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Entwurmung beim Pferd

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Entwurmung beim PferdDas Thema Entwurmung, Endoparasiten, Wurmbefall bei Pferden und welche Wurmkuren wie oft verabreicht werden sollen beschäftigt schon immer die Pferdewelt. Ebenso werden bei der Entwurmung beim Pferd ganz unterschiedliche Auffassungen vertreten: Wie gefährlich ist die konventionelle Entwurmung für das Pferd und wie wirksam sind alternative Entwurmungsmethoden? In diesem Artikel wollen wir versuchen die unterschiedlichen Auffassungen und Methoden zu erläutern.

„Früher kamen die Wildpferde auch ohne Entwurmung aus und hatten trotz Wurmbefall ein langes Leben“ hört man doch immer wieder bei den Diskussionen, wenn es in Vorträgen um die Häufigkeit der Entwurmung beim Pferd geht. Grundsätzlich aber hatten früher die Wildpferde ein sehr großes Weideareal zur Verfügung und nie hielten sich die Pferde lange an einem Fressplatz auf. Eine Wildpferdeherde weidet in sogenannten Funktionsbereichen. Fress- bzw. Kotplätze sind im Regelfall voneinander getrennt. Unsere Hauspferde genießen diesen Luxus der riesigen Weidefläche nicht mehr. Damit steigt der Infektionsdruck um ein Vielfaches zu dem bei ihren wildlebenden Artgenossen.

Geschichte der Entwurmung beim Pferd

Bei der ersten Entwurmung fürs Pferd, die erstmals um 1940 per Nasenschlundsonde den Pferden verabreicht wurde und bei der noch starke Nebenwirkungen auftraten, stellte man sich der Problematik, dass die Großen Strongyliden (Strongylus vulgaris, Strongylus equinus) als Darmparasit Nr. 1 für den Tod etlicher Pferde verantwortlich waren.  Erst fast 25 Jahre später gelang der Pharmaindustrie mit einer oral zu verabreichenden Wurmkur der eigentliche Durchbruch, weil diese Entwurmung dem Pferd durch den Pferdebesitzer selbst verabreichen werden konnte. Mit dem Wirkstoff aus der Gruppe Benzimidazole und einem vorgeschlagenem Intervall von 8 Wochen, konnte der Endoparasit Nr. 1  im Hauspferdebestand stark zurückgedrängt werden. Zumindest ein Hinweis darauf, dass man mit dieser sogenannten Intervalldosierung (alle 8 bis 12 Wochen) erstmalig diesem Problem Herr wurde. Der wirtschaftliche Schaden, den diese Endoparasiten bis dahin  anrichteten war immens.

Entwurmung beim Pferd heute

Heutzutage sind es aber nicht mehr die großen Strongyliden welche erfolgreich verdrängt werden müssen, sondern die kleinen Strongyliden  und Spulwürmer, die bei massivem Befall des Pferdedarmes zu lebensgefährlichen oder gar tödlichen Koliken insbesondere bei Jungpferden und Fohlen führen können. Das Problem war, dass die intensiven Entwurmungsintervalle mit angeblich breit wirkenden Eigenschaften zu einer massiven Resistenzentwicklung insbesondere bei den Spulwürmern geführt hat. (Resistenzen insbesondere bei den Wirkstoffen Ivermectin und Moxidectin).

Immer mehr tendiert daher die Tiermedizin, aber auch die alternative Medizin dazu, Entwurmungen beim Pferd selektiv und gezielt vorzunehmen. Um aber einer individuellen Entwurmung beim Pferd gerecht zu werden, bedarf es der Kenntnisse der einzelnen Parasiten, der Form der Diagnose eines Befalls, deren Inkubationszeit, der Patenz (der Zeit, die ein Wurm im Pferd lebt)  und der Reinfektionswege (möglicher Wiederbefall nach einmaliger Entwurmung) sowie der einzusetzenden Wirkstoffe und anderer Alternativen.

Ebenso aber ist das Weide- und Futtermanagement ein wesentlicher Faktor in der Prophylaxe und gerade dieser sollte größte Aufmerksamkeit geschenkt werden. Gerade Pferde mit einer guten Immunabwehr haben den besten Schutz gegen klinische Erscheinungen und einen Befall - insbesondere mit Spulwürmern.

 

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Parasiten im Überblick


Sommerekzem Pferd - Diagnose, Behandlung und Fütterung

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Sommerekzem Pferd - Symptome 

hohe Ekzemergefähr bei dicken Robustpferden

Kannte man das Sommerekzem früher überwiegend nur bei Robustpferderassen (insbesondere Isländer), so wird das Sommerekzem mittlerweile bei allen Pferderassen festgestellt. Wie bei Menschen auch, vermutet man neben einer umwelt- oder ernährungsbedingten Allergiebereitschaft bei den Pferden auch eine erblich bedingte Disposition (ca. 20 - 30 % der betroffenen Pferde). Wobei bei der erblich bedingten Disposition bei Ekzemern nicht grundsätzlich von einem Ausbruch der Allergie ausgegangen werden muss.

Daher kann bei genaueren ganzheitlichen Betrachtungen und einer differenzierten Ursachenforschung häufig ein möglicher Weg zur Linderung oder gar gänzlichen Abstellung der Hypersensibilität bei Sommerekzem beim Pferd erreicht werden.

Meistens liegt beim Sommerekzem beim Pferde eine Sensibilisierung auf die unterschiedlichen Insektengifte (Eiweißketten) vor (Hyperergie vom Allergietyp 1 = Sofort Typ). Durch den Stich oder Biss des weiblichen Insekts (Kriebelmücke, Bremse, Stechmücke usw.) gelangt die allergen wirkende Substanz in den Organismus des Pferdes und es kommt zu einer allergischen (von der Norm abweichenden) Reaktion.

Gerade in den Bereichen, wo das Pferdehaar aufrecht steht und nicht dicht an der Haut anliegt (Mähne, Schweif und Bauch) kommt es dann zu den Symptomen des Sommerekzem beim Pferd. Gerade in diesen Bereichen fangen dann die Pferde mit Ekzem an zu schubbern und die Haare brechen ab, weil gerade dort die Plagegeister leicht an die Hautstellen kommen.

Fütterung bei Sommerekzem

Ebenso sind die ersten Symptome bei Sommerekzem beim Pferd gerade an den Bereichen erkennbar, an dem das Pferd am wenigsten Gegenwehr ansetzen kann. Somit legt dieser Umstand durch den Juckreiz und das ekzembedingte Scheuern noch mehr Haut frei, auf der die Insekten ihre Stiche setzen können. Sonnenlicht reizt dann die empfindliche Pferdehaut zusätzlich und die sich immer wieder neu regenerierende Haut ist dünn (Epidermisdicke der Haut) und idealer Angriffspunkt für die Stechmücken.  

Oft werden die mit quälendem Juckreiz verbundenen offenen Hautstellen bei Sommerekzem beim Pferd durch Sekundärinfektionen zusätzlich belastet. Die durch das Sommerekzem geplagten Tiere werden gegenüber den Insekten immer aggressiver, schlagen und beißen hektisch umher und unterliegen somit einem kontinuierlichem Dauerstress während der Futteraufnahme, insbesondere im Freien. Dies wiederum kann zu massiven Dysbalancen im Verdauungstrakt bis hin zu Magengeschwüren führen.

Lesen Sie mehr:

Diagnose Sommerekzem beim Pferd

Wohlstandskrankheiten bei Pferden

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Wohlstandskrankheiten bei Pferden„Mein Pferd fühlt sich wohl, es geht ihm gut, denn es kann 24 Stunden auf die Weide.“ oder „Mein Pferd bekommt jeden 2. Tag sein zubereitetes Mash und glänzt wie eine Speckschwarte“, sind oft Sätze, die man von Pferdebesitzern hört, wenn man sie über die Haltungs- und Futtergewohnheiten befragt.

Wer möchte nicht, dass sich das Pferd wohl fühlt und liebevoll vor sich hin grummelt, wenn der Besitzer mit dem Eimer voll Mischfutter in die Stallgasse kommt. Mittlerweile aber führt dieser Nahrungsüberfluss nicht nur bei den Menschen in den Industrieländern, sondern auch bei deren Haustieren zu Übergewicht. Wohlstand und Krankheit liegen daher auch bei den Pferden immer sehr dicht beieinander.

Die durch Übergewicht bedingten Schäden an Gelenken und Wirbeln sind nur eines der Krankheitsbilder, die das Überangebot an Futter bei Pferden verursacht.

Durch Fettleibigkeit bedingte Herz- und Kreislaufschwächen, sowie verminderte Leistungsbereitschaft sind nur das geringere Übel am Ende der „wohlstandsbedingten“ Krankheitskette. Der rasante Anstieg an den durch falsches Futtermanagement herbeigeführten zellzerstörenden Stoffwechselkrankheiten wie der Hufrehe, des Equinen Metabolische Syndroms (EMS), der Kryptopyrrolurie (KPU) oder des Equinen Cushings führte dazu, dass sich die Wissenschaft in den letzten Jahren ganz massiv damit beschäftigte. Mittlerweile weiß man, dass die Ursache dieser leider auch immer wieder tödlich endenden Krankheiten der Pferdehalter / Stallbetreiber selbst ist, der aus falsch verstandener Liebe seinem Pferd zu viel des Guten zumutet.

„Wohlgenährt ins Verderben?“ fragt die Autorin Heike Bussang provokant in der Einleitung ihres neuen Buches über die Wohlstandskrankheiten bei Pferden („Wohlstandskrankheiten unserer Pferde“; Heike Bussang, Birgit van Damsen; Müller Rüschlikon Verlag)

Ich meine, sie hat recht. Wissenschaftlich ist es unumstritten, dass meistens vor dem EMS, dem Cushing oder der Hufrehe eine generelle Fettleibigkeit (Adipositas) stand. Die Verantwortung für das Pferd trägt in erster Linie der Besitzer und der Stallbetreiber, dem man das Pferd überlässt. Erschreckend aber ist, wie viele Stallbetreiber wenig bis gar keine Kenntnis über das Weide- und Futtermanagement in Abhängigkeit von der Pferderasse und der Bewegung des Pferdes haben, gerade im Hinblick auf die gesicherte Erkenntnis, dass die Überfütterung, die Haltung und das zu gut gemeinte Weidemanagement und die mangelhafte Bewegung,  wie Heike Bussang so erschütternd feststellt, in das Verderben führen.

Wohlstandskrankheiten bei Pferden kann man weitestgehend vorbeugen. Wer also die Einflüsse von kohlenhydratreichen Futtermitteln und Grasarten auf den Stoffwechsel des Pferdes kennt und sich Erkenntnisse in der Energiebewertung seines Pferdes aneignet, spart nicht nur Futter- und Tierarztkosten, sondern mindert auch das Risiko der für die Pferde oft sehr schmerzhaften Wohlstandskrankheiten. 

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EMS Pferd (Equines Metabolisches Syndrom)

Cushing Syndrom Pferd (Equine Cushing Desease (ECD))

KPU beim Pferd - Was ist dran an der "Modekrankheit"?


ArthriAid im Vergleich zu unserem neuen Produkt MobiCare

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ArthriAid - NutriScienceArthriAid

ArthriAid wird schon seit fast 10 Jahren sehr erfolgreich insbesondere im Pferdesport weltweit eingesetzt. ArthriAid gibt es in flüssiger und pulverisierter Form, wobei das flüssige ArthriAid eine höhere Verfügbarkeit besitzt und auch die täglich zu verabreichende Menge flüssigen ArthriAid's dem Pferd mit Arthrose mehr Glukosamin und Chondroitin zu Verfügung stellt. ArthriAid flüssig eignet sich daher insbesondere im akuten Einsatz bei Arthrose beim Pferd. Je nach Schweregrad kann für den Erhaltungsstoffwechsel des Gelenkapparates auf ArthriAid Pulver umgestiegen werden. (Tagesdosis wird dadurch günstiger – für den Erhaltungsbedarf werden geringere Mengen an ernährungsphysiologischen Bausteinen benötigt)

Die wichtigsten Bausteine von ArthriAid (flüssig und pulverisiert) sind:

  • Chondroitinsulfat
  • Glukosamin (HCL)
  • Hyaluronsäure (HA)
  • MSM (Methylsulfonymethan)
  • Vitamin C
  • Mangan

 

MobiCare

MobiCare ist eine Neuentwicklung aus dem Hause Natural Horse Care. Im Gegensatz zu ArthriAid wurde zwar auch bei MobiCare auf die gelenksunterstützenden Bausteine wie Chondroitinsulfat, Glukosamin und MSM nicht verzichtet, dennoch haben wir die Formulierung um einige entscheidende natürlich vorkommende Bausteine erweitert. Lediglich auf die Hyaluronsäure wurde verzichtet, da diese in der Anwendung nach europäischem Futtermittelrecht nicht problemlos oral verabreicht werden darf. Darüber hinaus wird wissenschaftlich bestritten, dass dieses Polysaccharid den Magen unbeschädigt passieren kann.

MobiCare enthält wie ArthriAid:

  • Chondroitinsulfat
  • Glukosamin (HCL)
  • MSM (Methylsulfonymethan)
  • Vitamin C
  • Mangan

Darüber hinaus enthält MobiCare folgende natürliche Bausteine zur Unterstützung des Gelenkstoffwechsels bei Pferden mit Arthrose, Spat und Hufrollensyndrom

  • Omega-3-Fettsäuren (Leinöl)
  • Silicum (Kieselgur)
  • Collagenhydrolysat (Gelatine)
  • Galaktolipid (Hagebutte)
  • natürliches Vitamin C (Hagebutte)

 

MobiCare-ArthriAid>> MobiCare - natürliche Unterstützung der Gelenke! <<

MobiCare zeichnet sich durch seine besondere Formulierung und den angenehmen Geschmack aus. Für Pferdebesitzer, die es nicht stört, wenn Konservierungsstoffe,  Zucker, der Süßstoff Sorbitol und ausschließlich anorganische Komplexverbindung die Zusammensetzung ausmachen, ist ArthriAid das Mittel der Wahl. Für Pferdebesitzer, die Wert auf möglichst naturbelassene, organische Komplexverbindungen und Bausteine wie Kieselgur, Gelatine und Hagebutte legen bietet das MobiCare eine wertvolle und naturnahe Alternative zur Unterstützung der Pferde mit Arthrose, Spat oder Hufrolle.

Allgemeine ernährungswissenschaftliche Erkenntnisse:

Die Kombination aus Chondroitinsulfat und Mangan führt zu einer signifikanten Hemmung der knorpelabbauenden Enzyme.

Der Gelenkknorpel eines Pferdes setzt sich hauptsächlich aus einem großen Teil eiweißhaltiger Zuckerbausteine wie z.B. Glukosamin, aus Bindegewebsfasern, Wasser und Chondrocyten zusammen. Der Gelenkknorpel kann sich aber auf Grund seines Aufbaus nur schwer selbst mit Nährstoffen versorgen. Hierfür ist er auf die mit Nährstoffen versorgte Gelenkschmiere (Synovia) angewiesen. Glukosamin stimuliert die Produktion körpereigener Knorpelbausteine und fördert die Bildung von Gelenkschmiere.

Getrocknetes und gemahlenes Collagenhydrolysat (Gelatine) wird zur Prävention und Anwendung bei Arthrose empfohlen.

Kieselgur unterstützt die Einlagerung von Calcium in den Pferdeknochen und trägt somit zu einer Stärkung der Gelenke bei. Es fördert die Ausscheidung gelenksbelastender Schadstoffe aus dem Körper und verringert Beschwerden aufgrund von Mangelerscheinungen im Gelenk.

Die Galaktolipide der Hagebutte schwächen die Entzündungsreaktionen in den Gelenken ab. Dadurch konnten  lt. vieler wissenschaftlicher Berichte die Schädigung und Zerstörung des Knorpels im Gelenk reduziert und die Beweglichkeit erhöht werden. Darüber hinaus verfügt die Hagebutte über einen hohen natürlichen Anteil an Vitaminen und trägt somit zur Erhaltung des Immunstoffwechsels bei.  (schonend verarbeitete Hagebutten sind reich an: Vitamin C, Vitamin A, Vitamin B1, Vitamin B2, Fruchtsäuren, Pektinen, Carotin sowie Mineralien und Bioflavonoiden)

Bei Omega-3-Fettsäuren haben Wissenschaftler herausgefunden, dass insbesondere die Omega-3-Fettsäuren ALA, EPA und DHA entzündungshemmend auch auf molekularer Ebene auf das Krankheitsgeschehen im Gelenk einwirken können.

 

Lesen Sie mehr zum Thema:

Arthrose bei Pferden hat viele Gesichter - Symptome, Ursachen

Hufrehe bei Pferden - Risikofaktor Weidegras in der kalten Jahreszeit

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Was verursacht die Hufrehe bei Pferden?

Es gibt viele verschiedene Auslöser: Eine der hauptsächlichen Gründe für die Entstehung von Hufrehe bei Pferden ist die durch Beweidung von Grasflächen ausgelöste Hufrehe. Mit Beginn der Weidesaison steigen auch die Hufrehefälle.

Hauptverursacher bei der durch Grasaufnahme bedingten Rehe scheint eine bestimmte in Pflanzen vorkommende Art von langkettigen Frucht-Zuckern zu sein. In der Biochemie heißt diese Substanz "Fructan". Fructan ist ein Polysaccharid und dient in Pflanzen als kurzfristiger Energiezwischenspeicher. Bis zu 90% der Energie wird in Gräsern als Fruktan gespeichert, der Rest in Form von Stärke. Die bisherige Annahme, daß Proteine der Auslöser Hufrehe bei Pferden auf der Weide ist, ist mittlerweile verworfen.

Die Photosynthese der Pflanzen und damit die Produktion von Energie ist abhängig von der Lichtmenge bzw. der Stärke der Sonneneinstrahlung sowie Wärme und dem Vorhandensein von Wasser und Luftfeuchtigkeit. Je wärmer und feuchter es also am Tage ist, desto intensiver läuft die Photosynthese und damit die Produktion von Energie und Energieträgern im Gras. Wird also Witterungs- und Tageslichtbedingt mehr Energie und damit mehr Zucker gebildet, als für das Wachstum der Pflanze verwendet werden kann, beginnt die Pflanze den Zucker in Fruktan umzuwandeln, um die überschüssige Energie „zwischenzulagern“. Diese Energiespeicher werden dann zu einem späteren Zeitpunkt wieder abgebaut und beim Pflanzenwachstum verwendet.

Vorbeugung von Hufrehe

 

Die Menge der gebildeten Fruktane hängt aber noch von zusätzlichen anderen Faktoren ab und unterscheidet sich je nach Pflanzenart, Pflanzenbestandteile, dem Reifheitsgrad der Pflanze sowie der Tageszeit und saisonalen Effekten. Die Schwankungen in der Fruktankonzentration kann sich binnen weniger Stunden verändern, sodass am Vormittag eine völlig andere Situation vorherrschen kann als am Nachmittag.

Die Schwankungsbreite des Fruchtzuckergehaltes kann enorm sein. Z. B. findet man bei kühlem Wetter (etwa 0 - 8 °C) bis zu 200 mal mehr Frucht-Zucker im Gras als bei wärmeren Wetter (ca. 20 °C). Da das Gras bei den kühlen Temperaturen langsamer wächst, speichert es die überschüssige Energie zwischen. Ist die Sonneneinstrahlung jedoch reduziert, bei bewölktem Wetter oder Regen, fehlt das entsprechende Licht und die Photosynthese läuft nur auf Sparflamme weshalb dann nur wenig Energie und auch nur wenig Fruchtzucker gebildet wird.

Wann ist die Gefahr einer Hufrehe bei Pferden am grössten?

Gerade also auch in den Herbsttagen, an denen niedrige Temperaturen vorherrschen aber die Sonne noch eine höhere Konzentration hat, muß bei reheanfälligen Pferderassen aufgepaßt werden.

Kaltes Wetter oder
Nachtfrost

Kein Wachstum aber
gesteigerte Fructanspeicherung
Gefahr einer Hufrehe
bei Pferden
Kaltes oder frostiges
Wetter und strahlender
Sonnenschein
Sehr hohe Energieproduktion
und massive Speicherung von
Fructan, da kein entsprechendes
Wachstum
Sehr hohe Rehegefahr
Bedeckter Himmel Wenig Energieproduktion Geringe Rehegefahr
Warmes Wetter, bedeckt
und genügend Feuchtigkeit
Wenig Energieproduktion aber
Wachstum und Abbau der Fruktanspeicher
Abnehmende Rehegefahr

 

Aus diesem Grund sollten rehegefährdete Pferde keinesfalls an einem frostigen und noch dazu sonnigen Morgen auf die Weide gelassen werden. Bei diesem Wetter sind die höchsten Fruchtzuckerkonzentrationen zu erwarten.

Vorsicht Falle: Satte hohe Wiesen schätzen viele Pferdehalter als gefährlicher für die Entstehung einer Hufrehe bei Pferden ein, abgemähte dagegen als unbedenklich. Nach dem augenblicklichen Stand der Dinge kann dies aber genau umgekehrt sein. Da in den Grashalmen Fructan in wesentlich höheren Konzentrationen gespeichert wird als in den Blättern, nehmen Pferde, die auf eine frisch abgemähte Weide kommen, unter Umständen wesentlich mehr davon auf, als auf einer natürlich abgegrasten gut gepflegten Weide mit entsprechend hohem Blattanteil.

Hufrehe bei Pferden: Früchtezucker vermehren die Bakterien im Darm und säuern den Darminhalt des Pferdes an:

Früchtezucker werden in den vorderen Abschnitten des Verdauungstraktes von Pferden offensichtlich nur schlecht verwertet und gelangen bei entsprechender Aufnahme in erheblichen Mengen in den Dickdarm. Die Darmflora ist nicht auf die Verarbeitung dieser Zuckermengen ausgelegt und es kommt zu einer übermäßigen Vermehrung von Bakterien, die die natürliche Darmflora verdrängen und den Darminhalt ansäuern.

Die Ansäuerung des Darminhaltes im Dickdarm löst eine Kaskade von Ereignissen und Reaktionen aus, die dann in der akuten Entstehung einer Hufrehe bei Pferden gipfelt. Eine Übersäuerung des Dickdarminhaltes ist übrigens auch der Grund für den Reheschub der zu erwarten ist, wenn sich Pferde übergroße Mengen von Kraftfutter (Stärke) einverleibt haben (unbeaufsichtigt den Futterwagen geplündert, etc.)

Auf die komplizierten Vorgänge, die zur eigentlichen Hufrehe bei Pferden führt und das typische Erscheinungsbild der Rehe hervorrufen, will ich an dieser Stellung nicht weiter eingehen (siehe Internetadresse am Ende des Textes).

Die Rehegefahr besteht generell über das ganze Jahr hinweg, schwankt aber entsprechend der Witterung, kann aber durch entsprechendes Weidemanagement sinnvoll reguliert werden. Prinzipiell sollte man gefährdete Pferde (wenn alle anderen Faktoren berücksichtigt sind!) eher zu Tageszeiten auf die Weide schicken zu denen die Photosynthese (Fruchtzuckerbildung) reduziert ist (bei Dunkelheit/Bewölkung) und das Pflanzenwachstum begünstigt ist (Wärme und Feuchtigkeit).

Bei entsprechenden Witterungsbedingungen kann es somit sinnvoll sein die Pferde spät nachts oder sehr früh am Morgen auf die Weide schicken und am Morgen, wenn die Sonneneinstrahlung zunimmt, von der Koppel holen.

Das durch kalte Temperaturen gestresste Gras im Frühjahr und Herbst ist besonders gefährlich. Am gefährlichsten ist das Gras an einem strahlend blauem Tag nach Nachtfrost.

Vorbeugen bei rehegefährdeten Pferden kann man durch die Gabe von Yea Sacc Mikro, das mit seinen probiotischen Lebendhefen die "guten" Darmbakterien unterstützt und einem "Umkippen" vorbeugt.

Hufrehe bei Pferden: Vorbeugen mit Yea Sacc Mikro>> Hufrehe bei Pferden: Vorbeugen mit Yea Sacc Mikro <<

Vorbeugung von Hufrehe

 

 

 

 

 

 

Weitere Informationen zum Thema Hufrehe bei Pferden finden Sie hier:

Pferd Hufrehe - neben Kolik und Spat die meist gefürchtete Krankheit

Klinische Studie bestätigt Wirksamkeit von GastroCare

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Klinische Studie bestätigt Wirksamkeit von GastroCareIn der Studie wurden die von Kunden zu untersuchenden Pferde mit Verdacht auf Magengeschwür in der Klinik aufgenommen und gastroskopiert. Ergab die Gastroskopie einen Ulzerationsindex von 2 oder höher wurden die Pferde in die Studie mit aufgenommen, sofern 28 Tage vor Beginn der Studie keinerlei Medikation gegen Geschwüre verabreicht wurde.

Alle zu untersuchenden Pferde befanden sich im Besitz von Amateurreitern und abgesehen von der Zufütterung von NutriScience GastroCare wurde keine Veränderung ihrer Tagesroutine oder Ernährung vorgenommen. In der Studie wurden den Pferden keine zusätzlichen Medikamente gegen Magenulzera verabreicht.

Viele Studien an Sport und Freizeitpferden scheinen zu bestätigen, was in vielen Publikationen über die Zahl der an Magengeschwüren leidenden Pferde berichtet wird. Über 90 % der Pferde im Rennsport leiden danach vermehrt an Magengeschwüren. Die Zahl dürfte aber in der Realität nicht ganz so hoch sein, da i.d.R. bereits Pferde mit Symptomen in solche Studien mit aufgenommen wurden. Dennoch wird aus den Studien deutlich, dass es sich hier um ein zunehmend vorhandenes Problem handelt.

Auch an fast 50 % der bei Studien untersuchten 700 Jungpferde und Fohlen, zieht man die drei größten Studien Murray und Wilson heran, konnten Magengeschwüre bzw. krankhafte Veränderungen an der Magenschleimhaut festgestellt werden. Ursache sind eine zu frühe Verabreichung von sogenannten Fohlenstartern (konzentrierte auf Fohlen ausgerichtete Kraftfuttermischungen) und/oder spezielle, oft überdosierte, pelletierte Mineral- und Energiefutter.

Auch war man sich bei den Jungpferden einig, dass das Unterbringen in Aufzuchtgruppen oder das zu frühe Absetzen für junge Pferde Streß bedeuten kann. Streß wiederum setzt sowohl bei Jungpferden als auch bei erwachsenen Pferden eine unangenehme Spirale in Gang, an dessen Ende Magengeschwüre stehen können.

Zusammenfassend lässt sich aber zweifelsfrei feststellen, dass meist Fütterungsfehler und/oder Streß Auslöser sind. Stress hat immensen Einfluss auf das vegetative Nervensystem das unter anderem die Produktion von Salzsäure steuert. So stellte man z.B. bei im Herdenverband gehaltenen Pferden insbesondere im Winter einen massiven Anstieg von Magengeschwüren fest. Als Ursache hierfür sieht Frau Dr. Blessing, der Pferdeklinik München Parsdorf Herdendruck und die „Rangkämpfe“, die entstehen, weil die Pferde im Winter meist beengter gehalten werden.

Somit ist das Magengeschwür nicht nur ein Problem der Sportpferde, sondern auch ein Problem, dass sich durch alle Reitsportarten und Haltungsformen zieht.

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Magenschleimhautreizung PferdBei allen Untersuchungen konnten aber keine Bakterien ausfindig gemacht werden, die wie beim Menschen oder Schwein für derartige Magenprobleme verantwortlich sind. Die Bakterien Heliobacter pylori wurden beim Pferd nie nachgewiesen. Daher kann man durch die veröffentlichten Untersuchungen an mehreren tausend jungen und erwachsenen Pferden in erster Linie als Ursache eine Kombination aus Stress und pferdeuntypischer Fütterung in Betracht ziehen.

Aber auch Medikation oder starker Wurmbefall können Ursache für die Entstehung von Magengeschwüren sein. Die Magendassel z.B. bohrt regelrechte Löcher in die Magenwand und bietet somit eine ideale Angriffsfläche für die Magensäure. Ebenso diskutiert werden schmerz- und entzündungsmindernde steroidale Medikamente oder Kräuter wie Teufelskralle oder Ingwer.

Nur bei einer kontinuierlichen Futteraufnahme kommt es zu einer ausgewogenen Pufferung der im Pferdemagen produzierten Säure. Nimmt ein Pferd also länger kein Futter auf, wird das Gleichgewicht im Magen gestört. Pferde produzieren den zur Pufferung notwendigen Speichel i.d.R. nur bei der Nahrungsaufnahme. Da aber Pferde Kraftfutter wesentlich schneller fressen und dabei weniger Speichel produzieren kommt es zwangsläufig zu einer höheren Säurebelastung im Pferdemagen. Ebenso wurde beobachtet, dass jede Art von Kraftfutter die Produktion des Peptidhormons Gastrin verstärkt. Gastrin stimuliert die Salzsäuresekretion. Diese salzhaltige Magensäure, mit deren Hilfe die Eiweiße zerlegt werden greifen die Magenwände an.

Im Idealfall wir diese von einer schützenden Schleimschicht überzogen. Gerät dieses Gleichgewicht aus den Fugen, wird die Magenwand regelrecht verätzt und es kann zu kraterartigen Vertiefungen und Löchern in der Magenwand kommen. Die Folgen sind schlimmstenfalls Magenblutungen, die auch zu einem tödlichen Magendurchbruch führen können.

In den meisten Fällen aber sind die Anzeichen bereits lange vorher schon deutlich erkennbar. Viele Pferde zeigen bereits schon früh eine geringere Leistungsfähigkeit und häufige kleinere Koliken. Diese Beobachtung machten auch die Pferdebesitzer der erst jüngst von NutriScience Irland in Deutschland in Auftrag gegebenen Studie zur Wirksamkeit von GastroCare. Bei allen Pferden wurde eine Beeinträchtigung der Leistungsfähigkeit beschrieben. Aber auch Freßstörungen, Durchfall, Kotwasser, Gewichtsverlust, Zähneknirschen, Speicheln und Gähnen oder häufiges Liegen sind Symptome, die bei Pferden mit Magengeschwüren beobachtet wurden. Wobei die Symptome nicht immer überall gleich oder zusammen auftreten.

Magenschleimhautreizung PferdDie sicherste Methode zur Diagnose von Magengeschwüren ist die Magenspiegelung mittels Endoskop. Im Regelfall wird diese stationär in einer Klinik ausgeführt und kostet zwischen 200 und 350 Euro.

Fütterung als Lösung zur Behandlung von Magengeschwüren

Ein praktischer Ansatz für die langfristige Prophylaxe und Behandlung von Magenschleimhautentzündungen und Magengeschwüren ist der Einsatz eines Kombinationsproduktes, das den Säuregehalt des Magens reduziert (durch Erhöhung des pH-Wertes), lokal die Heilung des Geschwürs fördert und die tägliche Ballaststoffaufnahme erhöht.

NutriScience hat das Produkt GastroCare entwickelt, um leichte bis mittlere Magenulzera zu behandeln. GastroCare wird zum einen als Säurepuffer eingesetzt. Zum anderen unterstützt das Glutamin und Lecithin die lokale Heilung und Regeneration der Magenschleimhaut. Zum Schutz der Schleimhaut verwendet NutriScience u.a. Pektin und Lecithin als lösliche Ballaststoffe. Diese nachfolgende Studie der Pferdeklinik München Parsdorf durch Frau Dr. Susanne Blessing, bewertete GastroCare als einziges Ergänzungsfutter für die Behandlung von Magenulzera bei Pferden.

Studienverlauf

In der Studie wurden die von Kunden zu untersuchenden Pferde mit Verdacht auf Magengeschwür in der Klinik aufgenommen und gastroskopiert. Ergab die Gastroskopie einen Ulzerationsindex von 2 oder höher wurden die Pferde in die Studie mit aufgenommen, sofern 28 Tage vor Beginn der Studie keinerlei Medikation gegen Geschwüre verabreicht wurde.

Alle zu untersuchenden Pferde befanden sich im Besitz von Amateurreitern und abgesehen von der Zufütterung von GastroCare wurde keine Veränderung ihrer Tagesroutine oder Ernährung vorgenommen.

In der Studie wurden den Pferden keine zusätzlichen Medikamente gegen Magenulzera verabreicht.

Tag 0: Untersuchung und Endoskopie gefolgt von 30 Tagen Behandlung mit GastroCare

Tag 30: Untersuchung und Endoskopie

Endoskopieverfahren:

8 bis 12 Stunden vor der endoskopischen Untersuchung wurde nicht gefüttert und 2 bis 4 Stunden vor der Endoskopie wurde nicht getränkt. Die Pferde wurden mit Rompun intravenös sediert. Häufig wurde eine Nasenbremse aufgesetzt, bevor das Video-Gastro-Endoskop über die Nüstern in den Magen eingeführt wurde. Der Magen wurde systematisch abgesucht. Jedes Pferd wurde vom Tierarzt auf einer Skala von 0 bis 5 bewertet. Der gleiche Tierarzt führte die Endoskopie auch am 30. Tag aus.

Für jedes Pferd wurde ein Auswertungsblatt zu Beginn der ersten und bei der zweiten endoskopischen Untersuchung ausgefüllt, sowie eine kurze Zusammenfassung der klinischen Änderungen wurde schriftlich im Datenblatt festgehalten. Untersucht wurde bei dieser Studie, ob bei der regelmäßigen, 30 tägigen Zugabe von GastroCare Veränderungen im Schweregrad der krankhaften Veränderung der Magenschleimhaut festzustellen waren.

Wie wirkt GastroCare?

Die im GastroCare enthaltenen Antiacida (Säurepuffer) initiieren die Heilung bei Magenulzera durch das Abpuffern überschüssiger Magensäure und den Schutz der Magenschleimhaut. Es wird auch vermutet, (Lambrecht, 1993) dass einige Antiacida durch die Anregung der lokalen Prostaglandinproduktion die Magenschleimhaut schützen, indem die Durchblutung der Region gefördert wird. Antiacida ahmen die Wirkung von Speichel nach, in dem sie einen Teil der Magensäure abpuffern. Das unterstützt den Schutz des oberen Teils des Magens, der über keine Schutzschicht verfügt.

Jede Verabreichung von GastroCare bietet in etwa 6 Stunden Schutz. Der Pektin-Lecithin-Ballaststoff-Komplex im GastroCare hilft die schädlichen Auswirkungen des Rückflusses von Gallensäure durch eine Stabilisierung der Schleimhaut und durch die Erhöhung der Puffer-Kapazität des Mageninhaltes zu verhindern. Lecithin wiederum bildet nach ernährungswissenschaftlichen Erkenntnissen eine stark hydrophobe Schicht und stärkt dadurch die säureabstoßende Schutzschicht der Schleimhautzellen. Der lösliche Lecithin-Pektin-Ballaststoff-Komplex in GastroCare absorbiert einen Teil der überschüssigen Säure und hält so weitere Säure von der Magenwand ab.

Das Glutamin in GastroCare bietet schließlich die essentielle Energiequelle für eine schnellere Regeneration der Magenschleimhaut. Glutamin ist eine Aminosäure und die hauptsächliche Energiequelle für die Enterozyten (Zellen, die die Innenseite des Dünndarms auskleiden).

Die Studie hat die Wirksamkeit einer Kombination aus Säureblocker, Glutamin und löslichen Ballaststoffen (enthalten im Nahrungsergänzungsfuttermittel GastroCare), zur Behandlung leichter bis mittlerer Magenulzera bei Pferden untersucht. Bei allen Pferden, bei denen man durch eine endoskopische Untersuchung Magengeschwüre verschiedener Schweregrade fand, wurde die Futterergänzung GastroCare über einen Zeitraum von 30 Tagen verabreicht. Danach wurden sie einer weiteren Endoskopie unterzogen. Die Ergebnisse zeigten, dass 85 % der Pferde nach 30 Tagen eine beträchtliche Verbesserung der Ulzeration mit einer Reduzierung bzw. dem Verschwinden der gezeigten Symptome aufwiesen.

Diese Studie bestätigte die ursprünglichen Befunde einer Studie von 2005, die zu dem Ergebnis kam, dass die Nahrungsergänzung GastroCare bei Magengeschwüren sowohl für die Prophylaxe als auch für ihre Behandlung bei Pferden sehr gut einsetzbar ist.

Warum GastroCare von NutriScience?

Aufgrund seiner Zusammensetzung kann das untersuchte Ergänzungsfuttermittel gefahrlos auch bis zum Tag eines Wettkampfes verabreicht werden. Gegenüber einer medizinischen Standardbehandlung für Magenulzera bei Fohlen und Pferden mit großflächiger Ulzeration ist u.a. Omeprazol, ein pharmazeutisches Produkt, das die Produktion von Säure im Magen hemmt, selbst wenn die Pferde aktiv weiter trainiert werden. Der Preis für diese und ähnlich wirkende Substanzen ist sehr hoch.

Der hohe Preis führt dazu, dass das Medikament oft nur in sehr starken Fällen eingesetzt wird und die Behandlung i.d.R. zu früh abgebrochen wird. Dies kann sich für dessen Einsatz als beschränkender Faktor erweisen, wie auch die Tatsache, dass es einen Rückfall rezidiv nicht verhindern kann. Bedauerlicherweise trifft man diese Beobachtung bei Ulzera sehr häufig an. Der Einsatz dieser oder ähnlicher Substanzen unterliegen zudem für die meisten Wettbewerbe strengen Auflagen.

Ein praktischerer Ansatz für die langfristige Prophylaxe und Behandlung ist der Einsatz eines Kombinationsproduktes, das den Säuregehalt des Magens reduziert (durch Erhöhung des pH-Wertes), lokal die Heilung des Geschwürs fördert und die tägliche Ballaststoffaufnahme erhöht. NutriScience hat hierfür das Produkt GastroCare entwickelt, um leichte bis mittlere Magenulzera zu behandeln.

GastroCare wird zum einen als Säurepuffer eingesetzt. Zum anderen unterstützt das Glutamin und Lecithin die lokale Heilung und Regeneration der Magenschleimhaut. Zum Schutz der Schleimhaut verwendet NutriScience u.a. Pektin und Lecithin als löslichen Ballaststoff.

GastroCare - jetzt vorbeugen und bestellen!>> GastroCare - jetzt vorbeugen und bestellen! <<

 

Mehr zum Thema:

Gastro Care reguliert die Magensäure

Husten beim Pferd: Was kann ich tun?

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Husten beim Pferd

Neben Lahmheiten gehören Erkrankungen der Atemwege zu den häufigsten Erkrankungen bei Pferden. Der Stoffwechsel und das Immunsystem des Pferdes ist auf ein Leben in der freien Steppe oder Tundra ausgerichtet  Durch unnatürliche Haltungsbedingungen – warmer, schlecht belüfteter Stall, schlechte Futterqualität oder wenig Bewegung - erkranken die Atemwege der Pferde insbesondere während der kalten Wintermonate und die Pferde reagieren darauf mit Husten.

Auslöser für Husten beim Pferd:

Ursachen für Husten beim Pferd können sein:

  1. Schlechte, ammoniakreiche Stallluft
  2. Schlechte Qualität / Pilz- und Staubbelastete Einstreu
  3. Pilz- und Staubbelastetes Heu / Futter
  4. Untrainiertes Immunsystem durch zu wenig Koppelgang und Eindecken der Pferde
  5. Zu wenig Bewegung, gerade über die Wintermonate

 

Sind die Atemwege durch eine oder mehrere der vorher genannten Ursachen geschwächt, haben Viren und Bakterien leichtes Spiel.

Equipower Atemwegskräuter Liquid - 12 speziell aufeinander abgestimmte Heilpflanzen>> EquiPower Atemwegskräuter Liquid – 12 speziell aufeinander abgestimmte Heilpflanzen <<

Wie schütze ich mein Pferd?

Zunächst ist es wichtig auch, bzw. gerade in den Wintermonaten auf ausreichend Auslauf für die Pferde auf der Koppel oder im Paddock an der frischen Luft zu achten. Müssen die Stallfenster auf Grund von Frostgefahr geschlossen gehalten werden, so sorgen Sie dafür, dass wenigstens regelmässig gelüftet wird.

Auf die Einstreu- und Futterqualität sollte penibel geachtet werden. Ist das Heu staubig sollte es angefeuchtet oder gewaschen werden. Schimmel in Heu oder Silage ist absolut tabu! Dieser hat nicht nur Auswirkungen auf die Atemwege, sondern auch auf den Verdauungstrakt und damit auf das gesamte Immunsystem!

Wird trotzdem schimmelbelastetes Grundfutter verfüttert, sollten umgehend Vorsorgemaßnahmen ergriffen werden. Lesen Sie hierzu mehr:  Mykotoxine - Schimmelpilzgift als ständiger Begleiter auf der Pferdeweide oder im Pferdefutter. Zum Schutz der Atemwege sollten vorbeugend Atemwegskräuter verfüttert werden.

EQUIPUR-Bronchialkräuter: Stärken Sie die Immunabwehr und schützen Sie die Atemwege>> EQUIPUR-Bronchialkräuter: Stärken die Immunabwehr, schützen die Atemwege <<

Vermeiden Sie Staub, z.B. beim Putzen der Pferde oder Kehren der Stallgasse. Schütteln Sie das Heu auf gar keinen Fall auf, da hier die Staubentwicklung massiv ist.

Stärken Sie das Immunsystem Ihres Pferdes! Versorgen Sie Ihr Pferd gerade in den Wintermonaten mit einem hochwertigen Mineralfutter. Dieses können Sie gut mit verschiedenen Kräutermischungen ergänzen, die das Immunsystem stärken und die Schleimhäute schützen.

Lesen Sie hierzu mehr: Füttern Sie Ihr Pferd gesund: die tägliche Ration Mineralfutter ist wichtig!

Bewegen Sie Ihr Pferd regelmässig und ausreichend. Das hilft, die Bronchien und die Lunge zu durchlüften und gesund zu erhalten.

Trainieren Sie den Stoffwechsel Ihres Pferdes durch Umwelteinflüsse wie Licht, Luft und Temperaturunterschiede. Vermeiden Sie ein Eindecken, bzw. nehmen Sie die Decke bei jeder möglichen Gelegenheit ab.

Neigt Ihr Pferd zu Husten, so ist die Unterbringung in einem guten Offenstall von Vorteil.

 

Wie kann ich Husten beim Pferd behandeln?

Hat das Pferd nicht nur Husten sondern auch Fieber, so sollte auf jeden Fall ein Tierarzt zu Rate gezogen werden. Das Pferd darf in diesem Fall nicht bewegt werden! Empfohlen wird auch nach einer fieberhaften Erkrankung bis zu 1 Woche Ruhe / Tag mit Fieber, um Folgeschäden zu vermeiden.

Bei akuten Atemwegserkrankungen muss die Schleimproduktion angeregt werden, damit der zähe festsitzende Schleim abgehustet werden kann.

Der Pferdebesitzer selber kann hier viel durch die Fütterung atemwegsaktiver Kräutermischungen erreichen. Diese Kräuter enthalten Schleimstoffe, die eine Schutzschicht auf den Schleimhäuten der Atemwege bilden. Die enthaltenen Gerbstoffe verändern die Maul- und Rachenschleimhaut, damit sich Krankheitserreger nur noch schwer darauf festsetzen können. Die in den Kräutermischungen enthaltenen Bioflavonoide hemmen das Wachstum von Viren. Sie mobilisieren die Abwehrkräfte und verbessern die Regenerationsfähigkeit der Schleimhäute.

Breath Powder - mit schleimlösenden Kräutern und Bioflavonoiden>> Breath Powder – mit schleimlösenden Kräutern und Bioflavonoiden <<

Der rechtzeitige Einsatz schleimlösender und atemwegserweiternder Kräutermischungen kann eine sekündäre Infektion der Atemwege mit Bakterien abwenden und so helfen, den Einsatz von Antibiotika vermeiden.

Während einer akuten Hustenerkrankung sollte noch penibler als sonst auf die Vermeidung von Staubentwicklung in der Umgebung des Pferdes geachtet werden. Wenn irgendmöglich sollte für die Dauer der Erkrankung das Heu angefeuchtet oder gewaschen werden.

Wichtig! Jeder Husten beim Pferd muss ernst genommen werden, da ansonsten eine chronische Atemwegserkrankung daraus werden kann!

 

Lesen Sie mehr zum Thema:

Allergiebedingte Atemwegserkrankungen beim Pferd

Natural Horse Care setzt bei Atemproblemen auf den Einsatz von Bioflavonoiden und ein spezielles Training

Pferd Immunsystem stärken – machen Sie Ihr Pferd wieder fit mit Beta Glucan!

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Pferd Immunsystem stärken

Beta Glucan wird aus natürlichen Pflanzenprodukten gewonnen in dem es aus den Hefezellwänden isoliert wird. Dieses Polysacharid wird aus Hafer oder Pilzen extrahiert und gilt als besonders hochwertig. Es wirkt direkt auf das Immunsystem. 


Pferd Immunsystem stärken mit Multi-Immun Liquid:

Die Abwehrkräfte werden gegen bakterielle, mykotische, parasitäre und virale Angriffe stark gefördert und es kann so beim Pferd das Immunsystem stärken.

Multi-Immun Liquid enthält Beta Glucan in Verbindung mit einem hoch bioverfügbarem Multivitaminkomplex. Diese einzigartige Kombination ist die Antwort auf ein schlechtes Immunsystem beim Pferd. Viele Studien bestätigen, dass bereits im Rahmen der Verbeugung zur Gesunderhaltung des Pferdes die orale Verabreichung von Beta Glukan beim Pferd das Immunsystem stärken kann. Aber auch Pferde mit Husten, mit grippalem Infekt oder anderen Erkrankungen können in der Wiederherstellung einer funktionierenden Immunabwehr unterstützt werden.

Studien belegen, dass die Verabreichung von Betaglukanen, wie sie im MultiImmun Liquid vorhanden sind, die Resistenz bei einer großen Anzahl von Infektionen und viralen Krankheiten deutlich verbessert. Es geht mit den Rezeptoren, die sich z.B. auf den Killerzellen oder Toxinen befinden, eine Verbindung ein. Diese werden somit kurzfristig eliminiert. Außerdem setzen sie eine Menge Botenstoffe frei, die auf unterschiedliche Weise beim Pferd das Immunsystem stärken. Sie stimulieren die Bildung von sogenannten Fresszellen und regen andere Zellen an, die wiederum die Entzündungsreaktionen regulieren.

Das Multi Immun Liquid von NutriScience kann durch seine Rezeptur beim Pferd das Immunsystem stärken aber auch bei akuten Krankheiten sinnvolle Dienste erweisen. Zur Steigerung des Immunsystems, gehören gleichzeitig die Unterstützung des Verdauungstraktes und das Ausschalten krankmachender Erreger. Ebenso werden durch die Betaglucane mykotische und schädliche Bakterien isoliert. Durch den ausserdem in dem Ergänzungsfuttermittel enthaltenen hochverfügbaren Vitaminkomplex werden dem Pferd über den Verdauungsstoffwechsel wichtige Vitalstoffe, Vitamine und Mineralien zugeführt.

MultiImmun Liquid wird empfohlen um beim Pferd das Immunsystem zu stärken bei:


  • schlechtem Immunsystem 
  • geschwächtem Organismus 
  • Infektion, Husten
  • Allergien
  • Anämie 
  • Mineralmangel 
  • Stress, Leistungsdruck, Leistungssport 
  • Erschöpfung, Müdigkeit 
  • zur Vorbeugung gegen Krankheiten (Wetter, Stallwechsel, Transport oder OP) usw.

Betaglukan ist ein wirkungsvolles Antioxidans und freier Radikalreiniger. Die Fütterung des Pferdes mit Multi Immun Liquid kann die Basis für eine langfristige Resistenz gegen unterschiedliche Erkrankungen sein und so beim Pferd das Immunsystem gegen viele äußere Einflüsse stärken.

Immunsystem stärken

 

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GladiatorPLUS oder Multi-Immun Liquid von NutriScience?

Füttern Sie gesund: die tägliche Ration Mineralfutter fürs Pferd ist wichtig!


Die Leber des Pferdes

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Die Leber des PferdesWie bei allen Wirbeltieren ist auch beim Pferd die Leber die größte Verdauungsdrüse des Körpers. Bei einem Pferd wiegt das aus zwei Hälften bestehende Organ ca. 5 kg. Die Leber des Pferdes setzt sich anatomisch aus den Leberlappen, aus den Leberbälkchen und den Hepatozyten (Leberzellen) zusammen. Die beiden Zugänge (Leberarterie und Pfortader) transportieren einerseits stark mit Sauerstoff angereichertes Blut vom Herzen kommend und andererseits Blut mit Nahrungsbestandteilen aus Magen und Darm, Abbauprodukten der Milz, sowie Hormonen der Bauchspeicheldrüse zur Leber.

Aufgaben der Leber beim Pferd

Die Leber des Pferdes erfüllt eine Vielzahl von stoffwechselentscheidenden  Aufgaben. Glukose wird vom Darmblut aufgenommen und als Glykogen gespeichert, das später in Hungerphasen wieder in Glukose umgewandelt, dem Energiehaushalt des Pferde zugeführt werden kann.

Die Leber des Pferdes ist am Fett- und Kohlenhydratstoffwechsel beteiligt. Pferde besitzen keine Gallenblase und die zur Fettverdauung notwendige Gallensäure wird in der Leber des Pferdes synthetisiert.

Als Multifunktionsorgan übernimmt die Leber des Pferdes als eine der Hauptaufgaben die Produktion lebenswichtiger Proteine und Aminosäuren (Eiweißstoffe wie z.B. Gerinnungsfaktoren). Etliche Nahrungsbausteine wie Vitamine, Spurenelemente und Mineralstoffe werden erst in der Leber durch die Zusammenarbeit und Produktion unterschiedlicher Proteine, Enzyme und Hormone verwertet und dem Organismus über die Blutbahn zur Verfügung gestellt.

Die Leber beim Pferd übernimmt aber auch eine entscheidende Funktion als Entgiftungsorgan und baut die über Medikamente, Stoffwechselerkrankungen (z.B. EMS, Hufrehe oder Cushing) entstehenden toxischen Verbindungen ab. Aber auch über das Futter aufgenommenen Gifte (Hepatoxine, Endophyten oder Mykotoxine) werden von der Leber bis zu einem gewissen Grad abgebaut oder umgewandelt damit diese dann über die Niere ausgeschieden werden können.  

Regeneration Leber Pferd

Die Leber als Multifunktionsorgan des Pferdes verfügt  glücklicherweise über ein enormes Regenerationspotential. Sie zeigt sehr lange keine erkennbaren Symptome bei Überlastung durch Toxine, insbesondere dann, wenn diese fütterungsbedingt sind. Klar erkennbare Symptome treten bei der Leber des Pferdes meist dann erst auf, wenn bereits 70 bis 80 % der Funktionskapazität gestört sind. 

Ergänzungsfutter Pferde Leber

 

Mehr zum Thema:

Lebererkrankungen beim Pferd

GastroCare Plus reguliert die Magensäure

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GastroCare - NutriScienceGastroCare Plus - 'Neutralisiert überschüssige Magensäure und beruhigt und schützt den Magen"

Magenreizungen bei Pferden wurden bereits klinisch hinreichend dokumentiert. 60% aller Fohlen leiden von der Geburt bis zur Entwöhnung an Magenreizungen. Über 90% aller Rennpferde haben (oder entwickeln) Magenprobleme. 60% aller Sport, Freizeit- und Showpferde haben (oder entwickeln) Magenprobleme.

Hintergrund: Im Gegensatz zum Menschen, der nur während der Nahrungsaufnahme Magensäure zur Verdauung erzeugt, produzieren Pferde ständig Magensäure, um die Verdauung zu unterstützen.

Futteraufnahme: Pferde sind von Natur aus Weidetiere, die täglich bis zu 22 Stunden grasen, wenn sie auf der Weide sind:

  • Pferde produzieren ständig Magensäure 
  • Das ständige Grasen produziert einen ständigen Speichelfluss, der das Magensäuremilieu neutral hält.
  • Speichel ist ein natürlicher Puffer der Magensäure.

Haltung und Training:

  • Im Training oder bei der Arbeit wird der normale Ablauf beim Grasen des Pferdes unerbrochen und durch eine 2 bis 3 mal tägliche Fütterung ersetzt. Dies produziert unzureichende Speichelmengen, da Speichel nur erzeugt wird, während das Pferd frisst.
  • Weil das Pferd weiterhin fortlaufend Säure im Magen erzeugt, wird im Normalfall während des Tages fütterungsbedingt nicht genügend Speichel erzeugt, um die Säure zu neutralisieren.
  • Die entstandene Magensäure greift die ungeschützten Bereiche des Magens bzw. die schützende Magenschleimhaut an und reizt empfindliches Magenwandgewebe.

GastroCare Plus - jetzt vorbeugen und bestellen!>> GastroCare Plus - jetzt vorbeugen und bestellen <<

 

GastroCare Plus neutralisiert als Diätfuttermittel überschüssige Magensäure und beruhigt die Darmwand:


  1. Neutralisation: Die ernährungsphysiologischen Säureblocker in GastroCare übernehmen die Wirkung des Speichels, indem sie einen großen Teil der aggressiven Magensäure binden. Diese ernährungsbedingte Säurepufferung reduziert die Magenreizung für den Zeitraum von ca. 6 Stunden.
  2. Absorption: GastroCare enthält Lecithin und Pektin (Apfelfaserkomplex) - also lösliche Ballaststoffe. Diese unterstützen die Neubildung einer schützenden Schleimhaut und verringern die Schäden durch aggressive Säuren.
  3. Regeneration: Das im Sojafeinmehl enthaltene Glutamin ist von hoher Bedeutung für die Immunabwehr im Verdauungstrakt, was die Widerstandskraft der Magen- und Darmschleimhaut erhöht.

 Anzeichen für eine Magenreizung bei Fohlen:

  • Periodische Koliken und Rollen auf den Rücken.
  • Unterbrechung des Säugens.
  • Gebissmahlen
  • Erhöhter Speichelfluss

Anzeichen für eine Magenreizung bei älteren Pferden:

  • Appetitlosigkeit oder Stehenlassen von Futter.
  • Stumpfheit und Lethargie
  • Veränderung der Leistung oder des Verhaltens
  • Schlechte körperliche Kondition mit rauem Fell
  • Gewichtsverlust
  • Schwache Koliken oder häufiges Liegen
  • Weicher Kot

 

Mehr zum Thema:

Klinische Studie bestätigt Wirksamkeit von GastroCare

Kolik beim Pferd

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Kolik PferdDie Kolik beim Pferd zählt zu den häufigsten Störungen des Verdauungsapparates. Jährlich erkranken 10 von 100 Pferden an einer Kolik. Der Begriff Kolik beim Pferd ist keine Krankheitsbezeichnung sondern Ausdruck für einen Komplex an Symptomen die sich in Form von Bauchschmerzen zeigen. Die Ursachen für eine Kolik beim Pferd können sehr unterschiedlich sein. Entsprechend variieren die Anzeichen. Auch reagieren Pferde unterschiedlich auf Schmerzen.

Probleme der Blase, Niere oder gynäkologische Probleme bei Stuten können ebenfalls kolikartige Schmerzsymptome hervorrufen. Hier ist der Tierarzt gefragt, die Ursache zu finden.

Der Grad der Schmerzreaktionen bei einer Kolik beim Pferd sagt nichts über den Schweregrad der zugrunde liegenden Erkrankung aus.

 

Die Kolik ist beim Pferd mit eine der häufigsten Ursachen für eine Notfallbehandlung.

Unterteilen kann man Koliken beim Pferd nach der Ursache in:


  • Magenüberladung
  • Verstopfungskolik
  • Krampfkolik
  • Gaskolik
  • Sandkolik
  • Thrombotisch-embolische Kolik
  • Darmdrehung / - verschlingung
  • Darmeinklemmung

Eine weitere Definitionsmöglichkeit besteht nach dem betroffenen Darmabschnitt:

  • Magenkolik
  • Dünndarmkolik
  • Blinddarmkolik
  • Dickdarmkolik

Lesen Sie hier mehr:

Kolik Anzeichen

 

 

Magengeschwür beim Pferd vermeiden - Futtermanagement

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Magengeschwür beim Pferd vermeiden - FuttermanagementUntersuchungen haben ergeben, dass insbesondere das richtige Futtermanagement die Übersäuerung und damit die Entstehung von Magengeschwüren reduzieren kann. Auch bei Reisen sollte an ausreichend Raufutter im Hänger gedacht werden.


Untersuchungen haben ergeben, dass insbesondere das Futtermanagement entscheiden für die Entstehung von Magenreizungen und -geschwüren sein kann. Ebenso aber wurden bei klinischen Untersuchungen lt. Prof. Coenen unterschiedliche Krankheitsbilder in Abhängigkeit der Haltung festgestellt. So hatten gerade Pferde in Boxenhaltung trotz ausreichender Fütterung von Raufutter vermehrt Magengeschwüre im Gegensatz zu Pferden, die in Laufställen mit täglichem Koppelgang gehalten wurden.

 

Neben der Futterzuteilung stellt der Rationstyp eine kritische Komponente dar. In zahlreichen Studien wird immer wieder darauf hingewiesen, dass eine hohe Energieaufnahme, z. B. in Form von Getreide, als Risikofaktor für die Entstehung von Magengeschwüren anzusehen ist. So liegt der pH-Wert des Mageninhalts 3,5 Stunden nach Mischfuttergabe bei 4,87. Im Gegensatz dazu waren die ph-Werte nach Heufütterung durchschnittlich bei 3,83. Dabei spielt die geringe Durchmischung des Mageninhaltes nach der Aufnahme von Kraftfutter eine Rolle. Dies wird u. a. durch die schwache Einspeichelung des Futters bei der Aufnahme. von Getreidefutter erklärt, da Pferde im Gegensatz des Menschen nur während des Fressens Speichel produzieren.

Beim Verzehr von Heu werden sechs Liter Speichel pro Kg Heu gebildet. Wird pelletiertes Futter verabreicht produzieren Pferde nur ca. 1,5 - 2,0 Liter Speichel. Durch die unzureichende Durchmischung der geringen Speichelmengen mit dem Futter wird die Magensäure nur geringgradig mit dem Futterbrei im Magen vermengt. Dadurch wird der Verarbeitungszeitraum im Magen erhöht und es kommt zu einer verstärkten Magensaftsekretion und erhöhten Temperaturen im Verdauungstrakt. Dies begünstigt die bakterielle Aktivität. Im Verdauungsstoffwechsel kommt es zur erhöhten Bildung von Butyrat, Acetat und Probionat die die Bildung von Magenreizungen und Magengeschwüren begünstigen.

Zur Verringerung des Risikos von Magengeschwüren und/ oder -reizungen sollte die Kraftfuttermenge pro Mahlzeit auf maximal 0,3 kg pro 100 kg Körpermasse limitiert werden. Vorher sollte ausreichend Raufutter zur Verfügung gestellt werden. (mind. 1,5 kg/Tag pro 100 kg Lebendmasse des Pferdes).

Ebenso sollten längere Nüchternzeiten vermieden werden. Täglich sollten die Pferde mindestens 3 bis 5 mal mit Raufutter versorgt werden.und auch während der Hängerfahrt sollte das Pferd die Möglichkeit zur Aufnahme von Raufutter haben.

Die Fa. NutriScience Irland hat  für die Reise handliche Oralgels entwickelt, die die streßbedingte Übersäuerung neutralisiert und die Pferde somit unbeschwerter am Zielort ankommen läßt. Als Langzeitschutz bietet NutriScience das diätische Ergänzungsfuttermittel GastroCare  als Pulver.

 

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Klinische Studie bestätigt Wirksamkeit von GastroCare

Der Darm des Pferdes

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Darm PferdAlle Stoffwechselvorgänge des Pferdes werden letztendlich durch die regelmäßige Aufnahme von  Atemluft, Trinkwasser und Nahrung aufrechterhalten und wesentlich beeinflusst. Dadurch wird schnell deutlich, dass der Darm beim Pferd, bzw. der gesamte Verdauungstrakt die Wiege der Gesundheit darstellt.

Das enge in der Regel harmonisch abgestimmte Zusammenspiel zwischen Enzymen, Mineralien, Mikronährstoffen, Vitaminen und Hormonen im Darm beim Pferd ist abhängig vom Futter  und Futtermanagement. Im Darm des Pferdes befinden sich die meisten Abwehrzellen des Körpers und somit ist der Verdauungstrakt nicht nur das größte Organ sondern auch das wichtigste Organ für das Immunsystem unserer Vierbeiner.  Jede Zelle des Pferdes (ca. 60 Billionen) ist eine eigene Lebenseinheit mit eigenem Stoffwechsel (Atmung, Stoffwechsel, Zellerneuerung und Zelltod) und wird über die Aufnahme der Nahrung beeinflusst. 

Übersäuerung im Darm beim Pferd:

Kommt es im Magen zu einer  Übersäuerung, z.B. durch Kraftfuttergaben oder Streß, führt dies im Darm beim Pferd zu einem Absterben von gutartigen Bakterien und Immunzellen. Erste Anzeichen wie übel riechender Kot, Durchfall, Kotwasser, Blähungen oder Koliken sind in der Regel ein Anzeichen für eine solche Entgleisung der Darmflora im Darm beim Pferd. Unweigerlich führen diese Symptome auch zum Leistungsabfall und einem immer schwächer werdenden Immunsystem.

Lesen Sie hier mehr:

Die Verdauung beim Pferd


Matsch löst keine Mauke aus! Mauke beim Pferd erfolgreich behandeln

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Matsch löst keine Mauke aus!Mauke und Raspe – entzündliche Hauterkrankung in der Fesselbeuge

Die Mauke stellt eine bei Pferden seit vielen Jahrhunderten bekannte Hauterkrankung dar.

Immer wieder kursieren Gerüchte, dass ein matschiger Auslauf oder eine feuchte Wiese Mauke auslösen können. Diese Behauptung ist grundsätzlich nicht richtig. Richtig ist, dass ein mit Mauke oder Raspe befallenes Pferd matschige Ausläufe oder feuchte Pferdeweiden bis zur Abheilung der Mauke meiden sollte. Da es sich bei der Mauke um teilweise offene Wunden handelt, besteht in den verunreinigten und mit Bakterien versetzten Böden ein hohes Infektionsrisiko. Daher sollte man wissen, dass ungünstige Bodenverhältnisse die Mauke fördern aber grundsätzlich saubere Böden und Ausläufe kein Schutz davor sind.

Parasiten können Auslöser von Mauke sein!

Im Vergleich zu früheren Zeiten treten Hautparasiten bei Pferden heute seltener auf. Das liegt an der höheren Hygiene, gesünderen Ställen mit geringerer Besatzdichte und einer besseren Fütterung, die die Immunabwehr des Pferdes stärkt und damit den Parasiten geringere Chancen bietet. Dennoch werden immer wieder auch Parasiten (Milben, Haarlinge, Zecken usw.) beobachtet. Sie befallen oftmals insbesondere kranke und geschwächte Pferde. Räudemilben sitzen im Haarkleid gerne auch an den Beinen (Chorioptesräude). Räudemilben bohren sich in die Haut und ernähren sich von Blut und Lymphe. Läuse und Haarlinge hingegen leben im Langhaar des Pferdes und saugen ebenfalls Blut oder ernähren sich nur von losen Hautschuppen. Gerade auch bei Pferden mit Mauke hat Dr. Florian Geburek an fast 60 % der mit Mauke befallenen Pferde zusätzlich Hautmilben festgestellt. Somit sind nicht nur Pferde mit Hautmilben anfällig für die oft schmerzhafte Hautentzündung, sondern auch stark verwurmte Pferde leiden häufig darunter. Bevor Sie beginnen, die Mauke eines Pferdes mit oft kostenintensiven Therapien zu behandeln, sollte der Wurmstatus dringend überprüft werden.

Stress oder Stallwechsel begünstigt Mauke oder Raspe!

Häufig tritt Mauke auch in Stresssituationen auf. Zum Beispiel nach einem Stallwechsel, bei der Integration in eine neue Herde oder nach langen Reisen oder Turnieren und Shows. Nicht immer ist es nur der Stress, sondern die Kombination aus der Umstellung und den in neuen Ställen oder Plätzen befindlichen Keimen. Das Immunsystem des Pferdes stellt sich erst langsam individuell auf die Standortsituation ein. Bei plötzlichen Veränderungen und neuen Keimen kann nur ein intaktes und gut funktionierendes Immunsystem Antikörper entwickeln. In vielen Fällen sind die Pferde nicht in der Lage die notwendigen Keime schnell abzuwehren. Die Haut als größtes Organ wird daher sehr anfällig für äußere Angriffe.

Fehlerhafte oder gänzlich fehlende Mineralversorgung begünstigen Mauke oder Raspe!

In vielen Fällen ist zwar die Versorgung mit Calcium und Phosphor mehr als ausreichend, dennoch fehlen vitalisierende Spurenelemente und Vitamine. Bevor mit teuren Ergänzungsfuttermitteln versucht wird, die Mauke des Pferdes ernährungsphysiologisch zu behandeln sollte die grundsätzliche Mineralversorgung überdacht werden. Fütterungsbedingt ist in der Regel durch hohe Versorgung des Pferdes mit dem Mineral Phosphor und Calcium die Aufnahme von wichtigen Spurenelementen wie Zink, Kupfer, Selen und Mangan deutlich gehemmt. Daher sollte gezielt auf vitalisierende Mineralfutter zurückgegriffen werden, die über eine hohe und schnelle biologische Hochwertigkeit verfügen.

Mauke Pferde behandeln - Vitalstoffe zur Verfügung stellen!>> Mauke: Pferde behandeln - Vitalstoffe zu Verfügung stellen! <<

Zuviel Kraftfutter, lange Weidezeiten (Stärke, Protein, Eiweiß) oder die Kombination daraus sind Gift für disponierte Maukepferde!

Wenn Sie Mauke beim Pferd erfolgreich behandeln wollen, so hat sich allgemein bewährt, den Eiweiß- und Stärkeanteil (Getreide) der Futterration deutlich zu kürzen. Das heißt nichts anderes, als zum Einen das Kraftfutter (Getreide, getreidelastige Müslis und Pelletfutter) zu reduzieren und zum Anderen die fehlende Energie dafür mit reichlich strukturierter Rohfaser z.B. Heu, Stroh, Gras (Wuchshöhe über 30 cm) abzudecken. Das Rauhfutter sollte genug Struktur und einen mäßigen Eiweißgehalt aufweisen.

Eine genaue Futter- bzw. Rationsberechnung erstellen wir Ihnen auf Anfrage. Pferde, die bei einer reinen Heufütterung abmagern würden, können als Getreidealternative mit Wiesencobs (Rohprotein 10%) und mäßig Öl zugefüttert werden.

Hohe Kraftfuttergaben belasten durch ihr hohes Protein/Eiweiß-Verhältnis (PEQ) insbesondere den Leberstoffwechsel. Die Leber selbst ist neben der Niere ein wichtiges Entgiftungsorgan und Störungen im Leberstoffwechsel machen sich sehr oft auf der Haut durch Ekzeme bemerkbar. Die Mauke oder Raspe ist oft eine Folge dieser zur proteinreichen Fütterung. Im Getreide enthaltenen Phytate binden Mineralstoffe, insbesondere Spurenelemente und machen diese somit wirkungslos. Eine hohe Proteinzufuhr muss über die Leber abgebaut werden. Leider ist die Bildung vieler leberentgiftender Enzyme spurenelementabhängig. Stehen also Spurenelemente in ausreichender Menge nicht zur Verfügung ist die natürliche Entgiftung überschüssiger Proteine stark beeinträchtigt. Auch aus einer Eiweißüberfütterung kann sich daher ein Spurenelementmangel entwickeln. Dieser zeigt sich gerne in Hautveränderungen. Die Haut wird spröde, rissig, platzt auf und öffnet auch Parasiten und Keimen Tür und Tor.

Mauke und Raspe beim Pferd erfolgreich behandeln – Das können Sie tun!

Infektionsrisiko meiden: Grundsätzlich sollten Sie bei akuter Mauke auf das erhöhte Infektionsrisiko achten. Daher empfiehlt sich eine Waschung mit Jodseife oder auch Kernseife (alkalisch und dadurch entzündungswidrig). Versuchen Sie nicht die Kruste mit Gewalt herunter zu waschen. Überflüssige Krusten werden von selbst herunter fallen.

Häufiges Waschen vermeiden wenn Sie die Mauke des Pferdes behandeln: Vermeiden Sie auf jeden Fall zu häufiges Waschen. Sie sollten höchstens alle 14 Tage die Beine gründlich reinigen. Versuchen Sie zwischendurch den Schmutz usw. auszubürsten. Geben Sie auf die befallenen und offenen Stellen eine Wundcreme oder eine Lotion. Vermeiden Sie Teebaumöl, weil dies die Haut sehr reizt. Natural Horse Care hat gerade für entzündete Hautpartien zwei sehr bewährte Salben. Muddy & Skin PRO Creme mit sulfoniertem Schieferöl oder für schwer zugängliche und haarige Stellen Skin-Lotion PLUS u.a. mit heilendem Honig. Die Creme oder Lotion bietet einen guten Schutz und fördert die Wundheilung.

Mauke beim Pferd behandeln: Schutz von aussen>> Mauke beim Pferd behandeln: Schutz von aussen <<

Parasiten/Milben reduzieren die Heilungschancen: Parasiten, insbesondere sowohl Haut- als auch Grasmilben verstärken die Symptome sehr oft. Selten sind sie zwar alleiniger Auslöser - aber in vielen Fällen störende, den Heilprozess verlängernde „Mitesser“, die es erschweren, die Mauke beim Pferd zu behandeln. Sprühen Sie regelmäßig ein Antiparasitikum gegen Grasmilben (Parasit nat.) großzügig auf die umliegenden Stellen und bürsten dies ein.

Proteine (Stärke und Eiweiß) meiden: Grundsätzlich aber können Sie die Mauke bei Ihrem Pferd nur erfolgreich behandeln, wenn Sie es ganzheitlich betrachten. Zunächst sollte die zugeführte Menge an Energie und verdaulichem Protein (insbesondere Kraftfutter) überprüft werden. Lange Weidezeiten sind ebenfalls gerade bei Robustpferderassen kontraindiziert. Ihr Natural Horse Care Ernährungsberater erstellt Ihnen gerne einen individuellen Ernährungsplan und prüft den PE-Quotienten der Fütterung. Ist dieser deutlich über 5,0 ist eine Umstellung der Fütterung dringend angeraten.

Bedarf an vitalisierenden Spurenelementen sichern: Angeraten wird ein vitalisierendes und probiotisches Mineralfutter (Mineral Plus). Bevor auf kostenintensive Zusatzpräparate zurückgegriffen wird sollte diese Grundversorgung in Verbindung mit Öl zunächst versucht werden, um die Mauke beim Pferd zu behandeln. In den meisten Fällen reicht dies bereits aus.

Mauke Pferd behandeln: Zusatzpräparate für den Immunstoffwechsel insbesondere für Leber und Haut: Erst wenn eine optimierte Grundversorgung zu keiner Verbesserung führt sollte mit speziellen Präparaten ernährungsphysiologisch eingegriffen werden. Schwerpunktmäßig wird man hier auf die Verbesserung des Leber- und Hautstoffwechsels hinarbeiten. Die Zusätze sollten weitestgehend organisch zur Verfügung gestellt werden. Hier empfiehlt sich die zusätzliche kurmässige Gabe unseres Muddy & Skin PRO Powders.

Muddy & Skin PRO Powder: speziell um Mauke beim Pferd zu behandeln>> Muddy & Skin PRO Powder: speziell um Mauke beim Pferd zu behandeln<<

Öle verbessern das Hautmilieu ungemein: Zusätzlich sehr gut bewährt hat sich die Fütterung von kaltgepressten Leinsamenölen die zur Verbesserung der Vitamin A+E -Versorgung mit sehr feinem Dorsch- und Traubenkernölen vermengt werden. Die in schonend gepressten Ölen erhaltenen Omega-3-Fettsäuren gelten als entzündungswidrig und verbessern das Hautniveau insbesondere in Verbindung mit tierischen Fetten. Das spezielle Omega Balance Öl sollte daher nicht erst bei Mauke zum Einsatz kommen.

Die Kombination Mineral Plus und Omega Balance Öl wird in vielen Pferdeforen als die ideale Kombination, gerade auch bei Pferden mit Maukeproblemen gelobt.

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Füttern Sie Ihr Pferd gesund: die tägliche Ration Mineralfutter ist wichtig!

Arthrose bei Pferden hat viele Gesichter - Symptome, Ursachen

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Arthrose bei Pferden hat viele Gesichter - Symptome, UrsachenKaltes, feuchtes Wetter, nasses Fell, kalte Zugluft, Wetterumschwünge: der Stoffwechsel arbeitet auf Hochtouren. Vermutlich ausgelöst durch die vermehrte Ausschüttung von Botenstoffen werden Entzündungsprozesse im Körper ankurbelt.  Gelenke (Arthritis) und Muskeln entzünden sich. Die Pferde haben Schmerzen und sind in ihrer Beweglichkeit eingeschränkt.

Gelenkerkrankungen sind eine weitverbreitete Ursache für Lahmheiten beim Pferd.

An erster Stelle ist hier sicher die Arthrose zu nennen. Bei der Arthrose handelt es sich um degenerative Gelenkerkrankung mit Knochen-, Knorpel-, Gelenkkapsel- und Synoviaschädigung. Die Vorstufe der Arthrose ist die sogenannte Arthritis.

Jedes Gelenk beim Pferd kann von Arthrose, bzw. Arthritis betroffen sein, am häufigsten sind es jedoch

  • Das Sprungelenk (Spat)
  • Kronbein, Hufbein oder Fesselbein (Leist, Schale, Ringbein)
  • Strahlbein (Hufrollenerkrankung (Podotrochlose))
  • Der Hufknorpel (Hufknorpelverknöcherung)

Ein jedes Gelenk besteht aus folgenden Bestandteilen:

  • Mindestens 2 Knochenenden
  • Gelenkknorpel (Regenerationsfähigkeit wird im Erwachsenen-Alter geringer, Schäden in der Aufzucht nicht reparabel!)
  • Gelenkkapsel
  • Gelenkspalt
  • Gelenkschmiere (Synovia) - produziert von der inneren Auskleidung der Gelenkkapsel,
    • ist ein zähe und stabile Flüssigkeit
    • Wirkungsvoller Puffer zwischen den Knorpelflächen
    • Voraussetzung für reibungslose Gelenkfunktion
    • Versorgt das Knorpelgewebe mit Nährstoffen
    • Transportiert Abfallstoffe ab
  • Ernährung des Knorpels wird durch Bewegung gefördert. Durch Druck wird der Knorpel komprimiert (ausgepresst), wenn der Druck nachlässt saugt sich der Knorpel  wieder voll.

Ein Gelenk besteht jedoch nicht nur aus Knochen: erst das Zusammenspiel von Knorpel, Bändern, Sehnen und Muskeln machen eine gute, schmerzfreie Beweglichkeit möglich.  

Die Ursachen für die Entstehung von Arthrose beim Pferd können vielschichtig sein, z.B.:

  • (Gliedmaßen-)Fehlstellungen
  • Unfälle, Verletzungen
  • Übergewicht
  • Fehlernährung
  • Fehl- oder Überlastung (gerade im jungen Alter bei nicht ausgereiften Gelenken)

Symptome einer Arthrose bei Pferden können sein:

  • Gallen: können auf den Austritt von Gelenksflüssigkeit hinweisen
  • Schmerzen in Bewegung, Lahmheiten
  • Bewegungseinschränkungen, z.B. bei Aufstehen oder Hinlegen oder nach der Stallruhe
  • Schwellungen der Gelenke
  • Arthrosen können zu akuten Entzündungen führen

 

lesen Sie hier weiter: Arthrose Pferd – Behandlung, Therapie, Vorbeugung


Warnung vor der Verabreichung von MMS an Pferde

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Warnung vor MMS beim Pferd

MMS - Miracle Mineral Supplement – Die Lösung aus Natriumchlorit (NaClO2) und Säure (Essigsäure, Zitronensäure oder 9 % Salzsäure)

Leider erreichen uns mittlerweile vermehrt Anrufe über dramatische gesundheitliche Störungen bei Pferden, während diese mit MMS "behandelt" wurden. Diese plötzliche Anhäufung von Hilferufen an unseren Ernährungsberatern, veranlasste uns, die Hintergründe und Gefahren näher zu beleuchten.

Was ist MMS?

MMS wird auch gerne „aktivierter Sauerstoff" oder „Vitamin O²", Dioxychlor (anderer Hersteller) oder MMS1 benannt. Seit kurzem ist auch das Produkt MMS2 auf dem Markt. Miracle Mineral Supplement wird als angebliches Wunder-Mineral-Ergänzungfuttermittel bei Pferden aber auch insbesondere als Nahrungsergänzung bei Menschen meist über das Internet angeboten. Erfinder bzw. Entdecker der angeblichen Eigenschaften dieser ca. 28% starken mit Säure versetzten Kochsalzlösung war der noch lebende Goldsucher und Ingenieur Jim Humble (weder Arzt noch Biochemiker oder Biologe). Ein Mitglied seiner Expedition erkrankte im Dschungel Guyana's an Malaria und wurde angeblich nach Einnahme des „stabilisierten Sauerstoffs" binnen weniger Stunden wieder gesund.

Wie wendet man MMS an?

Leider kursieren hier abweichende Dosier- und Mischungsvorschläge. Man gibt also einige wenige Tropfen (1 bis 15) auf die ca. 5 fache Menge Zitronen- oder Essigsäure und vermengt diese nach ca. 3 Minuten mit ca. 200 ml Wasser. Vorher kommt es zu einer chemischen Reaktion und der Freisetzung von Chlordioxid. Diese stark reagierende Lösung soll dann getrunken werden. Diesen Vorgang wiederholt man mehrmals am Tag (2 bis 3 mal). Bei Pferden werden ca. 80 bis 240 Tropfen MMS und die gleiche Anzahl Säure pro Tag empfohlen, die dann in eine Spritze oder unter das Futter gemischt werden.

Was kann MMS?

Die Berichte über die Heilungserfolge (ohne wissenschaftliche Nachweise, Doppelblindstudien usw.) müssten eigentlich stutzig machen. MMS soll lt. Jim Huble und seinen Jüngern gegen fast jede Form von Krankheit helfen. Hier werden von Aids- oder Krebspatienten berichtet, die bereits nach einem Tag wieder gesund waren.

Pferde mit Hufrehe und Pferde mit Cushing oder Spat und Arthrose , Pferde mit Sommerekzem oder chronischer Bronchitis (ROAR) sowie alle grippalen Infekte bei Pferden werden lt. der Veröffentlichung von Humble binnen kurzer Zeit durch MMS geheilt. Der Entdecker dieses Wundermittels und Gründer einer eigenen Kirche beschreibt über 200 schwere Erkrankungen, die mit dieser Kochsalzlösung angeblich erfolgreich behandelt werden könnten.

Die Entdeckung einer solchen breiten nachweislichen Heilwirkung würde im Nu ein wesentliches Unheil auf dieser Welt auslöschen und würde mit Nobelpreisen überschüttet werden, wäre an den Heilaussagen etwas dran. Warum dies nicht geschehen ist und warum MMS bzw. der Einsatz von durch Reaktion entstandener chloriger Säure bei uns als WC- und Abflussreiniger (Domestos) und nicht als Medikament vertrieben wird, sollte jedem zu denken geben.

MMS für Pferde nur unter hohem Risiko!

Chlordioxid wird in Deutschland als Wasseraufbereiter eingesetzt. Hierbei handelt es sich um ein oxidierendes Biozid mit antiviraler und antibakterieller Eigenschaft. Die These, dass bei der Einnahme nur krankmachende Erreger abgetötet werden (ph-Wert) ist völliger Unsinn, da sonst eine effiziente Reinigung bei Trinkwasser nicht möglich wäre. (Chlordioxid zerstört alle Fäkalbakterien im Trinkwasser – also alle die, die im Darm von hoher Bedeutung sind.)

Die wissenschaftliche Fachliteratur weist in den Versuchsreihen mit Chlordioxid auf Methhämoglobinbildung, hämolytische Anämien (Blutarmut durch ein "Zerplatzen" der roten Blutkörperchen) und erniedrigte Glutathion-Spiegel hin. Bei einigen Tieren haben wir massive Schleimhautverätzungen festgestellt. Ein Hinweis darauf, dass MMS nicht in die Hände des Tierbesitzers gehört.

Fazit:

Nicht ohne Grund warnen sämtliche Behörden (Deutschland, Schweiz, Kanada, Frankreich u.v.m.) vor dem Kauf und der Einnahme von MMS. Chlordioxid kann in der Wasseraufbereitung oder Desinfektion gute Dienste erweisen. In den Pferde- oder Hundeverdauungstrakt gehört MMS auf keinen Fall – das ist Tierquälerei.

Links:

Bundesamt für Gesundheit Schweiz

Giftnotruf Erfurt

Die Nieren beim Pferd

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Die Nieren beim PferdUnsere Pferde haben wie wir Menschen und alle Säugetiere auch zwei Nieren. Anders als bei uns Menschen, ist eine Niere beim Pferd eher herzförmig und nur die linke Niere hat die bekannte „Bohnenform“. Die Nieren beim Pferd übernehmen  eine führende Rolle in der Entgiftungsfunktion des Pferdes. 

Über 6000 Liter Blut pro Tag werden von der Pferdeniere unter „hohem“ Druck durch ein feines Netz kleinster Blutgefäße regelrecht durchgedruckt. Das dabei gewonnene Filtrat wird als Primärharn bezeichnet, welcher ein kompliziertes Röhrchensystem durchläuft in dem der eigentliche Stoffaustausch stattfindet.

Hier werden Schadstoffe (schädliche Stoffwechselprodukte bzw. –abfälle, überschüssige Mengen an Elektrolyten aber auch Rückstände aus Medikamenten usw. ausgeschieden. Reste von Aminosäuren, Zucker und Elektrolyte können dem Stoffwechsel über die Rückgewinnung der Stoffe wieder zugeführt werden.

Gerade die Gewinnung von Elektrolyten in dem feinen Röhrensystem (Tubuli),  dient der Regulation des Wasserhaushalts.  Die Nieren beim Pferd bilden auch Hormone, die auf den Entstehungsprozess der roten Blutkörperchen (Erythrozyten) Einfluss nehmen.

 

Nieren Pferd und die Gesundheit

Schnell wird deutlich, dass die beiden Nieren des Pferdes enormen Einfluss auf die Gesundheit des Pferdes nehmen können. Die Nieren des Pferdes sind sehr robust und zeigen oft erst sehr spät bei krankhaften oder chronischen Störungen klinische Anzeichen. Zeigen sich aber erste Anzeichen, ist es meist schon „5 vor 12“, denn im Gegensatz zur Leber, kann sich die Niere nicht durch die Bildung neuer Zellen regenerieren.  Dauern die Zustände an, kommt es zu einer irreparablen Niereninsuffizienz. Zwar übernimmt gesundes Nierengewebe lange die Aufgabe von zerstörtem Nierengewebe – aber durch diese Überlastung nimmt über Kurz oder Lang auch das noch intakte Nierengewebe beim Pferd großen Schaden. (Wasseransammlungen bzw. Ödeme beim Pferd sind ein Hinweis auf ein Nierenversagen beim Pferd)

Vorsorge vor Nierenerkrankungen beim Pferd

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Nierenerkrankungen beim Pferd

ArthriAid und Arthrose

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Arthrose

Arthrosen sind primär nicht-entzündliche Gelenkerkrankungen multifaktorieller Herkunft mit biochemischem und biomechanisch geprägtem Hintergrund. Verursacher sind genetische, entwicklungsbedingte, metabolische, traumatische und z.T. offenbar auch unbekannte Faktoren. Neben einer gestörten Mechanik mit Kapseldehnungsschmerz kann eine Druckerhöhung im Gelenk bzw. intraossär oder eine gestörte Mechanik zu einer Schmerzauslösung führen. Wegen fehlender Schmerzrezeptoren in den kraftübertragenden Teilen der Gelenke korreliert die Schmerzstärke nur selten mit den radiologischen Befunden. Es können auch verschiedene Entzündungsmediatoren freigesetzt werden, die Schmerzen auslösen. Betroffen sind alle Gelenkgewebe und -strukturen wie die Synovialmembran, Gelenkkapsel, periartikuläre Strukturen (Sehnen, Bänder, Bursen), die periartikuläre Muskulatur, das Periost und der subchondrale Knochen durch Erhöhung des intramedullären Druckes.

Die häufigsten Symptome sind Morgensteifigkeit, Wetterfühligkeit, Kälteempfindlichkeit, Bewegungseinschränkung mit entsprechendem Funktionsverlust, Gelenkinstabilität und Krepitationen (»Knisterrasseln«) bei aktiver Gelenkbewegung. Alle Symptome verschlechtern sich progredient, insbesondere der sich früher oder später einstellende Dauerschmerz wird die Patienten zur diagnostischen Abklärung veranlassen. Diese erfolgt klinisch mit Hilfe von bildgebenden Verfahren. Die Basisuntersuchung umfasst Nativröntgenaufnahmen in zwei Ebenen sowie Röntgenaufnahmen unter Belastung, um Fehlstellungen erkennen zu können. Gelenkerguss oder Synovialzysten (Bakerzysten) werden mittels Sonographie erkannt. Eine Magnetresonanztomographie (MRT) braucht nur bei speziellen Fragestellungen zum Einsatz zu kommen.

Ein Kennzeichen einer fortschreitenden Gonarthrose ist die zunehmende Verschmälerung (!) des femurotibialen Gelenkspaltes im Röntgenbild. Die wiederholte Messung der Breite des Spaltes ist daher ein wichtiges Instrument für die Verlaufskontrolle der Erkrankung bzw. den Erfolg einer Therapie (Normalwert 3,3 mm, bei Gonarthrose auf 3,0 mm verkleinert).

Es gibt keine arthrosespezifischen Laborwerte; Laboruntersuchungen wie Blutkörperchen-Senkungsgeschwindigkeit (BSG), C-reaktives Protein (CRP, Akutphasen-Protein), Serumeiweiß-Elektrophorese, Komplement-Proteine, Zytokine, Harnsäure, Autoantikörper und Erregerserologie dienen daher primär dem Ausschluss anderer Gelenkerkrankungen.

Die Therapie erfolgt symptomatisch-konservativ, in ganz ausgeprägten Fällen wird chirurgisch interveniert (3).

Glukosamin

Einige randomisierte klinische Studien belegen, dass Glukosamin-Sulfat (GS) als »symptom modifying drug« den NSAR ebenbürtig und durch die länger anhaltende Wirksamkeit überlegen ist. Auch auf einen verzögerten Knorpel-Abbau gibt es Hinweise. Ferner konnte mit Glucosamin-Sulfat eine radiologisch messbare Reduktion der Kniegelenkspaltverschmälerung gezeigt werden (2 Studien). Über den Wirkungsmechanismus ist nur wenig bekannt. Hinweise auf entzündungshemmende Wirkungen gibt es nur in Tierversuchen.

GS, stabilisiert mit Kalium-Salz, ist die einzige der gebräuchlichen Glukosen, für die sich die Wirksamkeit bei Osteoarthritis klinisch nachweisen ließ (Wallenko, Faxmitteilung) (4).

GS muss aus synthetischer Produktion supplementiert werden, da die vermehrte Zufuhr über die Nahrung zweifelhaft ist; nennenswert kommt GS in einigen Meeresfrüchten vor (Muscheln, Shrimps, Hummer, Krabben). Eine Arthrosetherapie mit Glukosamin-Sulfat wurde in Langzeitstudien bis zu drei Jahren gut vertragen. Nebenwirkungen betreffen den Verdauungstrakt und sind von milder Ausprägung bzw. nach Absetzen des Präparates vollkommen reversibel (500 mg Tagesdosis). Möglicherweise sind Personen mit Magengeschwüren und Personen, die Diuretika einnehmen, häufiger betroffen.

Vorsichtshalber sollte aber erwähnt werden, dass bei Diabetikern genaue Blutzuckerkontrollen angezeigt sind, wenn sie mit GS behandelt werden. Einerseits ließen sich Hinweise in Tierversuchen, dass GS die Insulin-Resistenz erhöht, beim Menschen nicht bestätigen, andererseits fand sich in einer Dreijahres-Studie in der Verumgruppe tendenziell erniedrigte (!) Blutzucker-Spiegel. Ganz selten wird eine allergische Reaktion gesehen (Wallenko, Faxmitteilung).

Mögliche andere klinische Anwendungen von GS könnten sein: Oxalat-Stein-Prophylaxe in den ableitenden Harnwegen und Verbesserung der Wundheilung (GS ist Komponente der Glykosaminoglykane!).

Chondroitin-Sulfat

Auch für Chondroitin-Sulfat konnten analgetische und antiinflammatorische Wirkungen belegt werden, die nicht über die klassischen Wirkungsmechanismen der Analgetika und Antiphlogistika erklärbar sind (»symptom modifying drug«). Ob auch der Knorpel-Abbau verlangsamt werden kann, ist noch nicht überzeugend belegt. Bei einem arthrotisch-degenerativ veränderten Knorpel beobachtet man eine Abnahme des Chondroitin-Sulfat-Gehaltes, die von lysozymalen Enzymen verursacht und unterhalten wird. Demzufolge geht das Wasserbindungsvermögen verloren, die Knorpeldegeneration schreitet fort und die Gelenkfunktion wird stark beeinträchtigt. Durch die Gabe von Chondroitinsulfat soll das Stoffwechselgleichgewicht der Gelenkknorpel wiederhergestellt werden (Quelle Austria Codex-Fachinformation, Ausgabe April 2002). Unbewiesen ist bis dato auch, dass Glukosamin-Sulfat und Chondroitin-Sulfat einander synergistisch ergänzen (Wallenko, Faxmitteilung).

Voraussetzungen für die Wirkung von Chondroitin-Sulfat sind (Bröll und Kotz 2001):
Chondroitin-Sulfat muss resorbiert werden, die Resorption beim Menschen liegt zwischen 7 und 14%.
Chondroitin-Sulfat darf nicht zu weit abgebaut werden (maximal bis zu Octasacchariden), sonst bindet es sich nicht mehr an den Rezeptor;
Chondroitin-Sulfat muss eine ausreichende Konzentration am Chondrozyten erreichen. Aus kleineren Chondroitinsulfat-Bausteinen, die das Zellinnere erreichen (Mono- oder Disaccharide), wird wiederum Chondroitin-Sulfat synthetisiert.

Folgende Wirkmechanismen von Chondroitin-Sulfat werden diskutiert (Bröll und Kotz 2001):
direkte Hemmung von Enzymen (Kollagenase, Elastase, Chondroitinase) bindet über eine Rezeptorenbarriere und bewirkt eine Signalinduktion, was eine Proteoglykan-Produktion auslöst blockiert Interleukin-1 und den NO-Zutritt Inaktivierung von reaktiven Sauerstoff-Radikalen, Hemmung der NO-Synthese Hemmung der COX-2-mediierten Prostaglandin-Synthese

Auf Grund der besseren Verträglichkeit und geringeren Nebenwirkungsrate im Vergleich zu NSAR ist Chondroitin-Sulfat ein viel versprechender Ansatz in der Arthrose-Therapie; ein Einsparungspotenzial in Bezug auf den Verbrauch von NSAR und Analgetika darf als gesichert gelten. Chondroitin-Sulfat ist in der Indikation Kniegelenk-Arthrose zugelassen; als mögliche Indikation ist generell eine Polyarthrose in Frühstadien anzusehen. Aufgrund der Studienergebnisse werden zwei Behandlungszyklen pro Jahr empfohlen (jeweils 2–3 Monate). Bezüglich der möglichen unerwünschten Wirkungen gilt Ähnliches, was zu Glukosamin-Sulfat ausgesagt wurde: die Verträglichkeit ist sehr gut; nur selten treten Magen-Darm-Beschwerden und ganz vereinzelt allergische Reaktionen auf. Bei Einnahme höherer Dosen kann es zu einer Wirkungsverstärkung von Thrombozytenaggregationshemmern kommen.

Hyaluronsäure

Hyaluronsäure ist im Körper weitverbreitet, in Gelenken etwa findet sie sich in allen Strukturen. Sie wird von den Synovialzellen der Basalmembran produziert und fungiert als eine semipermeable Membran, die den metabolischen Haushalt des Knorpels und der Synovialflüssigkeit reguliert. Die Synovialflüssigkeit, ein Blutserum mit geringem Protein-Gehalt, übernimmt den Transport von Metaboliten und ist damit für die Knorpelernährung und für den Knorpel-Stoffwechsel verantwortlich. Ihre durch den Hyaluronsäure-Gehalt viskoelastischen Fähigkeiten und die Eigenschaft Wasser aufzunehmen, verleihen ihr Schmiermitteleigenschaften, die einhergehen mit dem Schutz vor Gewichtsdruck und Stoß.

Hyaluronsäure ist ein fadenförmiges Polysaccharid aus N-Acetyl-ß-D-Glukosamin und ß-D-Glukuronsäure. Über den Hyaluronan-Rezeptor erfolgt eine spezifische Bindung von Hyaluronsäure an Proteine der Zelloberfläche. Das transmembranäre Protein CD44 dient als Hyaluronsäure-Bindungsstelle. Das Natrium-Salz der Hyaluronsäure heißt Hyaluronan. Ein Molekül besteht aus 12.500 Disaccharid-Einheiten (Molgewicht 5.106). 1 g Hyaluronan bindet 3 Liter Wasser (!); ein Sättigungsgleichgewicht stellt sich ein. Im menschlichen Knie ist die Hyaluronan-Konzentration um den Faktor 10 größer.

Das in Hahnenkämmen vorkommende Hyaluronan dient als Ausgangssubstanz für die Herstellung von Hylanen. Durch Quervernetzung können größere Moleküle mit einem höheren Molekulargewicht erzeugt werden; die ursprüngliche Molekülkette des Hyaluronan wird dabei nicht verändert. Die rheologischen Eigenschaften (Viskosität, Elastizität, Löslichkeit, Pseudoplastizität) der Hylane sind größer als die des nativen Hyaluronan-Moleküls. Hyalane besitzen aber die gleiche Biokompatibilität wie das hochgereingte Hyaluronan. Hylan Fluid (Hylan A) ist ein quervernetztes, wasserlösliches, elastoviskoses Polysacharid. Da nicht jedes Molekül mit einem anderen quervernetzt ist, behält dieses Polymer seine Wasserlöslichkeit. Durch einen weiteren Vernetzungsschritt kann aus Hylan A das wasserunlösliche Hylan B Gel entstehen.

Jede Hyaluronan-Kette ist nun mit einer anderen Polysaccharid-Kette verbunden. Hylan B behält aber eine begrenzte Quellfähigkeit, die von der Dichte der Quervernetzung im Polymer und vom Salzgehalt der Lösung abhängig ist. Bei geeigneter Mischung der Hylane A und B (z.B. Synvisc®: 80% 1%-igem Hylan A, 20% 0,5%-igem Hylan B) kann die Halbwertszeit der Flüssigkeitsprothese (Synovial-Prothese) von wenigen Stunden bei nicht modifizierten Hyaluronsäure-Präparaten auf bis zu 7 Tage im Gelenk ausgedehnt werden, was sich nachhaltig auf den therapeutischen Erfolg auswirken soll (5, 6). Ein hohes Molekulargewicht von beispielsweise 6 Mio. Dalton kann eine Wirkungsdauer von mehr als 18 Monate bei dreimaliger Injektion bringen. Die rheologischen Eigenschaften entsprechen denen der gesunden Gelenkflüssigkeit (7).

Eine andere Möglichkeit ist die Gewinnung von Hyaluronsäure aus Kulturen von Streptococcus zooepidermicus mittels Fermentation und nachfolgender Reinigung (8).

Die Gelenkbewegungen (Beugen und Strecken) stellen ein metabolisches Pumpsystem dar. Bei Belastung wird die Synovialflüssigkeit in die Knorpelsubstanz gepresst. Dabei werden Nährstoffe, im Besonderen Glukose, durch die interzelluläre Matrix des Knorpels zu den Chondrozyten transportiert. Bei Entlastung des Gelenks gelangt die Synovialflüssigkeit wieder zurück in den Gelenkspalt (9). Während des Krankheitsprozesses der Osteoarthritis verändert sich die Synovialflüssigkeit sowohl quantitativ als auch qualitativ. Die Synovialmembran ist vergrößert und produziert eine gering visköse Synovialflüssigkeit, wodurch ihre Funktion als Gleitmittel stark vermindert ist. Dies bewirkt eine Veränderung im Knorpel: Er entzündet sich und verliert seine Elastizität. Der Knorpel erodiert langsam und kann sogar komplett verschwinden; starke Knochenveränderungen sind die Folge.

Viskosupplementation ist die intraartikuläre Verabreichung von Hyaluronsäure mit dem Ziel, die rheologischen Eigenschaften der Synovialflüssigkeit wieder herzustellen. Mittelfristig wird damit auch der Schmerz reduziert sowie Beweglichkeit und biomechanische Funktionen des Gelenks verbessert (10).

Folgende pharmakodynamische Ansatzpunkte intraartikulär bzw. systemisch verabreichter Hyaluronsäure im physiologischen Konzentrations- und Dosisbereich werden diskutiert (Bröll und Kotz 2001):

  • Viskositätserhöhung (Viskosupplementierung) im Sinne eines physikalischen Effekts.
  • Entzündungshemmung: Hyaluronsäure entfaltet in vitro eine Hemmwirkung auf die Migration und Chemotaxis von PMN-Leukozyten, im Tiermodell ist nach systemischer Zufuhr ebenfalls eine lang anhaltende Entzündungshemmung beschrieben.

  • Regeneration der Knorpelmatrix: Diese Wirkung wird mit einer in vitro beobachteten wachstumsfördernden Wirkung von Hyaluronsäure auf Chondrozyten in Zusammenhang gebracht.

  • Stimulierung der endogenen Hyaluronsäure-Synthese. Existenz von Hyaluronsäure-Rezeptoren mit vielfachen Effekten auf entzündungsmodulierende Zellen und Chondrozyten.

Hyaluronsäure-Präparate zur Osteoarthrose-Therapie existieren derzeit in unterschiedlicher Zusammensetzung, der Hauptunterschied liegt im Molekulargewicht. Die praktische Verwendung von Hyaluronsäure-Präparaten lässt sich aufgrund klinischer Studien derzeit wie folgt zusammenfassen (Bröll und Kotz 2001): Die intraartikuläre Gabe von Hyaluronsäure führt, gemessen an der Schmerzskala und der funktionellen Verbesserung des Gelenkes, bei allen Patienten zu einer signifikanten Besserung im Vergleich zu Placebo und erreichte vergleichbare Werte wie bei nichtsteroidalen Antirheumatika. Die Indikation Osteoporose wird daher international unterstützt (EULAR2). Der Nachweis einer knorpelprotektiven Wirkung steht allerdings bis dato aus. Bei bis zu 20% der mit Hyaluronsäure behandelten Patienten treten, abhängig vom verwendeten Produkt vorübergehende lokale Nebenwirkungen wie Schmerzen, Schwellung und Rötung auf. Systemische Nebenwirkungen sind bisher nicht bekannt. Der Wirkungseintritt ist langsamer als nach Kortison-Injektionen, ab der dritten bis vierten Woche diesen in ihrer Wirkung allerdings überlegen. Die Anwendung richtet sich nach dem klinischen Bild, zugelassen sind fünf Anwendungen, in der Regel sind jedoch drei bis vier Einzelgaben ausreichend. In Bezug auf BSE sind alle in Verwendung stehenden Präparate unbedenklich.

Auszüge aus der Arbeit von Mag. pharm. Dr. Thomas Riedl

Spurensuche im Blutbild des Pferdes (Teil 2)

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Was verraten die einzelnen Werte im Blutbild des Pferdes?

Anders als bei einer normalen Routineuntersuchung sucht der Tierarzt bei einer Blutanalyse nach einer verdächtigen Substanz oder verdächtigen Werten, die Aufschluss über eine Krankheit geben kann. Neben einer genauen körperlichen Untersuchung des Pferdes gibt das Blutbild Informationen nicht nur über akut sichtbare Erkrankungen sondern Krankheiten können sichtbar gemacht werden, die bereits vorhanden sind, lange bevor erste Symptome auftauchen. Ein regelmäßiger Blutcheck (kleines Blutbild oder Differentialblutbild) gibt Aufschluss über einige wichtige Parameter (Muskelstoffwechsel, Sauerstoffversorgung, Leber und Nierenwerte). Was Blutwerte verraten:

 



Leukozyten
Abwehr von Krankheitserregern
- - Virsuinfektion, Endotoxinwirkung, toxische Schäden; + + Entzündung, bakterielle Infektion
Eosinophile
Zerstörung von Bakterien und Geweberesten (phagozyteren)
+ + Endoparasiten, Ektoparasiten, Allergien insbesondere an der Haut
Stabkernige und Segmentkernige
hoher Anteile sind erste Anzeichen einer Infektion oder körperlichen Belastung
-- Entzündungen insbes. eitrige Entzündungen; ++ Virusinfektion, aplastische Anämie, bakterielle Toxine;
Lymphozyten die eigentilchen Abwehrzellen des Körpers
-- Streß(syndrom); ++ chronische Infektion
Basophile
sie vermitteln allergische Reaktionen
selten erhöht Deutung unterschiedlich unklar
Monozyten Zerstörung von Bakterien und Geweberesten
++ virusbedingte Infektion (nicht grundsätzlich erhöht)
Erythrozyten Sauerstofftransport und  CO2-Abtransport ++ zur geringe Wasseraufnahme, Blutverdickung, Polyglobulie; -- Blutarmut, Hydrämie erhöhter Wassergehalt des Blutes; Infektion, Blutverlust;
Hämoglobin roter Blutfarbstoff der roten Blutkörperchen, Sauerstoffbindung und -transport
siehe Erythrozyten
Hämotokrit Anteil der zellulären Bestandteile im Blut siehe Erythrozyten
MCV Volumen des Einzelerythrozyten -- Mikrozytose, eisenmangel; ++ Makrozytose, Verdacht auf Folsäure/Vitamin B 12 Mangel
MCH/MCHC Hämoglobingehalt des Einzelerythrozyten -- oft Folgeerscheinung einer Mirkozytose
Thombocyten Blutgerinnungseinleitung -- Blutungsneigung
Spurenelemente
Zink Kohlenhydrat und Eiweißstoffwechsel -- Hautprobleme, Haarausfall, erhöhte Infektionsneigung, zu hohe Kraffuttergabe
Kupfer Nerven-, Blut-, Pigment- und Bindegewebsbildung -- Anämien, Skelettveränderungen, Gefäßrupturen; ++ Leberschädigung (Leberwerte beachten)
Selen Schutz der Zellmembranen -- Infektionsanfälligkeit, degenerative Herzmuskel- und Skelettveränderungen; ++Aufschuhen der Hufkapsel, Haarverlust
Stoffwechsel/Niere/Leber/Pankreas
Triglyceride Fettstoffwechsel ++ Störung des Fettstoffwechsels
Harnstoff Eiweißstoffwechsel (Niere) ++ zu proteinreiches Futter, Dehydration (zu wenig Flüssigkeitsaufnahme), fehlende Elektrolyte, Nierenversagen "Urämie; -- ungenügende hepatische Synthese
Kreatinin Energiereserve im Muskel (dient zur Überprüfung der Nierenfunktion) -- Leistungsdefizite
Gesamteiweiß, Eiweiß gesamt (Niere) -- chron. Darm- oder Lebererkrankung, Unterernährung, Proteinurie, Dermatitis, Blutverluste; ++ chronische Infektionskrankheiten
Natrium Mineral für die Erregungsleitung von Zellen, lässt Rückschlüsse auf die Wasservers. des Körpers zu (Niere)
-- ungenügende Nierenleistung, Verluste durch Schwitzen; ++ ungenügende Wasseraufnahme, hypertone Dehydration
Kalium Nervenerregung, Muskelkontraktion, Wasserhaushalt (Niere)
-- starker Durchfall, Störung im Säure/Basen Haushalt des arteriellen pH Haushalts; ++ Urämie, Nierenversagen (Kaliumwert im Blut steigt an, wenn Blutprobe nicht sofort ausgewertet wird)
Phosphat, anorg. Energiestoffwechsel, Knochenaufbau, Zähne -- Mangelernährung; ++ Überfunktion der Nebenschilddrüsen
Calcium Knochenaufbau, Zähne, Muskelkontraktion, Blutgeinnung, Nervenreizleitung (Muskel)
-- Transporttetanie, Laktionstetanie, Muskelkrämpfe; ++ akute oder chron. Nierenerkrankung, Vit. D - Überversorgung
Chlorid   -- starkes Schwitzen, fehlende Salzversorgung
Magnesium Aktivierung vieler Enzyme (Muskel)
-- Krampfanfälle, Nervosität, Schreckhaftigkeit; ++ ungenügende Nierenleistung
CK Creatinkinase (Muskel, Herz) entzündliche oder degnerative Muskelerkrankung (GOT und LDH mitbeurteilen); erhöht auch bei starker Beanspruchung des Pferdes
LDH LDH ist ein körpereigenes Enzym (Muskel) ++ Herzmuskelerkrankungen, Lebererkrankung, Hämolyse (gleichzeitig niedriger Erythrozytenwert)
Bilirubin gesamt Leberwert (Bilirubin indirekt + Bilirubin direkt)
nicht sehr aussagekräftig, (Verhältnis Bilirubin direkt und inderekt auswerten lassen)
Bilirubin indirekt fettlösliches Hämoglobin Verhältnis zu Bilirubin direkt  3-4:1 optimal, wichtige Aussage über Lebertätigkeit
Bilirubin direkt wasserlösliches abgebautes Hämoglobin Verhältnis zu Bilirubin indirekt  1:3-4 optimal, wichtige Aussage über Lebertätigkeit
Albumin Leber (Albumin-Gesamteiweiß = Gllobulin) -- Lebererkrankung; ++ mögl. Infekt
GGT/y-GT Enzym - Leberfunktion ++ Erkrankung der Leber und der Gallenwege
GLDH Laborparameter zur Abschätzung einer Leberschädigung ++ Leberzellschädigung, Hepotopathien, Stauungsleber
GOT(AST) Enzym - Leberfunktion ++ entzündliche und degnerative Muskelerkrankungen, Erkrankung der Leber und der Gallenwege
LDH körpereigenes Enzym (Leber) siehe GOT, ++ Hämolyse
AP(alkalische Phosphatase) Enzym (Leber) ++ Lebererkrankung, Knochen und Darm
CK Creatinkinase, Herzenzym (Leber) ++ Parameter zur Kontrolle eines Muskelzerfalls, Myopathien
CHE Cholinesterase (Leber) ++ schwere Allgemeinkrankheit, Vergiftung mit Insektiziden
Glukose Traubenzuckerspiegel im Blut -- Hyperlipämie (Vermehrung des Fettgehalts); ++ Erkrankungen des Zentralen Nervensystems, Stresszustände, Diabetes mellitus
Cholesterin Gruppe der Nahrungsfette, wichtiger Bestandteil der Zellmembranen -- ungenügend hepatitische Synthese (Leber); ++ Hyperlipädimie, Fettleibigkeit, Stauungen der Gallenflüssigkeit



Die Auswertung des Blutbildes eines Pferdes wird oft nur sehr oberflächlich vorgenommen und immer wieder falsch bewertet. Das Blutbild ist immer nur eine Momentaufnahme und immer abhängig vom Trainingszustand, Geschlecht, Alter, von der Rasse und der Aufregung  des Pferdes zum Zeitpunkt der Blutabnahme sowie der Lagerungsdauer bis zur Auswertung des Blutes. Entscheidend für die Analyse wird immer die Beurteilung mehrerer Werte im Verhältnis zueinander sein. Ein einzelner erhöhter Wert hat i.d.R. keinerlei Aussagekraft. 

Erhöhte Leber- oder Nierenwerte? Unterstützen Sie Ihr Pferd mit Kräutermischungen von EQUIPUR oder PerNaturam!

Anweiden Pferde - Hufrehe, Koliken und Durchfall vorbeugen

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Anweiden Pferde - Hufrehe, Koliken und Durchfall vorbeugenJeder Stallbetreiber und Pferdebesitzer kann es kaum noch erwarten. Endlich wird es Frühjahr und da Anweiden der Pferde kann beginnen. Dennoch ist gerade jetzt Vorsicht geboten. Durchfall, lebensgefährliche Koliken und Hufrehe sind die Folge, wenn zu schnell angeweidet wird. Heute weiß man, dass gerade für die Entstehung von Hufrehe nicht eine Eiweißüberversorgung sondern vor allem die Überfütterung mit Fruktanen und schwerverdaulichen Stärken (Getreide) als auslösende Faktoren angesehen werden.

Die Pferde haben meist bereits ab Oktober auf Weidegras verzichten müssen. Ihre Hauptnahrung war Heu oder/und Grassilage. Eine Vielzahl von Zellulose zersetzenden Bakterien haben sich im Verdauungstrakt (insbes. Blinddarm und Dickdarm) stark vermehrt.

Gerade das komplizierte Bakterienleben im Verdauungstrakt des Pferdes muss sich nun auf das neue Futterangebot umstellen. Beginnt man das Anweiden der Pferde zu schnell, ändern sich die Lebensbedingungen der hauptsächlich vorhandenen Rohfaser verdauenden Bakterien abrupt.

Gefahren beim Anweiden der Pferde:

Gerade im jungen Weidegras (1. Schnitt) bilden sich sehr schnell langkettige Kohlenhydrate (Polysaccharide). Diese Zuckerverbindungen dienen dem Weidegras als Energiezwischenspeicher, wenn aufgrund niedriger Temperaturen (insbesondere am Morgen – nach kalter Nacht) das Pflanzenwachstum eingeschränkt ist. Pferde nehmen das Fruktan über das Weidegras auf. (Bedenken Sie, dass z.B. ein Haflinger mit 450 kg in nur 2 Stunden ca. 15 kg Weidegras aufnehmen kann).

Da insbesondere die Kombination aus hohem Fruktan- und hohem Proteingehalt, mit einer verstärkten Fermentationseigenschaft dieses Weidegrases zur einer sprunghaften, massiven mikrobiellen Besiedelung (Milchsäurebakterien) des Darmtraktes führt, kommt es zu einem Absinken des ph-Wertes im Verdauungstrakt. Dieses saure Darmmilieu führt zu einem Massensterben von Bakterien. Dabei werden große Mengen von Toxinen frei, die über die Darmwand in die Blutbahn geraten und die Wände der Gefäße insbesondere im Huf schädigen.

Nicht vergessen werden darf auch, dass gerade auch die Robustpferderassen und Ponys sehr empfindlich auf diese Veränderung des Darmmilieus reagieren. Durchfall, Hufrehe oder lebensbedrohliche Koliken sind dann die Symptome dieses fehlerhaften Weidemanagements.

Als Reservekohlenhydrate werden Fruktane vornehmlich im Stängel und in der Halmbasis gespeichert. Sehr kurz gefressene Grasbestände mit geringer Blattmasse weisen daher eine höhere Konzentration an Fruktan auf als blattreiche Aufwüchse. D.h. dass insbesondere bereits abgeweidete Weiden, entgegen mancher Annahme, eher erhöhte Fruktanwerte aufweisen, als blattreiches Weidegras. Aber auch während des Tages bei Temperaturen über 5 ° C wurden gerade in den Abendstunden erhöhte Fruktanwerte gemessen. Nach sternenklaren und entsprechend kalten Nächten (unter 5 ° C) im Frühjahr oder Spätsommer ist in den frühen Morgenstunden von höheren Fruktangehalten auszugehen.

Für Pferde mit Anfälligkeiten für Hufrehe bedingt durch Rasse, Typ, Genetik, Fettleibigkeit oder Arbeits - und Bewegungsmangel sowie Stress sollten daher sehr umsichtig auf die Weide gebracht werden. (kalte Nächte - tagsüber erst ab Mittag; "warme" Nächte eher Morgens, abgefressene Weiden bzw. gestresstes Gras eher meiden bzw. nur stundenweise)

Anweiden der Pferde – aber richtig!

Eine gesunde Darmflora braucht mindestens 14 Tage um sich auf einen Futterwechsel umzustellen. Nehmen Sie daher das Anweiden sehr langsam vor. Steigern Sie die Weidezeit täglich um nicht mehr als 15 Minuten,

z.B.: 1. + 2. Tag 15 Minuten (nachmittag)
3.+ 4. Tag 30 Minuten (nachmittag)
5.+ 6. Tag 45 Minuten (nachmittag)
7. + 8. Tag 60 Minuten (nachmittag)
9. + 10. Tag 15 Minuten (vormittag) + 60 Minuten (nachmittag)
11. + 12 Tag 30 Minuten (vormittag) + 60 Minuten (nachmittag)
13. + 14. Tag 60 Minuten (vormittag) + 90 Minuten (nachmittag)
3. Woche 60 Minuten (vormittag) + 120 Minuten (nachmittag)
4. Woche 120 Minuten (vormittag) + 120 Minuten (nachmittag)

Pferde, die empfindlich oder bereits vorgeschädigt sind (adipöse Pferde oder Pferde, die bereits schon einmal Hufrehe hatten) sollten Sie noch wesentlich langsamer an die Weide gewöhnen. Manchmal ist es ratsam Pferde mit Stoffwechselerkrankungen (PSSM, EMS, Cushing) erst dann langsam anzuweiden, wenn das Gras bereits eine Höhe von ca. 25 cm hat. In Einzelfällen muss sogar vom Weidegang komplett abgeraten werden.

Vor dem Anweiden der Pferde: Füttern Sie auf jeden Fall vor dem Weideauftrieb immer erst ausreichend Heu. Vermeiden Sie während der Anweidezeit vor dem Weideauftrieb das Zufüttern von Kraftfutter (sollte eigentlich immer erst nach dem Raufutter gegeben werden). Geben Sie nach dem Weidegang immer erst Heu oder Stroh, bevor Sie dem Pferd das tägliche Kraft- oder Mischfutter zufüttern.

Stellen Sie auch auf den Weiden immer ausreichend Wasser zur Verfügung.

 

So können Sie das Anweiden der Pferde unterstützen:

Stark zuckerhaltige Gräser im Frühjahr sind nährstoffarm. Es fehlen vor allem Mineral- und Spurenelemente. Verabreichen Sie daher immer auch ein Mineralfutter (z.B. Mineral Plus). Probiotische Futterzusätze (Yea Sacc Mikro) können die Verträglichkeit des Anweidens verbessern und ein dadurch bedingtes übermäßiges Absterben der Darmbakterien unterdrücken.Füttern sie daher unterstützend solche Zusätze. Keinesfalls sollte jedoch auch bei der Zugabe von Yea Sacc Mikro die Zeit beim Anweiden der Pferde verkürzt werden.

Die bitterwürzige Kräutermischung „Ostpreußen-Kräuter“ von PerNaturam kann helfen, energie- und eiweißreiches Gras und Heu besser zu verdauen und Fruktane besser abzubauen. Gleichzeitig sorgen die Kräuter für eine bessere Durchblutung von Haut und Extremitäten. Diese Ostpreußenmischung ist gerade heute für Pferde wichtig die sehr eiweiß- und fruktanreich versorgt werden, Pferde die zu Hufrehe, zu Darmproblemen und Heubauch neigen. Die Kräuter verbessern die Sekretion der Verdauungssäfte und regen die Bauchspeicheldrüse an. Durch das natürliche harmonische Zusammenspiel der Kräuter einer Pflanzengesellschaft, wird die bitterwürzige Mischung gerne gefressen.

Ein optimal funktionierender Verdauungstrakt ist der beste Schutz vor Durchfall, Hufrehe oder Kolik. Daher sollten die Entgiftung und die Ausscheidungsförderung im Vordergrund einer Prophylaxe stehen. Hier bieten sich neben konventionellen Ergänzungsfuttermitteln (z.B. EQUIPUR-renal, EQUIPUR-metabol) auch spezielle Kräutermischungen gut an.

Die „Lüneburger Heide“ - eine reine Kräutermischung aus dem Hause PerNaturam - ist eine Kombination von Kräutern die auf eine Stimulierung des Entgiftungsstoffwechsels Einfluss nimmt und die Unterstützung der Verdauungs- und deren Ausscheidungsorgane fördert. Mit einer optimalen Fütterungsstrategie vermeiden Sie viele jahreszeitlich bedingte Probleme.

Im Grunde füttern wir nicht nur das Pferd, sondern auch die Bakterien insbesondere im Blind- und Dickdarm. Abrupte Futterwechsel führen immer auch zu einer Veränderung der Darmflora, die schlimmsten Falls zu einer lebensbedrohlichen Kolik oder Hufrehe führen können.

Nicht jeder Pferdestallbetreiber reagiert aufgeschlossen auf die Anregungen der besorgten Pferdebesitzer. Da sich aber die an der Pferdegesundheit entstehenden Schäden oft nicht mehr wieder gutmachen lassen, sollte in so einem Fall auch darüber nachgedacht werden, ob ein Pferd mit gutem Gewissen in einem solchen Stall belassen werden soll.

Neu im Programm seit 2012:

MykoTox, der Toxinbinder - ideal auch während dem Anweiden der Pferde>> MykoTox - der Toxinbinder - ideal auch während dem Anweiden der Pferde <<

 

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