliche Rolle spielen (Brennessel, Fenchel, Anis, Kümmel, Birke, Islandmoos).

Darüber hinaus wurden über 25 hochwertige und gut bioverfügbare Mineralien und Spurenelemente und Bioflavonoide ausgewählt, die aus ernährungswissenschaftlicher Sicht gerade bei Pferden mit angeschlagenem oder geschwächtem Immunsystem eine wichtige Aufgabe in der Regeneration und Wiederherstellung lebensnotwendiger Stoffwechselvorgänge übernehmen. Da die negativen Folgen einer Störung der Darmflora für die Verdauung erheblich sein können (schlechter Allgemeinzustand, Krankheit, Blähungen, Durchfall oder Verstopfung) ist Recover mit Probiotikas angereichert. Dies sind lebende mikrobielle Zusätze, die die Darmflora in einem für das Pferd positiven Sinne beeinflussen.

Um die Hochwertigkeit der Zusätze zu erhalten, wurde wie bei allen N.H.C.-Produkten auf eine Pelletierung verzichtet. Die Zusätze sind organisch und frei von jeglicher Genmanipulation.

Recover empfiehlt sich daher bei Pferden nach längerer Krankheit, Operation oder therapiebegleitend während einer Erkrankung (nach Rücksprache mit dem behandelnden Tierarzt), sowie nach Koliken oder zur Unterstützung der regenerierenden Stoffwechselvorgänge 3-4 Wochen nach einem akuten Hufrehe-Schub. (Während eines akuten Hufrehe-Schubes empfehlen wir Rehe akut).

Recover sollte über einen Zeitraum von 6 – 8 Wochen täglich mit kleineren Mengen Misch-/Kraftfutter verabreicht werden.

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Kolik beim Pferd

Pferd Hufrehe - neben Kolik und Spat die meist gefürchtete Krankheit

Mineralversorgung auf der Weide nicht ausreichend

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Studie zeigt Mängel in der Versorgungslage

Mineralstoffe und Vitamine auf der Weide reichen zur optimalen Versorgung nicht aus

Die reine Weidehaltung erfreut sich vor allem bei den sogenannten Robustrassen steigender Beliebtheit. Bei dieser Haltungsform müssen jedoch nach neuesten Erkenntnissen einer wissenschaftlichen Studie zusätzlich Mineralstoffe und Vitamine zugefüttert werden.

Allein die Anzahl der Robustpferderassen hat sich in den letzten Jahren verdoppelt. Viele dieser Tiere werden, oftmals ohne bzw. überhaupt nicht mit ausreichenden Mineralzusätzen zugefüttert und stehen ganzjährig (Frühjahr bis Herbst) auf der Weide. Wenn dabei die Versorgung mit Mineralstoffen und Vitaminen mangelhaft ist, kann es zu gesundheitlichen Problemen kommen. So kann eine unzureichende Kalziumaufnahme gravierende Folgen auf die mechanische Belastbarkeit des Skelettsystems und eine nicht adäquate Versorgung mit den Antioxidantien Selen und alpha-Tocopherol auf die Funktionsfähigkeit der Muskulatur haben.

Ziel der vorliegenden Felduntersuchung war die Kontrolle der aktuellen Mineralstoff- und Vitaminversorgung von extensiv gehaltenen Pferden. Zu diesem Zweck wurde die Nährstoffaufnahme von zwanzig Ponys, die extensiv auf brandenburgischen Weiden mit Sandböden gehalten wurden, über ein Jahr kontrolliert. In der ersten Phase der Untersuchung, in der die Tiere beobachtet, aber nicht zugefüttert wurden, stellten sich deutliche Mängel in der Versorgungslage der Tiere heraus. Im weiteren Verlauf wurden Imbalanzen der Mineralstoffaufnahme mit Hilfe einer betriebsspezifischen Substituierung ausgeglichen und der Erfolg dieser eingeleiteten Korrekturmaßnahme überprüft.

Die Erfassung der Versorgungslage der Gruppe beruhte auf der ermittelten Trockenmasseaufnahme von 2,6 % der Lebendmasse. Unter diesen Bedingungen lag die mittlere Aufnahme der Tiere bei +222 % Kalzium, +111 % Phosphor, +666% Kalium, +86 % Magnesium, +24 % Natrium, +503 % eisen, +/- 0 Kupfer, +90 % Mangan, -13 % Zink und -58 % SeIen des Bedarfes. Die Vitamin E Aufnahme lag im Mittel 11 % oberhalb des Bedarfes.

Die Substituierung wurde auf Grundlage der „Empfehlungen zur Energie- und Nährstoffversorgung der Pferde“ (GfE 1994) zusammengestellt.

Eine Ergänzung für extensiv gehaltene Zuchtstuten sollte Natrium, Kupfer, Zink, Mangan und Selen enthalten um Versorgungsschwankungen auszugleichen. Aus dieser Untersuchung wird jedoch auch mehr als deutlich, dass es insbesondere In den Wintermonaten zu gravierenden Mangelerscheinungen kommt. Daher sollte den Tieren eine ausgewogene und hochwertige Vitaminergänzung regelmäßig zur Verfügung gestellt werden.

Die Substitution von Kalzium und Phosphor ist im Prinzip nicht erforderlich, könnte aber in Hinblick auf ein ausgeglichenes Ca/P-Verhältnis dennoch sinnvoll sein. Die Versorgungslage unterlag deutlichen monatlichen Veränderungen. Daher birgt die Statuserhebung über eine einmalige Kontrolle der Aufnahme erhebliche Unsicherheiten.

Mineralfutter

Öle in der Pferdeernährung - nicht nur im Winter sinnvoll

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Fette und Öle in der Pferdeernährung liefern eine Menge an Energie

Unser Topseller - das Omega Balance Öl wurde auf die Bedüfnisse des Pferdes optimal abgestimmtIn der Regel werden aus der Rohfaser des Futters flüchtige Fettsäuren im Darm des Pferdes von Mikroorganismen gewonnen. Diese Fettsäuren liefern einen hohen Anteil der benötigten Energie für Ihr Pferd. Der Vorteil gegenüber energiereichem Kraftfutter ist, dass mit einer maßvollen Ölfütterung der Eiweiß- und Stärkeanteil der Futterration gesenkt werden kann. Seit langen wird vermutet, dass mit dieser sogenannten niederglykämischen Fütterung eine höhere Leistungsoptimierung erzielen kann. Versuche mit Laufband und Atemmaske bestätigen nun diese Annahmen. Eine Fütterung mit Öl wirkt sich positiv auf Ausdauer und Spurtreserve aus, da es zu einem geringeren Anstieg von Stresshormonen (Cortisol) kommt. Dies wiederum lässt Pferde gelassener werden und schont das Herz.

Auf das Öl kommt es an

Öle besitzen gegenüber Fetten vorwiegend einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Ihre ursprüngliche Herkunft ist pflanzlich. Tierische Öle besitzen in der Regel einen sehr hohen Anteil an langkettigen Fettsäuren. Aus futtermittelrechtlichen Gründen dürfen hier nur Fischöle verwendet werden. Fischöl findet insbesondere in Island bei den Isländern hohen Zuspruch, da Fischöle neben den hochwertigen Fettsäuren einen hohen Anteil an reinem Vit. A enthalten. Gerade im Winter ist hier die Versorgung sinnvoll, da das über das frische Grünfutter aufgenommene Beta-Karotin (Vit.A) bis zum Dezember in der Leber meist verbraucht wurde. Mehrfach ungesättigte Fettsäuren sind essentiell und müssen also mit der Ernährung zugeführt werden.

Pferde haben von Natur aus für Öle eine hohe Verdauungsakzeptanz, da ja auch in den normalerweise aufgenommenen Grassamen Öle enthalten sind. Daher sind bis zu 1 kg/Tag für Pferde meist unbedenklich (in der Regel sind aber solche Mengen nicht notwendig - es reichen meist 30 bis 50 ml/Tag). Mehrfach ungesättigte Fettsäuren werden im Körper zu Gammalinolensäure und zu Prostaglandin (PGE 1) umgewandelt.

Ernährungswissenschaftliche Erkenntnisse zu Prostaglandin:

  • Reguliert im Magen eine schützende Schleimsekretion
  • wichtig für die Funktion immunstabilisierender Zellen
  • reguliert die Bildung von Entzündungssubstanzen
  • Enzyme, die Gewebeschäden verursachen können werden gehemmt
  • Stoffwechselfördernd (Cholesterin, Insulin)
  • Reguliert die Überträgerstoffe im Nervensystem

Ernährungswissenschaftliche Erkenntnisse zu Vitamin E im Öl

Eine wichtige Rolle spielt das im Öl enthaltene Vitamin E. Natürliches Vitamin E aus Ölfrüchten verbessert die Fließfähigkeit des Blutes und steigert damit auch nachhaltig die Leistungsbereitschaft des Pferdes. Studien haben darüber hinaus gezeigt, dass die Effizienz des natürlichen Vitamin E im Öl doppelt so hoch ist, wie die eines synthetischen Vitamin E in einem Ergänzungsfuttermittel.

Omega Balance Öl: Jetzt zusätzlich mit Traubenkernöl - warum?

Traubenkernöl, besitzt den höchsten Gehalt (ca. 85%) an ungesättigten Fettsäuren, unter anderem Linolsäure (ca. 70%), aller Pflanzenöle und empfiehlt sich daher vorzüglich als diätetisches Nahrungsmittel.

Traubenkernöl enthält OPC (Procyanidin). Das sogenannte Flavon-Procyanidin ist in dieser Konzentration nur in Traubenkernen enthalten und besitzt die stärkste bekannte Abwehrkraft gegen die aggressiven Sauerstoffmoleküle und hat somit einen aktiven Zellschutz gegen den Angriff freier Radikaler (50 x wirksamer als Vitamin E, 18,4 x wirksamer als Vitamin C)

Das Lezithin beeinflusst die Nerven, das Gehirn und die Blutbildung positiv. Der sehr hohe Anteil an Linolsäure hat einen positiven Einfluss auf den Cholesterinspiegel.

Traubenkernöl enthält wie viele Öle organisches Vitamin E. Vitamin E wird u.a. auch als HautVitamin Bezeichnet, mit antioxidativer Wirkung auch im Herz/Kreislauf-Bereich. Der Gehalt an Vitamin E ist in etwa 3 x so hoch wie beim Olivenöl Der hohe Gehalt an Vitamin E ist gut für Muskeln, Gelenke, Herz, Kreislauf, Augen, Stoffwechsel und das Immunsystem.

Öle finden daher in der Pferdefütterung nachfolgend genannte Schwerpunkte:

  • Kondition, Nervenstabilität und Kraft werden verbessert und die Bereitschaft zu Höchstleistungen kann erhöht werden
  • Verbesserung der Fließfähigkeit des Blutes
  • Huf- und Hauteigenschaft kann verbessert werden
  • problemgerechte Ernährung bei Hufrehe- oder Kreuzverschlagsgefährdeten Pferden
  • bessere Verwertung von Getreide- und Mischfutter
  • wirksamer Energielieferant für ältere und schwerfuttrige Pferde
  • Vit. A Lieferant insbes. im Winter bei Zusetzung von Fischöl

Studien bestätigen den wirksamen Einsatz von Leinöl, Traubenkern- und Fischöl in der Pferdefütterung

Täglich einen Schuß Öl ins Futter und das Fell glänzt wie frisch gewaschen. Aber beim Einsatz der richtigen Öle können diese noch viel mehr leisten.

Fellglanz mit nur zwei Esslöffeln täglich: Fette und Öle in der Pferdeernährung liefern mehr Energie pro Gramm als Kohlenhydrate oder Eiweiße (0,3 Liter Öl liefert soviel Energie wie 1 Liter Hafer). Der Beifütterung von Ölen in der Pferdeernährung wird mittlerweile eine hohe Bedeutung beigemessen. Schon zwei Esslöffel am Tag bringen das Fell zum Glänzen. Fett löst außerdem die fettlöslichen Vitamine aus dem Futter und ganz nebenbei bindet es den Staub in Mischfuttern der die Atemwege reizen könnte.

Senkung des Reherisikos: In der Regel werden aus der Rohfaser des Futters flüchtige Fettsäuren im Darm des Pferdes von Mikroorganismen gewonnen. Diese Fettsäuren liefern einen hohen Anteil an benötigter Energie für Ihr Pferd. Der Vorteil gegenüber energiereichem Kraftfutter ist, dass mit einer maßvollen Ölfütterung der Eiweiß- und Stärkegehalt gesenkt werden kann.

Entzündungszellen in den Atemwegen werden gesenkt: Öle bestehen gegenüber Fetten vorwiegend aus einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Ihre ursprüngliche Herkunft ist pflanzlich. Tierische Öle besitzen in der Regel einen sehr hohen Anteil an langkettige Fettsäuren. Studien der Universität Wien bestätigen insbesondere die guten Eigenschaften der Omega-Fettsäuren in Fischölen. Bei 8 von 9 Pferden sank die Anzahl der Entzündungszellen auf ein gesundes Maß, gegenüber der Pferdegruppe, die mit einfachem Sonnenblumenöl gefüttert wurden.

Entzündungshemmende Eigenschaften bei Hautkrankheiten: Daß darüber hinaus Leinöl Entzündungen hemmen kann, zeigte eine Pilotstudie an Sommerekzemern. Nach 42 Tagen gingen die Entzündungen deutlich zurück und die Testpferde reagierten deutlich weniger heftig auf die Insektenstiche als ihre Artgenossen. (siehe auch Cavallo Spezial 1/2006)

Warum nur im 2,5 Liter Kanister? Langkettige Fettsäuren und Antioxidantien (Vitamin E) haben eine verminderte Haltbarkeit. In dem Moment, in dem Sie den Kanister öffnen und das Öl in das Futter geben, kommt unvermeidlich Luft ins Spiel. In diesem Moment baut sich Vitamin E und die wichtigen langkettigen Fettsäuren ab. Bei einer täglichen Menge von 30 bis 50 ml wäre ein 5 Liter Kanister unsinnig, da die erwünschte ernährungsphysiologische Wirksamkeit stark beeinträchtigt wäre. Daher ist es besser 2 x 2,5 Liter Kanister zu bestellen und den 2. Kanister dunkel und kühl zu lagern. (Für Großbetriebe mit entsprechendem Verbrauch stellen wir gerne einen 25 Liter Kanister zur Verfügung.)

 

Dosierung zur Anreicherung des Futters mit ungesättigten, essentiellen Fettsäuren:
 Jung- und Kleinpferde: ~25 ml/Tag
ausgewachsene Pferde (500 kg): 30 - 50 ml/Tag
mit dem Futter verabreichen.

Omega Balance Öl bestellen >>hier<<

Natural-Horse-Care am 07.11.2005

Von Natur aus wertvoll

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- alles über Vitamine, Spurenelemente und Aminosäuren 

Mineralstoffe, Spurenelemente, VitamineEine alte Bauernregel besagt, wer sein Pferd nicht nährt ist des Tieres nicht wert. Diese Forderung gilt natürlich heute noch. Aber die Frage nach dem wie man sein Pferd letztendlich richtig ernährt ist für viele Pferdebesitzer mittlerweile ein Buch mit sieben Siegeln geworden. Oftmals kursieren doch auch noch zum Teil recht starre Vorstellungen über die Notwendigkeit von pferdegerechter Fütterung, die weder Rücksicht auf die veränderten Haltungsbedingungen noch auf das vielfältige Futtermittelangebot und insbesondere auch auf die unterschiedliche Verwendung des Pferdes nehmen.

Vor 50 Jahren hat man zunächst damit begonnen mit den ersten Zusätzen von Vitaminen im Pferdefutter gravierende Mangelzustände zu verhindern. Gesundheitsfördernde, ökologische und wirtschaftliche Aspekte haben damals beim gezielten Vitamineinsatz im Pferdefutter eher eine untergeordnete Rolle gespielt. Mittlerweile werden natürlich höhere Anforderungen an eine gesunde und umweltgerechte Ernährung bei Tieren gestellt und diesen veränderten Anforderungen muss eine moderne Tierfütterung gerecht werden. Dabei spielt eine optimale Versorgung mit Vitaminen eine wichtige Rolle. Die Futtermittelindustrie selbst hat natürlich hier ihren Kenntnisstand zur Vitaminversorgung grundlegend weiterentwickelt. Mittlerweile sollen Futtermittelzusätze nicht nur Mangelzustände vermeiden sondern auch gesundheitsfördernde aber auch ökologisch sinnvolle und wirtschaftlich vertretbare Aspekte erfüllen. Dieser Grundgedanke gewinnt beim Pferdebesitzer aber auch beim Betreiber eines Zuchtbetriebes zunehmend an Bedeutung.

In den heutigen Futtermitteln spielen mittlerweile verschiedene Gruppen von Wirkstoffen eine doch sehr bedeutende Rolle. Sie werden zunächst entweder in einer Vormischung aufbereitet oder einzeln direkt dem jeweiligen Futter für bestimmte Verwendungszwecke beigemischt. Vitamine, Aminosäuren, Enzyme, Probiotikas, Carotinoide, Konservierungsstoffe, Spurenelemente und weitere Zusatzstoffe wie z.B. Antioxidantien, Aromen, Emugalatoren, Leistungsförderer usw. werden heute in Pferdefutterzusätzen beigemischt und jeder Wirkstoff in sich hat in seiner Wirkungsweise nicht unbedeutende Aufgaben zu erfüllen. Viele Wirkstoffe sind bekannt und hinlänglich im Nutzen und in der Wirkung erforscht. Zusätzlich sind sehr viele Futtermittelhersteller in der Wirkstoffforschung stark engagiert und so kann man mittlerweile nicht nur die ehemals im Vordergrund stehende Vitaminversorgung sicherstellen sondern durch zusätzliche gezielte Gaben von Vitaminmischungen können auf das Pferd gesundheitsfördernde Einflüsse erzielt werden.

Vitamine übernehmen eine lebensnotwendige Aufgabe

Vitamine sind für den Organismus der Pferde genauso lebensnotwendig wie für den Menschen. Sie sorgen für den normalen Ablauf verschiedener Stoffwechselvorgänge und gewährleisten so eine hohe Leistungsfähigkeit während des Wachstums sowie bei der Fortpflanzung als auch bei der Lebensqualität des Pferdes mit all den unterschiedlichen Verwendungszwecken dem heute ein Pferd gerecht werden soll. In Abhängigkeit der jeweiligen unterschiedlichen Nutzung und des Alters des Pferdes steigt der Vitaminbedarf stark an. Aber auch bei Krankheiten insbesondere bei Störungen der mikrobiellen Synthese beim Darm soll die Vitaminversorgung deutlich erhöht werden. Die heutige Wissenschaft kennt per Definition 13 Vitamine, davon 4 fettlösliche (A, D, E und K) sowie 9 wasserlösliche (B-Vitamingruppen und C). Dazu kommen so genannte Provitamine wie das Betakarotin, das der Körper zu Vitamin A umwandeln kann. Manche Tiere können Vitamine selber bilden, die der menschliche Organismus nicht herstellen kann.

Einflussfaktoren auf die Vitaminversorgung

Die Vitaminversorgung ist der Anteil an Vitaminen der dem Tier entsprechend des Bedarfs über das Futter zur Verfügung steht. Nachfolgend sind die wichtigsten Faktoren aufgeführt, die auf die Vitaminversorgung Einfluss nehmen können:

  • Pferdeart: Vollblut, Warmblut, Kaltblut
  • Alter des Pferdes
  • Nutzung des Pferdes (Sport oder Freizeit)
  • Züchterische Weiterentwicklung
  • Gesundheit
  • Belastung (z.B. Transport)
  • Tierschutz (z.B. Verhütung von Vitaminmangelerkrankungen, Wohlbefinden)
  • Umwelt
  • Haltungsbedingungen (artgerechte Laufstallhaltung, Boxenhaltung)
  • Klima und Witterung
  • Jahreszeitlich bedingte Futteraufnahme (Sommer bzw, Winterfütterung)
  • Qualität des Grundfutters

Vitaminbedarf als Grundlage für eine optimale Vitaminversorgung

Als Grundlage für eine optimale Vitaminversorgung versteht man den Bedarf an Vitaminen der sich in vier Bedarfskategorien aufteilen lässt:

  • Minimalbedarf
  • Optimalbedarf
  • Zusatzeffekte
  • Optimalversorgung

Unter Minimalbedarf ist die Menge an Vitaminen zu verstehen, die beim Pferd unter optimalen Haltungs- und Hygienebedingungen ein Vitaminmangelsymptom vermeidet. Diese Grundwerte wurden im Allgemeinen in wissenschaftlichen Versuchen unter Laborbedingungen mit speziellen Futterdiäten ermittelt und sind sicher nur sehr allgemein gehalten und daher nicht immer Bedarfsgerecht umsetzbar. Die meisten Mischfutterprodukte/Müslis behaupten zwar genau diesen nach wissenschaftlichen Erkenntnissen ermittelten Minimalbedarf abzudecken. Weiß man aber, dass eben gerade diese Werte nicht immer aus repräsentativen Tabellen entnommen werden und die Minimalversorgung nicht grundsätzliche das Optimum in der Pferdehaltung darstellt, wird deutlich, dass hier für den verantwortungsvollen Pferdebesitzer und –Züchter nur eine Optimalversorgung in Frage kommen kann.

Vitamine können sehr wohl einen Therapiezweck erfüllen

Unter dem Optimalbedarf versteht man die Mengen an Vitaminen, die neben der Deckung des eben erwähnten Minimalbedarfs auch den Bedarf für eine bestmögliche Ausschöpfung des Leistungspotentials der Pferde bei guter Gesundheit und Widerstandskraft abdeckt. Dies bedeutet für den Pferdebesitzer jedoch, dass er eben über diese auf dem Markt angebotenen Getreide- und Müslimischungen hinaus eine optimale Vitaminversorgung nur mit speziellen im Handel erhältlichen Mineral- und Vitaminmischungen ermöglichen kann. Auch haben neuere Forschungsergebnisse gezeigt, dass viele Vitamine über ihre Hauptfunktionen auf den Organismus des Pferdes hinaus auch zusätzliche positive Wirkungen im Stoffwechsel hervorrufen können und somit natürlich die Gesundheit und Fruchtbarkeit des Pferdes erheblich steigern. Somit wird deutlich, dass eine Optimalversorgung; d.h. eine optimale Zufuhr an Vitaminen, einen sinnvollen Therapiezweck erfüllt, wenn sich der Pferdebesitzer bzw. Reitstallbetreiber über die spezielle Wirkungsweise der Vitamine, Spurenelemente, Aminosäuren und anderen Zusatzstoffe im Klaren ist. Nur bei ständiger Verfügbarkeit von Vitaminen im Stoffwechsel des Pferdes können viele lebensnotwendige Funktionen im Organismus der Tiere aufrechterhalten werden. Seit mehreren Jahrzehnten sind daher Vitamine bewährte Substanzen zur Futtermittelergänzung.

Vitaminunterversorgungen bedeuteten Mangelsymptome

Vitamine sind sehr komplexe organische Verbindungen und für den Stoffwechsel des Pferdes essentiell und somit zur Aufrechterhaltung der normalen physiologischen Funktionen wie Wachstum und Entwicklung aber auch zur Erhaltung der Lebensfunktion, Gesundheit sowie für die Fortpflanzung notwendig. Eine Vitaminunterversorgung durch Fehlen im Futter oder unzureichende Absorption induziert Mangelsymptome, führt zu spezifischen Krankheiten und mindert die Leistungsbereitschaft. Die meisten Haustiere sind nicht in der Lage Vitamine überhaupt bzw. in ausreichenden Mengen für ihre optimale Versorgung selbst zu synthetisieren. Dies betrifft insbesondere die Vitamine A, D, E sowie K teilweise Vitamin C und zum größten Teil die Vitamine des B-Komplexes B1, B2, B6, B12, Biotin, Folsäure, Niacin und Pantothensäure sowie Cholin. Nach dem klassischen Modell ihrer Löslichkeit werden Vitamine in fettlösliche und wasserlösliche eingeteilt.

Fettlösliche Vitamine

Fettlösliche Vitamine bestehen ausschließlich aus Kohlenstoff, Sauerstoff und Wasserstoff. Sie sind relativ empfindlich gegenüber äußeren Einflüssen wie Oxidation, Wärme, UV-Licht, Metallionen sowie bestimmten Enzymen. Daraus ergibt sich dann auch die kurze Lebensdauer bzw. die Haltbarkeit der für Pferde zur Verfügung stehenden Futtermittel. Die fettlöslichen Vitamine kommen in Verbindung mit Fetten im Körper vor. Sie werden zusammen mit den Fetten absorbiert, wobei der Mechanismus als ähnlich charakterisiert wird. Der Körper ist in der Lage fettlösliche Vitamine teilweise in beträchtlichen Mengen zu speichern. Speicherorgane sind innere Organe wie Leber und Niere, das Muskelgewebe und das Gehirn sowie das Fettgewebe, Die Ausscheidung erfolgt in der Regel erst nach einer Umwandlung im Stoffwechsel des Pferdes.

Vitamin A

Insbesondere bei tragenden und laktierenden Stuten ist eine Ergänzung der Heu/Haferration durch Futtermittelzusätze mit hohem Vitamin A - Anteil angebracht. Die Vitamin A Versorgung von Saugfohlen hängt ausschließlich vom Vitamin A - Gehalt der Muttermilch ab. Das Vitamin A fördert die Fruchtbarkeit durch Verbesserung der Ovulation und Implantation des Eies, der embryonalen und fötalen Entwicklung und der hormonellen Trächtigkeitsaktivierung. Das Vitamin A dient zum Aufbau, Schutz und der Regeneration von Haut und Schleimhaut (Epithelschutz). Es reguliert Wachstums- und Differenzierungsvorgänge im Zellstoffwechsel und erhöht die Widerstandkraft gegen Infektions- und Invasionskrankheiten immens.

Natürliche Quellen und deren Verwertung: Vitamin A kommt ausschließlich in Futtermitteln tierischer Herkunft vor. Reich an Vitamin A sind z.B. Leber, Fischöl oder fettreiches Fischmehl. Das Betakarotin als ProVitamin A besitzt nach enzymatischer Zerlegung Vitamin A- Aktivität und Betakarotin befindet sich in allen grünen Pflanzen. In der Regel ist daher die Vitamin A Zufuhr gesichert, wenn Pferde frisches Grünfutter erhalten. Wissen sollte man aber dennoch, dass hohe Nitratgehalte die Umwandlung von Betakarotin in Vitamin A stark beinträchtigen.

Heufütterung bedeutet Vitamin A - Mangel

Während der Stallfütterung ist mit konventionellen Heurationen die Karotinversorgung nicht mehr ausreichend, da der Karotingehalt im Heu nur noch rund 10% des Ausgangwertes enthält und während der Lagerung ständig abnimmt. Zwar verfügen Pferde über eine hohe Vitamin A Speicherkapazität in der Leber und können nach der Weidesaison die Versorgung marginal überbrücken aber Untersuchungen haben ergeben, dass bereits zur zweiten Hälfte der Winterfütterungsperiode eine Zufütterung mit Vitamin A unumgänglich bleibt.

Sehstörungen und höheres Infektionsrisiko

Da insbesondere früh im Jahr geborene Fohlen über die Muttermilch kein Vitamin A aufnehmen können sind Schäden in der Knochenstabilität meist zu befürchten. Daneben treten beim Vitamin A - Mangel Sehstörungen (u. a. Nachtblindheit) auf.

Der Vitamin A – Bedarf ist bei Zuchttieren und Fohlen besonders hoch. Ausgewachsene Pferde kommen mit geringeren Vitamin A – Mengen aus. Bei Infektionen muss die Vitamin A – Zufuhr erhöht werden, da die Antikörperbildung mit erhöhter Zufuhr von Vitamin A deutlich gesteigert werden kann. Für ein erwachsenes Pferd reicht in der Regel im Sommer der Weidegang aus, um den Vitamin A – Minimalbedarf zu decken. Dies setzt aber Voraus, dass das Pferd ganztägig Weidezugang erhält. Für alle anderen Pferde, insbesondere für Fohlen und Zuchtstuten bzw. für Pferde mit überwiegender Heu/Haferfütterung ist eine zus. Vitamin A - Versorgung vorzunehmen. Der Tagesbedarf an Vitamin A gilt als gedeckt, wenn einem für den Freizeitsport eingesetztem Pferd täglich ca. 10 kg junges Grünfutter zur Verfügung gestellt wird bzw. im Winter neben dem Heu ca. 15 kg Karotten täglich gefüttert werden. Dieser Wert macht deutlich, dass gerade im Winter Vitamin A zusätzlich zugeführt werden muss.

Vitamin D

Als Vitamin D – Aktive Stoffe sind Vitamin D3 und Vitamin D2 bekannt. Das Vitamin D2 entsteht in Pflanzen durch UV-Strahlung und ist daher in abgestorbenen Blättern sowie in sonnengetrocknetem Heu in größeren Konzentrationen zu finden, jedoch nicht in jungem Grünfutter oder Getreidekörnern. Das Vitamin D3 entsteht aus einer im Körper selbst synthetisierten Vorstufe in der Haut durch Sonnenstrahlung und setzt natürlich voraus, dass die Pferde hier auch dieser ausreichend ausgesetzt werden. Eine überwiegende Stallhaltung begrenzt daher die Vitamin D3 Bildung. Aufgrund des begrenzten natürlichen Vorkommens sind die natürlichen Vitamin D Quellen für die tägliche Bedarfsdeckung ohne Bedeutung. Außerdem ist die Verwertung der in den Pflanzen vorkommenden Vitamin D Vorstufen vom Pferd nur in einem sehr geringen Ausmaß möglich.

Vitamin D reguliert den Kalzium- und Phosphatstoffwechsel und fördert insbesondere die Kalzium- und Phosphatabsorbtion aus dem Darm. Es reguliert die Ca- und Ph - Ausscheidung über die Niere und steuert deren Einlagerung in das Skelett. Vitamin D fördert die Bildung von Keimzellen, steigert die Leistungsfähigkeit des Immunsystems und hemmt die Autoimmunisierung. Insgesamt fehlen der Wissenschaft jedoch ausreichende Kenntnisse über Vitamin D-Mangelerscheinungen bei Pferden. Es werden zwar aus Sicherheitsgründen begrenzte Mengen im Zusatzfutter empfohlen, da aber das Pferd gegenüber hohen Vitamin D – Gaben sehr empfindlich ist, sollten höhere Konzentrationen in den Vitaminpräparaten nur unter Aufsicht und Zustimmung des Tierarztes vorgenommen werden. Da das Vitamin D insbesondere den Phosphat- und Kalziumstoffwechsel reguliert, kann ein Mangel Knochen- und Gelenksdeformationen und spontan auftretende Knochenbrüchigkeit hervorrufen.

Vitamin E

Die Vitamine E, C sowie das Pro-Vitamin Beta-Karotin wirken als so genannte Antioxidantien. In dieser Funktion sorgen sie für die Abwehr einer bestimmten Form des Sauerstoffs – der so genannten Radikale bzw, Sauerstoffradikale. Diese würden ohne den Schutz durch Antioxidantien Zellen und Gewebe ständig angreifen, schädigen oder teilweise sogar zerstören. Das Vitamin E ist wie alle fettlöslichen Vitamine für die Ausbildung und Aufrechterhaltung von Gewebestrukturen zuständig. Wasserlösliche Vitamine hingegen sind im Wesentlichen an katalytischen oder steuernden Funktionen im Stoffwechsel beteiligt. Vitamin E schützt durch seine Wirkung als Antioxidans auch empfindliche Stoffe wie Vitamin A oder ungesättigte Fettsäuren vor Oxidation und Inaktivierung sowohl im Futter wie auch im Darmkanal und Stoffwechsel. Reich an Vitamin E sind: Gras, Klee, Luzerne, Grünmehl und unzerkleinerte Samen. Ungesättigte Fettsäuren wie z.B. Leinöl oder Maiskeimöl enthalten sehr viel natürliches Vitamin E, verbessern die Fließfähigkeit des Blutes und steigern damit die Leistungsfähigkeit des Pferdes. Vitamin E stimuliert also die Bildung von Antikörpern, reguliert die Entwicklung und Funktion von Keimdrüsen und erhält die Stabilität der Membranen insbesondere der Herz- und Skelettmuskulatur. Daher wird dem Vitamin E in der Ergänzungsfütterung eine hohe Bedeutung zugesprochen und viele Züchter legen aus gutem Grund hohen Wert auf zus. Vitamin E – Versorgung zum Schutz der Trächtigkeit bei Stuten. Ein Mangel an Vitamin E (insbesondere hervorgerufen durch größere Mengen an Leinsamen, Lebertran oder Kleie in der Fütterung, viel jungem Gras sowie bei Verwendung von überaltertem Heu oder überlagertem, gequetschtem oder geschrotetem Hafer) kann Muskelschäden am Herz und der Skelettmuskulatur hervorrufen. Gefäße oder Nervensysteme können sich verändern was zu einer Fehlhaltung des Kopfes mit unkoordinierten Bewegungen führt. Auch Leberschäden und Veränderungen im Fettdepot wurden bei Vitamin E – Mangel beobachtet.

Vitamin K

Vitamin K ist für die Blutgerinnung unentbehrlich und wird im Dickdarm durch Mikroorganismen i. d. R. ausreichend hergestellt. Ist die Darmflora jedoch durch Medikamente oder schweren Durchfall geschädigt, kann es notwendig werden, Vitamin K zuzufüttern. Fohlen sind wegen des zunächst noch nicht voll entwickelten Dickdarms auf die Zufuhr über die Muttermilch angewiesen, was deutlich macht, wie wichtig eine stete Überwachung der Versorgungslage bei laktierenden Stuten ist. Vor operativen Eingriffen bei Saugfohlen sollte bei unsicherer Vitamin K Versorgung die Gerinnungsfähigkeit des Blutes überprüft werden. Mangelerscheinungen können Blutungen an Organen (Hämorrhagien), Störungen der Blutgerinnung und Wachstumsstörungen hervorrufen. Reich an Vitamin K sind alle frischen Grünpflanzen und daher ist die grüne Pferdeweide gerade für Jungtiere unentbehrlich.

 

Die wasserlöslichen Vitamine B, Biotin, Folsäure, Niacin und Pantothensäure haben im Stoffwechsel wichtige Coenzymfunktionen. Coenzyme haben ihre Hauptfunktion im Energieumsatz, Kohlenhydrat-, Aminosäuren- und Fettsäurenstoffwechsel sowie im Fettstoffwechsel und der Erregungsübertragung. Mängel können erhebliche Einflüsse auf lebenserhaltende oder –verbessernde Stoffwechselvorgänge haben und somit die Lebensqualität des Pferdes stark beeinträchtigen.

Vitamin B

B-Vitamine (B1, B2, B12) übernehmen eine zentrale Aufgabe im Stoffwechsel der Pferde. In der Regel sind die Pferde ausreichend versorgt, da diese Vitamine im Futter und durch die mikrobielle Synthese im Darm gut vertreten sind. Meistens werden Mangelzustände am Vitamin B12 festgestellt.

Das Vitamin B 12 fördert die Blutbildung und dient dem Wachstum. Eine inaktive Darmflora oder mit Bakterien bzw. Pilzen belastetes Futter verhindern eine Synthese im Darm was krankhafte Mangelerscheinungen hervorrufen kann. Pferde die als schlechte Futterverwerter bekannt sind, an Blutarmut (Anämie) leiden, ein schlechtes Haarkleid besitzen oder unter Hautentzündungen leiden, sollten hier auf einen Mangel überprüft werden. Auch Pferde mit chronischen Magengeschwüren zeigen deutlich derartige Symptome. Bierhefe – oder besser noch reaktivierte Hefezellen (YeaSacc) sind gute B-Vitamin Lieferanten. Wie bei allen wasserlöslichen Vitaminen können diese jedoch nur in geringen Mengen gespeichert werden, daher ist eine kontinuierliche Zufütterung notwendig bzw. sinnvoll.

Biotin

Oft spricht man beim Biotin auch vom Vitamin H. (Haare, Haut und Huf). Zu Biotin- Mangelerscheinungen kommt es selten, da das Pferd Biotin selbstständig im Darm bildet. Es wird angenommen, dass nur ca. 5 % der Hufprobleme mit einer Unterversorgung an Biotin zusammenhängen. Bei spröden oder rissigen Hufen und Hornspalten konnte trotzdem eine Verbesserung der Huf/Hornqualität durch gezielte Zufütterung von Biotin wissenschaftlich nachgewiesen werden. Auch bei Problemen mit der Haut oder dem Fell kann Biotinzufütterung helfen. Gleichzeitig sollte dann jedoch immer ein Augenmerk auf die Darmflora gelegt werden, da diese bei Störungen kein eigenes Biotin bilden kann, die Ursache allein durch Zufütterung also nicht abgestellt wird.

Folsäure, Niacin, Pantothensäure

Auch diese Vitamine steuern wichtige Stoffwechselvorgänge, die Einfluss auf das Haut- und Haarkleid sowie die Schleimhäute haben. Mängel können insbesondere durch eine schadhafte Darmflora hervorgerufen werden, in den meisten Ergänzungsfuttermitteln sind sie aber in ausreichender Menge vorhanden.

Fazit

Nur bei ständiger Verfügbarkeit von Vitaminen im Stoffwechsel können viele lebensnotwendige Funktionen im Organismus des Pferdes aufrechterhalten werden. Deutlich wird auch, dass eine nachlässige Vitaminversorgung irreparable Schäden hervorrufen kann und ein durchdachter Futterplan letztendlich Kosten spart. „Tiere sind gesund, wenn ihre Zellen gesund sind..., ihre Zellen sind gesund, wenn sie alle natürlichen Substanzen zur Verfügung haben, die sie brauchen um ihre Funktionen richtig zu erfüllen.“ (Dr. Joell Wallach)

 

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Kieselgur - Baustein des Lebens

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Kieselgur - Natural Horse CareMit dem Produkt Kieselgur können jetzt Ekzemer. Pferde im Fellwechsel, Pferde mit Gelenksproblemen und Pferde mit Hufproblemen gezielt mit dem Baustein Silicium versorgt werden.

Kieselgur, auch Kieselmehl, Novaculit, Novaculite, Tripel, Tripolit, Tripolite, Diatomit oder Diatomeenerde, ist eine weißliche, pulverförmige Substanz, die aus den Kieselsäureschalen fossiler Kieselalgen [Diatomeen] gewonnen wird.

Diese bestehen zum größten Teil aus amorpher Kieselsäure (SiO2) und weisen eine sehr poröse Struktur auf. So enthält 1 ml reines Kieselgur ca. 1 Mrd. Diatomeenpanzer.

1836 wurde Kieselgur bei Bohrungen erstmals in der Lüneburger Heide entdeckt. Bis zum 1. Weltkrieg wurde fast der gesamte weltweite Bedarf mit Kieselgur aus dieser Region gedeckt. Kieselgur übernimmt in der Fütterungsergänzung für Pferde eine wesentliche Aufgabe.

Das aus Silicium bestehende Kieselgur kann eine essentielle Reparaturfunktion für viele Problemzonen des Pferdes übernehmen, da Silicium ein wesentlicher Baustein für Knochen, Haut und Huf ist. Aber nicht nur in der Behandlung von Ekzemern, Pferden mit Arthrose oder Pferden mit schlechter Hufqualität hat Kieselgur gute Dienste erwiesen. Die feine und hochporöse Struktur des Gesteinmehls Kieselgur übernimmt im Darm eine entgiftende Rolle.

Kieselgur kann Toxine im Darm binden. Dadurch werden die Organe Leber und Niere entlastet und Durchfallerkrankungen können vermieden werden. Durch die verbesserte Leber- und Nierentätigkeit werden der Blutstoffwechsel angeregt und dem Kieselgur sagt man auch deshalb eine Leistungsverbesserung bei Pferden nach.

Äußerlich angewendet können Ekzem, Mauke und Wunden behandelt werden. Kieselgur sollte bei Pferden (500 kg) am besten 2 mal täglich mit je 15 g ins normale Futter gemischt werden. Insbesondere bei Sommerekzemern sollte ca. 8 Wochen vor der kritischen Kriebelmückenzeit damit begonnen werden, da Silicium das Hautgewebe stärken kann.

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Spurensuche im Blutbild beim Pferd (Teil 1)

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Nicht immer weiß der Tierarzt sofort, was dem Patient Pferd wirklich fehlt.

Nur einige Tropfen Blut können hier mehr Aufschluss geben.

Im Pferdekörper findet ein permanenter Stoffwechsel statt. Ohne Unterlaß werden Zellen, Hormone und Nährstoffe auf- und abgebaut. Das Pferdeblut steht mit allen Organen unmittelbar in Kontakt und tauscht unendwegt Blut aus. Gerade deshalb kann ein Blutbild vom Pferd bzw. die Werte des Blutes ein Spiegel des momentanen Zustandes eines Pferdes und geben oft Hinweise auf eventuelle Krankheiten. Die zur Hilfenahme des Blutes um damit auch die Mineralversorgung zu überprüfen ist in Fachkreisen aber umstritten.

Blutbild-Pferd-Mineralfutter MineralPlus - rundum gesund durch eine hochwertige Mineral- und Vitalstoffversorgung

Blut - das macht etwa 8 % des Körpergewichts eines Pferdes aus. Ein ausgewachsenes Pferd hat daher ca. 40 Liter dieser roten lebenswichtigen Flüssigkeit in sich. Blut ist per Definition ein Körperorgan. Neben der Pferdehaut das größte Organ mit besonders wichtigen Aufgaben die es zu erledigen hat. Es transportiert Nährstoffe in alle Organe und fungiert gleichzeitig als Abfallentsorger, in dem es überflüssige Stoffwechselprodukte mitnimmt. Blut reguliert die Temperatur des Pferdekörpers und reagiert sofort wenn etwas nicht stimmt. Es übernimmt die Rolle einer Polizei im Körper und meldet die Störung weiter.

Die wichtigste Funktion des Blutes ist sicherlich die Versorgung aller Organe mit Sauerstoff. Dafür haben sich alle Wirbeltiere ein hervorragendes Transportsystem angeeignet. Das eisenhaltige Hämoglobinmolekül befördert Sauerstoff in die kleinsten Kapilaren und nimmt auch zum Teil verbrauchten "Sauerstoff" - das Kohlenmonoxid von dort wieder mit.

Pferdeblut sieht zwar flüssig aus, dennoch enthält jeder Liter Milliarden fester Teilchen, die sogenannten Blutzellen. Flüssig im Blut ist nur das Blutplasma, das ca. 55 % des gesamten Blutes ausmacht. Hier findet man die Eiweisse (Proteine), die für die Blutgerinnung zuständig sind wieder.

An festen Bestandteilen sind enthalten:

  • rote Blutkörperchen (Erythrozyten)
    •  Erythrozyten sind nur ein hunderstel Millimeter groß. ( 4 Milliarden pro Liter) Sie befinden sich ungeordnet in Blutgefäßen und können sich nicht teilen. Die Lebensdauer dieser Blutkörperchen ist auf ca. 100 - 120 Tage begrenzt. Ihre Außenhülle (Zellmenbran) ist für kleinste Stoffe und Wasser durchlässig. Damit sie mit dem Sauerstoff beladen werden können, tragen sie den roten Blutfarbstoff Hämoglobin. Im Inneren des Hämoglobins steckt ein eisenatom. Daher ist für die Bildung der roten Blutkörperchen die Versorgung mit eisen lebensnotwendig.

  • weiße Blutkörperchen (Leukozyten)
    • Die weißen Blutkörperchen stammen wie die roten aus dem Knochenmark des Pferdes. Leukozyten kommen in verhältnismässig geringer Zahl vor und erhöhen sich aber rapide wenn eine Infektion im Körper tobt. Da es unterschiedliche Fremdkörper gibt, müsssen sich die weißen Blutkörperchen in ihrer Aufgabe unterscheiden. Daher gibt es die Lymphozyten, Granulozyten, Monozyten, Plasmazellen usw. Jeder Typ ist also für einen bestimmten Fremdköper zuständig und vernichtet diese mit schlagkräftigen Waffen.

und die

  • Blutblättchen (Trombozyten)
    • Trombozyten sind farblose Bruchstücke von Knochenmarkzellen. Sie sind die kleinsten Blutkörperchen. Sie sind für die Blutgerinnung wichtig. Diese Blutkörperchen und ihre Vorstufen entstehen vorwiegend im Knochenmark des Pferdes.

an flüssigen Bestandteilen sind enthalten:

  • Blutplasma
    • Das Blutplasma besteht aus Wasser (90 %), Elektrolyten (besonders Natrum, Kalium und Kalzium) und aus Proteinen (ca. 7 %). Blutproteine sind Albumine, die an der Regulation des Wasserhaushalts beteiligt sind, sowie Globuline, die Antikörper enthalten und Fibrinogen, das für die Blutgerinnung verantwortlich ist.

 

Lesen Sie mehr zum Thema Blutbild Pferd:

"Spurensuche im Blutbild des Pferdes (Teil 2)"

 © Natural Horse Care 2006

Einsatz sulfonierter Schieferöle beim Pferd

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Klinische Untersuchungen bestätigen Wundheilung:

Helles sulfoniertes Schieferöl weist antimikrobielle und wundheilungsfördernde Eigenschaften auf, wie Untersuchungen und tierexperimentelle Studien belegen.

Da die meisten antiseptischen Substanzen und Lokalantibiotika in der topischen Wundbehandlung eine verzögerte Wundheilung bewirken, kommt der Substanz damit besondere Bedeutung zu. Bei Lokalantibiotika ist zudem das Problem der Resistenzbildung zu beachten. In Form eines modernen Hydro-Gels erlaubt die Therapie mit hellem sulfonierten Schieferöl die Verwirklichung des Prinzips des „moist wound healing“.

In einer der vorliegenden Feldstudien wurde ein neuartiges 20%iges Gel erstmals kontrolliert und ohne weitere Begleittherapie zur Wundheilung am Pferd eingesetzt.

Je nach Art der Wunde wurden die Pferde in der Beurteilung einer Gruppe zugeordnet:

Gruppe I: großflächige Wunden der distalen Gliedmaße,

Gruppe II: Wunden, die sich nicht auf der distalen Gliedmaße befinden,

Gruppe III: „Bagatellverletzungen“/ Schürfwunden und

Gruppe IV: Wunden nach operativer Entfernung von Sarkoiden.

Das aus den in Untersuchungen zur Wirksamkeit des hellen sulfonierten Schieferöls bekannte Wirkprofil fand sich in der Feldstudie voll bestätigt. Der Behandlungserfolg konnte im überwiegenden Teil der Fälle mit gut und sehr gut beurteilt werden. Unter der Anwendung des Wirkstoffes kam es in nahezu allen Fällen zu einer komplikationslos verlaufenden Abheilung der Hautwunden.

Selbst nach großflächigem Gewebsverlust konnte ein kosmetisch ansprechendes Ergebnis erzielt werden. In keinem Fall kam es zur Wundinfektion. Die Substanz erwies sich als gut verträglich. Der Einsatz hellen sulfonierten Schieferöls erlaubt im allgemeinen den Verzicht auf Antibiotika/Antiphlogistika und ermöglicht damit beim Sportpferd einen schnelleren Turniereinsatz, der aufgrund der Dopingbestimmungen durch den Einsatz solcher Medikamente verzögert würde.

Testen Sie unsere Muddy & Skin PRO Creme mit sulfoniertem Schieferöl !


Ernährungsphysiologische Bausteine bei Fellwechsel und Ekzem

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Gerade im Frühjahr ist zum Fellwechsel beim Pferd eine hohe Versorgungen an Mineralien und Vitalstoffen sehr wichtigWas kann der Pferdebesitzer tun im Frühjahr? Kräutermischungen: Mit Kräutern bzw. Heilpflanzen und natürlichen Präparaten kann einem Pferd im Fellwechsel geholfen werden. Darüber hinaus enthalten Heilpflanzen einen geringen aber nicht unbedeutenden Anteil an Mineralsalzen, Spurenelementen und Vitaminen und können so als Aufguß (Tee) zubereitet oder mit ca. 50 Gramm täglich dem Hautstoffwechsel unter die Arme greifen. Der Nachteil ist meist der hohe Anschaffungspreis und die etwas umständliche Verabreichung.

Nachfolgende Kräuter regen den Hautstoffwechsel an:

  • Ackerschachtelhalmkraut
  • Brennesselkraut
  • Eichenrinde
  • Frauenmantelblätter
  • Klettenwurzel
  • Löwenzahnwurzel
  • Löwenzahnkraut
  • Melissenblätter
  • Queckenwurzel
  • Salbeiblätter
  • Spitzwegerichkraut
  • Wildes Stiefmütterchenkraut

Viele unserer Nahrungsergänzungsmittel bedienen sich dieser Erkenntnis und sind in unseren Mischungen (Muddy & Skin PRO Powder oder Skin-Lotion PLUS) teilweise enthalten.

Knoblauch: Knoblauch bewirkt nicht nur eine Harmonisierung des Stoffwechsels sondern führt durch seine antiallergischen Inhaltsstoffe auch zu eine Abnahme der Sensibilität gegenüber Insektenstichen. Die Ausdünstungen der ätherischen Knoblauchöle über die Haut reduziert die Belästigung der Pferde durch Insekten äußerst wirksam. Heidemarie Heinrich berichtet in ihrem Buch „Sommerekzem“ (Müller Rüschlikon Verlag), daß über 90% der Anwender ein Verbesserung der Hautsituation bei Eingabe von Knoblauch bestätigten. Knoblauch sollte aber nicht in großen Mengen verfüttert werden – hier reichen zwischen 15 und 30 Gramm vollkommen aus.

Ungesättigte Fettsäuren: Kaltgepresstes Leinöl enthält die Alphalinolsäure (ALA). In einer von kanadischen Wissenschaftlern durchgeführten Pilotstudie an Sommerekzemern wurde die Vermutung bestätigt, daß Leinöl Entzündungen hemmen kann. Hier wurden Entzündungsreaktionen auf der Haut auf Grund von Insektenstichen und deren Speichel untersucht. Die Studie bestätigte, daß nach 42 Tagen bei allen mit Leinöl zugefütterten Ekzemern die Entzündungen zurückgingen und die Haut selbst weniger stark auf Insektenstiche reagierte.

Schwefel/org. Schwefel: Schwefel entfalten im Hautbereich seine entzündungshemmende und schmerzlindernde Wirkung und führt so zu einer schnelleren Abheilung von Hautveränderungen.

Bierhefe: Bierhefe ist reich an Aminosäuren, Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen. Der hohe Vitamin B Anteil, der Anteil an schwefelhaltigen Stoffen und die enthaltenen Nukleinsäuren unterstützen und beschleunigen die Regeneration der Haut. (u. a. In Muddy & Skin PRO Powder enthalten)

Kieselgur: Kieselgur enthält eine hohe Anzahl an mineralischen Spurenelementen und sorgt mit seiner hohen porösen Oberflächenstruktur für eine optimale Entgiftung und Ableitung von Toxinen im Darm. Kieselgur wirkt stärkend und festigend auf das Bindegewebe und erhöht die Widerstandskraft der Haut. (ca. 15 bis 30 Gramm Kieselgur täglich insbesondere im Fellwechsel sollten wegen der guten Wirksamkeit und relativ geringen Kosten nicht fehlen. Siehe hierzu Kieselgur 100%. U.a. in Muddy & Skin PRO Powder enthalten)

Seealgenmehl: Seealgenmehl enthält ebenfalls ein hohe Anzahl an Mineralien und Vitaminen und hat dadurch eine Sonderstellung bei der natürlichen Regeneration des Hautstoffwechsels. Seealgenmehl sollte insbesondere bei Ekzemern und empfindlichen Pferden regelmäßig verabreicht werden. (in Muddy & Skin PRO Powder enthalten)

Zink: Zink ist für die reibungslose Funktion sowie die Regeneration und Wundheilung der Haut untentbehrlich.

Vitamin A, B und C schützen als sog. Antioxidantien das Pferd vor den Auswirkungen von aggresiven Schadsubstanzen, stärken das Immunsystem und optimieren das Wachstum sowie die Zellteilungsrate der Haut und Schleimhäute.

Aminosäuren: Aminosäuren stellen die in struktureller und funktioneller Hinsicht wichtigsten Bestandteile der lebenden Zelle dar und sind für ein optimales Resultat beim Aufbau von Körpersubstanzen, bei der Eiweißbildung und im reibungslosen Stoffwechselgeschehen unentbehrlich.

Probiotikas: Lebende Mikroorganismen übernehmen in der Darmfunktion eine aktive darmsanierende Aufgabe und binden schädliche Bakterien im Magen – Darmtrakt. Probiotikas sorgen für eine Stärkung der körpereigenen Vit.B Produktion, reduzieren den ph-Wert im Darm und stabilisieren somit den Verdauungsstoffwechsel nachhaltig. (in vielen Natural Horse Care-Produkten enthalten – siehe auch Yea Sacc Mikro)

Natural Horse Care hat versucht auf Grundlage der vorliegenden wissenschaftlichen und ernährungsphysiologischen Erkenntnisse und Studien ein Sortiment zu erstellen, welches individuell auf die Bedürfnisse der einzelnen Pferde und Aufstallungen eingeht. Besonders hervorzuheben wären nachfolgende Produkte:

Was tun wenn man einen Ekzemer hat?

Die Vorbereitung eines Ekzemers auf die kritische Saison ist das A und O und eine entsprechende Berücksichtung aller ernährungsphysiologischen Erkenntnisse kann hier nur von Vorteil sein. Ein Patentrezept für den Ekzemer wird es sicherlich auf Grund der unterschiedlichen Krankheitsbilder, Verläufe und Rassetypen nicht geben. Doch auch hier sollten die Ursachen für das Auslösen einer allergischen Reaktion der Haut weitestgehend ausgeschalten werden. Ob das Pferd an einem klassischen Sommerekzem (Allergie des Speichels der sogenannten Kriebelmücke) leidet oder nicht kann mit einem FIT-Test über die TH-Hannover festgestellt werden.

Viele als Sommerekzem eingestuften Pferde leiden nicht vorrangig an der Überreaktion eines Stiches der Cellukoides-Stechmückenarten sondern an anderen Allergien (Grasallergien, Pilzsporenallergien, Pollenallergien oder andere Umwelteinflüsse). Dennoch können Ekzempferde und deren Beschwerden deutlich verringert bzw. abgestellt werden, wenn ein ausgewogener Ernährungsplan den Stoffwechsel so unterstützt, daß dieser ausreichende Antikörper entwickelt und somit eine Verbesserung eintreten kann.

Eine Versorgung der Haut von außen insbesondere bei Ekzempferden ist sicherlich notwendig aber oft allein nicht ausreichend. Natural Horse Care hat hier mit der Skin-Lotion PLUS eine Formulierung erstellt, die regelmäßig angewendet einen guten Schutz bietet und die schnelle Regeneration der Haut unterstützt. Über 10 Zusätze stabilisieren die Pferdehaut und bieten Schutz vor Insektenstichen.

Resümee:

Die Ernährung spielt also im Stoffwechsel und in der Aktivität der Zellheilung eine wesentliche Rolle. Natural Horse Care ist bestrebt diesen Erkenntnissen in der Herstellung seiner eigenen Produkte und der seiner Partner Rechnung zu tragen. Darüber hinaus sind alle Produkte nicht genmanipuliert. Gerne erstellen wir Ihnen einen entsprechenden Ernährungsplan.

© Natural Horse Care 2006

Natural Horse Care setzt bei Atemproblemen auf den Einsatz von Bioflavonoiden und ein spezielles Training

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COPD, chronische Atemwegbeschwerden bei Pferden - Der Einsatz von Bioflavooniden hat sich bewährt.Die Pferdelunge ist heute durch Umweltnoxen (Umwelttoxine), Infektionen und Allergene stark belastet. Natürliche Nahrungsbausteine, insbesondere Bioflavonoide und organische Schwefelverbindungen, sind für eine optimale Funktion des Lungengewebes von Bedeutung.

Natural Horse Care hat nach einem Jahr intensiver Rückfragen und der Auswertung der Ergebnisse der Kunden von Pferden mit Atemwegsproblemen die Formulierung des Ergänzungsfuttermittels Breath Powder optimiert. Natural Horse Care sieht sich in seiner Auffassung bestätigt, daß der Einsatz sogenannter wasserlöslicher Bioflavonoide äußerst zufriedenstellende Ergebnisse hervorbringt.

 

Breath Powder >> Breath Powder - mit Bioflavonoiden und Vitamin C <<

 

Bioflavonoide findet man vor allem im weißen Anteil des Fruchtfleisches von Zitrusfrüchten, Hagebutten und in der Schale der Aubergine. Der Vorteil: sie sind auch in hoher Dosierung nicht toxisch und haben nach bestätigten ernährungswissenschaftlichen Erkenntnissen pharmakologische Wirkung (Linderung allergischer Reaktionen wie Asthma, COB oder Heustauballergie; entzündungshemmend; elastischeres Binde- und Hautgewebe; Verbesserung der Blutzirkulation). Schwefel und Bioflavonoide tragen wesentlich zur Unterstützung einer optimalen Funktion der feinen Lungenhaare bei, deren Aufgabe in der Pferdelunge darin besteht, Schleim nasalwärts zu transportieren.

Bioflavonoide, auch Citrin, Hesparin, Flavone oder Rutin genannt, wurden früher auch unter dem Namen Vitamin P bekannt.

Lt. Forschungsberichten (Zloch, Scarborough u.a.) fand man heraus, daß Bioflavonoide die Wirkung von Ascorbinsäure auf Skorbut verstärkt. Zloch stellte ein höhere Aufnahme von Vitamin C in Leber, Niere und Nebenniere fest. Da nach ernährungswissenschaftlichen Erkenntnissen Bioflavonoide die Integrität der Kapilarwände stärkt, schützen sie vor Infektionen insbesondere auch in den Atemwegen. Sowohl die gelben bis orangefarbenen Flavonoide als auch die roten bis blauen Anthocyan-Farbstoffe verschiedener Früchte besitzen eine Schutzwirkung vor freien Radikalen. Diese aggressiven Verbindungen führen zu Zellschäden, wenn sie durch Umweltgifte, Streß, Strahlung oder schlechtes Stallklima im Übermaß auftreten. Flavonoide bieten dagegen einen Schutz. Sie vermindern Schädigungen der DNS (Gene) und der Zellproteine, indem sie die schädlichen Oxidationsreaktionen in den Zellen abbremsen. Als Radikalfänger sind sie sogar den Vitaminen C, E und ß-Carotin überlegen, die eine ähnliche Wirkung haben und deshalb als antioxidative Vitamine bezeichnet werden.

Eine gute Versorgung mit Flavonoiden kann deshalb vor vielen ernährungsbedingten oder umweltbedingten Krankheiten schützen.

Breath Powder enthält speziell aufeinander abgestimmte Heilpflanzen, deren zahlreiche Inhaltsstoffe neben den Bioflavonoiden durch ihr harmonisches Zusammenspiel mit dem hochdosierten Vitamin C und organischem Schwefel die Atemwege schützt und die körpereigenen Reparaturmechanismen unterstützen.

Ein therapiebegleitender Trainingsplan erreichte selbst bei Pferden mit extremer Atmungseinschränkung (Dämpfigkeit) eine deutliche Verbesserung. Bereits nach zwei bis drei Tagen kam es zu vermehrter Schleimabsonderung. Die Pferde wurden 20 Minuten mittelstark bewegt und anschließend für 30 bis 40 Minuten pausiert. Im Anschluss wurden die Pferde nochmals ca. 20 Minuten mittelstark bewegt oder am langen Zügel geritten.

 

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Allergiebedingte Atemwegserkrankungen beim Pferd

CHIA-Plus - der Samen der Azteken und Indianer

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CHIA-Plus - der Samen der Azteken und IndianerChia (Salvia hispanica) ist ein kleiner ovaler Samen von hellbrauner Farbe, der ursprünglich aus Mexiko stammt und dessen besondere Zusammensetzung und konditionsfördernden Eigenschaften bereits vor Jahrhunderten von den Azteken und Indianern entdeckt wurde. Jahrhunderte lang waren die nahrhaften Chiasamen das Grundnahrungsmittel der Ureinwohner Amerikas, die ihm magische Kräfte nachsagten.

CHIA-Plus – natürlich stark

Heute haben wissenschaftliche Studien bewiesen, wie hochwertig der Samen dieser Salbeiart ist. Viele interessante Nährstoffe sind im Chiasamen enthalten.

Chiasamen enthalten ein besonders hochwertiges Aminosäurespektrum. Außergewöhnlich ist vor allem das im Chiasamen enthaltene Öl mit mehr als 60 % wertvoller Omega-3-Linolensäure, einem der höchsten Gehalte im Pflanzenreich. Ferner ist Chiaöl reich an natürlichen Antioxidantien, unter anderem Chlorogensäure und Koffeinsäure. Chia gehört wie der Flohsamen und Leinsamen zu den schleimbildenden Samen. Diese Samen sind grundsätzlich reich an Mucopolysacchariden, die beim Kontakt mir Wasser einen farblosen Schleim an der Oberfläche der Samen bilden, so dass bei Verdauungsstörungen die Qualität und Konsistenz des Kots verbessert werden kann. Dieser Schleim fördert darüber hinaus die Regeneration der Darmschleimhaut und reduziert somit das Risiko einer Durchfallerkrankung.

CHIA-Plus eignet sich insbesondere wegen des hohen Anteils an nativen Vitalstoffen (reich an essentiellen Aminosäuren, ungesättigten Fettsäuren, Mineralstoffen und Vitaminen) und Schleimstoffen für ältere oder kranke Pferde, Pferde im Sport oder für Pferde mit Verdauungsproblemen. Aber auch als Zusatz zur Vitalisierung der Pferde (insbes. im Fellwechsel, bei Krankheit oder zur Immunstärkung) erzielen Sie mit CHIA-Plus sichtbar schnelle Ergebnisse.

Vorteile:

  • Chia ist die größte pflanzliche Ressource von Omega-3-Fettsäuren im optimalen Verhältnis zu Omega-6-Fettsäuren von 3:1
  • Omega-3-Fettsäuren fördern die neurologisch chemische Kommunikation in den Hirnzellen und spielen eine positive Rolle für die neurologische Zellenfluidität
  • Die Fütterung von CHIA-Plus steigert somit die Leistungsbereitschaft und sorgt für eine innere Ausgeglichenheit
  • Eine weitere herausragende Eigenschaft von CHIA-Plus ist die Fähigkeit zur 7-12 fachen Wasseraufnahme ihres Eigengewichtes. Die Formung eines Polysaccharid-Gels aus Faser- und Ballaststoffen verhindert den vorzeitigen Abbau der Kohlenhydrate durch die Enzyme im Magen und reguliert nach ernährungswissenschaftlichen Erkenntnissen bei Studien mit Polysaccharid-Gel somit den Blutzuckerspiegel. Der Körper wird über längere Zeit mit Energie versorgt. Ein wichtiger Aspekt auch für Pferde mit EMS oder Cushing.
  • Pferde im Leistungssport genießen auch diesen Effekt und haben außerdem durch den hohen Anteil an hochwertigen Proteinen mit den lebensnotwendigen Aminosäuren, einen stärkeren und schnelleren Muskelaufbau.
  • Klinische Studien haben bewiesen, dass die essentiellen Fettsäuren den Blutdruck regulieren und einen Schutz vor Herz- und Kreislauferkrankungen bieten können
  • Chiasamen sind gluten- und cholesterinfrei und leicht bekömmlich
  • Mit dem guten und natürlichen Geschmack von CHIA-Plus ist die Akzeptanz des Ergänzungsfutters bei Pferden ausgesprochen hoch.



Wichtige Information zu Pferden mit Gelenksproblemen:

Abnutzungserscheinungen der Gelenke sind immer mit Entzündungsprozessen verbunden, die zu Gelenkschwellungen und Schmerzen führen können. So ist es wahrscheinlich, dass die entzündungshemmenden Eigenschaften der Omega-3-Fettsäuren sich positiv auf das Entzündungsgeschehen im Gelenk auswirken können. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass insbesondere die Omega-3-Fettsäuren ALA, EPA und DHA auch auf molekularer Ebene auf das Krankheitsgeschehen im Gelenk einwirken. Daher empfehlen wir Ihnen auch bei Gelenksproblemen die zusätzliche Verabreichung von CHIA-Plus oder Omega Balance Öl.

 

Zusammensetzung: Salvia hispanica (Chiasamen), Linum usitatissimum (Leinsamen) aus kontrolliertem Anbau

Fütterungshinweise: Fohlen, Jungpferde, Ponys (25 – 50 Gramm)
                                 Pferde (Freizeit) 50 Gramm
                                 Pferde (Sport) 75 – 100 Gramm
Optimal ist eine Fütterung über mindestens 3 Monate. Die Fütterung über einen längeren Zeitraum oder ganzjährig ist problemlos und verbessert die Resultate.

Jetzt auch ganze Chiasamen (ebenfalls aus kontrolliertem Anbau)

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Arthrose bei Pferden hat viele Gesichter - Symptome, Ursachen

Pferde mit Equinem Cushing Syndrom

Probiotika Pferd: Bei Durchfall und Verdauungsproblemen

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Probiotika Pferd: Wo kann ich sie einsetzen?

Als Probiotika werden mikrobielle Futterzusätze bezeichnet, die das Gleichgewicht der Darmflora erhalten. Meistens handelt es sich um Laktobazillen, Bifidobakterien, Enterokokken und Hefen der Gattung Saccharomyces (Yea Sacc). Probiotikas wurden häufig zur Behandlung von Durchfallerkrankungen in der Landwirtschaft eingesetzt. Eine Erhöhung der Leistung und bei Nutztieren auch der Produktivität stand hier zunächst im Vordergrund.

In der Humanmedizin werden sie bei Gastroenteritiden, Kolitiden und auch nach Antibiotika- oder Strahlenbehandlung verabreicht. Auch das Wachstum von Helicobacter pylori konnte durch Probiotika gehemmt werden.

Darmsanierung Pferd

Wirkungsweise Probiotika Pferd:

Als Grundlage der Wirkung von Probiotika beim Pferd wird die Konkurrenz um vorhandene Nährstoffe angenommen und auch die Veränderung des Darmmilieus durch Produktion von Stoffwechselmetaboliten sowie antimikrobiellen Stoffen. Bei den Stoffwechselprodukten handelt es sich vornehmlich um Laktat und flüchtige Fettsäuren. Als Hauptabbauprodukte sind hier Essig-, Propion- und Buttersäure zu nennen. Die Propionsäure erhöht die Darmperistaltik und nachfolgend die kapilläre Durchblutung sowie den Elektrolyttransport. Die Buttersäure dient der Ernährung der Darmepithelzellen. Insgesamt beeinflussen sie das Darmmilieu, was zur Reduktion pathogener Bakterien führt. Unter anderem produzieren die Laktobazillen Stoffe mit antimikrobieller Wirkung, wie z. B. CO2, Diazethyl, Bakteriozine und Wasserstoffperoxid. Die Bakteriozine hemmen das Wachstum anderer Bakterien. Es handelt sich hierbei um plasmidkodierte Proteine. Ihre beste Wirkung entfalten sie bei neutralem pH-Wert.

Probiotische Bakterien sind weiterhin in der Lage, Enzyme zu bilden, zu aktivieren oder zu hemmen. Offensichtlich wird die Bindungsfähigkeit der Bakterien an die Darmwand durch die pH-Wert-Änderung sowie durch Konkurrenz an den Rezeptoren empfindlich gestört. Die Probiotika regen das Darmepithel zur vermehrten Muzin- und Schleimsekretion an und produzieren selbst einen Schutzfilm. In dieser Schleimschicht sind die ortständigen Bakterien und Immunglobuline der Klasse A anzutreffen. Durch Zusammenlagerung von pathogenen Keimen mit Probiotika wird die Bakteriozinproduktion angeregt.

Probiotika stimulieren zusätzlich die unspezifische Immunabwehr und können zu einer vermehrten Aktivität von T-Killerzellen (T-Killerzellen vermitteln die zelluläre Immunantwort, d.h. sie zerstören körperfremde Zellen bzw. von Krankheitserregern befallene körpereigene Zellen und greifen auch körpereigene Zellen mit veränderter Oberflächenstruktur an) und Makrophagen (Fresszelle, die körperfremde Substanzen aufnehmen und verdauen kann) führen. Auch die Produktion von Immunglobulinen wird erhöht.

Die als Probiotika beim Pferd zugelassene Hefe Saccharomyces cerevisiae schafft durch Sauerstoffverbrauch ein ungünstiges Milieu für aerobe Bakterien. Dies führt zur Förderung der anaeroben Flora, die die Nährstoffverdaulichkeit insbesondere für Rohfaser deutlich erhöht.

Probiotika Pferd: Yea Sacc Mikro>> Probiotika Pferd: Yea Sacc Mikro hier bestellen <<

Einsatzgebiete Probiotika Pferd:

Bei Pferden mit Verdauungsstörungen, z. B. Enteritis oder Colitis konnte diese wirkungsvoll eingesetzt werden. Auch transport- oder stressbedingte Durchfälle und Kotwasser konnten durch Probiotika deutlich reduziert werden. Aus diesen Erkenntnissen heraus wird wieder deutlich, warum ein hochwertiges Mineralfutter für den Erhalt von Gesundheit und Leistung bei Pferden von so hoher Bedeutung sein kann. Gerade auch bei tragenden Stuten waren die Ergebnisse bei der anschließenden Milchleistung und er Entwicklung des Fohlens ausgesprochen positiv gegenüber Stuten, die kein YeaSacc erhielten.

Vorteile:

  • Erhöhung der milchsäurenutzenden Bakterien
  • Reduzierung der michsäurebildenden Bakterien
  • Regulierung der Darmflora insb. Blinddarm und Dickdarm
  • Stabilisierung des ph-Wertes
  • bessere Rohstoff bzw. Faserverdaulichkeit
  • bessere Ca/P Verdaulichkeit
  • Reduzierung der Verdauungsstörungen
  • bessere Futterverwertung
  • Erhöhung der zellulolytischen Bakterien

Probiotika sind in folgenden Ergänzungsfuttermitteln enthalten:

Yea Sacc Mikro (bei Durchfall, Blähungen, Magengeschwüren, nach Antibotikabehandlung oder Fressunlust) als Zusatz mit 100 % Probiotika.

Waterstop (Kotwasser Pferd), Mineral Plus (hochwertiges Mineralfutter), Rehe akut (bei akuter Hufrehe), N-Sulin (Cushing) sind probiotisch angereichert.

(Quelle AVA Verlag Alläu GmbH - Sonderdruck Pferde Zucht und Haltung, Vetline, Fa. Alltech Fr. Dr. Roth)

Das Sommerekzem

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Das Sommerekzem

Die Informationsschrift von Dr. med. vet. Carla Olschewski,


sommerweide
Typische Sommerweide

Kaum eine andere Krankheit treibt Pferde und Besitzer gleichermaßen in den Wahnsinn wie das Sommerekzem. Die Pferde haben vor allem in den Stunden der Dämmerung keine ruhige Minute, scheuern sich aufgrund des starken Juckreizes oft das komplette Langhaar ab und geraten bei anfliegenden Kriebelmücken geradezu in Panik. Und die Besitzer stehen hilflos daneben, erleben bei den Versuchen durch Einreibungen oder Gabe von Medikamenten Linderung zu verschaffen eine Enttäuschung nach der anderen. Was ist ein Sommerekzem überhaupt, wie entsteht es und welche Mittel könnten helfen? Fragen, die schon seit Jahren wissenschaftlich untersucht werden, die aber bis heute nur teilweise beantwortet werden können.


Die Auslöser
Fest steht, dass die Auslöser des Sommerekzems sogenannte Gnitzen oder Kriebelmücken sind.

muecke

Nicht der mechanische Reiz durch einen Stich des etwa einen Millimeter langen Insekts verursacht das Auftreten des Ekzems, sondern die allergische Reaktion des Pferdes auf die Speichelsekrete der Mücken. Sie stechen am liebsten dort, wo die Haare senkrecht stehen, vor allem an der Schweifrübe, dem Mähnenkamm, auf der Kruppe und an der Bauchnaht.

Gnitzen sind dämmerungsaktiv, wodurch sich auch erklärt, warum befallene Pferde vor allem in den frühen Morgenstunden und am Abend oder bei aufziehenden Gewittern verstärkte Unruhe zeigen. Der ideale Lebensraum für die kleinen Stechmücken ist eine feucht-warme Umgebung. Besonders an Bächen oder Teichen, aber auch in der Nähe von Misthaufen und Waldrändern finden sie ihr ideales Biotop. Da Gnitzen sehr klein sind, können sie keine langen Strecken zurücklegen und haben wenig Chancen in windigen Gebieten. Das erklärt, warum das Sommerekzem auf Island, an der Küste und in Höhenzügen zum Beispiel denen der Eifel, fast unbekannt ist.

Testaktion Nutripferd Godewinds Hinterbeine
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Mai Juni August

Die Ursache
Längst nicht alle Pferde zeigen auf Stiche eine allergische Reaktion. Die Ekzembereitschaft eines Organismus ist durch Medikamente kaum zu beeinflussen. Jedoch ist es unumstritten, dass sich Ernährungs- und Stoffwechsel-Fehler negativ auswirken. Eiweißüberschuss bei der Fütterung kann ebenso wie starke Verfettung die Allergie-Bereitschaft fördern. Noch deutlicher zeigen sich Mangelsituationen im Stoffwechselkreislauf (seien es Vitamine, Aminosäuren, Mineralstoffe oder Spurenelemente) als Mitverursacher für Hauterkrankungen.

Die Haltung
Werden Pferde, die von Sommerekzem befallen sind, nicht optimal gehalten, so führt dies zu drastischen Verschlimmerungen. Ungepflegte Weiden in feuchten Gebieten und an Waldrändern sind gerade für erkrankte Pferde tabu. Dass sich Ekzempferde scheuern ist nicht zu verhindern (und zwar zu keiner Tageszeit), jedoch sollten sie keine Gelegenheit haben, dies an spitzen Gegenständen, groben Baumrinden, abgebrochenen Ästen oder scharfen Kanten zu tun. Die Sekundärinfektion, die an den entzündeten Scheuerstellen entsteht, wird meist blutig und eitrig und ist ebenso hartnäckig wie langwierig.

Die Behandlung

Eine ausgewogene Fütterung ist Voraussetzung für einen gesunden Stoffwechsel. Die Magen-Darm Flora der Pferde ist sehr empfindlich und reagiert auf Unregelmäßigkeiten des Stoffwechsels sensibel. Bei einer gestörten Darmflora kann das Pferd das Futter auch nicht optimal verwerten. Egal, ob Fütterungsfehler oder Stoffwechselstörung, die Versorgung des Zellstoffwechsels mit Aminosäuren, Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen ist in beiden Fällen nicht mehr gesichert. Folge: der Hautstoffwechsel wird ebenfalls gestört, die allergische Hautreaktion kann noch leichter auftreten.

 

Äußerliche Einreibungen bringen einem Pferd, dass an Sommerekzem erkrankt ist, zeitweise Linderung, aber keine zufriedenstellende Heilung. Ich habe mit einer Kombination von zwei Präparaten gute Erfahrung gemacht:

1. Das äußerlich anzuwendende Präparat "NBS Pflegemittel", ein geruchsneutrales Fischöl, das mit Pflanzenölen vermischt ist und zum einen von Kribbelmücken gemieden wird, zum anderen aber auch heilende und Juckreiz stillende Funktion hat.

2. Nutripferd -
  ein Algenpräparat und reines Naturprodukt aus Seealgenmehl, das als Futterzusatz im Krippenfutter verabreicht wird. In Nutripferd sind in natürlicher Zusammensetzung eine Vielzahl von Mineralstoffen, Spurenelementen, Vitaminen und Aminosäuren enthalten (laut Prospekt der Firma Neomed). Das Besondere im Gegensatz zum herkömmlichen Mineralstoffzusatz ist, dass Algenprodukte all diese Inhaltsstoffe naturgemäß in kleinen Potenzen, ausgewogen aufeinander abgestimmt enthalten. Nutripferd ist sehr gut aufgeschlossen und kann vom Organismus leicht aufgenommen werden, um so ein ausgewogenes Verhältnis aller Mineralstoffe, Spurenelemente, Vitamine und Aminosäuren im Körper zu garantieren. Damit trägt es natürlich zur Gesundheit sämtlicher Organe bei. Besonders sichtbar wird dies an der Haut, sie bleibt abwehrbereit und bietet ein echtes Schutzschild für den Körper. Das zeigt auch meine jahrelange Praxis-Erfahrung mit Ekzempferden.

In einer dreimonatigen, unabhängigen Test-Studie, die von mir wissenschaftlich begleitet wurde, mit 800 an Sommerekzem erkrankten Pferden, konnten 21% Prozent nachher als ekzemfrei gelten, 51% Prozent wiesen deutliche Verbesserungen auf.


Testaktion Nutripferd
np-feldstudie1997
Reiter Revue 1997



Da Pferde aus den unterschiedlichsten Gebieten und von unterschiedlichsten Rassen beteiligt waren, ist die Untersuchung praxisnah und repräsentativ.

nando
Nando seit 1995 ekzemfrei

Meine Erfahrung zeigt:
Die Kombination des Pflegemittels NBS und des Algenproduktes Nutripferd ist für Ekzempferde eine echte Chance, endlich (und zwar ohne Cortison) von ihren Leiden befreit zu werden.

Dr. med. vet Carla Olschewski


braunalgenfeld-vor-der-ernte
Braunalgenfeld vor der Ernte


Kleine Algen-Kunde
Schon die alten Römer kannten vor über 2.000 Jahren die heilende Wirkung der Pflanzen vom Meeresgrund. Heute sind etwa 25.000 Arten bekannt, die in vier große Gruppen unterteilt werden: Blau-, Braun-, Grün- und Rotalgen. Rund 4,5 Millionen Tonnen Algen werden jährlich geerntet, davon wird etwa die Hälfte als Gemüse verwertet. Über zwei Millionen Tonnen fließen in die Futter- oder Lebensmittelindustrie, Pharmazie oder Medizin.

Neben der positiven Wirkung auf den Stoffwechsel haben Algen noch eine Besonderheit: Sie helfen den Körper zu entgiften. Sogar Schwermetalle und radioaktive Isotope können mit Hilfe der Algen über den Darm ausgeschieden werden.

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