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Füttern Sie gesund: die tägliche Ration Mineralfutter fürs Pferd ist wichtig!

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Gerade in der Pferdefütterung wird sehr viel über Sinn und Unsinn von Mischfuttern und Ergänzungsfuttermitteln diskutiert. Bei der täglichen Verabreichung von Mineralfutter fürs Pferd ist sich die Pferdewelt jedoch weitestgehend einig, dass eine regelmäßige Versorgung mit Mineralien sinnvoll erscheint. Über die Zusammensetzung und die tägliche  Menge aber gibt es ganz unterschiedliche Aussagen.  Der Markt ist übersät mit Mischungen  die alle eine optimale Versorgung versprechen und für den Laien wird es schwer die richtige Wahl zu treffen.

 

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Warum sollte ich überhaupt  Mineralfutter meinem Pferd füttern?

Zunächst hat sich die Spezies Pferd über Millionen Jahre entwickelt und Eiszeiten, Dürren und andere Naturereignisse überlebt ohne Mineralfutter bekommen zu haben. Dies lag aber auch daran, dass das Pferd nicht Tag ein Tag aus auf einer eingezäunten Koppel stand, sondern in den Weiten der Tundra oder Steppe eine Vielzahl von Wiesenkräuter, Hecken, Hölzern und mineralischen Böden zur Verfügung hatte, von denen es je nach Bedarf Fressen konnte. Die nativen Bestandteile der Gräser, Wildkräuter und Bäume enthielten Mineralien, Vitamine, Spurenelemente, Aminosäuren und essentielle Fettsäuren, die bei heutiger Haltung auf natürliche Weise nicht mehr von den Pferden aufgenommen werden können. Wir stellen darüber hinaus andere Ansprüche an unser Pferd und geben uns mit einer durchschnittlichen früheren Lebenserwartung eines Pferdes in freier Natur von 10 bis 15 Jahren nicht mehr zufrieden. Unsere Pferde werden mit schädlichen Umwelteinflüssen  konfrontiert, stehen auf „Powergras“, erhalten unnatürlich große Mengen kohlenhydrat- und eiweißreiches Kraftfutter und müssen oft Höchstleistung erbringen. Um unseren Ansprüchen gerecht werden zu können, bedarf es hier einer auf diese Umstände angepassten Fütterung.  Zweifelsohne hat hier ein den Anforderungen angepasstes Mineralfutter fürs Pferd einen hohen  Stellenwert.

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Wann, welches und wieviel Mineralfutter fürs Pferd heute?

Pauschal wird man über die Menge und die Zusammensetzung des richtigen Mineralfutters keine Aussage treffen können. Viel zu unterschiedlich sind die Haltungs- und Bewegungsbedingungen der Pferde und viel zu unterschiedlich sind die Pferdetypen selbst. Daher sind die meisten Mineralfutter fürs Pferd auf eine sogenannte Minimalversorgung ausgelegt. Unter Minimalbedarf ist die Menge an Mineral- und Spurenelementen zu verstehen, die beim Pferd unter idealen Haltungs- und Hygienebedingungen Mangelsymptome vermeidet. Diese Grundwerte wurden meist in wissenschaftlichen Versuchen unter Laborbedingungen mit speziellen Futterdiäten ermittelt und sind sicher nur sehr allgemein gehalten und daher nicht immer Bedarfsgerecht umsetzbar. Auch basieren derartige Erkenntnisse oft auf Nährstofftabellen, deren Erkenntnisse oft schon Jahrzehnte zurückliegen. Neueste Nährstofftabellen von Weidegras und Böden deuten darauf hin, dass diese mittlerweile regional sehr unterschiedlich sind und die Böden aufgrund der Überweidung an Inhalt stark nachgelassen haben. Aber auch die jahreszeitbedingten Umstände (Umstellung von Weide auf Heu), das Anweiden, der Beginn der Turniersaison oder gesundheitliche Probleme, wie ein schlechtes Hufwachstum, ein geschwächtes Immunsystem, Fellwechsel, Ekzem oder Mauke verdeutlichen schnell, dass der verantwortungsbewusste Pferdebesitzer bei der Wahl des Mineralfutter für sein Pferd sehr genau hinschauen sollte. Ein guter Tierarzt, Heilpraktiker oder Ernährungsberater für Pferde kann hier sicher Hilfestellung im Dschungel der Ergänzungsfutter geben.

 

Die meisten mit Mineralpellets kombinierten MischfutterprodMineralfutter Pferdukte/Müslis behaupten zwar genau diesen nach wissenschaftlichen Erkenntnissen ermittelten Minimalbedarf abzudecken. Inzwischen weiß man aber, dass eben gerade diese Werte nicht immer aus repräsentativen Tabellen entnommen werden und die Minimalversorgung nicht grundsätzlich das Optimum in der Pferdehaltung darstellt. Anzustreben wäre doch, dass hier für den verantwortungsvollen Pferdebesitzer und –züchter nur eine Optimalversorgung in Frage kommen kann.  

 

 

Woran erkenne ich ein gutes Mineralfutter fürs Pferd?

Gute Mineralfutter fürs Pferd zeichnen sich dadurch aus, dass sie durch wohlüberlegte Inhaltsstoffe den Stoffwechsel nachhaltig unterstützen und dem ständigen Zellabbau entgegenwirken. Viele lebensnotwendige Vorgänge benötigen ausreichend Mineralstoffe und Spurenelemente. Das vom Pferd aufgenommene Futter benötigt im Verdauungstrakt eine Vielzahl von Katalysatoren, Enzymen, Bakterien und Aminosäuren um beim Auf-, Um- und Abbau des Futters wirkungsvoll arbeiten zu können. Neben den allgemeinen Mikronährstoffen sind es gerade auch die sekundären Pflanzenstoffe (Phytamine) die für eine einwandfreie Funktion einzelner Organe von essentieller Bedeutung sind. Ein gutes Mineralfutter achtet in seiner Zusammensetzung darauf, dass in Konkurrenz stehende  Wirk- und Nährstoffe (Antagonisten) sich gegenseitig nicht aufheben.

Ein gutes Mineralfutter fürs Pferd enthält immer einen nicht unerheblichen Anteil an Kräutern, deren native Inhaltsstoffe wichtige ernährungsphysiologische Aufgaben erfüllen. Die zugefügten Inhaltsstoffe (Vitamine, Mineral- und Spurenelemente) sollten in organischen Komplexverbindungen vorliegen, da diese vom Pferd besser verstoffwechselt werden können und eine Übersäuerung des Pferdes verhindern. Die Bereitstellung essentieller Aminosäuren nimmt einen erheblichen Einfluss auf die Organfunktion. In unserem Mineralfutter fürs Pferd (Mineral Plus) stellen wir darüber hinaus aktive Bakterien zu Unterstützung der Darmflora zur Verfügung, da gerade der Verdauungstrakt eine wesentliche Rolle in der Verstoffwechselung des Futters spielt. Eine wohl dosierte Menge organischen Schwefels (MSM) ist ein wichtiger „Transporthelfer“ in der Versorgung jeder einzelnen Zelle.

Welches Mineralfutter fürs Pferd bei Problemen, wie schlechtem Hufwachstum oder schlechtem Fell?

Bevor spezielle Bausteine zur Verbesserung des Hufhorns, der Fellqualität oder des Muskelaufbaus eingesetzt werden, sollte über den Einsatz eines hochwertigen Vitalfutters nachgedacht werden. Denn letztendlich erübrigt sich dadurch oft eine zusätzliche Verabreichung kostenintensiver Zusätze und der Pferdebesitzer spart damit Geld. Bevor also auf zusätzliche Bausteine zurückgegriffen  wird, sollte die Grundversorgung überdacht und ggf. optimiert werden.

Welches Mineralfutter fürs Pferd empfiehlt das Natural Horse Care-Team?

Das nun über Jahre andauernde Feedback zufriedener Kunden, insbesondere in der Anwendung unseres Mineral Plus in Kombination mit dem Omega Balance Öl bestätigt, dass mit dieser Kombination Ihr Pferd optimal versorgt ist.

Sind Sie sich bezüglich der Grundversorgung Ihres Pferdes mit Rau- und Kraftfutter unsicher? Wir beraten Sie gerne!

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Pferde mit Equinem Cushing Syndrom

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Pferde mit Equinem Cushing SyndromN-Sulin von Natural Horse Care baut das durch das Cushing Syndrom stark beeinträchtigte Wohlbefinden wieder auf!

N-Sulin baut mit Hilfe ausgesuchter Vitamine, Vitalstoffe, natürlicher Kräuter, essentieller Fettsäuren, Mineralstoffen und Spurenelementen das durch das Cushing Syndrom stark beeinträchtigte Wohlbefinden des Pferdes ernährungsphysiologisch wieder auf.

Die erhöhte Hufrehegefahr, der Verlust an Muskulatur, das übermäßige Schwitzen und das häufige Absetzen von Harn sowie die massiven Fellwechselprobleme vermindern die Lebensqualität, da der Pferdeorganismus der krankheitsbedingten Zellzerstörung nur sehr wenig entgegen setzen kann.

N-Sulin unterstützt den Gewebeschutz und in vielen Fällen auch die Blutzuckertoleranz. (N-Sulin kann auch in Zusammenhang mit einer medikamentösen Therapie zugefüttert werden und verbessert die Resultate). N-Sulin ersetzt nicht die dringend erforderliche und einzuhaltende Diät speziell für Pferde mit Cushingsyndrom.

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Das Equine Cushing Syndrom beim Pferd

Mittlerweile ist das Equine Cushing Syndrom (ECS) in aller Munde. Im Gegensatz zum Equinen Metabolischen Syndrom (EMS) aber ist das Equine Cushing Syndrom eine sehr komplexe Erkrankung, die derzeit noch nicht heilbar ist. Mittlerweile ist erheblich mehr als noch vor einigen Jahren über den Verlauf und die Entstehung und Therapie dieser Krankheit bekannt. Dennoch aber tastet sich die Wissenschaft nur mühsam an die Erkrankung heran, die meistens Pferde ab einem Alter von 12 Jahren betrifft. Dennoch wurden Symtome auch schon bei 4 jährigen Pferden beobachtet.

Durch eine tumoröse Entartung der melanotropen Zellen der Pars Intermedia (Hirnhangdrüse, hypophysäres Cushing Syndrom) kommt es zur exzessiven ACTH-Produktion (ACTH = Adrenocorticotropes Hormon, auch „Stresshormon“ genannt) und in Folge zu einer Hypertrophie (Vergrößerung) der Nebennierenrinde. Dies wiederum bedingt eine erhöhte Sekretion von Kortisol. Kortisol bewirkt einen Anstieg des Blutzuckerspiegels, fördert außerhalb der Leber die Lipolyse (Fettverbrennung) und wirkt katabol (Muskelgewebe abbauend). Normalerweise verringert das Bauchspeicheldrüsenhormon Insulin einen erhöhten Blutzuckerspiegel.

Diese krankhaften Vorgänge im Stoffwechsel sind verantwortlich für viele lebensbedrohliche Zustände, Herz- und Kreislaufstörungen, Arteriosklerosen und Hufrehe. Ein wichtiger Punkt ist zunächst eine eindeutige Diagnose, denn viel zu oft wird ein ECS diagnostiziert ohne dass hier entsprechend gewissenhaft recherchiert wurde. Die klinischen Symptome sind nicht immer klar zu erkennen und die Pferde reagieren in Abhängigkeit des Allgemeinbefindens und insbesondere in Abhängigkeit vom aktuellen Ernährungsplan ganz unterschiedlich auf den krankheitsbedingten Zellabbau. In den meisten Fällen wird zunächst der Wert des ACT-Hormons und des Kortisols (Dexamethason-Supperssionstest) ermittelt. Bei Hufrehepferden wird man auf einen TRH (Thyreotropin-releasing-hormone)-Stimulationstest zurückgreifen, da bei Hufrehepferden mit der Verabreichung von Dexamethason (Kortison) ein Reheschub ausgelöst werden kann.

Typische Cushing Symptome (nicht bei allen Pferden gleich und nicht grundsätzlich alle auf einmal):

  • Hufrehe, Huflederhautentzündungen, häufige Hufgeschwüre oder –abszesse
  • starkes Schwitzen (Hyperhidrose)
  • langes, kräuseliges Fell, langsamer oder sehr schlechter Fellwechsel
  • Muskelschwäche, Leistungsabfall, Müdigkeit
  • Abmagerung, trotz vermehrter Futteraufnahme
  • gesteigerter Durst, häufiges Urinieren
  • Unfruchtbarkeit oder Störungen des Zyklus bei Stuten
  • deutlich geschwächte Abwehrkräfte mit häufigen Infekten Wundheilungsstörungen
  • Osteoporose und Bindegewebsschwäche

Peripheres Cushing Syndrom

Noch ist sich die Wissenschaft nicht einig, ob oder inwieweit sich ein fütterungsbedingtes metabolisches Syndrom EMS (zu vergleichen mit einer klassischen Diabetes) in der Folge zu einem Cushing Syndrom (ECS) entwickeln kann. Oftmals wird heute bei einem Equinen Metabolischen Syndrom (EMS) von einem peripheren Cushing Syndrom gesprochen. Dies ist aber grundsätzlich nicht richtig, da Cushing eine krankheitsbedingte Überproduktion von Kortisol bedeutet und somit der krankhafte Stoffwechsel im Gegensatz zum EMS (klassische Diabetes) metabolisch anders verläuft. Ein Equines Metabolisches Syndrom (EMS) kann in der Regel durch gezielte Diät und ein ausgeklügeltes Trainingsprogramm wieder geheilt werden, da sind sich zumindest viele Studien einig. Ein Equines Cushing Syndrom (ECS) ist im Gegensatz zum Equinen Metabolischen Syndrom (EMS) nur noch in seinen Symptomen zu beeinflussen aber nach heutigem Kenntnisstand nicht mehr zu heilen, so zumindest die Annahme und der Unterschied in der Verwendung der Begriffe.

Die Therapie:

Grundsätzlich muss zwischen dem metabolischen Syndrom (EMS) und dem Cushing Syndrom (ECS) unterschieden werden. Entscheidend aber für alle ist ein auf das Pferd sehr individuell abgestimmter Ernährungsplan. Wobei hier sehr kritisch sowohl mit den veröffentlichten Informationen der Futterhersteller als auch der speziellen Hufrehe- und Cushingforen umgegangen werden muss insbesondere dann, wenn eines der größten Foren für Cushingpferde in Deutschland von einem exklusiven Futtermittelvertreiber moderiert wird.

Die Fütterung muss in Harmonie mit einem empfohlenen Bewegungsprogramm stattfinden. Heute weiß man, dass ein anhaltendes Trainings- bzw. Bewegungsprogramm die Glucoseaufnahme in der Muskulatur stimulieren kann. Ähnlich wie bei Pferden mit PSSM (Equine Polysaccharid Speicher Myopathie / EPSM) sollte man hier negativen Stress und hartes Training unter Verspannungen und Druck dringend vermeiden. Insbesondere in den ersten 20 Minuten der gemeinsamen Arbeit mit dem Pferd sollte jede erregende Auseinandersetzung vermieden werden.

Neben dem Training muss aber auch eine strikte Kontrolle der Zufuhr von Energie, Stärke und Zucker erfolgen. Es ist müßig darüber zu streiten, ob Öl, Traubenzucker, Zucker (einfach oder mehrfach), Melasse, Karotten oder Apfeltrester usw. in den Trog eines Pferds mit EMS oder ECS gehören. Entscheidend hierfür dürfte ganz allein die tägliche Menge sein, die verabreicht wird. Der Grundbedarf des Pferdes soll bzw. muss über spät geerntetes hochwertiges Heu (ca. 1,5 kg je 100 kg LM) und Stroh (ca. 0,2 kg je 100 kg LM/Pferd) sichergestellt werden.

Je nachdem ob das Pferd abnehmen muss, kann leicht reduziert werden oder wenn es zu dünn ist bzw. krankheitsbedingt stark abgenommen hat, individuell zugefüttert werden. Ein entsprechend geschulter Ernährungsberater für Pferde wird hier die Menge für das Pferd errechnen. Grundsätzlich gilt immer noch weniger ist mehr und mehr körperliche Aktivität reduziert die Insulinresistenz. Spezielle Mischfutter für Pferde mit Cushing, Hufrehe oder auch PSSM sind meist völlig unnötig.

Sinnvoll erscheint eine auf die Krankheit und deren Stadium angepasste Versorgung mit Mineral – und Vitalstoffen. Kein Zusatzfutter ist derzeit in der Lage Pferde mit Cushing zu heilen. Ebenso werden sie mit Zusatzfuttern fettleibige Pferde oder Pferde mit Hufrehe nicht gesund füttern können. Deshalb muss der Schwerpunkt der Behandlung neben der Bewegung auf einer krankheitsbezogenen und individuellen Grundfütterung sowie auf einer medikamentösen Therapie (bei ECS-Pferden) liegen.

Beachten Sie nachfolgende Punkte:

  • Der hormonelle Stoffwechsel der Pferde mit Cushing ist bereits stark belastet. Vermeiden sie daher weiteren Stress im Umgang oder im Training, da die Vermeidung von Stress eine entscheidende Rolle im Kampf gegen die Insulinresistenz darstellt.
  •  Verändern Sie die täglichen Abläufe nicht. Vermeiden Sie Veränderungen in der Fütterungs- und Weideroutine.
  • Füttern Sie immer an der gleichen Stelle und stellen Sie ausreichend Wasser (auch auf der Weide, nicht zu kalt und nicht mittels Zungentränke) zur Verfügung.
  • Scheren sie das Pferd im Sommer und decken sie es rechtzeitig gegen Kälte ein.
  • Pflegen (bürsten) Sie das Fellkleid regelmäßig, um Hauterkrankungen (Hautpilz) zu vermeiden.
  • Achten Sie peinlich auf eine gute und entlastende Hufform. Lassen Sie regelmäßig den Huf bearbeiten (alle 6 bis 8 Wochen).
  • Achten Sie darauf, dass die Zähne Ihres Pferdes regelmäßig (2 mal pro Jahr) überprüft und ggf. professionell bearbeitet werden.
  • Stellen Sie Ihr Pferd nicht zu anderen Pferden, die sich aggressiv verhalten oder sehr dominantes Verhalten zeigen.
  • Vermeiden Sie einen Stallwechsel und meiden Sie häufig wechselnde Pferdebestände.
  • Reduzieren Sie die Impfungen auf ein Minimum.
  • Ernähren Sie Ihr Pferd rohfaser- und strukturreich aber kohlenhydratarm (insbesondere arm an Glukose und Fructose).

Warum N-Sulin als ernährungsphysiologische Futterkomponente?

Grundsätzlich erhebt N-Sulin nicht den Anspruch Cushing heilen zu können. Der Schwerpunkt von N-Sulin liegt in einer ausgewogenen und sorgfältigen Bereitstellung nachhaltig stoffwechselfördernder und gesundheitsvorbeugender Vitalstoffe, Mineralien und Spurenelementen.

N-Sulin berücksichtigt die krankheitsbedingten Vorgänge eines Cushing-Pferdes und steuert diesen ernährungsphysiologisch sinnvoll entgegen. Natürliche Kräuter, Mineral- und Spurenelemente, Vitamine, essentielle Fettsäuren usw. sind notwendig zur Unterstützung des Stoffwechsels und der Gewebedurchblutung.

Ganz wichtig ist die Aufrechterhaltung eines funktionellen Immunsystems durch eine gezielte ernährungsphysiologische Steigerung der körpereigenen Abwehrkräfte. N-Sulin gleicht den durch das verstärkte Schwitzen und Urinieren bedingten Mineralverlust aus. Die speziell zugeführten antioxidativ wirksamen Vitalstoffe und Vitamine steuern einer latenten Hypophysen- und Huflederhautschädigung entgegen.

Durch die Beimischung speziell ausgesuchter Kräuter konnte in vielen Fällen nicht nur eine sichtbare Verbesserung des Allgemeinbefindens und des Gewebeschutzes erreicht werden, sondern auch die Blutzuckertoleranz verbesserte sich. Mit N-Sulin konnte in den eigenen Versuchsreihen für die behandelten Cushingpferde eine befriedigende Lebensqualität erreicht werden. In einigen Fällen konnte sogar das Pergolidmesylat enthaltende, oft mit starken Nebenwirkungen behaftete Medikament deutlich reduziert werden.

Eine Reihe von ernährungswissenschaftlichen Erkenntnissen einzelner Bausteine, die in N-Sulin enthalten sind:

Vitex agnus castus (Mönchspfeffer) wurde mittlerweile in vielen Studien als wirksame Pflanze im Einsatz bei Pferden mit Cushing Syndrom beschrieben. In vielen Fällen konnte man innerhalb von 4 bis 6 Wochen sogar einen Abfall des hohen Blutzuckerspiegels im Blut beobachten. Mönchspfeffer eignet sich insbesondere zur Unterstützung der Hirnhangdrüsenfunktion, zur Verbesserung der hormonellen Stoffwechselabläufe und der daraus resultierenden bei Cushingpferden oft beobachteten Reizbarkeit und Unberechenbarkeit. Durch die Gabe von Mönchspfeffer konnte bei den Pferden ein verbesserter Fellwechsel und eine deutlich gesteigerte Vitalität beobachtet werden (z.B. Hilary Self, ENUCO 2007 Wien).

Die Spurenelemente Chrom, Zink und Mangan spielen bei einem Cushingpferd eine wichtige Rolle.

Chrom ist ein lebenswichtiger Nährstoff und hat mit dem Chrom von z.B. Kraftfahrzeugen usw. nichts zu tun. Chrom fördert die Insulinwirkung und die Glucoseaufnahme in der Zelle. N-Sulin verwendet zur Versorgung des Pferdes mit Chrom spezielle Kräuter und Bierhefen mit einem hohen natürlichem Chromgehalt. Chrom kann das Auftreten von Alterungserscheinungen abschwächen bzw. hinauszögern, Es steigert die Bildung des wichtigen altershemmenden Hormons DHEA (Dehydroepiandrosteron). Ein hoher Insulinspiegel hemmt die Produktion von DHEA, indem er ein Enzym unterdrückt, das die chemische Vorstufe des DHEA in dieses Hormon umwandelt. Die Zufuhr von Chrom fördert somit die DHEA-Produktion. Chrom wird ernährungsphysiologisch mit der Glukosebereitstellung im Blut und der damit zusammenhängenden Belastbarkeit und Konzentrationsfähigkeit des Pferdes in Verbindung gebracht. An der Regulation des Cholesterinspiegels und der Lipid- und Fettsäurenkonzentration im Körper ist Chrom wesentlich beteiligt. Ebenso kann mit einer gezielten Zufütterung von Chrom und Zink, nach ernährungsphysiologischen Erkenntnissen, ein gerade auch bei Cushingpferden beobachteter Juckreiz oder auftretende Muskelschwäche beseitigt werden.

Zink (organisch) ist ein sehr wichtiges Spurenelement und ein bedeutender Aktivator für eine Reihe von Enzymen des Protein- und Kohlenhydratstoffwechsels. Zinkchelat aktiviert und steuert lebenswichtige Stoffwechselleistungen und reguliert mitunter die Bildung der Speicherform von Insulin.

Mangan ist ein Spurenelement welches als Bestandteil verschiedener Enzyme den Cholesterin- und Fettstoffwechsel, sowie das Hormonsystem und die Blutgerinnung beeinflusst. Mangan ist daher unverzichtbar für den Stoffwechsel von Kohlenhydraten, Eiweiß, Fetten usw. und übernimmt darüber hinaus eine wichtige Funktion im Rahmen einer Leber- und Nierenentgiftung.

Neben Chrom, Zink und Mangan wird bei der Regulierung des Zuckerhaushalts den Inhaltsstoffen Vitamin B2, B6, Panthothensäure, Bierhefe und Biotin eine hohe ernährungsphysiologische Bedeutung beigemessen.

Zur Vorbeugung vor Hufrehe fördernder Entzündungen und Gewebeschäden kommt auch organischem Selen, Vitamin E, Vitamin C, β-Carotin und pflanzlichen Phenolen (Flavonoide) eine besondere Bedeutung zu. Das stärkste bekannte Antioxidans „OPC“ (Oligomere-Proantho-Cyanidine) aus dem Traubenkernextrakt stärkt das Immunsystem, verringert das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, entgiftet den Körper, glättet Hautfalten, verlangsamt die Hautalterung, wirkt positiv auf Gelenke, Gehirn und Augen und kann zudem Allergien positiv beeinflussen.

Ein weiterer wichtiger Bestandteil von N-Sulin ist die Ginsengwurzel. Die Wirkung der Ginsengwurzel ist inzwischen eingehend erforscht und dokumentiert. Ginseng wirkt unspezifisch auf Organe und Gewebe. Unspezifisch bedeutet, dass diese Heilpflanze grundlegend und umfassend wirkt. In der chinesischen Arzneikunde rät man zur Beigabe von Ginseng, wenn ein Mittel unzureichend anschlägt. Ginseng ist das Mittel der Wahl gerade für schwierige Situationen wie das Cushing. Aber neben einer Funktionsanregung durch Ginseng zur besseren Bewältigung von Belastungen und zu Steigerung der Immunfunktion bei Infekten, hat man bei einer Langzeitaufnahme von Ginseng eine Steigerung des Zuckerabbaus (Glykolyse) und der Glukoseverwertung, die durch Insulin induziert wird, beobachtet. Darüber hinaus scheint die Ginsengwurzel zusätzliche Mechanismen anzuregen, die insbesondere bei Pferden mit Cushing von Bedeutung sind und einen zu hohen Blutzuckerspiegel verhindern.

Weitere Kräuter wie Brennnessel, Birke, Ingwer, Island Moos usw. dienen mit ihren pharmakologisch wichtigen Inhaltsstoffen wie den Aminosäuren, Flavonoiden und Mineralien der Unterstützung des Nieren- und Leberstoffwechsels, dem hormonellen Stressabbau sowie der allgemeinen Stärkung der körpereigenen Widerstandskraft.

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Wohlstandskrankheiten bei Pferden

Pferd Hufrehe - neben Kolik und Spat die meist gefürchtete Krankheit

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Hufrehe - neben Kolik und Spat die meist gefürchtete Krankheit bei Pferden

Ihr Pferd hat Hufrehe? Rehe akut kann helfen:

Wer Pferde hat, fürchtet die Hufrehe mehr als alles andere. Gerade die Besitzer von Pony- oder Robustpferderassen werden bei Hufrehe hellhörig. Statistiken haben bewiesen, dass gerade Ponyrassen öfters an Hufrehe leiden. Interessant aber ist, dass diese nicht ein besonderes Gen besitzen, das sie anfälliger als andere Rassen machen würde. Vielmehr werden gerade in der Haltung und Fütterung von Ponys die schwerwiegendsten Fehler gemacht.

Warum ein Pferd Hufrehe bekommt ist bei weitem noch nicht vollständig erforscht. Neben einer kurzen Erläuterung über die Symptome und die unterschiedlichsten Therapiemaßnahmen werden wir in diesem Artikel hauptsächlich auf die fütterungsbedingte Hufrehe und das oftmals Hufrehe auslösende metabolische Syndrom der Pferde (EMS) eingehen. Wichtig erscheint uns in diesem Artikel auch, über die Fütterung beim Pferd mit Hufrehe im akuten Zustand und nach einem Schub einzugehen.

Die als Hufrehe bezeichnete Erkrankung der Huflederhaut nimmt nicht nur wegen der auffälligen klinischen Symptomatik, sondern auch wegen ihrer Entstehung eine Sonderstellung unter dem Entzündungsformen des Hufes ein. Die Krankheit befällt gewöhnlich paarig, vorwiegend die Hufe der Vorder- oder auch der Hintergliedmaßen, manchmal zudem alle vier Extremitäten und gelegentlich unter bestimmten Voraussetzungen nur einen Huf. Hierbei handelt es sich um eine hochgradige Entzündung der gesamten Lederhaut. Diese schmerzhafte und die Bewegung beeinträchtigende Entzündung führt ohne erfolgreiche Behandlung letztendlich zur Drehung oder Absenkung des Hufbeines und zum sogenannten Ausschuhen.

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Symptomatik Pferd Hufrehe:

Die Hufrehe zeigt in ihrer Symptomatik ein weitestgehend identisches Muster - die Krankheitsverläufe sowie die auslösenden Ursachen können sehr unterschiedlich sein:

  • Das Pferd entlastet seine Zehenspitze aufgrund hochgradiger Schmerzen und belastet die Trachten. Daraus ergibt sich das typische Bild eines etwas nach hinten gelehnt stehenden Pferdes.
  • Das Pferd zeigt eine deutliche Lahmheit auf den betroffenen Beinen. Das Pferd setzt jeden Huf sehr zögernd und vorsichtig zuerst mit den Trachten auf.
  • Wendungen bereiten an Hufrehe erkrankten Pferden große Schwierigkeiten
  • Hochgradige Pulsation der Blutgefäße in Höhe des Fesselkopfes
  • Vermehrte Wärme der Hufkapsel und der Hufkrone
  • Rehepferde haben meist eine erhöhte Körpertemperatur

Daher ist es nach wissenschaftlichen Erkenntnissen bzw. Vermutungen kaum möglich eine Hufrehe strikt in eine Belastungsrehe (traumatisch-mechanisch) und/oder Futterrehe (chemisch-toxisch) einzuteilen. In der Regel gehen der Hufrehe immer Störungen voran, die unmittelbar oder mittelbar mit den Futtermitteln, der Quantität, der Futteraufnahme und/oder Verdauungsstörungen in Verbindung stehen. Dies These steht nicht im Widerspruch, wonach eine Rehe nach falscher oder übermäßiger Verfütterung energiereicher Futtermittel bei gleichzeitig unzureichender Verbrennung infolge Mangel an körperlicher Arbeit, nach Arzneimittelintoxikationen, im Verlauf oder im Anschluss von Infektionskrankheiten oder anderen Krankheitsprozessen, bei denen Stoffwechseltoxine in den Kreislauf gelangen einsetzen kann. Es sind Eiweißzersetzungsprodukte (u.a. Histamin), die im akuten Erkrankungsfall vermehrt im Blut angetroffen werden, weil die Leber sie offenbar nicht in der erforderlichen Menge abbauen oder ausscheiden kann.

Auslöser Pferd Hufrehe

Die Belastungsrehe

Die Belastungsrehe entsteht durch die Überbelastungen eines oder mehrerer Hufe. Die Überbelastung kann bereits entstehen, wenn das Pferd sehr lang ohne Auslauf in einer Box oder im Ständer stehen musste. Harter oder gefrorener Boden können Auslöser sein, wenn die Pferde diesen sehr lange ausgesetzt sind und darauf Laufen müssen. Früher in Zeiten des Krieges, als noch Pferde eingesetzt wurden, war dieser Art der Hufrehe unter dem Begriff Marschrehe bekannt. Die am häufigsten auftretende Belastungsrehe dürfte die Überbelastung des gegenüberliegenden Hufes eines ruhiggestellten Pferdebeines sein.

Die Geburtsrehe

Geht bei der Geburt eines Fohlens die Nachgeburt nur teilweise ab, kommt es zur bakteriellen Zersetzung der Reste der Nachgeburt in der Gebärmutter und somit zur Aufnahme von Endotoxinen in die Blutbahn. Diese Eiweißzersetzungsprodukte führen letztendlich zur Hufrehe.

Die Vergiftungsrehe

Vergiftungsrehen können entstehen durch die Aufnahme von Giftpflanzen sowie durch Herbizide und Fungizide, Pestizide, Schimmelpilze (Alfatoxine) und Pilzsporen. Vieles davon findet sich leider heute in etlichen Mischfuttern oder schimmligem oder verdorbenem Heu oder Stroh. Diese Verunreinigungen bestätigen etliche Untersuchungen unabhängiger Labors oder der Behörde für Lebensmittelsicherheit. Hin und wieder können auch Impfungen (insbesondere gegen Herpes) oder Wurmkuren ein Vergiftungsrehe auslösen besonders dann, wenn ein massiver Parasitenbefall vorlag oder das Pferd in einem allgemein schlechten Zustand geimpft oder entwurmt wurde. Auch sollte das Pferd im Anschluss an eine Wurmkur oder eine Impfung einige Tage langsamer bewegt werden. Jeder gewissenhafte Tierarzt untersucht das Pferd vor der Impfung genau und schließt somit aus, dass akute gesundheitliche Probleme vorliegen. Ähnlich gewissenhaft sollte auch bei der Verabreichung einer Wurmkur vorgegangen werden. Bestimmte Medikamente können Hufrehe auslösen. Hier stehen insbesondere auch Cortisonpräparate in Verdacht. Daher sollte bei Hufrehe oder Reheverdacht grundsätzlich auf Cortison verzichtet werden.

Equines Metabolisches Syndrom (EMS)

Wissenschaftler haben entdeckt, dass bei vielen Pferden der Zuckerstoffwechsel (Insulinfunktion) gestört sein kann. Diese Störung wird in der Regel durch extreme Fütterung hervorgerufen (Pferde mit deutlichem Fettansatz). Die Verabreichung von stärkereichem Futter oder getreidereichem Müsli in größeren Mengen, ohne das sich hier physiologisch die Notwendigkeit ergäbe, lässt den Blutzuckerspiegel des Pferdes ansteigen. Gleichzeitig nimmt die Konzentration des Blutzuckerhormons Insulin erheblich zu. Insulin wird benötigt, damit Muskulatur, Fettgewebe und die Leber vermehrt Blutzucker (Glukose) aufnehmen können. EMS – Pferde (Pferde mit ständig erhöhter Konzentration an stärkereichem Futter oder zu dicke Pferde) zeigen mittlerweile eine gewisse Abstumpfung der Glukose aufnehmenden Gewebe gegenüber der Insulinwirkung. Hier sinkt das Blutinsulin auch im nüchternen Zustand des Pferdes nicht mehr ganz auf den Normalwert ab. Die bei EMS-Pferden auftretende Hufrehe ist oft nicht von einer klaren Schmerzsymptomatik gekennzeichnet. Oftmals tritt sie sehr schleichend ein.

Laborwerte Metabolisches Syndrom (praktischer Tierarzt Heft 6/2006):

eACTH > 30 pg/ml
Insulin > 55 µU/ml
Kortisol > 160 nmol/ml
Glukose hoch, kann je nach Stoffwechsellage vorübergehend niedrig sein

Equines Cushing Syndrom (ECS, PDCD)

Das Cushing Syndrom wird immer öfters diagnostiziert und tritt vorwiegend bei älteren Pferden auf. Früher war man der Meinung, dass nur Pferde ab einem Alter von ca. 15 Jahren betroffen seien. Mittlerweile aber weiß man, dass auch immer öfter jüngere Tiere betroffen sind (Der eACTH-Wert liegt hier gegenüber des klassischen Syndroms im Normbereich). Beim Cushing Syndrom kommt es durch tumoröse oder hyperplastische Veränderungen des Hypophysen-Zwischenlappens (Gehirn) zu einer exzessiven Produktion an Hormonen wie ACTH, β-Endorphine, Pro-Opiomelanocortin. Betroffene Pferde zeigen in der Regel einen gestörten Fellwechsel mit persistierendem (auf Dauer anhaltendem) Winterfell auch im Sommer. Es bilden sich ähnlich wie beim metabolischen Syndrom die charakteristischen Fettdepots am Mähnenkamm, der Lende, Schweifrübe, usw.

Nach Meinungen vieler Fachärzte und spezialisierter Kliniken für das Pferd mit Hufrehe erleiden die meisten an Cushing erkrankten Tiere einen Cushing bedingten Reheanfall im Herbst. Vermutet wird, dass dies mit der Abnahme des Tageslichts zusammen hängt. (Behandlung mit Lichttherapie) Desweiteren werden hier Medikamente wie Cyproheptadin (hohe Nebenwirkungen), Melatonin, Vitex und Pergolid (ein Mittel welches zur Behandlung von Parkinsonpatienten eingesetzt wird) verabreicht.

Eine auf Stoffwechselerkrankungen basierende Hufrehe verläuft in der Regel eher schleichend und unauffällig. Viele der Pferde zeigen zu Beginn der Krankheit eher eine Hufbeinsenkung. Die Gefahr liegt darin, dass man die ersten Symptome der Krankheit nicht bemerkt oder diese als leichte Arthrose mit Teufelskralle oder Ingwer behandelt werden. Später zeigt aber die Stoffwechselerkrankung den durch die schleichende Vergiftung ausgelösten akuten Reheschub mit all seinen dramatischen Symptomen.

Die Futterrehe

Im Gegensatz zu früheren Annahmen handelt es sich bei dem verursachenden Auslöser um den Fruktan oder/und Kohlenhydratanteil (Stärke) in der Nahrung und nicht hauptsächlich wie oftmals behauptet um den Proteingehalt. Energiereiche Futtermittel enthalten Getreidesorten wie Weizen, Gerste, Hafer oder Mais sowie gedüngtes Gras (Luzerne usw.). Diese Energie im Getreide liegt vor allem in Form von Stärke vor, die aus langkettigen über α-Bindungen verbundenen Glukosemolekülen besteht. Diese machen es dem Pferd möglich Stärke, Saccharose, AmyloPektin und Amylose mit Hilfe der Enzyme im Verdauungstrakt aufzuspalten und somit hoch konzentrierte Glukose zu absorbieren. Bei exzessiver Stärkefütterung ist der Dünndarm mit den ankommenden Stärkemassen derart überfordert, dass ein großer Teil an Stärke in den sich anschließenden Dickdarm übertritt und die dort ansässige Darmflora zerstört.

Bei mikrobieller Vergärung des Futters entstehen unter anderem verschiedene Fettsäuren, die bei normalen Verdauungsabläufen vom Pferd als Energiequelle genutzt werden können. Im Falle der Fehlgärung bilden sich große Mengen der Fettsäuren. Hierdurch sinkt der PH-Wert im Blinddarm ab, dass heißt er wird sehr sauer. Dadurch bedingt sterben wichtige Bakterien oder Mikroben ab, weil diese ein saures Darmmilieu nicht vertragen. Dafür vermehren sich explosionsartig Bakterien, die die Darmflora weiterhin zerstören und für eine weitere Absenkung des PH-Wertes insbesondere im Blinddarm sorgen. Die vorhandenen Bakterien bilden Giftstoffe, sogenannte Exotoxine und greifen die Darmschleimhaut an. Die Giftstoffe gelangen dadurch in die Blutbahn und verrichten von hier aus Ihre schädigende Wirkung auf den Bereich des Hufes. Es wird darüber hinaus vermutet, dass während der Fehlgärung weitere Bakterien entstehen, die Stoffe bilden können, die in ihrer Struktur bestimmten Botenstoffen des Körpers sehr ähnlich sind. Diese vermehrten Bakterien führen zur einer krankhaften Veränderung des Systems der kleinen Blutgefäße im Huf und verengen diese.

Hufrehe wäre oft vermeidbar

Auch wenn der genaue Prozess einer ausbrechenden fütterungsbedingten Hufrehe nicht geklärt ist, wird deutlich, dass in der Hauptsache eine Vergärung leichtverdaulicher Materialen insbesondere im Blinddarm zur Hufrehe führen. Energie, Kohlenhydrate, Fruktane und Zucker über das Futter aufgenommen können in schnell zugeführten oder hohen Mengen das Pferd lebensbedrohlich gefährden. Hufrehe ist eine Krankheit, die in der Regel den Verursacher im Menschen zu suchen hat. Hufrehe ist in den meisten Fällen eine Zivilisationskrankheit, die bei aufgeklärter Fütterung und vernünftiger art- und typgerechter Haltung nicht vorkommen müsste. Auch wenn alle Faktoren abschließend nicht erforscht sind, gibt es bereits viele Wege der Behandlung. Neben der sofortigen Konsultation des Tierarztes und einer Notfallbehandlung stehen im Anschluss kurz erläuterte unterschiedliche Therapien zur Verfügung. Detaillierter muss aber auf die zukünftige Ernährung des Hufrehe-Pferdes eingegangen werden, da die Heilung und spätere Prophylaxe einer Hufrehe im Vordergrund stehen sollte.

Behandlung

Notfallbehandlung: (ohne Wertung)

  • Sofortige Verständigung des Tierarztes
  •  Kühlung der befallenen Hufe mit sehr kaltem Wasser
  • In der Regel strikte Boxenruhe (tiefes Einstreu – Späne)
  • Anlegen von Strahlpolstern Gabe durchblutungsfördernder Futterergänzungen oder Medikamente
  • Aderlass
  • Fütterung von Ergänzungsfuttermitteln, um eine weitere Resorption von Endotoxinen abzubremsen
  • Gabe kurzfristig schmerzstillender Medikamente

Folgebehandlung (ohne Wertung)

  • Gabe von Futterergänzungen um eine weitere Resorption von Endotoxinen abzubremsen
  • Fütterung von Ergänzungsfuttermitteln zur Stabilisierung der Leber
  • Spezialbeschlag, Keile, Resektion der Hufwand, Kürzen der Trachten oder Behandlung durch Hufpfleger/-orthopäde (unter Kenntnisstand der Röntgenbilder)
  • Dosierte Bewegung (Herdenzwang durch Artgenossen)

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Magengeschwüre beim Pferd

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Stress und untypische Fütterung sind meist Ursache für Magengeschwüre bei Pferden

Diagnose Magengeschwür beim Pferd - Symptome, Auslöser und "Medikation"

Magengeschwüre beim PferdKommt nicht bei vielen Züchtern irgendwann einmal ein Problemfohlen zur Welt, daß sich schlecht entwickelt und daß trotz regelmäßigen Wurmkurgaben einfach nicht zunimmt. Das vielleicht nicht richtig fressen mag und evtl. auch struppiges Fell hat? Wenn man dann noch des öfteren milde Koliken beobachtet oder das kleine Fohlen aufstoßen sieht, hat man schon die meisten Symptome für Magengeschwüre.

Magenprobleme wie Magenschleimhautentzündungen (Gastritis) bis hin zu Magengeschwüren (Ulzera) sind keine Seltenheit. Im Gegenteil, sie treten viel häufiger auf als man denkt. Bei Fohlen liegt die Zahl bei ca. 57 %, Rennpferde sind sogar mit 93% vertreten, aber auch Turnierpferde aller Sparten sowie Zuchttiere sind mit 60 % zu einer hohen Zahl vertreten. Am wenigsten betroffen ist die Gruppe der Freizeitpferde. Sie sind mit „nur“ 30 % die kleinste Gruppe. Und dabei sollte man froh sein, wenn ein Tierarzt diese Möglichkeit relativ früh Betracht zieht, denn leider werden die Geschwüre oft erst sehr spät erkannt. Das liegt auch daran, daß 50 % der betroffenen Pferde eine unspezifische Symptomatik zeigen. Wenn sich Symptome zeigen, ist das Geschwür meist schon weiter fortgeschritten. Um Magengeschwüre sicher diagnostizieren zu können muß man eine Gastroskopie durchführen lassen. Diese wird in einigen Pferdekliniken angeboten und die Kosten liegen in etwa bei 200 - 300 Euro. Ist diese Möglichkeit nicht gegeben kann man, falls mehrere Symptome zutreffen und der begründete Verdacht von Magenproblemen besteht auch mit einer klinischen Therapie beginnen und so den Verdacht bestätigen oder widerlegen.

Symptome

Es gibt diverse Anzeichen für das Vorliegen eines oder mehrerer Magengeschwüre. Beim Fohlen sind dies: Durchfälle, ein schlechter Entwicklungsstand, struppiges Fell, milde Koliken, ein aufgedunsener Bauch, starkes Speicheln, das Liegen in der Rückenlage, unterbrochenes Saugen, Zähneknirschen, Fieber oder Blutbildveränderungen.

Bei erwachsenen Pferden weichen die Symptome etwas von denen der Fohlen ab. Hier können sich Magenprobleme z. B. durch immerwiederkehrende milde Koliken insbesondere nach der Kraffutteraufnahme, schlechtes Fressen oder auswählen bestimmter Futterbestandteile, schlechten Allgemeinzustand, Abmagerung, Leistungsminderung, Mundgeruch, Zähneknirsche, Aufstoßen, Flehmen, Leerkauen, apathisches Verhalten und Verhaltensveränderungen zeigen.

Grundsätzlich treten nicht alle Symptome gleichzeitig auf. So kann ein unter dem Reiter zähneknirschendes Pferd mit mäkeligem Appetit bereits Magengeschwüre haben - ohne dass sich dies zunächst leistungsmindernd auswirkt.

Woher kommen diese Probleme?

Man spricht bei Pferde vom Equine Gastric Ulcer Syndrome, also von einem Ursachenkomplex, da meist mehrere Dinge zusammentreffen. Auch heutzutage haben Pferde Streß. Dies ist mit einer der Gründe für für derartige Probleme. Denken wir nur einmal an den Deckeinsatz bei Hengsten, Brenntermine, Zuchtschauen und auch Turniere. Aber auch eine niedrige Position in der Rangordnung, längere Transporte, ein lästiger Boxennachbar oder häufige Stallwechsel können ursächlich sein. In einigen Fällen liegt auch eine andere Grunderkrankung vor.

Ursache ist hier eine schlechte Durchblutung des Magens, welche auch durch die Gabe von Schmerzmitteln, z. B. Phenybutazon, Novalgin, Kortison hervorgerufen werden kann, insbesondere bei Fohlen. Auch die von einem Pferd abverlangte Leistung kann die Entstehung von derlei Problemen begünstigen, wenn der Trainningsdruck ansteigt. Manchmal reicht das Reiten allein schon aus. Man vermutet, daß bei der Arbeit ein erhöhter Druck auf den Magen wirkt, der dazu führt, daß die Magensäure in den säureempfindlichen Bereich der Schleimhaut hochgedrückt wird. Je intensiver das Training ist, desto höher ist die Gefahr, daß ein Pferd an Magengeschwüren erkrankt. Aber auch Futterentzug ist eine weitere Möglichkeit. Häufig ist auch falsche Fütterung mit Schuld an der Misere.

Wie entstehen Magenprobleme?

Früher verbrachten Pferde einen großen Teil ihrer Zeit mit dem Fressen von Gras. Daher rührt, daß der Pferdemagen 24 Stunden am Tag Magensäure produziert und nicht nur dann, wenn etwas zu verdauen ist. Die heutige Fütterung erfolgt in viel konzentrierterer Form. Häufig wird zuviel Kraftfutter und zuwenig Rauhfutter gefüttert. Und es entstehen längere Phasen, in denen Pferde nichts fressen. In dieser Zeit produziert der Magen die Magensäure trotzdem weiter, was zur Folge hat, daß die schützende Schleimhautschicht und letztlich die Magenwand angegriffen wird. Dann entstehen oberflächliche Entzündungen, die wenn sie immer weiter gereizt werden zu tiefen Geschwüren werden können. Äußerst selten kommt es zum Durchbruch der Magenwand. Dies sind sehr kritische Fälle, in denen man oft nicht mehr viel machen kann.

Bezeichnend ist die folgende Zahl: 80 % der in der Klinik vorgestellten Kolikpferde leiden an Magengeschwüren oder-problemen. Bei Fohlen ist die Reifung des Magen-Darmsystems ein wichtiger Punkt. Bei Untersuchungen hat man gesehen, daß bei 40 % der Fohlen in den ersten Tagen und Wochen Reizungen der Magenschleimhaut oder kleine Geschwüre entstehen. Kurz nach der Geburt ist die Schutzschicht des Fohlenmagens im Vergleich zu einem erwachsenen Pferd sehr dünn. Außerdem muß sich der Magen erst an die Magensäure gewöhnen. Die Reizungen heilen meist nach einiger Zeit von selbst wieder ab. Seltener, dafür umso gefährlicher ist es, wenn solche Geschwüre nach zwei bis drei Monaten auftreten. Sie sind dann meist viel massiver mit sichtbaren Symptomen.

Was kann man tun?

Meist erfolgt zuerst eine medikamentöse Therapie, die dafür sorgt, daß die Magensäure reduziert wird. Bis vor kurzem wurden dafür meist Magenmedikamente aus dem Humanbereich angewendet, wie z. B. Ranitidin oder Cimetidin. Seit kurzer Zeit ist in Deutschland das Medikament z.B. „GastroGard“ mit dem Wirkstoff Omeprazol zugelassen (sehr teuer).

Diese Medikamente blockieren die Säureproduktion und verhindern ein Absinken des ph-Werts unter ein gesundes Maß. Momentan ist dies das einzige Medikament für Pferde in Deutschland. Die Therapie kann der Besitzer auf Anweisung des Tierarztes selbst durchführen.

Der Nachteil dieses Medikaments ist, daß hier lediglich die Säureproduktion reduziert wird. Das Symptom wird unterdrückt - aber die Ursache noch lange nicht damit "bekämpft". Ziel einer Therapie sollte neben der Anpassung des Futtermanagements eine Pufferung der Magensäure sowie ein ernährungsphysiologischer Aufbau von Magenschleimhaut sein. Eine medikamentöse Unterdrückung der Magensäureproduktion hat nach Absetzen des Medikaments die Folge, daß die Säureproduktion sofort wieder ansteigt und somit nicht wirklich ein Abheilen der Problemzonen erreicht wird. Hier gibt es Zusatzfutter, welches mit der Kraftfuttergabe verabreicht werden kann z. B. GastroCare (NutriScience).

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Dies wirkt der Übersäuerung des Magens entgegen und bilden einen Schutzfilm auf den Geschwüren, so daß diese ungehindert abheilen können. In einer irischen Pilotstudie konnten bei allen "Probanten" selbst schwere Magengeschwüre erfolgreich behandelt werden. Als Nebeneffekt zeigten bereits nach kurzer Zeit alle behandelten Pferde eine deutliche Gewichtszunahme und einen verbesserten Muskelaufbau. Kopper setzten wesentlich seltener auf und gerade junge Pferde (Fohlen) stoppten diese lästige Unart.

Hat man die Streßfaktoren sollte man sie reduzieren oder falls möglich ganz beseitigen. Es sollte außerdem darauf geachtet werden, die Kraftfutterration zu verringern, auf mehrere Gaben am Tag verteilen und die Heuration zu erhöhen. Silage ist wegen der darin enthaltenen Milchsäure nicht ideal. Auffällig ist, daß Pferde mit sehr viel Koppelgang kaum zu den Kandidaten mit Magengeschwüren zählen.

Fakt ist, wir können einiges tun um Magenprobleme bei unseren vierbeinigen Freunden zu verhindern. Das sollten wir beherzigen, denn nicht umsonst gibt es das Sprichwort „es ist so unnötig, wie ein Magengeschwür“!

 

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Klinische Studie bestätigt Wirksamkeit von GastroCare

Angst beim Pferd: Wenn die Pferde mit einem durchgehen

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Angst beim PferdAls Ernährungsberater für Pferde wird man fast täglich mit dem Problem konfrontiert, dass ein Kunde nach einem Futter fragt welches seinem Pferd bei Angst oder Nervosität hilft. In einigen beschriebenen Fällen handelt es sich um ein Pferd mit oft unbegründeten Angstattacken, die sich durch panikartige und dann meist nicht mehr regulierbare "Aussetzer" äußern.

Solche oft spontanen Angstattacken oder Traumata sind nicht nur für die Pferde selbst,  sondern insbesondere für die Besitzer und den am ängstlichem oder schreckhaftem  Pferd arbeitenden Menschen lebensgefährlich.

Bei anderen Pferden sind es eher die Nerven, die hier regelrecht durchgehen. Jede kleine plötzliche Veränderung in der Halle oder auf dem Ausreitweg führt  zu einer übermäßigen Angst-Reaktion beim Pferd. Manchmal lässt sich ein derart schreckhaftes Pferd gar nicht mehr regulieren und es  hilft dann nur ein Absteigen um das Pferd an einem Siloballen vorbeizuführen, dessen Einpackfolie im Wind ein wenig knattert und dem Pferd extreme Angst bereitet.

Andere Pferde wiederum reagieren mit Angst, wenn die Anspannung bzw. der Druck steigt. Auf Turnieren reagieren die Pferde auf die Nervosität der Besitzer und des Umfelds und sind dann gerne unkonzentriert oder machen unnötige Fehler.

Angst beim Pferd: Auslöser auch oft Überforderung

Viel zu oft  ist es auch die Fehleinschätzung der Reiter selbst, die zu spannungsgeladenen Situationen führen. Gerne werden die Pferde überfordert und viel zu viel Können wird bei jungen Pferden vorausgesetzt. Eine mangelhafte Grundausbildung und ein fehlendes kontinuierliches Gelassenheitstraining verändert die Psyche der Pferde. Überforderte oder monoton trainierte Pferde werden stur oder zeigen Angst. Aber auch Unwohlsein oder Schmerzen führen zu Veränderungen der Pferdepsyche. Solche Pferde reagieren atypisch und daher kann bei einem Pferd mit Angst auch ein physisches Problem ursächlich verantwortlich sein.

Angst beim Pferd durch Vitalstoffmangel

Nicht vergessen sollte man auch, dass Lebenslust, Freude, Bewegungsdrang, Vitalität und Wohlbefinden immer auch in der Bewegung seinen Ausdruck findet. Pferde sind Bewegungstiere und haben Lust und Freude am Laufen. 

Insbesondere innerhalb einer intakten Herde wollen Sie diesem Drang Ausdruck verleihen.  Pferde, die nur wenig Auslauf haben, wenig trainiert (Training schließt die Kopfarbeit immer mit ein) oder in ihrem Bewegungsdrang nicht gefördert werden, werden auch immer wieder mal unkontrolliert am „Rad drehen“ und mit übermäßiger Angst oder Schreckhaftigkeit reagieren. Übermut  bei Pferden wird gerne auch als unnötige Schreckhaftigkeit missgedeutet.  Wissenschaftliche Studien bestätigen darüber hinaus, dass Pferde auch unter Depressionen und Angst leiden, die durch eine mangelhafte Mineral- und Vitalstoffversorgung verstärkt werden können.

Beruhigungsmittel, Nervenstärke

 

lesen Sie hier mehr:

Schreckhaftes Pferd - warum?

Wenn das Hochwasser geht

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Hochwasser PferdWenn das Hochwasser geht, bleibt oft stark belasteter Schlamm

Überschwemmungen auf der Pferdeweide können langfristig Niere und Leber der Pferde stark belasten.

Bayern, Thüringen und Sachsen sind wohl die am stärksten betroffenen Länder des Hochwassers zum Sommeranfang 2013. Die Schäden an Gebäuden sind immens und es wird wohl noch viele Monate dauern, bis in den Katastrophengebieten wieder von einem normalen Alltag gesprochen werden kann. Nicht das Wasser und durch die Fluten zerstörte Gebäude und durch Treibgut  beschädigte Autos sind nach einer Flut während der Aufräumungsarbeiten das größte Problem. Am aufwändigsten ist es, den mitgeführten Schlamm zu beseitigen. In vielen Häusern hat es die Öltanks aufgeschwemmt und Heizöl lief aus. Fahrzeuge verloren Benzin und Diesel und etliche Gülle-, Sickergruben und Kanäle wurden regelrecht „saubergespült“. Diese schlammige Brühe zog  nicht nur durch die Häuser und Plätze der Dörfer und Städte, sondern meist über viel Weideland, eh es langsam in das Erdreich versickerte oder in den alten Flussbetten zurück floss. Das diesjährige Hochwasser in einigen Regionen der Bundesrepublik hat viele tausend Hektar gutes Weideland überflutet. Der in den Wassermassen enthaltene Schlemmschlamm enthält viele kleine Schwebstoffe, die die Gifte und Schwermetalle aufnehmen (sie bleiben regelrecht daran haften) und  mit den Wassermassen mit getrieben werden.  Später bleibt dieser giftige Schlamm auf den Ackerflächen und Wiesen liegen oder hängt im hohen Weidegras und die Gifte werden langsam in den Mutterboden ausgewaschen.

Die Weide selbst und das heruntergedrückt oder mit Schlamm bedeckte Gras wird sich schnell erholen. Gräser können auch unter verunreinigten Mutterbodenverhältnissen gut gedeihen und zeigen daher i.d.R. keine äußeren Veränderungen.  Das Problem ist aber, dass die Gräser die Schadstoffe und giftigen Düngemittel aufnehmen und in den Stängeln und Blättern speichern. Die Tiere, die das Gras oder Heu später aufnehmen,  belasten ihren Organismus dann mit diesen Schwermetallen und Dioxinen. (Bei einer Untersuchung von Überschwemmungsgebieten in Norddeutschland wurden Pferdeweiden untersucht. Hier waren Blei und Quecksilber meist nur leicht erhöht dafür aber Cadmium, Kupfer, Zink und das Pflanzenschutzmittel  Diuron stärk erhöht)

Was also tun, wenn das Wasser verschwunden ist und die Weide äußerlich wieder wie eine normale Pferdeweide aussieht:

  • Pferdeweide sorgfältig abgehen und auf angeschwemmte Fremdköper untersuchen. (Plastik, Zigaretten, Müll und Glasscherben). Bei Pferden reichen geringste Fremdkörper aus um tödliche Koliken und Verletzungen im Verdauungstrakt hervorzurufen.
  • Große Schlammflächen beseitigen
  • Übelriechende Weideflächen längere Zeit nicht nutzen – auch nicht für die Heuernte
  • Betroffene Weiden nicht bis auf die Grasnarbe abweiden lassen
  • Weiden, die lange unter Wasser standen sind durch den Luftabschluss faul geworden – diese sollten gemäht werden und erst nach einigen Wochen wieder als Weide zur Verfügung gestellt werden
  • Geben Sie in das Pferdefutter Gesteinsmehle wie Bentonit, Monolith oder Kieselgur, da diese auch Schwermetalle im Verdauungstrakt binden können.
  • Besser sind auch sogenannte Betaglukomananne. Wir empfehlen daher getrennt vom Mineralfutter MykoTox während der Weidezeit zu verabreichen. In stark betroffenen Gegenden kann ca. 20 Gramm Kieselgur zusätzlich dazugegeben werden. (Gesteinsmehle besser nicht pelletieren)
  • Entgiften Sie zweimal im Jahr die Niere und anschließend die Leber, da diese stoffwechselrelevanten Organe am Stärksten unter einer Belastung der Pferdeweide leiden.
  • Vermeiden Sie Heu aus belasteten Gebieten, da die Schwermetalle und Gifte auch im Pferdeheu enthalten sind. 

Entgiftung - was unser Ernährungsberater empfiehlt

Im Regelfall werden die Schadstoffe auf den Weiden keine akuten Vergiftungen hervorrufen. Dies zeigen auch Bodenuntersuchungen aus früheren Hochwassergebieten. Viele Schwermetalle werden auch über Leber und Niere wieder ausgeschieden. Bei Tieren, die zur Lebensmittelgewinnung dienen sieht daher die Lebensmittelbehörde in der Regel keine direkte Gefahr. Dies hängt aber auch damit zusammen, dass diese Tiere nicht viele  Jahre auf diesen Weiden grasen, bevor es zum Schlachter geht. Das Problem ist daher bei Pferden eher, dass diese Schwermetalle und Gifte durch die langanhaltende Belastung  von Saison zu Saison schleichend die Leber und Niere beschädigen und dadurch zu etlichen Stoffwechselproblemen führen und diese Pferde immer kränker werden, weil Leber und Niere unter dieser Belastung leiden. 

Was tun, wenn das Pferd sein Ergänzungsfutter nicht frisst?

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Was tun, wenn das Pferd sein Ergänzungsfutter nicht frisst?Das ärgert einen ziemlich, wenn das Pferd das Ergänzungsfutter oder die neue Kräutermischung verschmäht. Selbst wenn man schon versucht hat mit den bekannten Tricks etwas Geschmack unterzumischen, gibt es Pferde, die keinen Bissen davon nehmen. Die oft verbreitete Meinung, wenn er es nicht frisst, dann braucht er es auch nicht, stimmt leider so nicht. Viel zu oft, beweisen dies die Pferde, die jährlich durch die Aufnahme von Giftpflanzen sterben oder schwer erkranken.

Im Regelfall ist bei den Pferden, ähnlich wie bei den Menschen, der Geschmack nicht angeboren, sondern ein Lernprozess, der schon im Fohlenalter einsetzt. Pferde können sich dann ein Leben lang an Geschmäcker erinnern und entscheiden oftmals aus dieser Erinnerung heraus, was gut ist oder was schlecht. Früher importierte ich viele Pferde aus Irland und es war keine Seltenheit, dass diese Pferde jede Form von Karotten komplett verschmähten und wir unsere Neuankömmlinge erst langsam daran gewöhnen mussten, dass diese gelbe Rübe ein besonderer Leckerbissen ist.

Nun, auch wenn Pferde gerne mal mit den Hufen im Boden scharren und Wurzeln fressen dürfte vor vielen tausend Jahren in der Tundra oder im Wald keine Karotte darunter gewesen sein. Was wir aber aus dieser Erfahrung lernen ist, dass eine noch nicht mit der „Geschmackserinnerung“ gekoppelte Verknüpfung im Gehirn stattgefunden hat und diese durch ständige Wiederholung geübt und somit gefördert werden kann.

Verweigert also ein Pferd eine Kräutermischung oder ein Ergänzungsfutter heißt dies nicht zwangsläufig, dass dies nie gefressen wird. Die Pferde müssen ggf. langsam an dieses neue Geschmackserlebnis herangeführt werden. Wir selbst kennen dies von Dingen, die wir als Kinder regelrecht verschmäht haben und heute als Erwachsene gerne essen. (z.B. Oliven, Kapern oder Muscheln). 

Leider werden unsere Pferde bereits viel zu früh im Geschmacksinn regelrecht versaut. Kaum ein Mischfutter enthält keinen Zucker (Melasse) oder süß schmeckende Bestandteile (Mais, Luzerne, Süßholz, Zuckerrübenschnitzel usw.).  Aus dieser Erkenntnis heraus entstehen auch immer neue Mischungen (selbst getreidefreie Mischfutter) die auf solche „Geschmacksverstärker“ nicht verzichten wollen bzw. können.  Somit programmieren wir unsere Pferde schon sehr früh darauf, wie etwas zu schmecken hat. Diese Fehlprogrammierung macht uns dann eine Futterumstellung auf möglichst naturbelassene Mischfutter und Kräuter (Bitterkräuter – die gerade für die Verdauung sehr förderlich sind - usw.) manchmal sehr schwer.

Oft hilft es schon, wenn man das gewohnte Mischfutter zunächst als Grundlage verwendet und ganz langsam in kleinen Dosen das neue Futter oder die Mischung beimengt. Wie bei einem kleinen Kind wird auch das Pferd mit seinem feinen Riechorgan den Betrug merken und erst mal alles stehen lassen. Aber wie auch bei einem kleinen Kind ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass das Futter im Laufe des Tages gefressen wird, wenn klar ist, dass es nichts anderes gibt.

Geduld und Hartnäckigkeit führen in den meisten Fällen über Kurz oder Lang zum Erfolg. Eine mit eingeriebene Banane, ein Apfel oder eine Karotte bewirken auch oft Wunder. Wie gesagt starten Sie im Zweifelsfall immer erst mit einer minimalen Portion  - dies kann nur ein Teelöffel einer Kräutermischung oder Pulver/Pellets eines Ergänzungsfutters bedeuten, welches dann von Tag zu Tag minimal gesteigert wird.  Mischen Sie die leckeren Sachen mit in die Mischung und füttern Sie Leckerlis nicht mehr aus der Hand. Ein Schuss Honig oder Karottensaft bewirkt oft auch, dass die Pferde Ihre Verweigerungshaltung aufgeben.  Haferflocken werden ebenfalls gerne angenommen und solange die Portion die Menge eines oder zweier Zahnputzbecher nicht übersteigt braucht man auch keine Angst zu haben, das Pferd entwickle sich zum Durchgänger.

Hin und wieder können Ergänzungsfutter auch mit etwas Wasser zu einem Brei gerührt werden und wie eine Wurmpaste in das Maul des Pferdes oral verabreicht werden – aber wundern Sie sich nicht, wenn Ihr Vierbeiner nach 4 bis 5 Tage das Weite sucht, wenn Sie in den Stall kommen.

Zusammenfassend ist es also wichtig, dass Sie eigentlich schon von der Aufzucht an Ihr Pferd darauf trainieren, dass Futter nicht grundsätzlich süß schmecken muss. Später kann man Pferde aber auch noch an neue Geschmäcker gewöhnen – hier braucht es aber ein wenig Zeit und konsequente Hartnäckigkeit. Aber es lohnt sich, wenn man sein Pferd auf Dauer gesund ernähren will.

Effektive Mikroorganismen für Pferde – wie gut sind sie wirklich?

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Effektive Mikroorganismen PferdNicht nur als Dünge- oder Putzmittel, sondern auch für den Einsatz vieler Krankheiten bei Mensch und Tier werden effektive Mikroorganismen gerade in Kreisen der Tierheilpraktiker und verschiedener Foren empfohlen. Was ist wirklich dran an dieser angeblichen Wunderwaffe EM (rechtlich geschützt) für Pferde. Wie gut sind effektive Mikroorganismen beim Pferd äußerlich aber auch innerlich angewendet?

Eine neutrale oder gar wissenschaftliche Studie im Internet über effektive Mikroorganismen beim Pferd zu finden war trotz intensiver Recherche nicht möglich. Die vielen Foren - wie so oft bei so vielversprechenden „Wundermitteln“  von eigenen Vertriebsleuten unterwandert - und Erfahrungsberichte sehr subjektiv. Die Studien kommen aus Asien oder wurden von Personen oder Instituten durchgeführt, die dem Erfinder der EM-Lösung Teruo Higa sehr nahe stehen. Dieser hält auch bis heute das weltweite Effektive Mikroorganismen-Kartell fest in der Hand gleichwohl andere Hersteller mittlerweile auf diesen Zug mit aufgesprungen sind und unterschiedliche Produkte anbieten. Wir wollen versuchen die vielversprechenden Werbeaussagen der „EM-Jünger“ zu hinterfragen und den Einsatz von effektiven Mikroorganismen beim Pferd aus Sicht der Ernährungsberatung durchleuchten.

Was sind effektive Mikroorganismen?

Effektive Mikroorganismen sind eine Mischung verschiedener Bakterien und Pilze, die in der Regel aus einer Urlösung erst unter Zugabe von zuckerhaltigem „Wasser“ und Wärme zur eigentlichen Lösung wird. Ausgangspunkt ist die Kombination von fast 80 unterschiedlichen Mikroorganismen. Ob dies auch noch heute so ist kann schwer beurteilt werden, da niemand die genaue Zusammensetzung kennt.  Durch Aufbereitung vermehren sich also diese Bakterien und Pilze und sind dann in der Lage bösartige Keime in Böden, auf Oberflächen oder im Organismus der Pferde zu verdrängen. Heute weiß man, dass es sich u.a. bei dieser Kultur überwiegend um Milchsäurebakterien, Hefen und Nichtschwefelpurpurbakterien handelt.    

Wo kann ich effektive Mikroorganismen beim Pferd einsetzen?

Bei Pferden ist der Körper stetig den Angriffen fremder Mikroorganismen von außen und von innen ausgesetzt. Daher hat der Stoffwechsel des Pferdes eigene Mechanismen entwickelt, um sich gegen schädliche Bakterien und Pilze zu schützen. Eine wichtige und die erste Barriere bildet die Pferdehaut. Danach kommen die Schleimhäute und später der gesamte Verdauungstrakt des Pferdes, die stets abwehrfähige Bakterien bilden um die schädlichen Bakterien am Eindringen zu hindern.

Gerade die Darmflora des Pferdes ist für die Abwehrfähigkeit von großer Bedeutung. Der Darm kann nur optimal arbeiten, wenn die Millionen von Bakterien in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander stehen. Wissen sollte man aber auch, dass nicht einmal 10 % aller Mikroorganismen beim Menschen bekannt sind. Wie mag es da mit dem Kenntnisstand bei Pferden liegen. Dennoch weiß man, dass die Milchsäurebakterien im Pferdedarm eine gesunde Darmflora unterstützen. Sie sind an unterschiedlichen Vitaminstoffwechselvorgängen beteiligt und nehmen u.a. Einfluss auf die Vitamin B-Synthese.

Auch weiß man heute, dass wahrscheinlich auch die Milchsäurebakterien an unterschiedlichen enzymatischen Vorgängen beteiligt sind.  Aber wie stark und unter welchem Einfluss ist noch gänzlich unerforscht. Der Pferdedarm ist daher nicht ein „Abflussrohr“, sondern gerade das gesunde Gleichgewicht und enge Zusammenspiel zwischen Enzymen, Proteinen, Bakterien usw. ist die Wiege der Gesundheit des Pferdes. Falsches Futtermanagement, schlechte Futterqualität, schädliche Zusatzstoffe oder Pestizide im Pferdefutter, zu viel Stärke und Zucker aber auch ein Mangel an Bewegung oder Stress sind Auslöser, die das Verdauungssystem des Pferdes in ein krankmachendes Ungleichgewicht bringen. Dieses Ungleichgewicht führt dann nach und nach zu Störungen im Verdauungsstoffwechsel des Pferdes und je nach Konstitution des Pferdes zu ernsten gesundheitlichen Problemen.

Wie arbeiten effektive Mikroorganismen beim Pferd?

In diesem Bereich setzen nun die effektiven Mikroorganismen an, behaupten die Hersteller oder Vertreiber von EM-Produkten für Pferde. Es ist sicher gut vorstellbar, dass eine oral an das Pferd verabreichte Lösung mit effektiven Mikroorganismen Einfluss auf Teile des Verdauungstraktes nehmen kann (wissenschaftlich habe ich hierzu keine brauchbare Studie gefunden). Auch äußerlich regelmäßig angewendet scheint es plausibel, dass die darin enthaltenen Bakterien auf ein krankhaftes Milieu auf der Haut Wirkung zeigen.  Ob es am Ende nachhaltig genug ist bleibt offen.

Eine einzige Studie überzeugte, was die Reinigungskraft der EM-Lösungen anging. Auch wenn ein mit effektiven Mikroorganismen versetztes Putzwasser in der Studie keine bessere Reinigungskraft besaß war es zumindest so, dass die gereinigten Flächen länger gegen neue Keime resistent waren.

Effektive Mikroorganismen als wirksames Futter für Pferde hingegen ist wissenschaftlich noch immer umstritten.  Es gibt keine Untersuchungen, die bestätigen, dass die in der EM – Lösung enthaltenen Bakterien den sauren Magen lebend passieren. Ich glaube aber, dass zwar ein großer Anteil zerstört werden dürfte – aber kleine Mengen es schaffen könnten. Ob dies am Ende auch reicht, um dann insbesondere im Dickdarm Einfluss auf die intakte Darmflora zu nehmen bezweifle ich persönlich stark. Dass diese Lösung Einfluss auf die Vitalität des Pferdes nehmen kann würde ich aber bejahen. Denn dieses „Wunderwasser“ mit effektiven Mikroorganismen hat es in sich. Immerhin sind es wahre Proteinbomber und dürfte dem einen oder anderen Pferd regelrecht in die Sprünge helfen.

Ist der Einsatz von effektiven Mikroorganismen beim Pferd sinnvoll?

Zusammenfassend aber sollte man ernsthaft den Kosten-/Nutzeneffekt beim Einsatz effektiver Mikroorganismen beim Pferd abwägen. Den Einsatz von Probiotika im Pferdefutter halte ich für sehr sinnvoll. Hier sollte man aber auf magensäureresistente Kulturen zurückgreifen. (z.B. Saccharomyces cerevisiae, vertrieben unter den Namen YeaSacc oder Levucell). Hierfür gibt es bereits hinreichende neutrale Studien, die einen positiven Effekt auf die Darmflora beschreiben. Und dennoch wird auch dieses Probiotika keine Wunder bewirken. Denn das A und O unserer Pferdefütterung muss es sein, so zu ernähren und Futter bereit zu stellen, dass Inbalancen im Verdauungstrakt vermieden werden. Nicht mehr und nicht weniger. 

Darmsanierung beim Pferd mit Probiotika


Pferdefütterung im Herbst - bereiten Sie Ihr Pferd auf den Winter vor!

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Pferdefütterung im HerbstFür den Stoffwechsel der Pferde beginnt nun wieder die Zeit in der dieser Höchstleistung vollbringen muss. Nicht nur, dass jetzt der Fellwechsel beginnt und das dichte Unterhaar zum Schutz gegen Nässe und Kälte gebildet werden muss, sondern vom Immunsystem wird eine hohe Abwehrhaltung gegen krankmachende Erreger verlangt. Auch der Verdauungsapparat der Pferde muss sich nun langsam auf die veränderten Futterangebote und –zeiten einstellen. Jetzt beginnt wieder die Jahreszeit mit den häufigsten Hufrehe-Erkrankungen und hier rächt sich der Stoffwechsel, wenn im Sommer zu  „fett“ gefüttert und das regelmäßige Training vernachlässigt wurde. Fällige Wurmkuren und Impfungen belasten den Organismus zusätzlich. Ältere Pferde verlieren im Winter gerne an Muskulatur und holen diese Verluste in der Regel nicht mehr auf. Jetzt kommt es auf eine ausgewogene Pferdefütterung im Herbst und ein gezielte Versorgung des Immunsystems an.





Pferdefütterung im Herbst:  Steigende Fruktanwerte in der Pferdeweide – Hufrehegefahr!

Gerade für vorbelastete Pferde mit EMS (Equines metabolisches Syndrom), ECS (Equines Cushing Syndrom), Diabetes oder KPU (Kryptopyrrolurie) ist der Herbst besonders gefährlich. Weidegras fängt normalerweise unter Sonneneinstrahlung an die Energie durch Photosynthese  in leicht verdauliche Kohlenhydrate umzuwandeln und das Gras kann wachsen.

Dieses Wachstum ist aber stark temperaturabhängig. In den Herbstmonaten haben wir  bereits sehr kalte Nächte und an sonnigen Tagen kann diese Energie dann nicht in Wachstum umgewandelt werden. Daher wird die Energie in Fruktan (Zucker)  umgewandelt und für einen späteren Zeitpunkt im Gras gespeichert. Bis zu 200 mal mehr Fruktan als normal kann dann als überschüssige Energie im Weidegras von den Pferden aufgenommen werden.

Stoffwechselbelastete Pferde reagieren auf diesen massiven Fruktanüberschuss  mit  Huflederhautentzündugen oder Hufrehe, da die überschüssigen leicht verdaulichen Kohlenhydrate zu einem Großteil den Dickdarm passieren und der Darminhalt übersäuert. Dies führt zu einem Massensterben von Bakterien, deren hochgiftige Bestandteile (Endotoxine) dann eine akute Hufrehe (= Vergiftung) auslösen können.

Da Fruktane insbesondere im Grasstängel gespeichert werden, sind gerade die bereits gemähten oder abgeweideten Pferdeweiden besonders gefährlich. (Dies trifft natürlich insbesondere auf die sehr energiereichen Grassorten zu, die leider auf vielen Pferdeweiden in zu großer Population vorhanden sind. (Welsches Weidelgras, Deutsches Weidelgras, Wiesenrispe, Wiesenschwingel usw.)

Hufrehe vorbeugen

Pferdefütterung im Herbst: Fellwechsel beim Pferd

Besonders in den naßkalten Herbstmonaten ist ein intaktes Haut- und Haarkleid für die Gesundheit des Pferdes sehr wichtig. Damit entsprechend widerstandsfähiges Deckhaar und die Unterwolle gebildet werden, greift der Organismus auf alle Reserven zu. Gerade Zink, Schwefel, Eisen, Kupfer und Jod sind neben den essentiellen Aminosäuren wichtige Bausteine für ein widerstandfähiges Haarkleid. In den Herbsttagen aber nehmen die nativen Vitalstoffe im Pferdefutter rapide ab. Früher halfen sich die Pferde damit, dass sie Wurzeln, Rinden und Laub fraßen. Heute kann man die entstehende Versorgungslücke in der Pferdefütterung im Herbst über Mineralfutter und Kräutermischungen abdecken. 

Pferdefütterung im Herbst mit ausreichenden Vitalstoffen

 

Pferdefütterung im Herbst: Das Immunssystem stärken 

Im Gegensatz zu in der freien Wildnis lebenden Pferde sind unsere Vierbeiner einem viel höheren Infektionsdruck ausgesetzt als früher. Zum einen leben die Pferde oft auf engem  Raum Jahr ein und Jahr aus auf denselben Weideflächen. Parasiten aber auch Bakterien und Viren werden wesentlich leichter und schneller übertragen und der durch das Einstallen bedingte höhere Herdendruck erhöht den Stress- und Cortisolspiegel.

Einige Untersuchungen bei Freizeitpferden - sogar in Laufstallhaltung - zeigten bei Gastroskopien eine stark gereizte bis entzündete Magenschleimhaut. Die Umstellung der Pferdefütterung im Herbst verursacht eine Milieuverschiebung der Darmbakterien, die eine wichtige Unterstützung für das Immunsystems bedeuten. Daher sollte bei der Pferdefütterung im Herbst auf eine ausreichende Versorgung mit Vitaminen, Flavonoiden, Glukanen , Proteinen, Pre- und Probiotika und anderen verfügbaren Vitalstoffe geachtet werden, die bei der Stärkung der Abwehrkräfte einen großen Dienst erweisen.

Pferdefütterung im Herbst: Immunsystem stärken

 

Pferdefütterung im Herbst: Atemwegsinfekte 

Das oft stark angegriffene Immunsystem der Pferde mit Beginn der naßkalten Jahreszeit kann nicht nur Verdauungsprobleme, Hautpilz oder Augenentzündungen auslösen, sondern auch die Atemwege angreifen. Hier können bei der Pferdefütterung im Herbst mit Hustenkräutern die feinen Lungenhaare (Zlilien) aktiviert werden, die dann dafür sorgen, dass entstehender Schleim nasalwärts transportiert wird und leichter abgehustet werden kann.  Die in den Hustenkräutern enthaltenen Wirkstoffe sind darüber hinaus aktive Radikalfänger und stärken die allgemeine Immunabwehr. Ätherische Öle in den Kräutern helfen ebenfalls hartnäckigen Schleim zu lösen. Vergessen sollte man auch nicht, die Pferde einem schleimlösenden Bewegungstraining zu unterziehen. Weitere Informationen: >> hier <<

 

„Kränkelnde“ oder ältere Pferde nicht „im Regen“ stehen lassen

Alte Pferde müssen nun auf den Winter vorbereitet werden. Oft tun sie sich besonders schwer, dichtes Deckhaar zu bilden oder brauchen dafür wesentlich länger als ihre jungen Artgenossen. Der üppige Regen und oft schon sehr kalte Wind im Herbst setzt diesen Pferden sehr zu. Viel zu viel Energie muss aufgewendet werden um die Köpertemperatur zu halten und dies zehrt an den für den Winter angelegten Energiereserven.

In der Wildnis verlassen die Pferde die offenen Weiden und ziehen sich in wind- und regengeschützte Gebiete zurück. Darüber hinaus bietet der Wald oder das dichte Gestrüpp eine gehaltvolle und mineralreiche Nahrungsgrundlage. Unsere Pferde haben diese Möglichkeit nicht und ist das Pferd alt oder nicht gesund, so reicht eine Pferdefütterung im Herbst und Winter mit Heu allein oft nicht aus – insbesondere dann, wenn es schlechter Qualität ist, sehr spät geerntet oder gar angeregnet eingeholt wurde.

Auch reagieren insbesondere diese Pferde auf den steigenden Herdendruck oder die beengten Verhältnisse am Fressplatz und damit verbunden Rangeleien mit Magengeschwüren, Gewichtsabnahme und Krankheitsanfälligkeit. Ebenso schädlich sind die stark reduzierten Fressintervalle bei der Pferdefütterung im Herbst auf die sich die Pferde plötzlich einstellen müssen.

In vielen Ställen wird noch immer nur zweimal pro Tag gefüttert. Deutlich zu wenig, wenn die Pferde alters- oder krankheitsbedingt einen verlangsamten oder gestörten Stoffwechsel haben. Ein gutes Mineralfutter, ein wenig Öl , 4 Mahlzeiten - überwiegend aus gutem Heu (Kraftfutter hilft da wenig)- , eingeweichte Heucobs, entzuckerte Rübenschnitzel und wintergerechte Kräutermischungen unterstützen das Pferd.

 

Pferdefütterung im Herbst – Arthrose 

Die Kälte zieht auch den Pferden in die Glieder und bedingt durch die reduzierte Bewegung zeigen vorbelastete Pferde nun auch Bewegungsbeeinträchtigungen an den geschädigten oder überlasteten Gelenken. Durch den Einsatz spezieller Ergänzungsfuttermittel (ArthriAid Omega HA oder MobiCare – aber auch Omega Balance Öl oder Leinöl) kann der Gelenkstoffwechsel unterstützt und teilweise regeneriert werden. 

Arthrose Fütterung

 

Der Herbst ist für Pferde eine sehr anstrengende Jahreszeit. Viele Veränderungen im Weide- und Stallmanagement erhöhen den Streßpegel. Fohlen werden von Ihren Müttern getrennt und viele Pferde kommen oft tagelang nicht mehr auf eine Koppel – andere können sich oft über Stunden nicht unterstellen, weil es Ihr Rang nicht erlaubt. Tagelanger Regen und straffer Wind oder häufige Wetter- und Temperaturumschwünge kosten viel Energie und nicht jedes Pferd bleibt dabei gesund. Für die Pferdebesitzer ist es gerade jetzt die Jahreszeit alle Vorbereitungen zu treffen, damit das Pferd die nächsten Monate gut versorgt allen Widrigkeiten widersteht. Wir als Ernährungsberater helfen dabei gerne und stehen mit Rat und Tat zur Seite. 

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Tödliche Weidemyopathie

Fütterung bei KPU - Natural Horse Care entwickelt neues Ergänzungsfuttermittel

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KPU-FuetterungImmer häufiger wird bei Pferden Kryptopyrrolurie (KPU) positiv getestet. Auch wenn oftmals irreführenderweise dabei von einer Erkrankung des Stoffwechsels gesprochen wird, ist dies bei Pferden nicht der Fall.

Dr. Carl Pfeiffer hat schon 1969 bei Menschen festgestellt, dass in bestimmten Fällen vermehrt Pyrrole (Bausteine u.a. des Hämoglobins)  im Blut auftreten, die bei menschlichen Patienten u.a. bei Nahrungsunverträglichkeiten oder einer Vitamin B-Stoffwechselstörung aus einem Komplex mit gebundenen B6 und Zink bestehen. Diese werden in der Regel über den Urin ausgeschieden und können daher über ein entsprechendes von Dr. Pfeiffer entwickeltes Verfahren im Urin nachgewiesen werden.

Bei Pferden treten die Symptome nach heutiger Erkenntnis ursächlich auf Grund einer falschen und meist zu kohlenhydratreichen Fütterung auf. Vermutet wird, dass schon eine Fütterung mit schimmligem oder belastetem Futter ausreichen kann um KPU ähnliche Symptome auftreten zu lassen.

Daher raten wir bei schwer behandelbaren oder chronischen Verläufen wie Hufrehe, Allergien jeder Art (z.B. Headshaking, Sommerekzem, Mauke, Raspe), COPD, ROAR, EMS, hohe Reizbarkeit oder Nervosität, Mineraldefizite im Blutbild trotz ausreichender Mineralversorgung usw. zu einem KPU-Test.

Bei diesem Test zur Diagnostik einer  Pyrrolurie beim Pferd wird in einem Spezialröhrchen Urin in ein dafür spezialisiertes Labor gesendet. Darauf zu achten ist, dass 3 bis 5 Tage vor der Urinentnahme keine Futterzusätze oder Wurmpasten verabreicht wurden.  Das Labor ermittelt dann einen Indikanwert und den KPU-Wert. Insbesondere der ermittelte Indikanwert gibt bereits  eine aussagekräftige Diagnose über den Fäulnisgrad  des Darmes beim Pferd. Ein erhöhter Indikanwert weist meist auf eine durch Fehler in der Ernährung verursachte Dysbiose im Verdauungstrakt des Pferdes hin. Inwieweit diese Darmfäulnis bereits Einfluss auf die Aufnahme bzw. Symbiose von Mikronährstoffen wie Vitamin B, Zink und anderen Cofaktoren genommen hat zeigt dann der parallel ermittelte Kryptopyrroluriewert.  In einem solchen Fall  kommt es zu einer wie oben beschriebenen breiten Vielfalt an Symptomen. So sind der Indikan- und der KPU-Wert eine wichtige Entscheidungshilfe für den mit der Behandlung beauftragten Ernährungsberater.

In den meisten Fällen muss die Wurzel des Übels zuerst behandelt werden. Erst durch Umstellung der Fütterung und eine anhaltende Sanierung der Darmflora wird die enzymatische Reaktion der B-Vitamine (insbesondere B6) und deren Cofaktoren wieder sichergestellt. Dieser Prozess kann aber einige Monate dauern und bei Pferden mit einem erhöhten KPU-Wert müssen daher die Defizite durch die stoffwechselbedingte Störung längerfristig durch gezielte Fütterung ausgeglichen werden.

Über die Therapiedauer wird noch ein wenig spekuliert und in manchen Publikationen spricht man von mehreren Jahren. Hier fehlt aber eine fundierte Untersuchung. Im Regelfall  reicht ein Zeitraum für die Therapie von 6 bis 12 Monaten aus. Vorausgesetzt man stellt die Auslöser dieser Stoffwechselstörung (Fütterung) dauerhaft um. 

Unterstützt werden sollte bei KPU lt. Ernährungsberater Thomas Kranz der Stoffwechsel des Pferdes mit dem neuen KP-Ultra B von Natural Horse Care. Dieses spezielle Ergänzungsfutter baut mit Hilfe der enthaltenen  Vitamine, Vitalstoffe und der enthaltenden Kräuter den Verdauungstrakt wieder auf und gleicht die durch die KPU entstehenden Mangelerscheinungen (Vitamin B, Zink, Selen usw.) wieder auf. Die Kräuter Mariendistel, Löwenzahn und Artischocke unterstützen die Leber in seiner Regeneration. Süßholz und Ginkgo haben einen wesentlichen Anteil an dem Wiederaufbau einer gesunden Darmschleimhaut.

Bananengrieß als natürlicher Lieferant von aktiviertem Vitamin B6 und Bierhefe (Vitamin B, Aminosäuren usw.) unterstützen den natürlichen Vitamin B-Stoffwechsel des Pferdes. 

Weintraubentrester als natürlicher Radikalfänger unterstützt die Regeneration der Darmschleimhaut und kann lt. wissenschaftlichen Studien selbst gefährlichen Bakterien im Darm den Garaus machen (z.B. Escherichis coli und Staphylococcus aureus).  KP-Ultra B stabilisiert das durch KPU beeinträchtige Wohlbefinden des Pferdes und gleicht durch eine ausgewogene Bereitstellung von organischen Mineral- und Spurenelementen die Verluste aus. 

KPU Fuetterung

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KPU beim Pferd - Was ist dran an der "Modekrankheit"?

Selen beim Pferd

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Selen PferdImmer wieder wird das Spurenelement Selen als Zusatz in den Ergänzungsfuttern und Futtermischungen beim Pferd ganz unterschiedlich in seiner Bedeutung diskutiert.  In dieser Zusammenfassung wollen wir auf die lebenswichtigen Eigenschaften des Spurenelements und dessen wichtige Aufgabe im Stoffwechsel der Pferde eingehen.

Das Spurenelement Selen ist Bestandteil vieler Proteine (ca. 35) die als sogenannte Biokatalysatoren (Enzyme) den Stoffwechsel  bestimmen. Eine der wichtigen Aufgabe von Selen beim Pferd ist es, die Zellen und das Gewebe u. a. vor aggressiven Sauerstoffverbindungen zu schützen (Glutathionperoxidase (GPx)).

Selen wird aber auch für die Produktion bzw. Umwandlung des Schilddrüsenhormons Thyoxin (T4)  in das aktive Hormon Trijodthyronin (T3) bei Pferd benötigt. Diese Hormone beeinflussen u.a. den Sauerstoffverbrauch der Zellen, die Verstoffwechselung von Kohlenhydraten, Fetten und Eiweißen und nehmen somit Einfluss auf den gesamten Energiestoffwechsel.

Selen ist ein essentielles Spurenelement und muss daher vom Pferd über die Nahrung aufgenommen werden. Selen kommt in den Pflanzen in unterschiedlicher Konzentration vor  und ist abhängig von den Mutterböden, auf dem die Pflanzen wachsen. In Deutschland spricht man von einem  selenarmen Gebiet (von Norden nach Süden abfallend).  Erst in den 50er Jahren erkannte man den Zusammenhang zwischen selenarmen Böden in der Landwirtschaft und durch Selenmangel beim Pferd ausgelösten Symptomen bzw. Krankheiten.  Bei Pferden äußert sich dieser Mangel oft nur durch Müdigkeit, Trägheit oder allgemein Schwäche. Deutlichere Mangelsymptome sind kolikartige Muskelkrämpfe, Ataxien (Steifheit insbesondere der Hinterhand), Haarbruch, wiederkehrender Kreuzverschlag und Zellschäden an der Skelett- und Herzmuskulatur.  Viele Pferde zeigen auch eine leichte Infektionsanfälligkeit. Insbesondere Fohlen in den ersten Lebenswochen leiden unter dem Selenmangel, der auf die Unterversorgung der Stute zurückzuführen ist. Die erkrankten Fohlen haben meist einen steifen Gang und können den Kopf zum Säugen am Euter der Mutter nicht drehen (ernährungsbedingte Muskeldegeneration). 

Auch wenn Selen als essentielles Spurenelement für viele wichtige Vorgänge im Stoffwechsel beim Pferd zur Verfügung steht,  ist Selen auch ein Spurenelement, welches in zu hoher Konzentration beim Pferd und beim Menschen zu massiven gesundheitlichen Störungen bis hin zum Tod führen kann. In der Tiermedizin spricht man von unterschiedlichen Formen der Selenvergiftung. Im Regelfall kommt es aber bei Pferden aufgrund von langanhaltender Überdosierung von Mineral- oder Mischfuttern zu eine chronischen Vergiftung. Meist zeigen solche Pferde zunächst lang anhaltende Schwäche und einen stetigen Rückgang der Leistungsfähigkeit. Schwefelhaltige Aminosäuren werden gegen Selen ausgetauscht und da diese schwefelhaltigen Aminosäuren sich überwiegend im Keratin (im Horn des Hufes und im Haar) befinden kommt es zunächst zum Haarbruch und Haarausfall. Später löst sich im Bereich der Krone und des Hornschuhs der ganze Huf. Die Pferde schuhen aus. In den meisten Fällen werden aber der Wendeschmerz und die mittel- bis hochgradige Pulsation als erste Anzeichen an den hinteren Extremitäten festgestellt. 

Lesen Sie hier weiter:

Selenbedarf beim Pferd

Kotwasser - dieses Jahr ein hartnäckiges Thema

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KotwasserWenn es eine Hitliste für Themen gäbe, die uns in den letzten 2 Monaten am meisten beschäftigte, wäre das Thema Kotwasser sicher ganz oben auf. Auffallend ist, dass insbesondere in diesem Jahr die hartnäckigen Fälle dramatisch zugenommen haben. Der Grund dafür kann eigentlich nur an der Weidebeschaffenheit, am Heu oder dem Wetter liegen. Aus aktuellem Anlass wollen wir daher noch einmal die wichtigsten Punkte zum Thema „Kotwasser“ zusammenfassen.

Kotwasser und seine Auslöser:

Was genau Kotwasser auslöst ist schon die erste Frage, die sich ganz allgemein nicht beantworten lässt. Es gibt Pferde, die an Kotwasser leiden, wenn Sie auf die Koppel kommen und andere fangen erst mit Kotwasser an, wenn Sie nach der Weidesaison eingestallt werden. Manche Pferde setzen festen Kot und ab und an schießt nach dem Absetzen des Kotes ein Schwall braunes Wasser nach. Andere haben Kotwasser und Durchfall und wieder andere Pferde explodieren förmlich und mit einem Pfurz schießt das Kotwasser unter hohem Druck regelrecht aus dem Pferd. So unterschiedlich die Formen des Kotwassers sind, so unterschiedlich sind auch die Auslöser dafür.

Kotwasser durch Verwurmung:

Auffallend ist, dass es oft insbesondere die Robustpferderassen sind, die darunter leiden. Inwieweit hier auch eine genetische Disposition vorliegt, ist nicht untersucht worden. Ein Grund dafür könnte sein, dass viele Robustpferderassen gerade in der Aufzucht sehr nachlässig entwurmt wurden. Die Darmparasiten zerstören die Darmwände dauerhaft und „verledern“ insbesondere den Blind- und Dickdarm.  Die Parasiten beißen sich in die Darmwand und hinterlassen dort Narben, die die Darmschleimhaut bzw. das Ephitelgewebe im Darm schädigen. Bei starkem Wurmbefall werden somit immer größere Bereiche dauerhaft zerstört. Dies nimmt dann auch Einfluss auf die Peristaltik des Verdauungstraktes. Solche Schäden führen auch dazu, dass diese Pferde insbesondere bei reiner Heuernährung Kotwasser entwickeln.

Darmparasiten schädigen den Verdauungsfluss und können daher auch ursächlich für Kotwasser verantwortlich sein. Leider nimmt die Auffassung, dass das regelmäßige Entwurmen der Pferde schädlich sei, immer mehr zu, was gerade in Bezug auf die Umwelt sicher auch richtig ist. Heute trifft man die Entscheidung nach Prüfung einer Kotprobe. Hier rate ich dazu unseren Artikel über Entwurmung beim Pferd zu lesen und auch zur Kenntnis zu nehmen, dass nicht alle Darmparasiten im Kot zuverlässig nachgewiesen werden können. Das selektive Entwurmen einer Pferdeherde setzt penibelste Sauberkeit und professionelles Management voraus. Leider müssen wir in unseren Beratungen feststellen, dass dies in vielen Fällen schwer durchführbar ist. Wir hoffen, dass sich hier immer mehr Stallbetreiber mit diesem Thema auseinander setzen, da auch die zunehmenden Resistenzen der Würmer gegen Antiparasitika hier ein dringendes Handeln erfordert. 

Kotwasser durch schlechte Futterqualität oder falsches Futtermanagement:

Mit Bakterien, Pilzen und Pilzgiften belastetes Heu und insbesondere Heulage führen im Verdauungstrakt zu schweren Dysbiosen.

Das Verdauungssystem der Pferde ist nicht auf schnelle Futterumstellung programmiert. Die Darmflora aber auch die an der Verdauung beteiligten Enzyme sind sehr anfällig auf Veränderungen im Futtermanagement. Oft braucht der Verdauungstrakt der Pferde einige Wochen bis er sich auf eine neue Futterart umgestellt hat. Verstärkt wird die Problematik insbesondere im Herbst, wenn wir Wetterabhängig die Pferde dann mal wieder für Stunden auf die Weide lassen und dann wieder wegen schlechten Wetters für einige Tage nicht. Ein bereits gereizter oder angeschlagener Darm spielt dann regelrecht verrückt. 

Kotwasser durch zuviele Kohlenhydrate:

Kohlenhydrate (Stärke und Zucker) werden in der Regel im Dünndarm verdaut. Pferde sind aber evolutionär auf eine langsame und mikrobiologische Zersetzung von schwerverdaulichen Kohlenhydraten eingestellt. Stärke zersetzende Enzyme befinden sich daher gegenüber anderen Lebewesen nur wenige im Dünndarm. Führt man zu viele leichtverdauliche Stärke über Kraft- und Mischfutter zu oder weiden die Pferde auf sehr fruktanhaltigen Weiden (insbesondere in diesem Herbst sind diese wetterbedingt stark fruktanhaltig (gewesen)) findet eine unzureichende Amylase statt. Viel zu viel der leichtverdaulichen Stärke und Zuckerverbindungen gelangen so in den Dickdarm und führen dort zu Dysbiosen, die Kotwasser, Durchfall und Hufrehe auslösen können.

Kotwasser durch zu lange Fresspausen:

Lange Fresspausen erhöhen ebenso das Risiko von Kotwasser. Pferde sind darauf ausgerichtet bis zu  16 Stunden am Tag zu fressen bzw. nach Fressbarem zu suchen. Heute weiß man, dass Pferde tagsüber keine längeren Fresspausen als 4 Stunden einlegen sollten. Nachts während der Ruhephase können es auch bis zu 7 Stunden sein.  Da Pferde nur speicheln, wenn sie fressen und dieser Speichel eine wichtige Puffereigenschaft im Magen übernimmt kommt es nach längeren Fresspausen zu einer Übersäuerung des Magens und dadurch auch weiterführend des gesamten Verdauungstraktes.

Da Enzyme und Bakterien aber sehr empfindlich auf Veränderungen des Milieus reagieren führt auch dies zu Verdauungsproblemen.

Fresszeiten können durch das Anbringen von Heunetzen verlängert werden. Auch Strohraufen zwischen den Mahlzeiten sind hier eine Alternative. (Boxeneinstreu dient auch der Reduzierung von Fresspausen – dennoch sollte bedacht werden, dass hier auch Kot und Urin aufgenommen wird. Empfohlen wird einfach ein wenig Stroh in einer Ecke oder Raufe separat bereitzustellen) 

Ein paar goldene Regeln zur Behandlung der Pferde bei Kotwasser:

 

  • Wurmstatus überprüfen und ggf. eine Zwischenentwurmung vornehmen
  • Zähne kontrollieren
  • Kraft- oder Mischfutter vermeiden bzw. auf viele kleine Portionen aufteilen. (Hafer wäre hier besser als Gerste, Mais oder Dinkel)
  • Auf Mischfutter mit Melasse verzichten
  • Heu auf mindestens 4 bis 6 Tagesrationen verteilen (dadurch wird dann auch der Strohumsatz verringert)
  • Stress vermeiden (insbesondere während der Fresszeiten)
  • Futterumstellungen langsam vornehmen und ständigen Wechsel von Stall und Koppel je nach Witterung vermeiden
  • Mineralfutter zuführen
  • Darm sanieren
  • Yea Sacc Mikro und Waterstop zu füttern (Yea Sacc Mikro ggf. in der ersten Woche doppelt dosieren), bzw. MykoTox bei schlechter Futterqualität
  • Hartnäckige Patienten sollten ein Blutbild anfertigen um weitere Therapieansätze anraten zu können, da auch viele Stoffwechselstörungen (z.B.  bei EMS, Cushing, KPU) mit Kotwasser einhergehen
  • Eiskaltes Wasser vermeiden 

 

Lesen Sie mehr zum Thema:

Kotwasser Pferd - neueste Erkenntnisse



Muskelaufbau gezielt unterstützen durch Zusatzfutter

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Muskelaufbau unterstützen durch ZusatzfutterWir kennen alle den Trailer der Sektwerbung im Fernsehen, in der ein muskulöser gut aussehender, Mann einen ebenso muskulösen schwarzglänzenden Hengst  mit wehender Mähne im Schlossgarten wäscht und die auf ihn gerichteten Blicke der Damen offensichtlich genießt. Wer kennt nicht die Werbung, in der eine gutaussehende, schlanke Frau im nassen fast durchsichtigen Kleid, wie sie ohne Sattel auf ihrem muskulösen Hengst am Strand entlang reitet um für ein Haarshampoo zu werben.

Die Frage stellt sich, warum die Werbemacher gerade ein solches Bild benutzen, um für Sekt oder Haarshampoo zu werben. Ein Blick in den Duden zeigt, wofür das Wort Muskulatur stehen kann. Im lateinischen findet man die Begriffe „musculus“ und  „nervus“. Diese  Wörter stehen u.a. für Lebenskraft, Nachdruck und Spannkraft. Die Werber implizieren also Begriffe, die wir anstreben und wovon wir oft zu wenig haben. Sehen wir ein muskulöses Pferd, sehen wir meist Selbstbewusstsein, Ausdruck, Stärke, Ausdauer, Vitalität und Lebensfreude.

Muskelaufbau beim Pferd durch Zusatzfutter: Ist das möglich?

Wie einfach wäre es, wenn wir diese positiven Eigenschaften mit einem Zusatzfutter erreichen könnten. Wir kennen die Physiologie der Pferde und wir wissen bereits viel über den Muskelstoffwechsel und dessen biochemischen Prozesse, die zum Abbau aber auch zum Muskelaufbau führen. Wir kennen etliche ernährungsphysiologische Bausteine, die über die Nahrung aufgenommen die Muskelzelle vor vorzeitigem Zerfall schützen oder die die Zellneubildung fördern. Die Futterindustrie hat bereits etliche Mittel auf dem Markt und verspricht viel. 

Dennoch, jedes Zusatzfutter zum Muskelaufbau taugt nur so viel, wie das Training zum Aufbau der Muskulatur selbst. Kein Zusatzfutter kann daher die Fehler im Training, Futter- oder Haltungsmanagement kompensieren. Deshalb haben wir uns als Hersteller von Ergänzungsfuttermitteln eigentlich dagegen gewehrt ein eigenes Präparat zum Muskelaufbau fürs Pferd zu entwickeln. Bei einem gemeinsamen Gespräch Anfang des letzen Jahres mit meinem Freund dem Pferdeprofi Michael Geitner (Dual-Aktivierung) wuchs der Gedanke neu.

Muskelaufbau beim Pferd durch Zusatzfutter und gezieltes Training:

Michael Geitner hat intensiv an einer Methode gearbeitet, die sowohl dem Muskulaturaufbau als auch der natürlichen Balance des Pferdes dienen sollte. Seine Idee war grandios und erschreckend zu gleich. War es möglich auf so einfache Art und Weise einem Pferd zu mehr Muskulatur zu verhelfen? Mit dieser neuen Methode, die Michael Geitner unter dem Begriff der "Equikinetic" lehrt, konnten wir in Testreihen an Pferden jeder Rasse in Kürze sichtbare Veränderungen feststellen.

Michael Geitner bat mich, zur Unterstützung des Muskelstoffwechsels ein Zusatzfutter zu entwickeln, welches speziell zu dieser Trainingsmethode passt. Gemeinsam haben wird dann an diesem Produkt gefeilt und einigen seiner Pferde zum Training (nach dem Plan der Equikinetic) verabreicht. Schnell wurde sichtbar, dass gerade auch Pferde, die wenig Kraftfutter bekamen deutlich schnellere Ergebnisse im Muskelaufbau zeigten.

Für mich als Ernährungsberater steht ein ausgewogenes und sinnvolles Training im Vordergrund, wenn es um die Gesunderhaltung der Pferde geht. Aber auch die vielen stoffwechselerkrankten Pferde können gerade mit diesem so einfachen Training der Equikinetic optimal unterstützt werden. Wenn erreicht wird, dass die Zellerneuerung und der Abtransport der Stoffwechselprodukte optimal funktioniert, ist dies die beste Voraussetzung für Vitalität, Lebenskraft und Ausdauer.

Muskelaufbau durch Zusatzfutter bei Stoffwechselerkrankungen:

Mit unserem optimierten Zusatzfutter, haben wir nach Auswertung der Ergebnisse den Muskulaturaufbau ernährungsphysiologisch optimiert. Sicher kann unsere Neuentwicklung auch bei anderen Trainingsmodellen angewendet werden, wie wir z. B. parallel auch in der Entwicklungsphase an Distanzpferden getestet haben. Aber insbesondere die stoffwechselgeplagten Freizeitpferde oder die Pferde mit EMS, Cushing, Hufrehe, KPU oder Allergien wie Ekzemen, Husten, ROAR / COPD usw. sind gut beraten, wenn sie sich einem auf die Krankheit abgestimmten Training unterziehen. Hier kann das effiziente, breit angelegte und regelmäßige Training, wie dies von Michael Geitner entwickelt wurde, optimal unterstützen wenn es um die Wiederherstellung der Lebensqualität eines Pferdes geht.

In den nächsten Monaten werden wir in unseren Fachartikeln immer wieder die Themen des Muskelstoffwechsels, Muskelerkrankungen, Muskelschäden und spezielle Trainingsvorschläge für Pferde mit gesundheitlichen Problemen sowie verschiedene Ernährungsvorschläge aufgreifen.

 

MusCell - hier informieren>>unser neues Produkt zur Unterstützung des Muskelstoffwechsels: „MusCell“<<

 

Mehr zum Thema:  Equikinetic - Michael Geitner

Fütterung beim Pferd mit Hufrehe

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Das A und O bei der Rehetherapie ist die zukünftige Fütterung beim Pferd mit Hufrehe

Exzessive Energiefütterung über den normalen Verbrauch eines Pferdes hinaus wird unvermeidlich zur Gewichtszunahme führen. Daher ist es von hoher Bedeutung, die benötigten Futtermengen auf Grundlage des Pferdegewichts und der täglichen Arbeit zu kennen. Fettleibigkeit von Pferden erhöht nicht nur das Risiko an Hufrehe zu erkranken, sondern sie belastet das Herz, die Lunge und die Gelenke. Junge, heranwachsende adipöse Pferde leiden nach wissenschaftlichen Erkenntnissen weit häufiger an degenerativen Gelenkerkrankungen. Neben der gesundheitlichen Probleme sind die Überversorgung und die damit verbundene Fettleibigkeit oder die Zuckervergiftung auf Grund der Aufnahme von zu viel oder gefährlicher leicht verdaulicher Kohlenhydrate die häufigsten Gründe für die Erkrankung.

Abspecken – mit Maß ist das Ziel der Fütterung beim Pferd mit Hufrehe

Lassen Sie sich für Ihr Pferd eine individuelle Kraftfutter- und Heuration, die zu einer langsamen aber stetigen Gewichtsreduktion führt, berechnen. Hier sollten Sie sich an spezielle Ernährungsberater wenden (z.B. Natural Horse Care) und die Mengen möglichst genau ausrechnen lassen. Wichtig dabei ist, dass die „Abnehmkur“ langsam durchgeführt wird. Nicht nur weil das Pferd keinen Hunger leiden soll (Tierschutzrelevant), sondern weil sie ansonsten die Gefahr der Entstehung einer metabolischen Entgleisung (Hyperlipidämie) riskieren.

Bei dieser oft tödlich endenden Erkrankung kommt es beim Abbau von Depotfetten zur Freisetzung von Lipiden. Diese wiederum führen zu einer gefährlichen Verfettung der zentralen Organe. Vermeiden Sie stark Getreide-, Stärke- oder Zuckerhaltige Mischfutter bei der Fütterung beim Pferd mit Hufrehe. Verabreichen Sie, wenn nötig Misch- bzw. Kraftfutter in kleinen Portionen über den Tag verteilt.

Fütterung Pferd Hufrehe: Weidegang mit Maß und Ziel

Während der Weidesaison liegt die Hauptvielfalt der Nahrung im Gras selbst. Für viele ist es kaum vorstellbar, wie hoch der Gehalt an Kohlenhydraten einer Weide sein kann. Gras tendiert dazu, durch hohe Photosyntheseaktivität übermäßig produzierten Zucker in Form von Fruktan anzureichern. Gerade deshalb sollte insbesondere in den kritischen Monaten oder bei kritischen Temperaturen (siehe dazu Artikel "Hufrehe – Risikofaktor Weidegras in der kalten Jahreszeit!"). Lassen Sie Ihr Pferd nur mit Maulkorb auf die Weide oder stark zeitlich begrenzt. In vielen Fällen hat es sich bewährt solchen Pferden einen sogenannten täglichen „Diätpaddock“ zur Verfügung zu stellen.

Ein Pony kann bis zu 15 kg Gras am Tag aufnehmen. Bereits 5 kg reichen aus, um in einer kritischen Jahreszeit mit hohem Fruktangehalt im Gras eine Hufrehe auszulösen - das wäre nach 4 – 6 Std. Weidezeit. Daher sollten reheanfällige Pferde lediglich in 15 – 30 Minuten Intervallen (schrittweise erhöht) auf die Pferdeweide dürfen und das auch nur dann, wenn die Wachstumsphase der Gräser weitestgehend beendet ist. Achten Sie darauf, dass während der Anweidung andere Futtermittel deutlich reduziert werden.

Zunehmen mit Maß und Ziel

Bei untergewichtigen Tieren sollte versucht werden mit leicht erhöhten Mengen an Kraftfutter und Grundfutter das Körpergewicht zu erhöhen. In diesen Fällen wäre es kontraindiziert eine weitere Kalorienreduktion vorzunehmen. Auch hier sollte ein entsprechend errechneter Futterplan durch einen professionellen Ernährungsberater die genauen Mengen empfehlen. Eine ernährungsbedingte Hufrehe bei untergewichtigen Pferden ist eher selten. Meist lag hier eher eine Allgemeinerkrankung vor (chronische Leber- und/der Nierenerkrankung, EMS). Bei der Verabreichung des Futters sollte aber darauf geachtet werden, dass die Mengen nicht schädigend auf die Dickdarmflora einwirken.

Essentielle Nähr- und Wirkstoffe sowie Mengen und Spurenelemente sind bei der Fütterung beim Pferd mit Hufrehe wichtiger denn je!

Grundsätzlich ist es von Nöten, gerade Pferde mit Hufrehe mit allen wichtigen Nährstoffen sowie Mengen und Spurenelementen zu versorgen, die für den Aufbau und die Reparatur von Gewebe benötigt werden. Die Hauptaufgabe eines bei akuter Hufrehe zu verabreichenden Ergänzungsfutters sollte in der Förderung einer gesunden mikrobiellen Besiedlung des Darmes liegen. Das Verhindern des Wachstums krankmachenden Keime, die Neutralisation von Giftstoffen sowie eine Stabilisierung des zu niedrigen PH-Wertes im Darm hat sich im akuten Stadium als sehr wichtig erwiesen.

Fütterung Pferd Hufrehe - Rehe akut kann helfen!>> Fütterung Pferd Hufrehe: Rehe akut kann helfen! <<

Mit der täglichen Verabreichung der Zusatz- und Inhaltsstoffe des neu entwickelten Produktes Rehe akut wird dies ernährungsphysiologisch unterstützt. Zusätzlich erfolgt eine wirkungsvolle Aktivierung der natürlichen körpereigenen Abwehrkräfte durch die Stimulation des Immunsystems im Darm durch probiotischen Aktivhefezellen.

Hufrehepferde haben meist eine eingeschränkte Darmfunktion. Daher gilt es in besonderem Maße, diese durch gezielte Fütterung mit hochwertigen Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen diese zu versorgen. Darüber hinaus schützen Vitamine, z.B. Vitamin A, C und E als Antioxidantien besonders die Leber des Pferdes vor den Auswirkungen aggressiver Schadsubstanzen und stärken das Immunsystem.

Die Leber als Entgiftungsorgan ist in den meisten Fällen ebenfalls deutliche mehr belastet als normal und benötigt daher einen höheren Gehalt an Nährstoffen die helfen, die entstandenen Toxine zu deaktivieren und zu eliminieren. Kräuter wie Mariendistel, Artischocke, Löwenzahn und Süßholz bewirken durch ihre regenerativen Wirkstoffe eine gezielte Harmonisierung der Leberfunktion. Betain unterstützt in der Leber die rasche Verarbeitung und Ausscheidung von belastenden StoffwechSelendprodukten, insbesondere des Laktats. Mit der Zuführung von B-Vitaminen und Folsäure wird die Niere bei der schnellen Ausscheidung von Fremdsubstanzen aus dem Blut unterstützt.

Mit der Entwicklung dieses speziellen bei der Fütterung beim Pferd mit Hufrehe einzusetzenden Produkts hat Natural Horse Care nachhaltig darauf geachtet, dass keine genetisch veränderten Inhaltstoffe beigemischt werden. Denn gerade bei Pferden mit Hufrehe, EMS oder Cushing ist der Einfluss von genetisch veränderten Futtermitteln auf den Krankheitsverlauf der Pferde noch nicht erforscht.

Im Anschluss einer 4- bis 6-wöchigen Kur mit Rehe akut empfehlen wir für weitere 2 bis 4 Monate entweder MeboSyn zuzufüttern, welches auch bei Pferden mit EMS oder PSSM sehr gut geeignet ist, oder hochdosiert unser Mineral Plus um eine hochwertige Mineral- und Vitalstoffversorgung sicherzustellen.

 

MeboSyn - hochwertige Nahrungergänzung zur Fütterung beim Pferd nach einer Hufrehe>> MeboSyn - hochwertige Nahrungsergänzung nach einer Hufrehe <<

 

Hier bestellen: >>Rehe akut<<

 

Mehr zum Thema:

Pferd Hufrehe - neben Kolik und Spat die meist gefürchtete Krankheit

Anweiden Pferde - Hufrehe, Koliken und Durchfall vorbeugen

Anweiden Pferde - Hufrehe, Koliken und Durchfall vorbeugen

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Anweiden Pferde - Hufrehe, Koliken und Durchfall vorbeugenJeder Stallbetreiber und Pferdebesitzer kann es kaum noch erwarten. Endlich wird es Frühjahr und da Anweiden der Pferde kann beginnen. Dennoch ist gerade jetzt Vorsicht geboten. Durchfall, lebensgefährliche Koliken und Hufrehe sind die Folge, wenn zu schnell angeweidet wird. Heute weiß man, dass gerade für die Entstehung von Hufrehe nicht eine Eiweißüberversorgung sondern vor allem die Überfütterung mit Fruktanen und schwerverdaulichen Stärken (Getreide) als auslösende Faktoren angesehen werden.

Die Pferde haben meist bereits ab Oktober auf Weidegras verzichten müssen. Ihre Hauptnahrung war Heu oder/und Grassilage. Eine Vielzahl von Zellulose zersetzenden Bakterien haben sich im Verdauungstrakt (insbes. Blinddarm und Dickdarm) stark vermehrt.

Gerade das komplizierte Bakterienleben im Verdauungstrakt des Pferdes muss sich nun auf das neue Futterangebot umstellen. Beginnt man das Anweiden der Pferde zu schnell, ändern sich die Lebensbedingungen der hauptsächlich vorhandenen Rohfaser verdauenden Bakterien abrupt.

Gefahren beim Anweiden der Pferde:

Gerade im jungen Weidegras (1. Schnitt) bilden sich sehr schnell langkettige Kohlenhydrate (Polysaccharide). Diese Zuckerverbindungen dienen dem Weidegras als Energiezwischenspeicher, wenn aufgrund niedriger Temperaturen (insbesondere am Morgen – nach kalter Nacht) das Pflanzenwachstum eingeschränkt ist. Pferde nehmen das Fruktan über das Weidegras auf. (Bedenken Sie, dass z.B. ein Haflinger mit 450 kg in nur 2 Stunden ca. 15 kg Weidegras aufnehmen kann).

Da insbesondere die Kombination aus hohem Fruktan- und hohem Proteingehalt, mit einer verstärkten Fermentationseigenschaft dieses Weidegrases zur einer sprunghaften, massiven mikrobiellen Besiedelung (Milchsäurebakterien) des Darmtraktes führt, kommt es zu einem Absinken des ph-Wertes im Verdauungstrakt. Dieses saure Darmmilieu führt zu einem Massensterben von Bakterien. Dabei werden große Mengen von Toxinen frei, die über die Darmwand in die Blutbahn geraten und die Wände der Gefäße insbesondere im Huf schädigen.

Nicht vergessen werden darf auch, dass gerade auch die Robustpferderassen und Ponys sehr empfindlich auf diese Veränderung des Darmmilieus reagieren. Durchfall, Hufrehe oder lebensbedrohliche Koliken sind dann die Symptome dieses fehlerhaften Weidemanagements.

Als Reservekohlenhydrate werden Fruktane vornehmlich im Stängel und in der Halmbasis gespeichert. Sehr kurz gefressene Grasbestände mit geringer Blattmasse weisen daher eine höhere Konzentration an Fruktan auf als blattreiche Aufwüchse. D.h. dass insbesondere bereits abgeweidete Weiden, entgegen mancher Annahme, eher erhöhte Fruktanwerte aufweisen, als blattreiches Weidegras. Aber auch während des Tages bei Temperaturen über 5 ° C wurden gerade in den Abendstunden erhöhte Fruktanwerte gemessen. Nach sternenklaren und entsprechend kalten Nächten (unter 5 ° C) im Frühjahr oder Spätsommer ist in den frühen Morgenstunden von höheren Fruktangehalten auszugehen.

Für Pferde mit Anfälligkeiten für Hufrehe bedingt durch Rasse, Typ, Genetik, Fettleibigkeit oder Arbeits - und Bewegungsmangel sowie Stress sollten daher sehr umsichtig auf die Weide gebracht werden. (kalte Nächte - tagsüber erst ab Mittag; "warme" Nächte eher Morgens, abgefressene Weiden bzw. gestresstes Gras eher meiden bzw. nur stundenweise)

Anweiden der Pferde – aber richtig!

Eine gesunde Darmflora braucht mindestens 14 Tage um sich auf einen Futterwechsel umzustellen. Nehmen Sie daher das Anweiden sehr langsam vor. Steigern Sie die Weidezeit täglich um nicht mehr als 15 Minuten,

z.B.: 1. + 2. Tag 15 Minuten (nachmittag)
3.+ 4. Tag 30 Minuten (nachmittag)
5.+ 6. Tag 45 Minuten (nachmittag)
7. + 8. Tag 60 Minuten (nachmittag)
9. + 10. Tag 15 Minuten (vormittag) + 60 Minuten (nachmittag)
11. + 12 Tag 30 Minuten (vormittag) + 60 Minuten (nachmittag)
13. + 14. Tag 60 Minuten (vormittag) + 90 Minuten (nachmittag)
3. Woche 60 Minuten (vormittag) + 120 Minuten (nachmittag)
4. Woche 120 Minuten (vormittag) + 120 Minuten (nachmittag)

Pferde, die empfindlich oder bereits vorgeschädigt sind (adipöse Pferde oder Pferde, die bereits schon einmal Hufrehe hatten) sollten Sie noch wesentlich langsamer an die Weide gewöhnen. Manchmal ist es ratsam Pferde mit Stoffwechselerkrankungen (PSSM, EMS, Cushing) erst dann langsam anzuweiden, wenn das Gras bereits eine Höhe von ca. 25 cm hat. In Einzelfällen muss sogar vom Weidegang komplett abgeraten werden.

Vor dem Anweiden der Pferde: Füttern Sie auf jeden Fall vor dem Weideauftrieb immer erst ausreichend Heu. Vermeiden Sie während der Anweidezeit vor dem Weideauftrieb das Zufüttern von Kraftfutter (sollte eigentlich immer erst nach dem Raufutter gegeben werden). Geben Sie nach dem Weidegang immer erst Heu oder Stroh, bevor Sie dem Pferd das tägliche Kraft- oder Mischfutter zufüttern.

Stellen Sie auch auf den Weiden immer ausreichend Wasser zur Verfügung.

 

So können Sie das Anweiden der Pferde unterstützen:

Stark zuckerhaltige Gräser im Frühjahr sind nährstoffarm. Es fehlen vor allem Mineral- und Spurenelemente. Verabreichen Sie daher immer auch ein Mineralfutter (z.B. Mineral Plus). Probiotische Futterzusätze (Yea Sacc Mikro) können die Verträglichkeit des Anweidens verbessern und ein dadurch bedingtes übermäßiges Absterben der Darmbakterien unterdrücken.Füttern sie daher unterstützend solche Zusätze. Keinesfalls sollte jedoch auch bei der Zugabe von Yea Sacc Mikro die Zeit beim Anweiden der Pferde verkürzt werden.

Die bitterwürzige Kräutermischung „Ostpreußen-Kräuter“ von PerNaturam kann helfen, energie- und eiweißreiches Gras und Heu besser zu verdauen und Fruktane besser abzubauen. Gleichzeitig sorgen die Kräuter für eine bessere Durchblutung von Haut und Extremitäten. Diese Ostpreußenmischung ist gerade heute für Pferde wichtig die sehr eiweiß- und fruktanreich versorgt werden, Pferde die zu Hufrehe, zu Darmproblemen und Heubauch neigen. Die Kräuter verbessern die Sekretion der Verdauungssäfte und regen die Bauchspeicheldrüse an. Durch das natürliche harmonische Zusammenspiel der Kräuter einer Pflanzengesellschaft, wird die bitterwürzige Mischung gerne gefressen.

Ein optimal funktionierender Verdauungstrakt ist der beste Schutz vor Durchfall, Hufrehe oder Kolik. Daher sollten die Entgiftung und die Ausscheidungsförderung im Vordergrund einer Prophylaxe stehen. Hier bieten sich neben konventionellen Ergänzungsfuttermitteln (z.B. EQUIPUR-renal, EQUIPUR-metabol) auch spezielle Kräutermischungen gut an.

Die „Lüneburger Heide“ - eine reine Kräutermischung aus dem Hause PerNaturam - ist eine Kombination von Kräutern die auf eine Stimulierung des Entgiftungsstoffwechsels Einfluss nimmt und die Unterstützung der Verdauungs- und deren Ausscheidungsorgane fördert. Mit einer optimalen Fütterungsstrategie vermeiden Sie viele jahreszeitlich bedingte Probleme.

Im Grunde füttern wir nicht nur das Pferd, sondern auch die Bakterien insbesondere im Blind- und Dickdarm. Abrupte Futterwechsel führen immer auch zu einer Veränderung der Darmflora, die schlimmsten Falls zu einer lebensbedrohlichen Kolik oder Hufrehe führen können.

Nicht jeder Pferdestallbetreiber reagiert aufgeschlossen auf die Anregungen der besorgten Pferdebesitzer. Da sich aber die an der Pferdegesundheit entstehenden Schäden oft nicht mehr wieder gutmachen lassen, sollte in so einem Fall auch darüber nachgedacht werden, ob ein Pferd mit gutem Gewissen in einem solchen Stall belassen werden soll.

 

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Hufrehe - neben Kolik und Spat die meist gefürchtete Krankheit bei Pferden

Ihr Pferd hat Hufrehe? Rehe akut kann helfen:

Wer Pferde hat, fürchtet die Hufrehe mehr als alles andere. Gerade die Besitzer von Pony- oder Robustpferderassen werden bei Hufrehe hellhörig. Statistiken haben bewiesen, dass gerade Ponyrassen öfters an Hufrehe leiden. Interessant aber ist, dass diese nicht ein besonderes Gen besitzen, das sie anfälliger als andere Rassen machen würde. Vielmehr werden gerade in der Haltung und Fütterung von Ponys die schwerwiegendsten Fehler gemacht.

Warum ein Pferd Hufrehe bekommt ist bei weitem noch nicht vollständig erforscht. Neben einer kurzen Erläuterung über die Symptome und die unterschiedlichsten Therapiemaßnahmen werden wir in diesem Artikel hauptsächlich auf die fütterungsbedingte Hufrehe und das oftmals Hufrehe auslösende metabolische Syndrom der Pferde (EMS) eingehen. Wichtig erscheint uns in diesem Artikel auch, über die Fütterung beim Pferd mit Hufrehe im akuten Zustand und nach einem Schub einzugehen.

Die als Hufrehe bezeichnete Erkrankung der Huflederhaut nimmt nicht nur wegen der auffälligen klinischen Symptomatik, sondern auch wegen ihrer Entstehung eine Sonderstellung unter dem Entzündungsformen des Hufes ein. Die Krankheit befällt gewöhnlich paarig, vorwiegend die Hufe der Vorder- oder auch der Hintergliedmaßen, manchmal zudem alle vier Extremitäten und gelegentlich unter bestimmten Voraussetzungen nur einen Huf. Hierbei handelt es sich um eine hochgradige Entzündung der gesamten Lederhaut. Diese schmerzhafte und die Bewegung beeinträchtigende Entzündung führt ohne erfolgreiche Behandlung letztendlich zur Drehung oder Absenkung des Hufbeines und zum sogenannten Ausschuhen.

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Symptomatik Pferd Hufrehe:

Die Hufrehe zeigt in ihrer Symptomatik ein weitestgehend identisches Muster - die Krankheitsverläufe sowie die auslösenden Ursachen können sehr unterschiedlich sein:

  • Das Pferd entlastet seine Zehenspitze aufgrund hochgradiger Schmerzen und belastet die Trachten. Daraus ergibt sich das typische Bild eines etwas nach hinten gelehnt stehenden Pferdes.
  • Das Pferd zeigt eine deutliche Lahmheit auf den betroffenen Beinen. Das Pferd setzt jeden Huf sehr zögernd und vorsichtig zuerst mit den Trachten auf.
  • Wendungen bereiten an Hufrehe erkrankten Pferden große Schwierigkeiten
  • Hochgradige Pulsation der Blutgefäße in Höhe des Fesselkopfes
  • Vermehrte Wärme der Hufkapsel und der Hufkrone
  • Rehepferde haben meist eine erhöhte Körpertemperatur

Daher ist es nach wissenschaftlichen Erkenntnissen bzw. Vermutungen kaum möglich eine Hufrehe strikt in eine Belastungsrehe (traumatisch-mechanisch) und/oder Futterrehe (chemisch-toxisch) einzuteilen. In der Regel gehen der Hufrehe immer Störungen voran, die unmittelbar oder mittelbar mit den Futtermitteln, der Quantität, der Futteraufnahme und/oder Verdauungsstörungen in Verbindung stehen. Dies These steht nicht im Widerspruch, wonach eine Rehe nach falscher oder übermäßiger Verfütterung energiereicher Futtermittel bei gleichzeitig unzureichender Verbrennung infolge Mangel an körperlicher Arbeit, nach Arzneimittelintoxikationen, im Verlauf oder im Anschluss von Infektionskrankheiten oder anderen Krankheitsprozessen, bei denen Stoffwechseltoxine in den Kreislauf gelangen einsetzen kann. Es sind Eiweißzersetzungsprodukte (u.a. Histamin), die im akuten Erkrankungsfall vermehrt im Blut angetroffen werden, weil die Leber sie offenbar nicht in der erforderlichen Menge abbauen oder ausscheiden kann.

Auslöser Pferd Hufrehe

Die Belastungsrehe

Die Belastungsrehe entsteht durch die Überbelastungen eines oder mehrerer Hufe. Die Überbelastung kann bereits entstehen, wenn das Pferd sehr lang ohne Auslauf in einer Box oder im Ständer stehen musste. Harter oder gefrorener Boden können Auslöser sein, wenn die Pferde diesen sehr lange ausgesetzt sind und darauf Laufen müssen. Früher in Zeiten des Krieges, als noch Pferde eingesetzt wurden, war dieser Art der Hufrehe unter dem Begriff Marschrehe bekannt. Die am häufigsten auftretende Belastungsrehe dürfte die Überbelastung des gegenüberliegenden Hufes eines ruhiggestellten Pferdebeines sein.

Die Geburtsrehe

Geht bei der Geburt eines Fohlens die Nachgeburt nur teilweise ab, kommt es zur bakteriellen Zersetzung der Reste der Nachgeburt in der Gebärmutter und somit zur Aufnahme von Endotoxinen in die Blutbahn. Diese Eiweißzersetzungsprodukte führen letztendlich zur Hufrehe.

Die Vergiftungsrehe

Vergiftungsrehen können entstehen durch die Aufnahme von Giftpflanzen sowie durch Herbizide und Fungizide, Pestizide, Schimmelpilze (Alfatoxine) und Pilzsporen. Vieles davon findet sich leider heute in etlichen Mischfuttern oder schimmligem oder verdorbenem Heu oder Stroh. Diese Verunreinigungen bestätigen etliche Untersuchungen unabhängiger Labors oder der Behörde für Lebensmittelsicherheit. Hin und wieder können auch Impfungen (insbesondere gegen Herpes) oder Wurmkuren ein Vergiftungsrehe auslösen besonders dann, wenn ein massiver Parasitenbefall vorlag oder das Pferd in einem allgemein schlechten Zustand geimpft oder entwurmt wurde. Auch sollte das Pferd im Anschluss an eine Wurmkur oder eine Impfung einige Tage langsamer bewegt werden. Jeder gewissenhafte Tierarzt untersucht das Pferd vor der Impfung genau und schließt somit aus, dass akute gesundheitliche Probleme vorliegen. Ähnlich gewissenhaft sollte auch bei der Verabreichung einer Wurmkur vorgegangen werden. Bestimmte Medikamente können Hufrehe auslösen. Hier stehen insbesondere auch Cortisonpräparate in Verdacht. Daher sollte bei Hufrehe oder Reheverdacht grundsätzlich auf Cortison verzichtet werden.

Equines Metabolisches Syndrom (EMS)

Wissenschaftler haben entdeckt, dass bei vielen Pferden der Zuckerstoffwechsel (Insulinfunktion) gestört sein kann. Diese Störung wird in der Regel durch extreme Fütterung hervorgerufen (Pferde mit deutlichem Fettansatz). Die Verabreichung von stärkereichem Futter oder getreidereichem Müsli in größeren Mengen, ohne das sich hier physiologisch die Notwendigkeit ergäbe, lässt den Blutzuckerspiegel des Pferdes ansteigen. Gleichzeitig nimmt die Konzentration des Blutzuckerhormons Insulin erheblich zu. Insulin wird benötigt, damit Muskulatur, Fettgewebe und die Leber vermehrt Blutzucker (Glukose) aufnehmen können. EMS – Pferde (Pferde mit ständig erhöhter Konzentration an stärkereichem Futter oder zu dicke Pferde) zeigen mittlerweile eine gewisse Abstumpfung der Glukose aufnehmenden Gewebe gegenüber der Insulinwirkung. Hier sinkt das Blutinsulin auch im nüchternen Zustand des Pferdes nicht mehr ganz auf den Normalwert ab. Die bei EMS-Pferden auftretende Hufrehe ist oft nicht von einer klaren Schmerzsymptomatik gekennzeichnet. Oftmals tritt sie sehr schleichend ein.

Laborwerte Metabolisches Syndrom (praktischer Tierarzt Heft 6/2006):

eACTH > 30 pg/ml
Insulin > 55 µU/ml
Kortisol > 160 nmol/ml
Glukose hoch, kann je nach Stoffwechsellage vorübergehend niedrig sein

Equines Cushing Syndrom (ECS, PDCD)

Das Cushing Syndrom wird immer öfters diagnostiziert und tritt vorwiegend bei älteren Pferden auf. Früher war man der Meinung, dass nur Pferde ab einem Alter von ca. 15 Jahren betroffen seien. Mittlerweile aber weiß man, dass auch immer öfter jüngere Tiere betroffen sind (Der eACTH-Wert liegt hier gegenüber des klassischen Syndroms im Normbereich). Beim Cushing Syndrom kommt es durch tumoröse oder hyperplastische Veränderungen des Hypophysen-Zwischenlappens (Gehirn) zu einer exzessiven Produktion an Hormonen wie ACTH, β-Endorphine, Pro-Opiomelanocortin. Betroffene Pferde zeigen in der Regel einen gestörten Fellwechsel mit persistierendem (auf Dauer anhaltendem) Winterfell auch im Sommer. Es bilden sich ähnlich wie beim metabolischen Syndrom die charakteristischen Fettdepots am Mähnenkamm, der Lende, Schweifrübe, usw.

Nach Meinungen vieler Fachärzte und spezialisierter Kliniken für das Pferd mit Hufrehe erleiden die meisten an Cushing erkrankten Tiere einen Cushing bedingten Reheanfall im Herbst. Vermutet wird, dass dies mit der Abnahme des Tageslichts zusammen hängt. (Behandlung mit Lichttherapie) Desweiteren werden hier Medikamente wie Cyproheptadin (hohe Nebenwirkungen), Melatonin, Vitex und Pergolid (ein Mittel welches zur Behandlung von Parkinsonpatienten eingesetzt wird) verabreicht.

Eine auf Stoffwechselerkrankungen basierende Hufrehe verläuft in der Regel eher schleichend und unauffällig. Viele der Pferde zeigen zu Beginn der Krankheit eher eine Hufbeinsenkung. Die Gefahr liegt darin, dass man die ersten Symptome der Krankheit nicht bemerkt oder diese als leichte Arthrose mit Teufelskralle oder Ingwer behandelt werden. Später zeigt aber die Stoffwechselerkrankung den durch die schleichende Vergiftung ausgelösten akuten Reheschub mit all seinen dramatischen Symptomen.

Die Futterrehe

Im Gegensatz zu früheren Annahmen handelt es sich bei dem verursachenden Auslöser um den Fruktan oder/und Kohlenhydratanteil (Stärke) in der Nahrung und nicht hauptsächlich wie oftmals behauptet um den Proteingehalt. Energiereiche Futtermittel enthalten Getreidesorten wie Weizen, Gerste, Hafer oder Mais sowie gedüngtes Gras (Luzerne usw.). Diese Energie im Getreide liegt vor allem in Form von Stärke vor, die aus langkettigen über α-Bindungen verbundenen Glukosemolekülen besteht. Diese machen es dem Pferd möglich Stärke, Saccharose, AmyloPektin und Amylose mit Hilfe der Enzyme im Verdauungstrakt aufzuspalten und somit hoch konzentrierte Glukose zu absorbieren. Bei exzessiver Stärkefütterung ist der Dünndarm mit den ankommenden Stärkemassen derart überfordert, dass ein großer Teil an Stärke in den sich anschließenden Dickdarm übertritt und die dort ansässige Darmflora zerstört.

Bei mikrobieller Vergärung des Futters entstehen unter anderem verschiedene Fettsäuren, die bei normalen Verdauungsabläufen vom Pferd als Energiequelle genutzt werden können. Im Falle der Fehlgärung bilden sich große Mengen der Fettsäuren. Hierdurch sinkt der PH-Wert im Blinddarm ab, dass heißt er wird sehr sauer. Dadurch bedingt sterben wichtige Bakterien oder Mikroben ab, weil diese ein saures Darmmilieu nicht vertragen. Dafür vermehren sich explosionsartig Bakterien, die die Darmflora weiterhin zerstören und für eine weitere Absenkung des PH-Wertes insbesondere im Blinddarm sorgen. Die vorhandenen Bakterien bilden Giftstoffe, sogenannte Exotoxine und greifen die Darmschleimhaut an. Die Giftstoffe gelangen dadurch in die Blutbahn und verrichten von hier aus Ihre schädigende Wirkung auf den Bereich des Hufes. Es wird darüber hinaus vermutet, dass während der Fehlgärung weitere Bakterien entstehen, die Stoffe bilden können, die in ihrer Struktur bestimmten Botenstoffen des Körpers sehr ähnlich sind. Diese vermehrten Bakterien führen zur einer krankhaften Veränderung des Systems der kleinen Blutgefäße im Huf und verengen diese.

Hufrehe wäre oft vermeidbar

Auch wenn der genaue Prozess einer ausbrechenden fütterungsbedingten Hufrehe nicht geklärt ist, wird deutlich, dass in der Hauptsache eine Vergärung leichtverdaulicher Materialen insbesondere im Blinddarm zur Hufrehe führen. Energie, Kohlenhydrate, Fruktane und Zucker über das Futter aufgenommen können in schnell zugeführten oder hohen Mengen das Pferd lebensbedrohlich gefährden. Hufrehe ist eine Krankheit, die in der Regel den Verursacher im Menschen zu suchen hat. Hufrehe ist in den meisten Fällen eine Zivilisationskrankheit, die bei aufgeklärter Fütterung und vernünftiger art- und typgerechter Haltung nicht vorkommen müsste. Auch wenn alle Faktoren abschließend nicht erforscht sind, gibt es bereits viele Wege der Behandlung. Neben der sofortigen Konsultation des Tierarztes und einer Notfallbehandlung stehen im Anschluss kurz erläuterte unterschiedliche Therapien zur Verfügung. Detaillierter muss aber auf die zukünftige Ernährung des Hufrehe-Pferdes eingegangen werden, da die Heilung und spätere Prophylaxe einer Hufrehe im Vordergrund stehen sollte.

Behandlung

Notfallbehandlung: (ohne Wertung)

  • Sofortige Verständigung des Tierarztes
  •  Kühlung der befallenen Hufe mit sehr kaltem Wasser
  • In der Regel strikte Boxenruhe (tiefes Einstreu – Späne)
  • Anlegen von Strahlpolstern Gabe durchblutungsfördernder Futterergänzungen oder Medikamente
  • Aderlass
  • Fütterung von Ergänzungsfuttermitteln, um eine weitere Resorption von Endotoxinen abzubremsen
  • Gabe kurzfristig schmerzstillender Medikamente

Folgebehandlung (ohne Wertung)

  • Gabe von Futterergänzungen um eine weitere Resorption von Endotoxinen abzubremsen
  • Fütterung von Ergänzungsfuttermitteln zur Stabilisierung der Leber
  • Spezialbeschlag, Keile, Resektion der Hufwand, Kürzen der Trachten oder Behandlung durch Hufpfleger/-orthopäde (unter Kenntnisstand der Röntgenbilder)
  • Dosierte Bewegung (Herdenzwang durch Artgenossen)

Vorbeugung von Hufrehe

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FruktanUnsere Wildpferde ernährten sich früher aus einem Sammelsurium von meist kargen Wiesen die durchsät waren von struppigen Sträuchern und Büschen. Keiner hatte das alte hochgewachsene und nun am Boden liegende „holzige“  Gras im Herbst per Mulcher entfernt. Lag noch bis ins späte Frühjahr der Schnee,  wurden die jüngeren Triebe der Bäume und die Rinden gefressen.  Dennoch auch damals war die Weide bzw. Heide oder Tundra die Ernährungsgrundlage der Pferde schlechthin.   Im Unterschied zu heute, waren die Weideflächen durchwachsen von zuckerarmen niedrig wachsenden Grassorten.  Unsere jetzigen Weideflächen waren noch vor 200 Jahren moosige und feuchte Wiesen mit  niedrigem Ertrag.

Ab dem beginnenden 19. Jahrhundert begannen dann die Landwirte allmählich Weideland trockenzulegen und in einzelnen Dekreten der Landesfürsten, wurden die Landwirte aufgefordert Ihre Weiden mit energiereicheren Mischungen nachzusäen und das Weideland trocken zu legen. Mit Beginn der sehr subventionslastigen Michviehwirtschaft wurden energie-, protein- und zuckerhaltige Grassorten kultiviert und auf die Wiesen gebracht. Für die Wiederkäuer stellte der hohe Fruktangehalt kein nennenswertes Problem dar und der Milchertrag konnte mit jeder neuen Saatmischung gesteigert werden.  Gegen Ende des 20. Jahrhunderts aber wurde die Milchviehwirtschaft für etliche mittelständische und kleine Betriebe uninteressant und viele stiegen auf Pferde-Pensionshaltung um. Nahrungsgrundlage sind aber heute noch die Kuhweiden von damals geblieben. Die Pferde werden nunmehr auf diesen eingezäunten Powerweiden gehalten und die Bestandsdichte der Pferde ist meist sehr hoch. Viele Pferdeweiden werden Jahr für Jahr bis auf die Grasnarbe abgegrast und haben keine Zeit mehr, sich zu regenerieren. 

Fruktan als Auslöser für Hufrehe

Da scheint es nahe zu liegen, die Pferdeweide und das Fütterungsmanagement als möglichen Verursacher für die stark ansteigende Zahl kranker Pferde mit Hufrehe, EMS oder Cushing unter Generalverdacht zu stellen. Heute scheint man zu wissen, dass es nicht das Eiweiß (Protein) im Futter war, wie man lange Zeit annahm, sondern hat jetzt das Fruktan im Weidegras und Heu als mögliches Übel für Hufrehe und andere Stoffwechselerkankungen beim Pferd ausgemacht. 

Gehalt Fruktan in Pferdeweiden 

Sandra Dahlhoff hat sich in Ihrer Dissertation „Fruktangehalt im Gras von Pferdeweiden während der Weidesaison 2002“ sehr ausführlich mit dieser Problematik beschäftigt und kommt doch zu einem Ergebnis das neue Fragen aufwarf. Sie widerlegte zumindest ein stückweit die Theorie, Fruktan alleine könnte der Auslöser sein.  In dieser Studie wird zumindest der direkte oder alleinige Zusammenhang zwischen dem wasserlöslichem Kohlenhydrat (Zucker) und einer Hufrehe in Frage gestellt.  Die von ihr im Weidegras ermittelten Fruktangehalte, darin  sind sich alle Studien einig, waren abhängig von der Grassorte und es wurden bis zu 400 Gramm Fruktan pro kg TS (z.B. Weidelgras) festgestellt. (Sandra Dahlhoff konnte in ihrer Studie nur maximal 120 Gramm ermitteln.)  

In einer anderen Studie wurden die tageszeitlichen Schwankungen des Fruktangehalts in Abhängigkeit der Temperatur  nachgewiesen. Hier schwankten die Werte im Blatt zwischen 70 g Fruktan pro kg TS am Morgen und 310 g Fruktan pro kg TS um 13:00 Uhr. Interessant war aber auch die Beobachtung, dass in den meisten Studien die Fruktanwerte am Nachmittag im Stängel des Grases zunahmen, während  der Fruktanwert  im Blatt deutlich fiel. Die meisten Studien bestätigen diesen Zusammenhang und kommen auch übereinstimmend zu dem Ergebnis, dass im Frühjahr (April) der Gehalt auf den Weiden gegenüber den restlichen Monaten im Mittel am höchsten war. Zu einem gegensätzlichen Ergebnis kommen die Studien aus den Jahren 1984 und 2001 (Larrsson und Stehen sowie Hoffman), die  gerade in den späten Herbstmonaten die höchsten Fruktangehalte nachwiesen. Dies lässt meines Erachtens zumindest Rückschlüsse zu, dass diese Ergebnisse aufgrund der unterschiedlichen Witterungsbegebenheiten in den einzelnen Studienjahren zu diesen Werten führten.  Aber reicht das Fruktan auf der Weide alleine aus, um bei einem Pferd Hufrehe auszulösen? Frau Sandra Dahlhoff verneint dies und stell dazu eine Berechnung auf: Sie hat recht, setzt man ihre ermittelten Fuktanwerte im Weidegras als Grundlage heran. 

Fruktane gehören zu den rasch fermentierbaren Kohlenhydraten, d.h. sie werden bevorzugt im Dickdarm durch Bakterien verstoffwechselt. Da die Fruktane in den Zellwänden der Weidegräser gespeichert werden, müssen diese zunächst im Verdauungstrakt aufgeschlossen werden. Zumindest werden daher die im Weidegras gespeicherte Fruktane nicht sofort freigesetzt. Dies hat zur Folge diese Fruktane zu einer vermehrten Milchsäurebildung  und Streptokokken im Blind- bzw. Dickdarm und zu einem Abfall des pH-Wertes im Darm Lumen führen. Dennoch konnte in Versuchen mit Pferden erst bei einer Menge von 7,5 Gramm Fruktan je kg  Körpermasse eine Hufrehe sicher ausgelöst werden. Das würde im Umkehrschluss heißen, dass das Pferd täglich so viel Weidegras zu sich nehmen müsste, für das es normalerweise 3 Tage brauchen würde.  Wobei in dieser Berechnung laut Dahlhoff nicht berücksichtigt wurde, dass es in anderen Studien auch Grasproben gab mit einem Fruktangehalt von 400 Gramm pro kg TS. 

Ihre Erkenntnisse lassen im Umkehrschluss zumindest die Aussage zu, dass der Fruktangehalt im Weidegras allein nicht grundsätzlich ein sicherer Parameter für die Auslösung von Hufrehe sein muss. In anderen Untersuchungen werden weitere Parameter diskutiert die in der Kombination zu einer Stoffwechselentgleisung mit Rehe führen kann. Hier diskutiert man die meist in Symbiose lebenden Schimmelpilzgifte (Endophyten)  auf der Pferdeweide als Krankmacher.  

Verdauung von Fruktan

Was passiert bei der Futteraufnahme von rasch fermentierbaren Kohlenhydraten wie z.B. Fruktane?  Ähnlich, wie bei Stärke durch Getreidefütterung gehen die laktatverwertenden (milchsäureverwertenden) Bakterien stark zurück. Im Gegenzug aber vermehren sich die milchsäureproduzierenden Bakterien im Blind- und Dickdarm. Durch die Entstehung einer sogenannten laktophilen Darmflora sinkt der ph-Wert stark ab und verändert die Osmolarität, d.h. die Darmschleimhaut wird durchlässiger und giftige Stoffe mikrobieller Herkunft gelangen ungehindert in die Blutzirkulation.

Heute weiß man aber, dass Fruktan allein in den meisten Fällen nicht ausreicht um eine Hufrehe auszulösen.  Blickt man auf die erkrankten Pferde wird sehr schnell deutlich, dass es sich meist um bereits vorerkrankte oder disponierte Pferderassen handelte. Störungen im Glucosestoffwechsel Fettleibigkeit, EMS, Diabetes, Cushing usw. lassen den Verdacht zu, dass die Hufrehe mit der Weidezeit und der Vorerkrankung in Verbindung gebracht werden kann. 

Giftstoffe auf der Weide neben Fruktan 

Darüber hinaus hat man Kenntnis darüber, dass  in vielen Grassorten (insbesondere Hochenergiegräsern) Schimmelpilze in Symbiose mit dem Weidegras leben. Diese sogenannten Endophyten haben normalerweise die Aufgabe die Pflanze vor biotischen (Umweltfaktoren, an denen Lebewesen beteiligt sind) und abiotischen (andere Umweltfaktoren – z.B. Hitze, Dürre, Wasser usw.) zu schützen. In diesem sehr komplexen Stoffwechsel werden von den Pilzen Stoffe produziert, die die Pflanze schützen. Diese Stoffe enthalten hoch toxische Kaloide. Ebenso werden Gräser auch von Mutterkorn befallen. Die Endophyten  findet man insbesondere im Frühjahr oder im Herbst auf der Weide oder auf Weiden die einer hohen Beweidungsdichte ausgesetzt sind. Mutterkorngifte werden oft im spät geernteten Heu nachgewiesen.  Nachdem Fruktan im Weidegras die Durchlässigkeit der giftigen Stoffe direkt in den Blutkreislauf erhöht gelangen auch diese hochtoxischen Gifte vermehrt ins Blut und rufen massive Stoffwechselentgleisungen (Hufrehe, COPD, ROAR, EMS, Cushing, Ekzem usw.) hervor.

Heute vermutet  man also, dass es eine Kombination aus mehreren ungünstigen Faktoren ist, die das Faß zum überlaufen bringen. Erstens sind es die Hochenergiegrassorten, wie wir sie meistens auf unseren Weiden finden, weil die Saatmischungen seit den 60er Jahren darauf ausgerichtet sind und  das veränderte Weideverhalten (12 bis 24 Stunden Weidegang). Hinzu kommt dann auch noch der hohe Fruktangehalt - insbesondere im späten Frühjahr und im Frühherbst, der den bereits vorbelasteten oder disponierten Pferden schwer schadet. Dennoch muss das Pferd nicht zwingend vorbelastet gewesen sein um am Ende zu erkranken. Nach einer über eine Sommersaison andauernden Weidezeit reichen die entstehenden Gifte aus.  

In der Erkenntnis dieser Umstände könnte man zu der im Eingang des Artikels aufgestellten Frage: Ist das Gras für Pferde giftig ein klares Ja dahinter stellen, wenn nicht entsprechende Vorkehrungen getroffen werden: 

  • Weidezeiten nach kalten Nächten und warmen/sonnigen Tagen auf den späten Nachmittag verlegen
  • Weiden nach dem Abweiden ausreichend Zeit zur Erholung geben
  • Dürren oder saisonal untypische Witterungseinflüsse erhöhen den Anteil an Mykotoxinen/Endophyten im Weidegras
  • Grassaaten mit fruktanarmen Grassorten wählen und Nachsaaten mit hohem Kräuteranteil versetzten
  • Pferdeweiden auf Giftpflanzen untersuchen
  • Während der Anweidezeit und fruktanreichen Zeit möglichst mit wenig Misch-/Kraftfutter zu füttern
  • Bei Pferden konnte man beobachten, dass sie binnen kurzer Zeit verkürzte Weidezeiten durch höhere Futteraufnahmen kompensieren = gefährdeten Pferden einen Fressbremse anlegen

 Vorbeugung von Hufrehe

Tipps zum richtigen Anweiden:

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Skin-Lotion PLUS mit Honig

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Die neusten wissenschaftlichen Erkenntnisse über medizinischen Honig:

Honig spielt bei der Wundheilung eine bedeutende RolleSchon im Altertum wurde Honig zur Wundbehandlung eingesetzt. Um die Streichfähigkeit zu erhöhen wurden Fette und Proteine zugesetzt. Auch die Herstellung von medizinischem Puder aus Honig und Wasser ist beschrieben. Da immer mehr Bakterien resistent gegenüber Antibiotika werden, wurde in den achtziger Jahren Honig als Alternative zur Wundversorgung wieder entdeckt.

Der zähflüssige Honig bildet eine physikalische Schutzbarriere gegen pathogene Faktoren. Im Vergleich zur Wundbehandlung mit Antibiotika oder Salzlösungen geht die Wundheilung bei Verwendung von Honig deutlich schneller von statten. Auch bei größeren Operationen im Abdominalbereich kann Honig eingesetzt werden, um peritoneale Verklebungen zu verhindern.

Die bei der Zuckerspaltung im Wundgebiet auftretenden Wasserstoffradikale haben eine bakterizide Wirkung. Diese antibakterielle Wirkung wird auf die bei Verdünnung mit Wasser auftretende Wasserstoffperoxidbildung zurückgeführt. Zusätzlich aktiviert es proteinverdauende Enzyme, die nekrotisches Gewebe abbauen können und gerade deshalb wird häufig eine chirurgische Versorgung der Wundflächen gar nicht erst notwendig.

Der hohe Zuckergehalt des Honigs führt dazu, dass sich die pathogenen Bakterien nicht nur von den beim Abbau nekrotischen Gewebes entstehenden Aminosäuren ernähren, sondern die Glukose als Energiequelle nutzen. Dadurch fehlen die beim Abbau der Aminosäuren entstehen den Ammoniak-, Amin- und Schwefelverbindungen und es entsteht Milchsäure als Endprodukt. Als Folge sinkt der pH-Wert. Der faulige Geruch der Wunden verringert sich drastisch.

Honig hat aufgrund seiner Inhaltsstoffe (Vitamin C und E, Katalase, Peroxidase, Phenolverbindungen) auch antioxidative Fähigkeiten, die das neu entstandene Gewebe vor Schädigungen durch freie Radikale schützen. Die antioxidative Aktivität hängt zusammen mit dem Gesamtphenolgehalt des Honigs und könnte ein wichtiger Hinweis für die Effektivität im Einsatz zur Wundheilung sein. Honig kann über eine Stimulierung der Zytokinproduktion der Monozyten die Immunantwort aktivieren. Gleichzeitig wird die Produktion von reaktiven Sauerstoffmetaboliten reduziert.

Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass Honig eine schnellere Wundheilung ermöglicht und häufig eine chirurgische Versorgung überflüssig macht, da es sowohl bei entzündeten, wie auch bei schon nekrotisierenden Wunden - wie es auch oft bei starker Mauke zu beobachten ist - eingesetzt werden kann. Auch bei Dermatitiden (Ausschläge, Ekzem, Pilz usw.) kann auf Honig zurückgegriffen werden.

Mit der neuen Formulierung unserer Skin-Lotion PLUS hat Natural Horse Care auf aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse zurückgegriffen und mit dem Honig eine weitere nützliche aber natürliche Komponente in die Lotion eingefügt.

Die Lotion enthält darüber hinaus:

  • Nelkenextrakt mit dem Wirkstoff Eugenol. Neben einem juckreizstillendem Effekt werden durch das Nelkenöl Parasiten und kleine Hautmilben ferngehalten
  • Aloe Vera zeichnet sich durch ihre regenerierenden und antibakteriellen Eigenschaften aus
  • Kamille mit dem Wirkstoff Bisabolol wirkt entzündungshemmend, desinfizierend und abschwellend
  • Vitamin E schützt als Antioxidans das empfindliche Regenerationsgewebe am Wundrand vor einer Zerstörung durch aggressive Schadsubstanzen

Skin-Lotion PLUS mit medizinischen Honig>> Skin-Lotion PLUS mit medizinischem Honig <<

wissenschaftliche Erkenntnisse aus : Topica application of honey; An alternative way of treating wounds in veterinary medicine? 23(1)70-76(2007) Ruiter Maayke und Astrid B.M.Rijkenhuizen.

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Omega Balance Öl mit neuer und noch besserer Formulierung

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Omega Balance Öl - jetzt neu mit TraubenkernölJETZT ZUSÄTZLICH MIT TRAUBENKERNÖL

Traubenkernöl wird aus den Kernen der Weintraube gewonnen. Nach der Weinlese werden die Traubenkerne aus dem Trester gewonnen und getrocknet. Durch großen Aufwand kann eines der feinsten Öle gewonnen werden. Für einen Liter Traubenkernöl braucht es mehr als 2000 Kilo Trauben. Das goldgrün bis dunkelgrün-bräunlich schimmernde Öl mit seinem traubig-nussigen Geschmack wird im Kaltpressverfahren hergestellt. Es ist sehr exklusiv und selten, was es auch teuer macht. Auf dem Markt gibt es günstiges Traubenkernöl, dies ist jedoch chemisch extrahiert, es wird mit Hexan aus den Kernen gelöst. Bei diesem Verfahren entsteht ein fast farb- und geschmackloses Öl, das alle wichtigen Inhaltstoffe verloren hat.

Ernährungswissenschaftliche Erkenntnisse zum Traubenkernöl:

Schon in der Antike war das Traubenkernöl bekannt. Damals galt es als Wundermittel für die Haut. Heute weiß man, dass es auch sehr interessant in der Ernährung ist. Der hohe Gehalt an Vitamin E ist gut für Muskeln, Gelenke, Herz, Kreislauf, Augen, Stoffwechsel und das Immunsystem. Das enthaltene Lezithin beeinflusst die Nerven, das Gehirn und die Blutbildung positiv. Der sehr hohe Anteil an Linolsäure (rund 71 %) hat einen positiven Einfluss auf den Cholesterinspiegel. Der menschliche Körper kann daraus sogar die 3-fach ungesättigte Linolensäure, eine lebenswichtige Omega-3-Fettsäure, bilden. Traubenkernöl enthält als einziges Öl und einziges Nahrungsmittel überhaupt eine nennenswerte Menge an Procyanidin. Das ist jenes außergewöhnliche Antioxidans, das als stärkstes Bollwerk gegen die freien Radikale bekannt geworden ist. Es ist rund 20 Mal stärker als Vitamin C und rund 50 Mal stärker als Vitamin E.

Es wurde der positive Einfluss einer Mischung von 50% Traubenkernöl bereits in geringer Dosis (ein Esslöffel) auf die Stabilisierung von Blutzucker und Insulin festgestellt. Es wurde eine Appetitzügelung durch Procyanidin festgestellt, welche aus dem Einfluss der Antioxidanten auf die Tyrosin - / Protein – Kinase der Körperzellen resultierte.

Ebenfalls im Traubenkernöl zu finden ist das seltene Resveratrol. Im Tierversuch haben die Wissenschaftler zum Beispiel festgestellt, daß Resveratrol bei Mäusen dosisabhängig der Entwicklung von Haut-Tumoren entgegenwirkt. Resveratrol wirke unter anderem antioxidativ und antimutagen. Es hemme das Enzym Cyclooxygenase (Cox-1), das die Umwandlung der Arachidonsäure in pro-inflammatorische Substanzen wie die Prostaglandine katalysiert. So wird Traubenkernöl heute u.a. auch bei Pferden mit Neigung zu Hautmelanomen gerne eingesetzt.

Qualität ist das A und O bei Ölen zur Pferdefütterung!

Daher ist unser neues Omega Balance Öl nicht nur ein wichtiger proteinloser Energielieferanten, sondern ist ein essentieller Baustein in der Pferdeernährung. Wie immer achten wir in der Auswahl unserer Rohstoffe zur Herstellung unserer Öle (Leinöl, Fischöl, Traubenkernöl) auf höchste Qualitätsstandards und natürliche und schonende Verarbeitung, da Öle schnell oxidieren können und dann schädliche Peroxide bilden.

Daher ist unser Öl in 2,5 Liter Kanistern verbrauchsfertig verpackt und wird ständig frisch abgefüllt. Bei höheren Ölgaben sollte zwingend auch die Zufütterung von Mineralfutter erfolgen (Vit.C, Selen, Cholin).

Omega Balance Öl bestellen >>hier<<

Öle in der Pferdeernährung - nicht nur im Winter sinnvoll

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Fette und Öle in der Pferdeernährung liefern eine Menge an Energie

Unser Topseller - das Omega Balance Öl wurde auf die Bedüfnisse des Pferdes optimal abgestimmtIn der Regel werden aus der Rohfaser des Futters flüchtige Fettsäuren im Darm des Pferdes von Mikroorganismen gewonnen. Diese Fettsäuren liefern einen hohen Anteil der benötigten Energie für Ihr Pferd. Der Vorteil gegenüber energiereichem Kraftfutter ist, dass mit einer maßvollen Ölfütterung der Eiweiß- und Stärkeanteil der Futterration gesenkt werden kann. Seit langen wird vermutet, dass mit dieser sogenannten niederglykämischen Fütterung eine höhere Leistungsoptimierung erzielen kann. Versuche mit Laufband und Atemmaske bestätigen nun diese Annahmen. Eine Fütterung mit Öl wirkt sich positiv auf Ausdauer und Spurtreserve aus, da es zu einem geringeren Anstieg von Stresshormonen (Cortisol) kommt. Dies wiederum lässt Pferde gelassener werden und schont das Herz.

Auf das Öl kommt es an

Öle besitzen gegenüber Fetten vorwiegend einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Ihre ursprüngliche Herkunft ist pflanzlich. Tierische Öle besitzen in der Regel einen sehr hohen Anteil an langkettigen Fettsäuren. Aus futtermittelrechtlichen Gründen dürfen hier nur Fischöle verwendet werden. Fischöl findet insbesondere in Island bei den Isländern hohen Zuspruch, da Fischöle neben den hochwertigen Fettsäuren einen hohen Anteil an reinem Vit. A enthalten. Gerade im Winter ist hier die Versorgung sinnvoll, da das über das frische Grünfutter aufgenommene Beta-Karotin (Vit.A) bis zum Dezember in der Leber meist verbraucht wurde. Mehrfach ungesättigte Fettsäuren sind essentiell und müssen also mit der Ernährung zugeführt werden.

Pferde haben von Natur aus für Öle eine hohe Verdauungsakzeptanz, da ja auch in den normalerweise aufgenommenen Grassamen Öle enthalten sind. Daher sind bis zu 1 kg/Tag für Pferde meist unbedenklich (in der Regel sind aber solche Mengen nicht notwendig - es reichen meist 30 bis 50 ml/Tag). Mehrfach ungesättigte Fettsäuren werden im Körper zu Gammalinolensäure und zu Prostaglandin (PGE 1) umgewandelt. 

Ernährungswissenschaftliche Erkenntnisse zu Prostaglandin:

  • Reguliert im Magen eine schützende Schleimsekretion
  • wichtig für die Funktion immunstabilisierender Zellen
  • reguliert die Bildung von Entzündungssubstanzen
  • Enzyme, die Gewebeschäden verursachen können werden gehemmt
  • Stoffwechselfördernd (Cholesterin, Insulin)
  • Reguliert die Überträgerstoffe im Nervensystem

 

Ernährungswissenschaftliche Erkenntnisse zu Vitamin E im Öl

Eine wichtige Rolle spielt das im Öl enthaltene Vitamin E. Natürliches Vitamin E aus Ölfrüchten verbessert die Fließfähigkeit des Blutes und steigert damit auch nachhaltig die Leistungsbereitschaft des Pferdes. Studien haben darüber hinaus gezeigt, dass die Effizienz des natürlichen Vitamin E im Öl doppelt so hoch ist, wie die eines synthetischen Vitamin E in einem Ergänzungsfuttermittel.

Omega Balance Öl: Jetzt zusätzlich mit Traubenkernöl - warum?

Traubenkernöl, besitzt den höchsten Gehalt (ca. 85%) an ungesättigten Fettsäuren, unter anderem Linolsäure (ca. 70%), aller Pflanzenöle und empfiehlt sich daher vorzüglich als diätetisches Nahrungsmittel.

Traubenkernöl enthält OPC (Procyanidin). Das sogenannte Flavon-Procyanidin ist in dieser Konzentration nur in Traubenkernen enthalten und besitzt die stärkste bekannte Abwehrkraft gegen die aggressiven Sauerstoffmoleküle und hat somit einen aktiven Zellschutz gegen den Angriff freier Radikaler (50 x wirksamer als Vitamin E, 18,4 x wirksamer als Vitamin C)

Das Lezithin beeinflusst die Nerven, das Gehirn und die Blutbildung positiv. Der sehr hohe Anteil an Linolsäure hat einen positiven Einfluss auf den Cholesterinspiegel.

Traubenkernöl enthält wie viele Öle organisches Vitamin E. Vitamin E wird u.a. auch als HautVitamin Bezeichnet, mit antioxidativer Wirkung auch im Herz/Kreislauf-Bereich. Der Gehalt an Vitamin E ist in etwa 3 x so hoch wie beim Olivenöl Der hohe Gehalt an Vitamin E ist gut für Muskeln, Gelenke, Herz, Kreislauf, Augen, Stoffwechsel und das Immunsystem.

Öle finden daher in der Pferdefütterung nachfolgend genannte Schwerpunkte:

  • Kondition, Nervenstabilität und Kraft werden verbessert und die Bereitschaft zu Höchstleistungen kann erhöht werden
  • Verbesserung der Fließfähigkeit des Blutes
  • Huf- und Hauteigenschaft kann verbessert werden
  • problemgerechte Ernährung bei Hufrehe- oder Kreuzverschlagsgefährdeten Pferden
  • bessere Verwertung von Getreide- und Mischfutter
  • wirksamer Energielieferant für ältere und schwerfuttrige Pferde
  • Vit. A Lieferant insbes. im Winter bei Zusetzung von Fischöl

 

Studien bestätigen den wirksamen Einsatz von Leinöl, Traubenkern- und Fischöl in der Pferdefütterung

Täglich einen Schuß Öl ins Futter und das Fell glänzt wie frisch gewaschen. Aber beim Einsatz der richtigen Öle können diese noch viel mehr leisten.

Fellglanz mit nur zwei Esslöffeln täglich: Fette und Öle in der Pferdeernährung liefern mehr Energie pro Gramm als Kohlenhydrate oder Eiweiße (0,3 Liter Öl liefert soviel Energie wie 1 Liter Hafer). Der Beifütterung von Ölen in der Pferdeernährung wird mittlerweile eine hohe Bedeutung beigemessen. Schon zwei Esslöffel am Tag bringen das Fell zum Glänzen. Fett löst außerdem die fettlöslichen Vitamine aus dem Futter und ganz nebenbei bindet es den Staub in Mischfuttern der die Atemwege reizen könnte.

Senkung des Reherisikos: In der Regel werden aus der Rohfaser des Futters flüchtige Fettsäuren im Darm des Pferdes von Mikroorganismen gewonnen. Diese Fettsäuren liefern einen hohen Anteil an benötigter Energie für Ihr Pferd. Der Vorteil gegenüber energiereichem Kraftfutter ist, dass mit einer maßvollen Ölfütterung der Eiweiß- und Stärkegehalt gesenkt werden kann.

Entzündungszellen in den Atemwegen werden gesenkt: Öle bestehen gegenüber Fetten vorwiegend aus einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Ihre ursprüngliche Herkunft ist pflanzlich. Tierische Öle besitzen in der Regel einen sehr hohen Anteil an langkettige Fettsäuren. Studien der Universität Wien bestätigen insbesondere die guten Eigenschaften der Omega-Fettsäuren in Fischölen. Bei 8 von 9 Pferden sank die Anzahl der Entzündungszellen auf ein gesundes Maß, gegenüber der Pferdegruppe, die mit einfachem Sonnenblumenöl gefüttert wurden.

Entzündungshemmende Eigenschaften bei Hautkrankheiten: Daß darüber hinaus Leinöl Entzündungen hemmen kann, zeigte eine Pilotstudie an Sommerekzemern. Nach 42 Tagen gingen die Entzündungen deutlich zurück und die Testpferde reagierten deutlich weniger heftig auf die Insektenstiche als ihre Artgenossen. (siehe auch Cavallo Spezial 1/2006)

Warum nur im 2,5 Liter Kanister? Langkettige Fettsäuren und Antioxidantien (Vitamin E) haben eine verminderte Haltbarkeit. In dem Moment, in dem Sie den Kanister öffnen und das Öl in das Futter geben, kommt unvermeidlich Luft ins Spiel. In diesem Moment baut sich Vitamin E und die wichtigen langkettigen Fettsäuren ab. Bei einer täglichen Menge von 30 bis 50 ml wäre ein 5 Liter Kanister unsinnig, da die erwünschte ernährungsphysiologische Wirksamkeit stark beeinträchtigt wäre. Daher ist es besser 2 x 2,5 Liter Kanister zu bestellen und den 2. Kanister dunkel und kühl zu lagern. (Für Großbetriebe mit entsprechendem Verbrauch stellen wir gerne einen 25 Liter Kanister zur Verfügung.)

 

Dosierung zur Anreicherung des Futters mit ungesättigten, essentiellen Fettsäuren:

 Jung- und Kleinpferde: ~25 ml/Tag
ausgewachsene Pferde (500 kg): 30 - 50 ml/Tag
mit dem Futter verabreichen.

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