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Mein Pferd hat Gallen, was kann ich tun?

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Gallen (also Flüssigkeitsablagerungen) können unterschiedliche Ursachen haben und sind in den meisten Fällen nicht bewegungsstörend. Dennoch sind Gallen ein Hinweis darauf, dass irgendetwas nicht stimmt. Schlecht eingestreute Boxen (also Pferde liegen zu hart) oder alte Pferde (liegen öfters) können eine Ursache von Gallen ("Ellebogen") sein. Aber auch beginnende Arthrosen zeigen sich durch "gallenartige" bzw. schwammige Regionen rund um das Pferdegelenk.

Schlagverletzungen durch andere Pferde oder weil sich die Pferde selbst anschlagen können ebenfalls Gallen entstehen lassen. Überanspruchte immer wieder leicht entzündliche Sehnen bzw. Sehnenscheiden erhöhen die Flüssigkeitsablagerungen.

Größere Mengen Kraftfutter und junges Gras, Heu (zweiter Schnitt) belasten den Stoffwechsel und die Nieren wobei es zu Ablagerungen kommen kann. Stallbandagen stören den Lymphabfluss, hier sollten nach einer erst kürzlich veröffentlichten tierärztlichen Studie sogenannte Flexstrümpfe verwendet werden.

In anderen Fällen treten Gallen bei Pferde durch Mineralmangel auf.

Ernährungssphysiologisch kann die Entgiftung von giftigen Stoffwechselprodukten durch Nieren- und Leberentgiftende Ergänzungsfutter unterstützt werden. Der Darm als Versorger der Organe mit lebensnotwendigen Spurenelementen, Enzymen, Aminosäuren und Vitaminen sollte grundsätzlich in seiner Funktion nicht beeinträchtigt sein. Daher zeigen oft hochwertige probiotische Mineralfutter gute Ergebnisse. (Beispiel Mineral Plus (probiotisch) unterstützt neben der Grundversorgung an Mineralien wichtige entgiftende Stoffwechselvorgänge im Magen, Leber und Niere). Ältere Pferde sollten mit Silicium (Silicea, Kieselgur, Siliciumdioxid) zusätzlich versorgt werden. 

Pferde mit hohen Kraftfuttergaben, nicht immer guter Futterqualität oder nach Medikamenten sollten kurweise entgiftet werden. (z.B. mit EQUIPUR-renal 3 - 4 Wochen (Niere)  und anschließend EQUIPUR-metabol (Leber))

Pferde die starken Belastungen (Sport) ausgesetzt sind können regelmäßig nach der Belastung mit einem Kühlgel (am besten mit Arnica, Calendula, MSM (wichtig)) an den betroffenen Stellen eingerieben werden. Das fördert den Lympffluss und reduziert die gallenbildenden Reize durch Überanspruchung.

Zusätzlich Öl ins Futter (langkettig) ist immer gut.

Vorsorge vor Nierenerkrankungen beim Pferd


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