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Sommerekzem Pferd - Diagnose, Behandlung und Fütterung

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Sommerekzem Pferd - Symptome 

hohe Ekzemergefähr bei dicken Robustpferden

Kannte man das Sommerekzem früher überwiegend nur bei Robustpferderassen (insbesondere Isländer), so wird das Sommerekzem mittlerweile bei allen Pferderassen festgestellt. Wie bei Menschen auch, vermutet man neben einer umwelt- oder ernährungsbedingten Allergiebereitschaft bei den Pferden auch eine erblich bedingte Disposition (ca. 20 - 30 % der betroffenen Pferde). Wobei bei der erblich bedingten Disposition bei Ekzemern nicht grundsätzlich von einem Ausbruch der Allergie ausgegangen werden muss.

Daher kann bei genaueren ganzheitlichen Betrachtungen und einer differenzierten Ursachenforschung häufig ein möglicher Weg zur Linderung oder gar gänzlichen Abstellung der Hypersensibilität bei Sommerekzem beim Pferd erreicht werden.

Meistens liegt beim Sommerekzem beim Pferde eine Sensibilisierung auf die unterschiedlichen Insektengifte (Eiweißketten) vor (Hyperergie vom Allergietyp 1 = Sofort Typ). Durch den Stich oder Biss des weiblichen Insekts (Kriebelmücke, Bremse, Stechmücke usw.) gelangt die allergen wirkende Substanz in den Organismus des Pferdes und es kommt zu einer allergischen (von der Norm abweichenden) Reaktion.

Gerade in den Bereichen, wo das Pferdehaar aufrecht steht und nicht dicht an der Haut anliegt (Mähne, Schweif und Bauch) kommt es dann zu den Symptomen des Sommerekzem beim Pferd. Gerade in diesen Bereichen fangen dann die Pferde mit Ekzem an zu schubbern und die Haare brechen ab, weil gerade dort die Plagegeister leicht an die Hautstellen kommen.

Fütterung bei Sommerekzem

Ebenso sind die ersten Symptome bei Sommerekzem beim Pferd gerade an den Bereichen erkennbar, an dem das Pferd am wenigsten Gegenwehr ansetzen kann. Somit legt dieser Umstand durch den Juckreiz und das ekzembedingte Scheuern noch mehr Haut frei, auf der die Insekten ihre Stiche setzen können. Sonnenlicht reizt dann die empfindliche Pferdehaut zusätzlich und die sich immer wieder neu regenerierende Haut ist dünn (Epidermisdicke der Haut) und idealer Angriffspunkt für die Stechmücken.  

Oft werden die mit quälendem Juckreiz verbundenen offenen Hautstellen bei Sommerekzem beim Pferd durch Sekundärinfektionen zusätzlich belastet. Die durch das Sommerekzem geplagten Tiere werden gegenüber den Insekten immer aggressiver, schlagen und beißen hektisch umher und unterliegen somit einem kontinuierlichem Dauerstress während der Futteraufnahme, insbesondere im Freien. Dies wiederum kann zu massiven Dysbalancen im Verdauungstrakt bis hin zu Magengeschwüren führen.

Lesen Sie mehr:

Diagnose Sommerekzem beim Pferd


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