Quantcast
Channel: Fachartikel
Viewing all 836 articles
Browse latest View live

Mais als Futter für die Pferde geeignet?

$
0
0

Mais ist reich an Stärke und Energie für PferdeWie so oft, wird auch die Fütterung von Mais an Pferde sehr unterschiedlich diskutiert. Erst kürzlich haben wir in den sozialen Medien eine Diskussion zu einem vom Hersteller für Maisflocken veröffentlichten Post verfolgt. Es war erstaunlich, mit welchen gegensätzlichen Ansichten sich hier Gegner und Befürworter zu Wort meldeten. Mais hat als Futter für Pferde gegenüber anderen Getreiden einige Vorteile. Nur die Kehrseite der Medaille zeigt aber auch, dass Mais in seinen unterschiedlich zur Verfügung gestellten Strukturen (Maissilage, Maiskörner – ganz, geschrotet, gemahlen oder gepoppt) Nachteile für das Pferd mit sich bringt. Beides, also Vor- und Nachteile einer Maisfütterung bei Pferden, wollen wir beleuchten. Wie immer aber – so auch beim Mais – spielt der individuelle Stoffwechsel des Pferdes eine ausschlaggebende Rolle wenn es um Unverträglichkeiten geht.

Mais – eine kultivierte Urpflanze

Auch wenn die heutige Maispflanze nicht mehr viel mit der ursprünglichen Pflanze, dem Wildgras Teosinte, gleich hat, ist dennoch die Chromosomenzahl beider Pflanzen identisch und die Pflanzen können auch heute noch miteinander gekreuzt werden. Daher vermutet man, dass der Ausgangsort des Maisanbaus – vorwiegend als Futterpflanze – in Mexico seinen Ursprung hatte.  Wann genau die kultivierte Maispflanze auch zur Pferdefütterung herangezogen wurde, ist nicht bekannt.

Mais für Pferde – viel Energie und wenig Eiweiß

Mais enthält gegenüber dem Hafer ca. 15 % - 20 % mehr Kohlenhydrate (Stärke) und ist somit reicher an Energie als Hafer. 0,85 kg Mais liefern dieselbe Energie wie 1 kg Hafer. Der Gehalt an Futtereiweiß ist um über 15 % niedriger. Ein Grund dafür, warum in Getreidemischungen immer wieder auch Mais mit untergemischt wird. Damit wird das anzustrebende Verhältnis der zugeführten Energie zum verdaulichen Protein (1:5) verbessert. Dennoch – um die Stärke im Mais überhaupt für die Enzyme (Amylasen) im Dünndarm verdaulich zu machen, muss dieser thermisch aufbereitet werden (gepoppter oder geflockter Mais). Geschroteter oder gewalzter Mais erreicht nicht die erwünschte Verdaulichkeit.

Ganzer oder geschroteter Mais – kein Futter für Pferde

Auch hier gilt natürlich – wie immer – die Menge macht das Gift. Obwohl das nicht das einzige Problem bei geschrotetem oder ganzen Körnermais wäre. Die sogenannte präzäkale (Dünndarm) Verdaulichkeit bei ganzem Mais liegt bei unter 25 %.  Selbst bei geschrotetem Mais erreicht diese höchsten 50 % gegenüber thermisch aufbereitetem, sogenanntem gepopptem Mais oder Maisflocken. Die dann unverdaute Stärke gelangt in den Dick- bzw. Blinddarm der Pferde und wird dort unter Einsatz der Darmbakterien zerlegt. Da aber der Dickdarm der Pferde nicht darauf ausgelegt ist größere Mengen an Stärke zu verdauen, kommt es zu massiven Verschiebungen der Darmflora. Dadurch werden Endotoxine freigesetzt und das Risiko einer Hufrehe massiv gesteigert und die Entgiftungsorgane unnötig belastet.  Ein Grund also, warum unbehandelter Körnermais nicht an Pferde verfüttert werden sollte. Zweites Problem ist, dass die harten Maiskörner in der Lage sind Zähne zu spalten bzw. zu brechen. Das Risiko einer massiven Verletzung des Gebisses der Pferde ist relativ hoch.

Gepoppter oder geflockter Mais für Pferde? Ja – aber …

Es ist nicht so, dass die Pferdewelt auf den Mais als Futter gewartet hätte. Prof. Coenen schreibt in seinem Standardwerk „Pferdefütterung; Auflage 5: „Mais wird besonders in der "Neuen Welt" in großen Mengen, allerdings in Kombination mit viel Raufutter, in der Pferdefütterung verwendet." Nun die Frage, die sich stellt ist, brauchen Pferde diese „Neue Welt“ – was auch immer Coenen damit meint: Mais ist ein sehr günstiger Futterzusatz und wird unseres Erachtens nach in erster Linie eingesetzt, um die Futterkosten zu senken. Gutes Heu hat eben seinen Preis. Die Verdauung der Pferde ist eigentlich nicht darauf ausgerichtet, stärkereiche Futter enzymatisch in kurzer Zeit zu zerlegen. Viele Pferde leiden ja bereits an einer eingeschränkten enzymatischen Dünndarmaktivität. Daher scheint es wenig hilfreich zu sein, Mais (in welcher Form auch immer) in größeren Mengen an Pferde zu verfüttern.

Futter für Pferde - getreidefrei und zuckerfrei!Pferde mögen Mais, weil dieser einen süßen Geschmack hat. Daher spricht sicher nichts dagegen mit 100 bis 300 Gramm je Ration ein altes oder dünnes Pferd aufzupäppeln, um die zugefütterten Heucobs oder Rübenschnitzel (entzuckert) geschmacklich aufzuwerten. Pferde mit Stoffwechselproblemen (EMS, ECS oder „KPU“) sind hier eher außen vor zu lassen. Einen entscheidenden Nachteil haben alle thermisch aufbereiteten Getreide nämlich. Durch die erhöhte präzäkale Verdaulichkeit wird bei der Fütterung der Blutzuckerspiegel (hohe postprandiale Anflutung von Glukose und Insulin) zu schnell ansteigen und somit diesen Pferden ernsthafte Probleme bereiten.

Sportpferde werden regelmäßig stark bewegt. Diese reagieren weniger empfindlich auf stärkereiche Mischfutter. Auch ist hier der Dünndarm entsprechend trainiert. Aber selbst diese Pferde reagieren bei übertriebener Maisfütterung häufig mit angelaufenen Beinen, Magengeschwüren oder belastungsbedingten Myopathien. Auch hier gilt eine maximale gesamte Stärkeaufnahme von 0,5 bis 1 g je kg LM je Ration (entspricht 500 bis 1500 Gramm Maisflocken je 600 kg Pferd).

Maiscobs und Maishäcksel fürs Pferd

Je nach Erntezeitpunkt ist hier der Anteil der Stärke niedriger und der Anteil an Rohfaser höher. Die Frage stellt sich aber auch hier, warum dies Pferde benötigen, wenn ausreichend qualitativ hochwertiges Heu bereitgestellt werden kann. Die Bedingungen des Anbaus, Aflatoxine, der Einsatz von Dünge- und Spritzmitteln belasten bei der Maisfütterung den Entgiftungsstoffwechsel zusätzlich. Zweifelsohne reagieren Pferde individuell ganz verschieden darauf und somit sind die Erfahrungswerte damit unterschiedlich. Wir sind aber der Meinung, dass auf eine Fütterung mit Maiscobs oder Maishäcksel gänzlich verzichtet werden sollte.

Fazit: Die Vorteile des Mais gegenüber anderen Getreidearten, wie insbesondere dem Hafer, sind nur durch die thermische Aufbereitung nutzbar zu machen. Der hohe Stärkegehalt im Mais birgt dennoch Risiken für Pferde mit chronischen Stoffwechselbelastungen. Achtung bei Fütterung von ganzen oder geschrotetem Mais: dieser kann massive Zahnschäden hervorrufen. Geringe Mengen an Mais, insbesondere für alte und sehr dünne Pferde, können, wenn langsam angefüttert, eine sinnvolle Ergänzung sein. In den meisten Fällen aber bleibt Hafer oder eine zuckerreduzierte (auch stärkereduzierte), ölhaltige, faserreiche und strukturreiche Fütterung das A und O.

 


Schimmelpilz-Gifte im Weidegras und Pferdefutter

$
0
0

Untersuchungen am Pferdefutter bestätigen die Belastung mit Mykotoxinen.Schimmelpilze im Weidegras, Heu, Silage und im Mischfutter für Pferde sind keine Seltenheit. Schimmelpilze bilden zu ihrem eigenen Schutz sogenannte Mykotoxine (=Stoffwechselprodukte von Schimmelpilzen). Mykotoxine gehören neben den Pflanzengiften zu den giftigsten Stoffen, die die Natur zu bieten hat.

Mykotoxine im Pferdefutter sind sehr giftig

Die von den Schimmelpilzen gebildeten Mykotoxine besitzen ein hohes Gefährdungspotential und sind bereits in sehr geringer Konzentration massiv gesundheitsschädlich.

Experten schätzen, dass weltweit etwa 25 % des Getreides mit Mykotoxinen kontaminiert sind. Zahlreiche Untersuchungen in Deutschland und Österreich bestätigen diese Annahme. In 55 % der Futterhaferproben in Österreich waren Deoxynivalenole (DON) und Zearalenone ermittelt worden.

Eines der gefährlichsten Pilzgifte ist neben dem T-2 Toxin das Ergotamin. Mykotoxine, mit dem Futter aufgenommen, beeinflussen das Hormon- und Nervensystem der Pferde. Sie haben Einfluss auf die Immunabwehr und Leistungsbereitschaft.

Untersuchungen bestätigen wiederholt Mykotoxine im Pferdefutter

Insbesondere nach feuchten Sommern schwindet die Qualität von Heu, Stroh und Getreide. Zum Beispiel im Jahr 2008 ergaben Stichproben bei einer Untersuchung des Rheinland-Pfälzischen Landwirtschaftsministeriums von handelsüblichen Pferdemischfuttern erschreckende Werte. Ebenso interessant war bei der Recherche zu diesem Artikel die Doktorarbeit von Tierärztin, Frau Kristina Liesener: „Untersuchungen zum Nachweis und zum Vorkommen von Mykotoxinen in Futtermitteln für Pferde“ (2012 – VVB Laufersweler Verlag). Auch in dieser Studie wurden in den untersuchten Pferdefuttern Schimmelpilzgifte nachgewiesen. Zwar kommt hier Frau Liesener im Abschluss Ihrer Studie zu dem Ergebnis, dass die Belastungen mit Schimmelpilzen im Pferdefutter in den meisten Fällen noch keine akute Gesundheitsgefahr darstellen aber auch sie schließt einen gesundheitsbelastenden Langzeiteffekt durch die Mykotoxinbelastung für Pferde nicht aus.

Auch in unterschiedlichen Studien, insbesondere aus Amerika und Kanada, wurden bei Weidetieren etliche Symptome beobachtet, die auf eine Vergiftung durch Weidegras oder Pilzgifte im Pferdefutter zurückzuführen ist.

Gifte bereits auf der Pferdeweide durch sogenannte Symbionten

Auf etlichen Weiden bzw. in Weidesamenmischungen findet man die für die Landwirtschaft ertragreichsten Weidegräser wie:

Wiesenschwingel (Festuca pratensis (Hudson) = Lolium pratense)

Rohrschwingel (Festuca arundinacea (Schreber) = Lolium arundinaceum)

Deutsches Weidelgras (Lolium perenne (Linne))

Welshes Weidelgras (Lolium multiflorum (Lamarck))

Diese Weidegrasarten leben oft in Symbiose mit Pilzen - sogenannten Endophyten-, die innerhalb des Pflanzenkörpers zwischen den Graszellen leben. Diese sogenannten Pilzsymbionten produzieren bei Bedarf Gifte (Ergotalkaloide) um sich selbst resistenter gegen natürliche Umwelteinflüsse und Parasitenbefall zu machen. Erst durch das Auftreten unterschiedlicher Weidetiervergiftungen erkannte man, dass diese Endophyten bei Pferden systematisch schwerste Stoffwechselstörungen und somit Erkrankungen hervorrufen können.

In einer Studie (Rohrbach ET AL 1995) konnte bereits 1995 statistisch ein Zusammenhang zwischen der Grassorte „Rohrschwingel“ und dem Ausbruch von Hufrehe hergestellt werden. Endophyten wurden in anderen Untersuchungen als Auslöser für den plötzlichen oder mysteriösen Weidetod der sogenannten atypischen Myoglobinurie gebracht, die insbesondere in den Herbstmonaten jedes Jahr einigen Pferden das Leben kostete. Heute geht man aber in diesen Fällen eher von den im Samen des Bergahornd enthaltenen Eiweiß Hypoglycin A als Auslöser aus.

Symptome beim Pferd durch Schimmelpilzvergiftung oder Endophyten im Weidegras:

  • Abmagern, rauhes Fell, Entkräftung, Haarverlust, Nervosität, Durchfall
  • periphere Gefäßverengung: Verlust der Thermoregulation mit exzessivem Schwitzen (Pferd) bzw. Fieber (Rind, Schaf) oder Erfrierungen an Extremitäten
  • Headshaking
  • Kolik (gelähmter Verdauungstrakt)
  • Einbrechen in der Hinterhand
  • Lahmheit, Kronsaumentzündung und geschwollene Beine
  • Hufrehe, Ausschuhen
  • Unfähigkeit im Frühjahr das Winterfell zu wechseln
  • katastrophale Wirkung auf tragende Stuten und Fohlen zum Geburtstermin (auch Geburtsrehe)
  • Unfruchtbarkeit der Stuten
  • bis zu 57 % verminderte Gewichtszunahme bei Jährlingen
  • Beeinflussung des Mineralstatus und des Hormonspiegels
  • Immunschwäche
  • Sommerekzem, Hautausschläge,
  • Leistungsabfall und Muskelabbau

 

Mutterkorn im Getreide oder an den Blüten der Weidegräser sind hoch giftig.Häufig vorkommende Gifte im Pferdefutter und ihre Wirkung

Alfatoxin ist ein äußerst toxisches und zudem stark krebserregendes Pilzgift, welches insbesondere im Heu und im Getreide vorkommt. Das Alfatoxin B1, welches in der Leber verstoffwechselt wird und dort auch schwere Schäden verursacht, greift zudem auch Organe wie Herz, Lunge und Niere an. Alfatoxine werden über die Muttermilch weitergegeben und schädigen somit auch das Fohlen.

Deoxynivalenol (DON) auch Vomitoxin genannt, ist ein im Getreide (Weizen, Gerste, Hafer) vorkommendes Schimmelpilzgift. Eine Vergiftung äußert sich durch Lethargie, verminderte Fruchtbarkeit, Ataxie, Durchfall, Magenschleimhautreizungen und eine Herabsetzung der eigenen Immunabwehr.

Ergotamin ist ein Alkaloid des Mutterkornpilzes. Es bewirkt eine Verengung der Blutgefäße und schädigt das zentrale Nervensystem. Häufige Symptome: massive Schluckbeschwerden bis hin zur Schlundverstopfung.

Fumonisine kommen häufig in Maisprodukten vor. Dieses Pilzgift ist krebserregend, schädigt die Leber und die Niere.

Ochratoxin ist ein Pilzgift welches Mutationen am Embryo oder Veränderungen am Erbgut eines Organismus hervorrufen kann. Ochratoxin verursacht schwere Leber- und Nierenschäden und vermindert die Immunabwehr. (Explizite Versuche am Pferd wurden bislang nicht durchgeführt)

Patulin kommt als Pilzgift insbesondere in angefaultem Kernobst wie Äpfeln und Birnen vor. Das Gift ist gegenüber kurz einwirkender Hitze relativ beständig. Patulin ist verantwortlich für Magenschleimhautreizungen und führt zur Schädigung der Leber.

T-2 Toxin ist bis zu 20-mal toxischer als DON und kommt auch hauptsächlich im Hafer und der Gerste vor.

Zearalenon tritt allgemein im Weizen und Mais auf und ist chemisch und thermisch so stabil, dass sein Gehalt in kontaminierten Futtermitteln weder durch Erhitzung oder andere thermische Behandlungen oder besondere Lagerung nennenswert reduziert werden kann. Zearalenon wirkt als Pilzgift östrogen.

Grundsätzlich werden Getreide auf natürliche Weise von Schimmelpilzen und deren Gifte befallen. Im Regelfall sind auch kleinere Mengen an Mykotoxinen für den Organismus unproblematisch. Doch bei falschem An – oder Abbau oder falscher Ernte bzw. Lagerung kann sich die Situation gravierend verschlechtern und somit ein potentielles Risiko für den Pferdestoffwechsel darstellen.

Mykotoxine im Pferdefutter – was tun?

Aufgrund der Stabilität von Schimmelpilzgiften ist es schwer möglich diese aus dem Futter industriell zu entfernen. In vielen Fällen bleibt dann nur die chemische Behandlung, die wiederum für die Gesundheit der Pferde nicht unumstritten ist. Aber auch die falsche Lagerung von Getreide- oder Mischfuttern in der Futterkammer reicht aus, um in kurzer Zeit erhebliche Anteile an Schimmelpilzgiften zu produzieren. Daher sollte der Lagerstätte des Pferdefutters besonderes Augenmerk zukommen und feuchte oder warme Plätze unbedingt vermieden werden.

Zur weitest gehenden Vermeidung von Endophyten im Weidegras sollten insbesondere die weit verbreiteten Grassorten wie der Rohrschwingel oder das Deutsche Weidelgras auf der Pferdeweide keinen Platz finden. Verstärkt wird die Problematik durch starke Überweidung oder Dürre, da viele nützliche Grassorten dann durch die resistenten energiereichen Industriegräser verdrängt werden.

Eine weitere Strategie ist der Einsatz von sogenannten Mykotoxinbindern, welche dem Futter der Pferde beigemischt werden um letztendlich die Pilzgifte im Verdauungstrakt des Pferdes zu binden. Durch diese einfache Methode wird vermieden, dass diese über das Blut in die Leber gelangen. Durch das Füttern sogenannter Mykotoxinbinder können die Schimmelpilzgifte größtenteils isoliert und ausgeschieden werden, ohne den Organismus zu schädigen.

Gern eingesetzte Toxinbinder sind Tonminerale wie Kieselgur, Betonit, das Schichtsilikat Montmorillonit, Aktivkohle oder synthetische Polymere. Der Nachteil diverser Tonminerale ist aber, dass diese nie alle Arten der Gifte binden und oft nur eine reduzierte Haftkapazität aufweisen. Ein weiterer Nachteil ist, dass diätetisch sinnvolle Wirkstoffe wie etwa Vitamine, Mineralstoffe oder Medikamente ebenfalls gebunden werden können. Ebenso kann wegen der Akzeptanz nur eine begrenzte Menge eingesetzt werden.

Glucomananne aus der Hefezellwand als gute Alternative

Auf der Suche nach Alternativen zu den bisherigen Mykotoxinbindern stieß man in Kanada auf die gute Bindeeigenschaft von veresterten Glucomanannen, welche aus Zellwänden von selektierten Stämmen von Hefebakterien gewonnen wurden. Zahlreiche Laboruntersuchungen bestätigten das Anhaftvermögen der Glucomananne an die verschiedenen Schimmelpilzgifte. Eine im Jahr 2002 und 2005 in Kanada durchgeführte Studie bestätigte die hohe Wirksamkeit der Bindefähigkeit.

Sinnvoll erscheint daher eine Kombination beider Zusatzstoffe an das Pferd zu verabreichen. Wobei im Vordergrund immer die grundsätzliche Vermeidung derart belastender Schimmelpilzgifte stehen sollte.

Zwar können durch den Vorgang des Pressens Schimmelpilze in den Mischfuttern weitestgehend zerstört werden, aber die giftigen Mykotoxine sind gegen das Pressen der Futtermittel weitestgehend resistent. Die meisten Mykotoxine sind sehr widerstandfähig gegenüber produktionsbedingter Wärme- oder Säurebehandlung. Je feuchter und kohlenhydratreicher eine Futtermischung ist, desto besser können sich giftige Schimmelpilze bilden.

Mit MykoTox Gifte und Schwermetalle binden - hier online bestellen!MykoTox von Natural Horse Care enthält daher beides. Einen mineralischen Mykotoxinbinder wie Kieselgur und die aus Hefezellwänden gewonnenen sogenannten Glucomananne. MykoTox wurde darüber hinaus mit wertvollen bioaktiven Vital-, Mikro- und Mineralstoffen angereichert und fördert so den Gesundheitsstatus des Pferdes. MykoTox verhindert den durch Mykotoxinbelastung möglichen Immun- und Leistungsabfall. MykoTox kann bei akuter Problematik oder auch prophylaktisch kurweise verfüttert werden. Bei dauerhafter Zufütterung kann die Tagesmenge auf die Hälfte reduziert werden. MykoTox eignet sich insbesondere zur Bindung von Schimmelpilzgiften aus belastetem Futter oder Weiden mit hohem Anteil an Endophyten enthaltenen Grassorten.

Anwendungsgebiete von Toxinbindern wie MykoTox bei Pferden

  • mit erhöhter Hufrehegefahr,
  • mit Headshaking, Sommerekzem oder anderen Hautkrankheiten,
  • mit erhöhten Leberwerten,
  • mit Leistungsabfall und andauernder oder immer wiederkehrender Immunschwäche,
  • mit kreuzverschlagsähnlichen Symptomen,
  • mit akuten oder chronischen Magen- und Darmproblemen,

und bei

  • Fütterung mit Heulage oder Heu minderer Qualität,
  • hohen Mengen an Kraft- oder Mischfutter,

oder

  • zum Unterstützen des Stoffwechsels beim Anweiden,
  • bei Weidegang in den Herbstmonaten,
  • auf stark überweideten Weideflächen
  • bei Pferden mit Vergiftungserscheinungen (selbstverständlich in Absprache mit dem behandelnden Tierarzt!)
 
 
Mineralfutter - organisch gebunden - getreidefrei und ohne Dextrose - unseren Topseller hier bestellen

 

Wie gesund ist Reisschalenkleie für das Pferd?

$
0
0

Reisschalenkleie beim Pferd - Fütterung hat auch Nachteile. Zucker und Stärke sehr hoch.In der Pferdefütterung hat sich die Reisschalenkleie etabliert. Grund dafür ist, dass hier mit gluten-, energie- und zuckerarmen Nährwerten geworben wird. Aber wie sieht es denn in Wirklichkeit aus? Versucht man hier, zuverlässige Daten zu erhalten, bietet das Internet in seiner Recherche nur sehr wenig Information.

Woher kommt die Reisschalenkleie (RSK) für Pferde? 

Auf diese Fragen versuchen wir Antworten zu geben. Es geht nicht darum, die Hersteller und Händler für RSK schlecht dastehen zu lassen. Aber als Ernährungsberater für Pferde sehen wir unter anderem unsere Aufgabe darin, die Besitzer – insbesondere von stoffwechselbelastenden Pferden – zu sensibilisieren und zu informieren, damit die Vor- und Nachteile individuell abgewogen werden können.

Reisschalenkleie entsteht im Regelfall als Abfallprodukt aus der industriellen Reiskeimölgewinnung. Diese noch hochwertigen Reststoffe werden einerseits der Energiegewinnung oder der Nahrungs- oder Futtermittelindustrie zugeführt. Im Regelfall sind die in der Fütterung eingesetzten Reiskleien vorher industriellen Prozessen (teilweise Temperaturen von über 130 °C, Extraktion durch Lösungsmittel wie z.B. Ether, Alkohol usw.) ausgesetzt worden. Der Begriff Reisschalenkleie ist irreführend, da dieser nur in der Pferdefütterung verwendet wird. Unter dem Begriff Reiskleie wird diese Kleie weltweit gehandelt. Der Name deutet darauf hin, dass beim sogenannten „Polieren“ oder „Schleifen“ der Reiskörner auch Schalenreste in die Kleie gelangen. Diesen Umstand hat man sich wohl bei der Namensgebung aus Gründen des Marketings zu Nutzen gemacht.

Häufig wird auch der Begriff „stabilisierte Reisschalenkleie“ oder „Reisschalenkleie (stabilisiert)“ verwendet. Zunächst besteht nach dem Behandeln der Reiskörner die große Gefahr, dass die in der enthaltenen Kleie befindlichen Öle bzw. Fette schnell ranzig werden. Dies geschieht nämlich bereits binnen weniger Stunden. Um dies zu vermeiden, werden der Reisschalenkleie umgehend Konservierungstoffe zugeführt (=stabilisiert). Diese müssen und werden auf den Verpackungen nicht deklariert.

Viele hier im Handel für Pferde erhältlichen RSK werben mit einer bereits seit 2008 abgelaufenen "Bio"-zertifizierung, die damals noch eine Reihe bedenklicher Konservierungsstoffe auf der Liste hatte. Das Fehlen des Biosiegels auf den Verpackungen lässt m.E. Zweifel aufkommen ob man sich seit 1991 (damals trat diese sehr halbherzige und seit 8 Jahren abgelaufene EU-Bioverordnung in Kraft) überhaupt weiterentwickelt hat. Übrigens eine Verordnung, die sogar einen kleinen Anteil gentechnisch manipuliertes Saatgut zulässt.

Dem zusätzlichen Problem der gesundheitsbedenklichen Schimmelpilzsporen, Spritzmittel und für den Reis hohen Gehalte an z.B. Arsen kann man trotz aufwändiger technischer und chemischer Prozesse nicht gänzlich begegnen. Erst recht nicht, wenn keine Maßnahmen (Konservierungsstoffe) durchgeführt werden.

Reisschalenkleie – kein Freifahrtsschein für dicke oder stoffwechselbelastete Pferde

Geht man auf die jeweiligen Shopseiten der Inverkehrbringer für Reisschalenkleie, wird schnell deutlich, dass sich die Analysewerte nicht wesentlich voneinander unterscheiden. Warum alle Shopanbieter mit den Informationen so spärlich sind, sollte sich jeder selbst beantworten. Das Futtermittelrecht schreibt vor, dass neben dem Rohfett und Rohfasergehalt auch der Gehalt an Stärke (Kohlenhydrate und Zucker) angeben werden muss. Es fehlt insbesondere die Angabe des Stärkegehalts in allen von uns im Netz gefundenen Produkten. Es könnte unterstellt werden, dass man kein Interesse hat, die hohen Werte öffentlich zu machen, da diese die Pferdebesitzer nur verunsichern würde. Weitere Recherchen bei den Herstellern selbst ergaben, dass 1 kg Reisschalenkleie für Pferde einen Stärke- und Zuckergehalt von 28 bis 42 % haben. Im Mittel waren es 35 %. Warum Hersteller mit „stärke- und zuckerarm“ werben, können wir nicht nachvollziehen.

Beispiel Reisschalenkleie gegenüber Weizenkleie in der Pferdefütterung:

Reisschalenkleie (TS)

Weizenkleie (TS)

210 Gramm Ballaststoffe (Polysaccharide)

10 Gramm Zucker

2 Gramm Traubenzucker

2 Gramm Fruchtzucker

5 Gramm Kristallzucker

200 Gramm Stärke

0,6 Gramm Kalzium

16 Gramm Phosphor

200 Gramm Fett

150 Gramm Eiweiß

12 MJ verdauliche Energie

423 Gramm Ballaststoffe (Polysaccharide)

5 Gramm Zucker

2 Gramm Kristallzucker

132 Gramm Stärke

0,7 Gramm Kalzium

10 Gramm Phosphor

42 Gramm Fett

140 Gramm Eiweiß

10 MJ verdauliche Energie

Kritische Pferdeleute haben mittlerweile z.B. die Weizenkleie aus dem Pferdefutter – auch als hochwertigen Füllstoff - verbannt. Zu Unrecht meinen wir, wenn man die Zahlen oben sieht. Im Vergleich zur Reischalenkleie kann sich die Weizenkleie sowohl als Füllstoff als auch als Zusatz für Misch- oder Ergänzungsfutter sehen lassen. Gegenüber der RSK sind sowohl der Stärke- als auch der Zuckergehalt deutlich niedriger. Auch der hohe Rohfasergehalt und die hochwertigen Schleimstoffe der Weizenkleie haben deutliche Vorteile für den Verdauungstrakt.

Ergänzungsfutter für Pferde - ohne Getreide und ZuckerIn einigen Veröffentlichungen wird bei der Reisschalenkleie auch die präzäkale Verdaulichkeit der enthaltenen Aminosäuren durch die industriellen Prozesse während der Reiskeimölgewinnung in Frage gestellt. Folgt man dieser Theorie, würde es bedeuten, dass diese erst im Dickdarm durch Bakterien zerlegt werden. Dieser Prozess führt aber im Blind- bzw. Dickdarm der Pferde zur Basenbildung und einer Anhebung des pH-Wertes. Eine ungesunde Darmflora wird somit gefördert und die dabei entstehenden Stoffwechselprodukte führen zu einer Überlastung der Leber.  

Besonders gerne wird der hohe Fettgehalt von RSK hervorgehoben. Diese Fette sind aber überwiegend schwer verdaulich (hoher Schmelzpunkt). In vielen Fällen wird die Reisschalenkleie gewählt, um fettleibigen Pferden eine zucker- und fettarme Alternative anzubieten. Dafür ist RSK nicht geeignet. Als Ersatz für den energiereichen Mais (da 3-mal so viel Stärke) für zu dünne Pferde hingegen eine gute Alternative – gleichwohl die Weizenkleie auch hier im Vorteil wäre. Zu bedenken bleibt, dass eine Heuration im Regelfall einen Rohfettgehalt von ca. 2 bis 3,5% hat (bei maschinell getrocknetem Heu bis zu 5%). Darauf ist der Verdauungstrakt der Pferde ausgerichtet. Futtermittel, wie die Reisschalenkleie, mit einen Rohfettgehalt von 12% und mehr können Pferden bei der Fettverdauung Probleme bereiten. In der Theorie können die Enzyme und Verdauungssäfte der Pferde um die 0,5 Gramm Fett je kg Lebendmasse verarbeiten. Ob es gesund ist, Pferden langfristig schwerverdauliche Fette, wie die in der RSK zu füttern, ist nicht erforscht worden.

Ungünstig auf die Gesamtration wirkt sich der hohe Phosphorgehalt (Darmsteinbildung) in der RSK aus. Hier sollte immer das anzustrebende enge Ca:Ph-Verhältnis im Auge behalten werden. Dies kann zwar duch extrem kalziumlastige Mineralfutter ausgeglichen werden, hat aber den Nachteil, dass damit der tägliche Bedarf an Kalzium deutlich überstiegen wird. Kalzium wird über die Niere ausgeschieden (Harngries, Nieren- und Blasensteine) und tritt im Überlfuss mit vielen Vitalstoffen in Wechselwirkung.

Zweifelsohne wird es jetzt viele Pferdebesitzer geben, die gute Erfahrungen mit der Fütterung von Reisschalenkleie gemacht haben. Viele füttern auch nur kleine Mengen davon. Nur – und darum ging es in uns in diesem Artikel – wer heute Ergänzungsfuttermittel ablehnt, weil Weizenkleie, Getreidemehle oder -nachmehle enthalten sind und glaubt in der Reisschalenkleie eine stärke-, zucker- und energiearme sowie faserreiche Alternative gefunden zu haben – der sollte umdenken. RSK ist unter Berücksichtigung der stärkeverdauenden Enzyme (Amylasen) im Dünndarm in Kombination mit dem Zucker, Fett und Eiweiß für Pferde mit PSSM, Cushing, Hufrehe oder Diabetes genauso ungefährlich oder gefährlich wie alle anderen Getreide, wenn die täglichen Mengen nicht dem Gewicht, der Rasse, dem Training und dem Stoffwechselproblem angepasst wurden.

MSM fürs Pferd - Anwendung, Wirkung und Dosierung

$
0
0

MSM bei Pferden mit Gelenkproblemen - Arthrose, Arthritis u.s.w.Um MSM (Methylsulfonylmethan) ranken viele Aussagen. Nicht nur beim Pferd, sondern auch beim Menschen, nimmt der in der Natur vorkommende Schwefel einen hohen Stellenwert ein. Insbesondere bei Erkrankungen des Bewegungsapparates (Arthrose), Allergien der Haut, Atemwege und neuerdings auch bei parasitären Erkrankungen wird in unterschiedlichen Veröffentlichungen die Fütterung von MSM an das Pferd empfohlen. Unterschiedlich dazu sind die Aussagen über die tägliche Dosierung und Dauer einer Therapie am Pferd. Gerade aber die tägliche Dosiermenge wirkt unterschiedlich auf den Organismus und beeinflusst die Aufnahme wichtiger Vitalstoffe (Mineralstoffe, Spurenelemente oder sekundäre Pflanzenstoffe) sowie wichtige enzymatische Stoffwechselprozesse.

MSM ein organischer Schwefel - wie nützlich ist er für das Pferd?

Schwefel gehört neben Kalzium und Phosphor zu dem dritthäufigsten Mineralstoff (lesen Sie auch unseren Artikel über Schwefel fürs Pferd). Im Pferdekörper ist der Schwefel hauptsächlich an Eiweiß gebunden. Schwefelhaltige Peptide und Proteine finden sich z.B. als Glutathion in Hormonen (z.B. Insulin) und bilden als Keratin z.B. das Gerüsteiweiß der Hufe. Nahezu ein Drittel des Gesamtschwefels im Organismus der Pferde liegt als esterartiges Sulfat an Chrondroitin, Hyaluronsäure und Mukoitin gebunden in den Bindegeweben (Haut, Knorpel, Sehnen, Gelenkflüssigkeit – Synovia usw.) vor.

Was ist MSM – woher kommt es?

MSM (Methylsulfonylmethan) entsteht zunächst als Dimethylsulfid (DMS) im Ozean. Diese schwefelhaltige, organisch-chemische Verbindung wird von Phytoplankton (Kieselalgen, Grünalgen, Blaualgen usw.) „produziert“ und an die Meeresoberfläche abgegeben. Jährlich über 30 Millionen Tonnen DMS gasen so in die Atmosphäre auf. Unter diesem Einfluss wird es in MSM umgebaut, landet mit dem Regen auf der Erde und wird dort von den Pflanzen aufgenommen. MSM ist somit ein Schwefellieferant, der bereits jetzt im Weidegras oder Heu vorhanden ist und dem Pferd das sehr aktive Mineral Schwefel bereitstellt. Aufgrund seiner feinen Molarität wird diese Verbindung äußerst wirksam und schnell über den Dünndarm der Pferde aufgenommen und dem Blutkreislauf zugeführt. Studien dazu zeigen, dass bereits nach 2 Stunden maximale Werte an MSM im Pferdeblut nachweisbar sind.

Was bewirkt MSM beim Pferd?

MSM verteilt sich sehr schnell und sehr homogen (gleichmäßig) im Organismus und den Organen der Pferde. (Studien beim Menschen zeigten, dass die Konzentration innerhalb der Haut und der Knochen etwas geringer war – zu Pferden gibt es hier keine Beobachtung). Zumindest an Menschen konnte man feststellen, dass sich hoch dosierter organischer Schwefel nach einigen Tagen komplett abgebaut hatte – bzw. über den Urin und Kot ausgeschieden wurde. Schlussfolgernd geht man daher von Gesundheitsproblemen bei hoher Dosierung sowohl beim Pferd als auch beim Menschen nicht aus. Organischer Schwefel wird in über 150 unterschiedliche Bausteine eingebaut. Ganz gleich ob es sich hier um für das Pferd lebensnotwendige Enzyme, Hormone oder Aminosäuren handelt oder ob es stärkende Verbindungen für Hufe, Bindegewebe, Knorpel, Bänder und Knochen sind – Schwefel in verfügbarer mikromolekularer Struktur, wie es das MSM bietet, leistet hier essenzielle Dienste. Selbst im Entgiftungsstoffwechsel der Leber spielt die unter Beteiligung von Schwefel entstehende Aminosäure Methionin eine wichtige Rolle.

Eigenschaften von MSM beim Pferd

Es sind nicht alle Eigenschaften des organischen Schwefels wissenschaftlich erwiesen. Auch sind die nachfolgenden Eigenschaften ebenso anderen Schwefelquellen (z.B. Methionin, Taurin, Selenmethionin, Cystin und Cystein) zu zuschreiben. MSM beim Pferd - als organischer Schwefel - hat viele positive Eigenschaften, die korrekterweise aber auch für andere organische schweflige Verbindungen zutreffen. Entscheidend für die Aufnahme von Schwefel ist die jeweilige Teilchengröße. Hier hat MSM aufgrund seiner mikromolekularen Struktur anderen Schwefelquellen gegenüber deutliche Vorteile. Ein Grund dafür, dass z.B. gepulverter Schwefel (z.B. Schwefelblüte usw.) in Tierversuchen mit Hunden nur eine Resorptionsrate von max. 10 % aufwies.

  • Organischer Schwefel (MSM) verbessert die Durchlässigkeit der Zellmembranen. Dadurch verbessert sich die Nährstoffaufnahme (Mineralstoffe, Vitamine, Spurenelemente) in den Zellen.
  • MSM transportiert darüber hinaus auch andere in Pflanzen enthaltene sekundäre Wirkstoffe und verstärkt in vielen Fällen dessen Wirkung (Carriereffekt).
  • MSM fördert den Abtransport von sogenannten „Schlacken“ aus den Zellen.
  • MSM entgiftet den Organismus von belastenden Schwermetallen.
  • Organischer Schwefel ist an der Energieproduktion in den Zellen beteiligt, bei der Blutzucker in Energie umgewandelt wird.
  • Da MSM an der Bildung von Antikörpern beteiligt ist, wird damit das Immunsystem gestärkt und somit die Abwehr von Infektionen unterstützt.
  • MSM ist an der Regeneration von Knorpel und der Bildung von Gelenkflüssigkeit beteiligt.
  • Als Bestandteil von Gallensäuren ist der organische Schwefel bei der Synthese von Cholin (Leber) beteiligt. Damit kann eine bessere Fettverdauung unterstützt und eine Fettleber verhindert werden.
  • MSM ist an der Aktivierung von Vitamin C, Biotin, Pantothensäure und Thiamin beteiligt.
 
MSM wirkt entzündungshemmend und schmerzlindernd bei Pferden mit Arthrose

Weitere natürliche Schwefelquellen für das Pferd

  • Knoblauch (bei der Anwendung an Pferden, Höchstmenge beachten)
  • Zwiebel (bei der Anwendung an Pferden, Höchstmenge beachten)
  • Bärlauch
  • Meerrettich
  • Senfsamen

MSM beim Pferd – die richtige Dosierung

Zu den Dosiermengen an Pferden gibt es unterschiedliche Aussagen. Grundsätzlich sind hier aber nur wenige Gramm am Tag nötig. Im Regelfall reichen bei Beschwerden 1 bis 1,5 Gramm je 100 kg LM täglich. Deutlich weniger (0,3 bis 0,5 Gramm/100 kg LM) reichen aus, um die tägliche Vitalstoffversorgung aufrecht zu erhalten. Bei Beschwerden (Arthrose, Allergien, Störungen im Energiestoffwechsel, Entgiftung, Parasiten) gehen die Meinungen auseinander. Pferde reagieren biochemisch unterschiedlich auf Belastungen, Schadstoffe, Entzündungen und Schmerzen. Daher wird man in solchen Fällen eine individuelle Tagesmenge ermitteln müssen. Im Regelfall sollte diese aber nicht mehr als 3 bis 5 Gramm / 100 kg LM betragen. MSM sollte immer langsam gesteigert werden. Häufige erste Nebenwirkungen sind Blähungen oder Durchfall. Beides bessert sich meist mit einer Reduzierung der Tagesmenge oder der auf den Tag verteilten Mengen. Vergiftungen mit MSM sind nicht bekannt.

MSM für Pferde - hier günstig online kaufenWechselwirkungen – Antagonist MSM

Die Frage der Wechselwirkung stellt sich bei MSM meistens nicht. Entscheidend sind hier die Formen der Komplexverbindungen, die neben dem organischen Schwefel zur Verfügung gestellt werden und die tägliche Dosis. Im Regelfall harmoniert MSM potenzierend mit allen Chelatverbindungen – also organischen Komplexverbindungen. MSM geht mit Schwer- und Leichtmetallen eine starke Verbindung ein und diese werden dann über den Urin ausgeschieden. Daher treten bei anorganischen Verbindungen von Kupfer, Calcium, Kalium, Eisen, Germanium usw. möglicherweise Wechselwirkungen auf. Da aber auch diese anorganischen Leicht- und Schwermetalle (neben Blei, Cadmium, Nickel, Aluminium usw.) in hoher Dosierung toxisch sind, ist diese Eigenschaft als positiv zu bewerten.

Mineralfutter mit organischen Verbindungen sollten idealerweise mit MSM (Carriereffekt) kombiniert werden (wie z.B. in unserem Mineral Plus). Ein Grund dafür, warum wir als natürliche organische Schwefelquelle das MSM mit eingemischt haben. Bei Pferden mit Kupfermangel wird häufig eine getrennte Fütterung empfohlen. In so einem Fall sollte aber aus oben genannten biochemischen Prozessen gänzlich auf hohe MSM – Supplementierungen (>1,5 Gramm / 100 kg LM) verzichtet werden, wenn man diesen unwissenschaftlichen Theorien Glauben schenken möchte. Eine zeitlich versetzte, getrennte Verabreichung von z.B. Kupfer und MSM macht diese Problematik auch nicht besser. Gerade bei Kupfermangel sind hier eher andere Antagonisten oder Stoffwechselstörungen in Betracht zu ziehen. Sofern es sich bei der Supplementierung von organischem Kupfer gemeinsam mit MSM um normale Tagesmengen handelt sind hier keine Wechselwirkungen zu erwarten. Eine Wechselwirkung zwischen Kupferaminosäurenchelat und MSM konnte auch bis dato wissenschaftlich nicht reproduziert werden. 

Fazit: MSM für Pferde als natürlicher organsicher Schwefellieferant hat sich neben Methionin in der Pferdefütterung als zuverlässiger Schwefellieferant bewährt. In höheren Dosierungen können hier insbesondere positive Eigenschaften auf den Gelenk-, Huf- und Hautstoffwechsel beobachtet werden. MSM fungiert als wichtiger Transporteur und Aktivator für alle Vitalstoffe und unterstützt die Entgiftungsleistung des Pferdes. Daher werden heute für den Gelenkstoffwechsel so wichtige Bausteine wie Chondroitin, Glukosamin und Mangan mit dem MSM verstärkendem Vitamin C und MSM kombiniert. Damit konnten in allen wissenschaftlichen Studien mit derartigen Kombipräparaten die nachhaltigsten Ergebnisse erzielt werden.

Im Einsatz gegen Würmer sind derzeit keine Studien bekannt, die einen hochdosierten Einsatz rechtfertigen. Ebenso sind hohe Gaben bei der Parasitenbekämpfung sowie Schwermetallausleitung immer auch differenziert zu betrachten, da dies zu starken Nebenwirkungen führen kann.Trotzdem sind geringe Mengen an MSM in der Pferdefütterung heute sinnvoll. Aber auch in der heilkundlichen Therapie sind höhere Dosiermengen sehr wirkungsvoll - sollten aber über längeren Zeitraum nur auf tierärztlichen Rat und unter regelmäßiger Kontrolle des Blutbildes geschehen.

MobiCare bei Arthrose - MSM, Chondroitin, Glukosamin und Vitamin C fürs Pferd

 

Sehnen beim Pferd – Was tun beim Sehnenschaden?

$
0
0

Was tun, wenn die Sehne beim Pferd angeschwollen ist?Sehnen und Bänder – ohne Sehnen beim Pferd läuft nichts

Die Sehnen des Pferdes sind vor allem im Bereich der Sportpferde einer extremen Belastung ausgesetzt. Vergleichbar mit straffgespannten Seilen übertragen sie die Muskelkraft und verbinden Muskeln und Knochen miteinander. Im Gegensatz zu den Muskelsträngen besitzen Sehnen eine hohe Zugfestigkeit und eine geringe Dehnbarkeit. Das parallelfaserige und straffe Bindegewebe ist komplett zur Zugbeanspruchung gedacht. Das Gewebe der Sehnen ist enorm belastbar und besteht aus winzigen Fasern, Fibrillen und Kollagenfasern, die durch eine Zwischensubstanz verschmolzen sind. Die Belastbarkeit kann man daran erkennen, dass die oberflächliche Beugesehne des Pferdes im Galopp bis zu 16% gedehnt werden kann.

Am Pferdebein befindet sich am hinteren Teil des Röhrbeins die Beugesehne. Diese wiederum besteht aus drei voneinander getrennten Sehnensträngen:

  • die oberflächliche Beugesehne
  • die tiefe Beugesehne mit dem Unterstützungsband
  • der Fesselträger bzw. der Fesselträgerapparat

An der Vorderseite des Pferdebeins sitzt der gemeinsame Zehenstrecker. Die Belastung auf diese Sehne ist relativ gering, weshalb sie auch nur selten in Mitleidenschaft gezogen wird.

Das Sehnengewebe kann als solches nur sehr begrenzt trainiert werden, da die Sehne nur sehr gering mit Blutgefäßen versorgt ist.

Am stärksten wird die tiefe Beugesehne und ihr Unterstützungsband, das als Spannband für das Hufgelenk dient, beansprucht. Es leistet die meiste Arbeit und ist somit auch am anfälligsten. Der Fesselträger eines auffußenden Pferdes nach einem Sprung von ca. einem Meter Höhe muss ca. 250 % seines Körpergewichtes abfedern können. Die oberflächliche Beugesehne immerhin noch 200 %. Die physikalische Zugbelastung ist in diesem Bereich sehr hoch und auch die Verletzungsgefahr ist hier am stärksten. Gerade für Sportpferde sind Sehnenschäden die häufigsten Gründe für ein Ausscheiden aus dem Sport.

Angeschwollene Sehnen beim Pferd – ein Warnsignal

Ein Sehnenschaden beim Pferd kann plötzlich auftreten, aber oftmals gibt es vorher kleine Warnsignale, die auf einen kommenden Sehnenschaden hinweisen. Hier ist vor allem eine vermehrte Wärme und Pulsation im Bereich des Fesselgelenks zu nennen. In Verbindung mit einem Druckschmerz sind dies meist erste Anzeichen, die vom Besitzer beachtet und nicht übergangen werden sollten. Durch schnelles Eingreifen in Form von Kühlen und ein paar Tagen entspannte Arbeit kann ein ernsthafter Schaden an der Sehne meist vermieden werden.

Sehnenschaden am Pferd – falsches Training

Ist es zur einer Schädigung der Sehne gekommen, kann dies mehrere Ursachen haben. Eine der wohl häufigsten Ursachen für einen Sehnenschaden ist ein mangelhaftes Training und die daraus resultierenden Konditionsmängel insbesondere der Muskulatur. Durch ein wenig konditioniertes, zu langes oder intensives Training wird die Belastung auf den Sehnenapparat erhöht und die Verletzungsgefahr der Sehnen beim Pferd steigt. Bedingt durch die zu hohe Belastung im Training findet häufig eine Muskelermüdung statt. Die ermüdeten Muskelfasern werden unelastisch und übertragen die Kraft ungedämpft auf die Sehne. Diese ist der Belastung nicht mehr gewachsen und es bilden sich als erstes feine Risse.

Sehnenverletzungen beim Pferd durch ungeeignete Böden

Ein tiefer, vielleicht noch unebener oder rutschiger Boden ist eine ebenso eine große Belastung für die Sehnen wie ein zu harter Boden. Treffen ungünstigerweise sogar alle drei oben genannten Punkte zusammen, findet eine extreme Belastung des Sehnenapparates des Pferdes statt. In vielen Fälle werden erste Warnsignale übersehen und ein Sehnenschaden ist oft vorprogrammiert.

Warnsignale, die beim Pferd auf einen Sehnenschaden hinweisen:

  • leichte Lahmheit nach kurzer Belastung
  • warme, leicht angeschwollene Sehnen bzw. Sehnenkapseln
  • einseitige Entlastungen während des Stehens
  • häufiges Liegen
  • Stellungsfehler als Ursache für Sehnenprobleme beim Pferd

Zu einem Sehnenschaden beim Pferd kann es aber nicht nur durch falsches Training und nicht passenden Boden kommen, sondern auch durch Stellungsfehler oder eine falsche bzw. fehlende Hufbearbeitung. Sind die Fesseln zu weich oder zu lang oder neigt das Pferd zu einer zehenweiten oder rückbiegigen Stellung, ist die Verletzungsgefahr an der Sehne wahrscheinlicher als bei einem Pferd mit einem korrekten Körperbau. Bei der Hufbearbeitung und dem Hufbeschlag kann es durch das zu lang lassen der Zehen zu einer Einschränkung des Hufmechanismus kommen, welches das Pferd in seinem natürlichen Bewegungsmuster behindert.

Merke: Gerade der Sehnen- und Bänderapparat eines Pferdes ist erst mit ca. 6-7 Jahren fertig ausgereift. Werden junge Pferde zu früh im Sport eingesetzt, besteht immer die Gefahr, dass der noch nicht fertige Sehnenapparat früher oder später Schaden nimmt. Ein gezieltes und an das physische und psychische Alter angepasstes Training sollte immer im Vordergrund stehen.

Pferde die schon in der Aufzucht keine optimalen Bedingungen hatten sind später als ausgewachsenes Reitpferd eher gefährdet, als Pferde die sich viel bewegen könnten und nicht schon in jungen Jahren an Übergewicht gelitten haben.

Nicht nur übergewichtige junge Pferde können später Probleme mit den Sehnen bekommen, sondern auch ausgewachsene Pferde, die mehr als nur einige Kilos zu viel haben. Das Übergewicht belastet nicht nur das Skelett, den Organismus und den Stoffwechsel, sondern auch den Sehnen- und Bänderapparat. Gerade dieser Apparat trägt eine Hauptlast und sollte nicht aus Gründen von Übergewicht eine erhöhte und ungesunde Last tragen müssen. Als weiterer Punkt sollte noch erwähnt werden, dass auch eine erbliche Disposition für schwache Sehnen in Frage kommen kann.

Verletzung, Überbelastung, Dauerbelastung – von der Entzündung bis zum Sehnenschaden

Bei Sportpferden sind Sehnenerkrankungen eines der häufigsten Gründe für eine Zwangspause. Wird eine Sehne über ihre Elastizitätsgrenze hinaus beansprucht, können entweder einzelne Fasern, ganze Faserbündel oder im schlimmsten Fall die ganze Sehne reißen (totale Ruptur). Die erste Folgeerscheinung einer Sehnenverletzung ist die Entzündung. Durch die Schädigung der Sehne kommt es in dem umliegenden Gewebe zu vermehrter Wärme, einer Schwellung und Schmerzen. Eventuell tritt auch eine Lahmheit ein. Durch die Entzündung startet der Pferdeorganismus einen ersten Versuch der Heilung.

Eine Entzündung kann in drei verschiedene Stadien eingeteilt werden:

  • akut
  • subakut
  • chronisch, dieses schließt sich an die zwei vorhergehenden Stadien an.

Eine Sehnenverletzung ist in den meisten Fällen das Ergebnis einer akuten Überbelastung. Eine Überlastung der Sehne kann z.B. beim Aufkommen nach dem Sprung, während eines Rennens oder aber auch, wenn sich das Pferd auf der Weide vertritt, entstehen. Das zerstörte Sehnengewebe wird nur sehr schlecht erneuert und bildet ein unelastisches Narbengewebe, dessen biomechanische Eigenschaften viel schlechter sind. Das Narbengewebe ist durch seine verminderte Elastizität eher empfänglich für neue Risse in der Sehnenfaser.

Als Notfall sollte immer eine offene Verletzung an der Sehne betrachtet werden, da sich hier zusätzlich noch eine Infektion einnisten kann.

Nicht nur Verletzungen - auch Stellungsfehler und Übergewicht können Sehnenverletzungen hevorrufen.

Die richtige Therapie beim Sehnenschaden – wie viel Ruhe tut der Pferdesehne gut?

Die Behandlung einer Sehnenverletzung beim Pferd ist sehr langwierig und verlangt vom Besitzer eine Menge Geduld, da sich meist an die Akutbehandlung ein monatelanges Bewegungsprogramm anschließt. Oftmals kann der Tierarzt durch Abtasten der Sehne schon unter einem akuten und einem chronischen Sehnenschaden unterscheiden. Bei einer akuten Sehnenverletzung ist die Sehne oft verdickt, erwärmt und druckschmerzempfindlich. Um die Diagnose sicher zu stellen, kommt ein Ultraschallgerät zum Einsatz. Die sonographische Untersuchung ist bisher die vielversprechendste Diagnostik, aber auch röntgenologische, szintigraphische oder thermographische Diagnostiken kommen zum Einsatz. Jedoch bei weitem nicht so erfolgreich, wie der Einsatz eines Ultraschallgerätes.

Zeit spielt bei einer Sehnenverletzung eine entscheidende Rolle. Möglichst schnell sollte eine gezielte Behandlung begonnen und ein individueller Rehabilitationsplan erstellt werden. Die Therapiewege sind sehr unterschiedlich, alle haben aber das Ziel, die ursprüngliche Belastbarkeit der Sehne wieder herzustellen. Durch das neugebildete Narbengewebe, welches nicht die gleiche Qualität besitzt wie ursprüngliche Sehnengewebe, ist es oft schwierig, die Sehne vollständig wieder herzustellen.

Empfohlen wird, bei akuten Sehnenschäden als erstes kalte Umschläge unter Anwendung verschiedener Medikamente auf zu bringen Diese sollen zur Abschwellung und zur Schmerzlinderung beitragen. Die lokale Kältetherapie wird lediglich in den ersten Tagen nach der Verletzung eingesetzt. Das minimiert die entstandenen Blutungen im Sehnengewebe.

Nach dem Abklingen der Schwellung wird meistens begonnen, durchblutungsfördernde Einreibungen aufzutragen. Auch eine Wärmetherapie wird in vielen Fällen empfohlen, da Wärme die Durchblutung des geschädigten Gewebes fördert. Auch die Magnetfeldtherapie kann die Durchblutung und den Abbau von Stoffwechselprodukten fördern.

Der Einsatz der Stoßwellentherapie ist mittlerweile umstritten. Auch die Alternative Medizin bietet bei einem Sehnenschaden Möglichkeiten, die Heilung voran zu treiben. Als wirkungsvoll hat sich das Auftragen von Heilerde erwiesen. Diese kühlt das Bein und lindert die Entzündung. Aber auch verschiedene Kräuter wie z.B. Weiderinde, Mädesüß, Teufelskralle, Yucca, Klebkraut und Arnika wirken auf die Sehne entzündungs- und schmerzhemmend oder auch durchblutungsfördernd.

Besonders wichtig in der Behandlung von Sehnenverletzungen ist die kontrollierte Bewegung. Die Behandlung eines Sehnenschadens ist nur erfolgreich, wenn das individuelle Trainingsprogramm strikt eingehalten wird. Entgegen der früher vorherrschenden Meinung, das Pferd muss monatelange Boxenruhe halten, vertritt man heute die Meinung, dass das Bewegungsprogramm möglichst frühzeitig aufgenommen werden sollte, um eine Verklebung der Sehne zu vermeiden. In manchen Fällen ist es auch sinnvoll, das Pferd mit einem orthopädischen Beschlag zu versehen.

Allgemein gelten für die Bewegung bei Pferden mit akuten Sehnenschäden die Grundregeln:

  • Vermeiden von unebenen und tiefen Böden (während der ersten Zeit ist Asphalt zumindest während der Schrittpause die beste Alternative)
  • keine engen Wendungen gehen lassen
  • keine Kaltstarts

Ein langfristiger Erfolg kann nur erzielt werden, wenn der Sehne genügend Ruhezeit gegeben wird. In der Regel bedeutet das eine 2-3 monatige Schrittphase bzw. später leichte Trabphasen (möglichst auf der Geraden). Je nach Schwere der Verletzung kann der gesamte Heilungsverlauf zwischen 4 und 12 Monaten dauern.

Sehnen und Gelenksschaden beim Pferd - Behandlung und Vorbeugung.Kann man Sehnen beim Pferd durch richtiges Futter unterstützen?

Die geschädigte Sehne kann mit einer gezielten Fütterung unterstützt werden. Am wichtigsten sind zu Beginn, gerade wenn eine Entzündung in der Sehne sitzt, die Versorgung mit ungesättigten Fettsäuren, wie z. B. dem Leinöl oder mit entzündungshemmenden Kräutern wie z.B. die Teufelskralle, Weiderinde oder Yucca. Diese Extrakte sind im NutriScience Easo Flex enthalten und eignen sich zur therapeutischen Unterstützung während der akuten Phase. Nach der ganz akuten Phase ist vor allem das Füttern von Antioxidantien wie Vitamin E, C und Selen sehr hilfreich. Sie sind im Körper als Radikalfänger tätig und mindern die Gewebeschädigung. In der Phase der Regeneration werden vom Körper hauptsächlich Glykosaminoglykane und Schwefel in großen Mengen verbraucht. Auch hier kann der Pferdebesitzer mit einer Fütterung von Chondroitinsulfat, Glucosamin, MSM oder Methionin unterstützend eingreifen. Somit eignen sich hier das MobiCare oder ArthriAid sowohl in der Phase der Regeneration als auch zur Vorbeugung von Schäden am Sehnenapparat beim Pferd.

 

(c) Quellennachweis:

Dr. Gert Müller: Sehnenerkrankungen bei Pferden – Ursachen und Behandlung

http://www.dr-gert-mueller.de/fileadmin/user_upload/Bilder/PDF/Sehnenerkrankungen_bei_Pferden.pdf

Dorothea Weber: Therapiemöglichkeiten bei Sehnenschäden des Pferdes

http://www.tierarztpraxis-zuck-ehrenfels.de/uploads/vortraege/therapiemoegl_sehnenschaeden.pdf

http://www.pferdeklinik-am-kirchberg.de/html/leistungen/orthopaedie/therapie.html

http://www.reitzeit-magazin.de/162.html

http://www.enpevet.de/Lexicon/ShowArticle.aspx?articleid=41826

 

 

Tödliche Weidemyopathie

$
0
0

Symptome für Weidemyopathie beim Pferd.Über viele Jahre kannte man den Auslöser für das mysteriöse Sterben von Pferden auf Pferdeweiden – die Weidemyopahtie - insbesondere in den Herbstmonaten nicht. Bis zu 150 Pferde sterben jährlich an der typischen „mysteriösen Weidekrankheit“ in Deutschland.

Symptome der Weidemyopathie

Die erkrankten Tiere zeigen plötzliche Kolikanzeichen, Muskelzittern und oft auch einen steifen und schwankenden Gang. In rasender Geschwindigkeit setzt eine Muskeldegeneration ein und die Pferde können nicht mehr kauen oder schlucken. 

Behandlung der Weidemyopathie

Auch eine oft sofort eingeleitete intensive Therapie bleibt bei der Weidemyopahtie bei 90 % der Pferde ohne Erfolg.

Auslöser der Weidemyopathie

Seit letztem Jahr haben Wissenschaftler mit ziemlich sicherer Wahrscheinlichkeit den Auslöser  für die Weidemyopathie gefunden. In  Amerika fanden Wissenschaftler bei den erkrankten Pferden eine abnormale Aminosäure, die zur Schädigung der aeroben Muskelfasern führte. Genau diese Aminosäure kommt in den Gattungen der Ahornbäume vor. Untersuchungen ergaben, dass es in Deutschland die Samen des Bergahorns sind, die diese abnorme Aminosäure Hypoglycin A enthalten. Diese Spezies kommt insbesondere in den Bergen aber auch im Flachland vor. Die flügelartigen Samen sind gerade im Herbst eine gefährliche Nahrungsquelle für Pferde.

Trotzdem können auch andere Schimmelpilzgifte - insbesondere in kleereichen Regionen - noch nicht gänzlich ausgeschlossen werden. Vermeiden Sie daher Weiden mit hohem Kleeanteil oder verhindern Sie, dass die Pferde von Stellen fressen, die viel Herbstlaub enhalten, das bereits in größeren Mengen übereinander liegt. Herbstlaub ist eigentlich eine schöne Abwechslung für den Futtertisch der Pferde. Achten Sie aber darauf, dass dies ordentlich trocknen konnte und nicht längere Zeit vor sich hin "moderte". Bieten Sie nur Laub von Bäumen an, die sicher nicht giftig für Pferde sind.

Toxinschutz für das Pferd - MykoTox

Vorbeugung vor Weidemyopathie

Daher wird angeraten auf abgefressenen Pferdeweiden ausreichen Heu zur Verfügung zu stellen. So werden Pferde nicht gezwungen Baumsamen oder Giftpflanzen zu fressen, die sie bei ausreichendem Futterangebot normalerweise nicht anrühren würden.  Weiden mit hohem Ahornbaumbestand sollten in den Herbstmonaten vorsichtshalber gemieden werden um dem Entstehen einer Weidemyopathie vorzubeugen.  

Mehr zum Thema:

Pferdefütterung im Herbst - bereiten Sie Ihr Pferd auf den Winter vor!


Kotwasser beim Pferd - Ursache und Behandlung

$
0
0

Kotwasser beim Pferd betrifft mittlerweile alle Pferderassen. Alles über Auslöser und Fütterung.

Kotwasser beim Pferd - Das gab´s doch früher nicht?

Das Problem des Kotwassers beim Pferd kam vor 15 Jahren – als wir mit der Ernährungsberatung für Pferde anfingen - in dieser Häufigkeit nicht vor. Zwar gab es auch bereits damals schon einige hartnäckige Fälle von Pferden, bei denen das wässrige und häufig auch übelriechende Verdauungssekret unkontrolliert entwich – aber heute ist dieses Problem spürbar präsenter.

Vor 12 Jahren waren wir die ersten, die ein speziell auf dieses Problem ausgerichtetes Ergänzungsfutter (Waterstop) mit großem Erfolg entwickelten. Damals waren es insbesondere die Robustpferderassen wie Tinker, Criollos, Freiberger und Offenstallpferde, die insbesondere in den Herbst- und Wintermonaten an Kotwasser litten. Nur vereinzelt waren auch andere Pferderassen betroffen. Heute scheint das Problem quer durch alle Rassen zu gehen und scheinbar (dazu sind keine Zahlen veröffentlicht) tritt das Problem immer häufiger auf.

Selbst die vor einigen Jahren veröffentlichte Studie (LMU München) zum Kotwasser bei Pferden brachte keine nennenswerten Erkenntnisse über den möglichen Auslöser oder eine sicher erfolgreiche Therapie betroffener Pferde. Wir haben schon vor 12 Jahren im Zuge unserer Ernährungsberatung eine genaue Anamnese (mit Fragebögen) durchgeführt und kommen mit den erfassten Parametern ebenfalls zu der Erkenntnis, dass Kotwasser beim Pferd meist nicht nur eine Ursache hat. Interessant und neu ist, dass die neue Art der Fütterung (Futterautomaten, Heunetze, Aktivställe usw.) nach jetzigen noch nicht wissenschaftlich ausgewerteten Erkenntnissen das Problem Kotwasser in den Pferdeställen deutlich ansteigen lässt. In Verbindung mit der im Trend stehenden getreidefreien Fütterung und den eingesetzten Strukturmüslis bzw. -futtermitteln kann in diesen Beobachtungen ein deutlich erhöhtes Kotwasserrisiko abgeleitet werden. Bestätigt werden kann auch die Erkenntnis, dass eine Fütterung mit Heulage, insbesondere Pferde mit empfindlichem bzw. vorbelastetem Verdauungsapparat, das Problem Kotwasser beim Pferd verstärkt. In unserem Fachartikel wollen wir die Ergebnisse, Ursachen und mögliche Therapien aufzählen und Behandlungswege aufzeigen.

Kotwasser beim Pferd ist abhängig vom Weidegang

Interessanterweise sind die Pferde wesentlich häufiger im Herbst bzw. Winter vom Kotwasser betroffen. So lange die Pferde regelmäßig auf die Weide kommen haben viele der „Patienten“ einen normalen Kot. Erst mit der Umstellung von Weidegras auf eine Heufütterung beginnen bei der Mehrzahl der betroffenen Pferde auch die Probleme mit dem Kotwasser. Dieser Umstand kann zunächst physiologisch gut erklärt werden.

Was passiert bei der Umstellung von Weidegras auf Heufütterung? Ein Pferd mit einem Körpergewicht von 500 kg hat bei leichter Arbeit einen Energiebedarf (Erhaltungsbedarf - Warmblut) von ca. 70 MJ. Diese Menge an Energie wird bei Weidegang durch die Aufnahme von ca. 50 kg Weidegras erreicht. In dieser Menge Weidegras sind bereits bis zu 40 Liter Wasser enthalten. Bei reiner Heufütterung nimmt das Pferd dieselbe Energiemenge bereits mit 10 bis 12 kg Heu auf.  In dieser Menge befinden sich lediglich um die 15 Liter Wasser. Sicher haben viele bereits beobachtet, dass Pferde im Winter mehr Wasser aufnehmen als im Sommer – eben um dieses Defizit an Wasser im Heu auszugleichen. Da der tägliche Bedarf an Wasser bei einem Pferd - wie in unserem Beispiel - im Durchschnitt bei ca. 40 bis 60 Liter liegt, muss ein Großteil der Flüssigkeit bei Heufütterung über das Tränkesystem aufgenommen werden. Die Herausforderung an den Verdauungsstoffwechsel aus diesen großen Wassermengen und dem strukturreichen Heu eine homogene Masse zu formen ist nahezu unlösbar. Das aufgenommene Wasser „schießt“ regelrecht an dem strukturreichen und groben Futterbrei vorbei und nimmt darüber hinaus wichtige verdauungsfördernde Komponenten mit. Sofern sich auch im Dickdarm die Darmflora noch nicht komplett vom Weidegras auf strukturreiches Heu umgestellt hat (dies dauert bis zu 4 Wochen – je nach Struktur des Heus) landen größere Mengen an Wasser im Enddarm. Die Resorptionsleistung des Darms reicht nicht aus, um diese Wassermengen aufzunehmen. So bilden sich regelrechte „Wasserblasen“ vor den bereits fertig geformten Pferdeäpfeln. Beim Absetzen des Kotes kommt es dann vorher oder nachher zu diesem Kotwasser, welches auch zwischendurch in kleinen Rinnsalen aus dem Anus laufen kann. 

Seltener gibt es auch Pferde, die nur bei Weidegang gehäuft unter Kotwasser leiden. Hier sind es nicht selten fütterungsbedingte Dysbiosen, die zu einer massiven Verschiebung der Darmflora und somit einer Beeinträchtigung der Wasseraufnahmekapazität über den Verdauungstrakt in den Organismus der Pferde führen. Insbesondere sehr eiweiß-, zucker- oder stärkereiche Futtermittel führen zu solchen Verschiebungen, die die Darmflora in ihrer Aufgabe beeinträchtigen. Unsere Beobachtungen zeigen, dass es hier insbesondere häufige Wechsel in der Grundversorgung sind. Weidewechsel, z.B. von abgefressenen Weiden auf sehr hoch gewachsenes Gras oder umgekehrt, sind meistens für Kotwasser beim Weidepferd verantwortlich.

Ebenso sind täglich stark variierende Mengen an Kraftfutter oder Grundfutter eine massive Belastung für den Verdauungstrakt und führen gerne zu Kotwasser oder zu Kotwasser mit Durchfall. Neben diesen möglichen Auslösern kommen noch weitere Faktoren in Betracht:

Häufiger Wechsel der Futterroutine kann Kotwasser auslösen.

Kotwasser beim Pferd und die Ursachen

Zahnfehler: Nicht selten sind es Zahnprobleme. Immer wieder wird bei der Zahnkontrolle und anschließenden Zahnbearbeitung der Schwerpunkt auf die Backenzähne gelegt und ordentlich „Material“ entfernt. Leider werden die Schneidezähne nicht sorgfältig genug angepasst. Häufig beobachten wir, dass die Pferde nach einer Zahnbearbeitung nicht mehr genug gleichmäßigen Druck auf die Backenzähne bekommen. In der Umkehr sind zu stark bearbeitete bzw. abgenutzte Schneidezähne ebenfalls ein Problem.  Achten Sie daher darauf, dass die Zahnbearbeitung so ausgeführt wird, dass die Molaren ihrer Aufgabe (Zerkleinerung des strukturreichen Futters) genügend nachkommen können. Bei heranwachsenden Pferden kann es auf Grund der noch unfertigen Ausbildung der „Kauleiste“ in Kombination mit sehr grobem Futter ebenfalls zu Kotwasser kommen.

Darmparasiten: Heute geht der Trend immer mehr zur selektiven Entwurmung. Grundsätzlich kann das nur begrüßt werden. Leider gibt es hier unterschiedlich effiziente Methoden und wir stellen vermehrt fest, dass Darmparasiten Auslöser für Kotwasser sein können. Insbesondere Pferde bis zum 6. Lebensjahr sind davon stark betroffen (kleine Strongyliden). Eine mehrmals in kurzen Abständen vorgenommene konventionelle Entwurmung mit einer 2-fach überdosierten Wurmkur (Wirkstoff: Fenbendazol = z.B. Panacur) hat bei diesen Pferden gute Ergebnisse erzielt. Auffallend in unseren erfassten Anamnesebögen war, dass auch Pferde aus schlechten Aufzuchten oder Haltungen (insbesondere Importpferde) schwer therapierbares Kotwasser haben können. Wir vermuten, dass hier die Darmwand bereits durch die Wurmbisse stark vorgeschädigt wurde und daher der Verdauungstrakt besonders empfindlich auf strukturreiches Futter oder Veränderung in der Futterroutine reagiert.

Stress und Unruhe: Diese Faktoren sind nicht zwingend auslösend aber dennoch für einen erfolgreichen Behandlungsverlauf oft sehr hinderlich. Wir Menschen kennen das Problem häufig an uns selbst sehr gut. Die Psyche kann die Verdauung erheblich beeinflussen. Stress sorgt für die Ausschüttung spezieller Botenstoffe, die beim Pferd eigentlich nur bei der Auslösung des Fluchtinstinkts zum Einsatz kommen. Während dieser Phase werden die energieraubenden Verdauungsprozesse heruntergefahren. Pferde mit Dauerstress haben daher eine verminderte Darmaktivität und es wird vermutet, dass - wie auch am menschlichen Körper beobachtet - die Anzahl der Milchsäurebakterien im Verdauungstrakt erheblich ansteigen. Insbesondere im Herbst steigt der Druck innerhalb der Herde durch die engeren Platzverhältnisse nach dem Aufstalllen. Häufig sind nicht ausreichend Fressplätze vorhanden und sogar die Ruheplätze fallen in vielen Lauf- und Offenställen eher rar aus. Auch die Studie der LMU – München kam hier zum Ergebnis, dass Kotwasser insbesondere in derartigen Haltungsformen bei Pferden ausgeprägt war. Damit kann heute sehr zuverlässig der Faktor Stress als einer der zusätzlichen Anreize für die Entstehung von Kotwasser bei Pferden verantwortlich gemacht werden.

Kohlenhydrate (Stärke und Zucker): Leicht verdauliche Kohlenhydrate (Stärke und Zucker) werden in der Regel im Dünndarm „verdaut“. Pferde sind aber evolutionär auf eine langsame und überwiegend mikrobiologische Zersetzung von schwerverdaulichen Kohlenhydraten im Blind- bzw. Dickdarm eingestellt. Leicht verdauliche Kohlenhydrate müssen idealerweise durch Stärke zersetzende Enzyme im Dünndarm aufgeschlossen und dem Organismus zugeführt werden. Führt man zu viel leichtverdauliche Stärke über Kraft- und Mischfutter zu oder weiden die Pferde auf sehr fruktanhaltigen Wiesen (insbesondere in diesem Herbst sind diese wetterbedingt stark fruktanhaltig), findet - wegen der nur gering vorhandenen Anzahl an speziellen Enzymen im Dünndarm - eine unzureichende Amylase statt. Viel zu viel der leichtverdaulichen Stärken oder Mehrfachzuckern gelangen so in den Dickdarm und führen dort zu Dysbiosen, die Kotwasser, Durchfall und Hufrehe auslösen können. Durch die hohe Anzahl an Milchsäurebakterien kommt es nicht nur zu einer Verschiebung der Darmflora, sondern die empfindliche und für eine reibungslose Verdauungsfunktion so wichtige Epithelschutzschicht wird stark gereizt und teilweise zerstört. Die Konsequenz ist auch eine veränderte Kotkonsistenz als Vorbote für weitaus schlimmere Folgen für die Gesundheit.

Belastetes Grund- und Kraftfutter: Mit Bakterien, Pilzen und Pilzgiften belastetes Heu und insbesondere Heulage führen im Verdauungstrakt zu schweren Entgleisungen des Verdauungs- und Entgiftungsstoffwechsels.

Heulage als Auslöser für Kotwasser: Es gibt sehr viele Pferde, die mit der Fütterung von Heulage sehr gut zurechtkommen. Auch wenn gutes Pferdeheu zweifelsohne das zu bevorzugende und auch wesentlich pferdegerechtere Grundfutter darstellt – es wird Ställe oder gesundheitliche Aspekte geben, die eben nur eine Fütterung von Heulage erlauben. Die Bakterien in der Heulage können aber die Darmflora beeinträchtigen und vorbelastete oder auf diese Bakterien empfindliche Pferde reagieren bei Heulagefütterung mit Kotwasser. In solchen Fällen kann die begleitende Fütterung von z.B. MykoTox Abhilfe schaffen – funktioniert dies aber nicht, kommt häufig nur eine komplette Umstellung auf Pferdeheu in Frage. Wichtig ist auch hier, dass eine Umstellung von Weidegang auf Heulagefütterung behutsam über einige Wochen vorgenommen wird. So kann sich der Verdauungstrakt ggf. an die neue Herausforderung besser gewöhnen.

Zu plötzliche Umstellung auf anderes Futter: Das Verdauungssystem der Pferde ist nicht auf schnelle Futterumstellung programmiert. Die Darmflora aber auch die an der Verdauung beteiligten Enzyme sind sehr anfällig gegenüber Veränderungen im Futtermanagement. Oft braucht der Verdauungstrakt der Pferde einige Wochen bis er sich auf eine neue Futterart umgestellt hat. Verstärkt wird die Problematik insbesondere im Herbst und Frühjahr, wenn wir wetterabhängig die Pferde dann ab und an für wenige Stunden auf die Weide lassen und dann wieder wegen schlechten Wetters für einige Tage nicht. Ein bereits gereizter oder angeschlagener Darm spielt in solchen Fällen regelrecht verrückt. Kotwasser und Durchfall sind die Folge.

Heunetze – Fressautomaten – Fresszeiten: Pferde sind Individuen und reagieren daher nicht alle gleich auf trendige Futterlösungen. Mit dem Einsatz der Heunetze und Futterautomaten hat man erreicht, dass Pferde ständig „bedarfsgerecht“ und dosiert Nahrung zu sich nehmen können. Dies hat viele Vorteile. In unseren Beobachtungen wird aber auch deutlich, dass bei solchen Fütterungspraktiken einige Pferde dabei sind, die darauf mit Kotwasser oder anderen Verdauungsproblemen reagieren. Das hängt damit zusammen, dass Pferde insbesondere in Fütterungsautomaten das Heu regelrecht in sich hineinschlingen, da die Pferde nach 5 bis 20 Minuten wieder herausgeschickt werden. Bei sehr engmaschigen Heunetzen wird durch die Kopfhaltung und das ständige Zupfen die Kaubewegung stark beeinträchtigt und die Rohfaser somit nicht ordentlich zerkleinert. Der dabei entstehende Faktor Stress, um dem natürlichen Bedürfnis „Fressen“ nachzukommen, ist häufig ein mitauslösender Faktor für Verdauungsprobleme. Auch wenn heute beim Pferd noch nicht genau erforscht ist, was, wie und ob Gefühle wie Hunger, Sättigung usw. vorhanden sind bzw. wie sie hormonell gesteuert werden -  so beobachten wir dennoch ein gänzlich anderes Fress- und Ruheverhalten bei Pferden in Haltungen mit zeitgesteuerten Futterautomaten in Bewegungsställen oder Futterplätze mit engmaschigen Heunetzen. Daher gibt es Pferde die mit solchem Futtermanagement nicht zurechtkommen und mit Kotwasser darauf reagieren. Häufig reicht es aus, diesen Pferden zumindest ein- bis zweimal am Tag über einige Stunden Heu frei zur Verfügung zu stellen, welches in Ruhe aufgenommen werden kann.

Qualität des Trinkwassers: Es gibt auch heute noch Ställe, die das Trinkwasser für die Pferde über vorhandene Brunnen beziehen oder natürliche Bachläufe als Wasserquelle zur Verfügung stellen. Hier sollte die Wasserqualität regelmäßig überprüft werden, da Fäulnisbakterien, Nitrate oder hohe Spurenelementwerte (Eisen, Mangan, Schwermetalle) für eine Störung der Darmflora bzw. Wasserresorptionsleistung verantwortlich gemacht werden können.

Kotwasser beim Pferd richtig behandeln

Die richtige Behandlung von Kotwasser oder/und Durchfall beim Pferd ist abhängig davon, welche Auslöser dafür verantwortlich gemacht werden können. Im Vordergrund sollte hier die Abstellung der Ursachen stehen. Wir verfügen zwar über eine reichhaltige Palette von hilfreichen hochwertigen Ergänzungsfuttern, die gerade im Einsatz bei Pferden mit Kotwasser sehr gute Ergebnisse erzielen, weisen aber dennoch darauf hin, dass eine genaue Anamnese und Geduld in hartnäckigen Fällen nicht ausbleiben sollte. Sonst macht sich schnell Frustration bei dem leidgeplagten Pferdebesitzer breit, wenn trotz Einsatz von Zusatzfuttern die Erfolge ausbleiben. Im Vordergrund sollte zunächst die Vermeidung von Kotwasser bei Pferden stehen.

Waterstop ist ein Ergänzungsfutter für Pferde mit Kotwasser

So beugen Sie Kotwasser beim Pferd vor:

  • Wurmstatus regelmäßig überprüfen und ggf. eine Zwischenentwurmung vornehmen
  • Zähne kontrollieren – insbesondere auch Schneide- und Eckzähne berücksichtigen
  • Kraft- oder Mischfutter vermeiden bzw. auf viele kleine Portionen aufteilen. Maximal 100 Gramm je 100 kg LM und Mahlzeit bei Robustpferderassen = Nordtyp (Hafer ganz wäre hier besser als Gerste, Mais oder Dinkel)
  • Auf Mischfutter mit Melasse verzichten
  • Heu auf mindestens 4 bis 6 Tagesrationen verteilen (dadurch wird dann auch der Strohumsatz verringert)
  • Heu ggf. mit Heu aus frühem ersten oder spätem zweiten Schnitt mischen oder für einige Zeit ersetzen. (Vorsicht höherer Eiweißgehalt – nicht für alle Pferde geeignet)
  • Stroh weitestgehend vermeiden
  • Futtermanagement kritisch hinterfragen (Heunetze, Futterautomat, lange Fresspausen)
  • Stress vermeiden (insbesondere während der Fresszeiten)
  • Futterumstellungen langsam vornehmen und ständigen Wechsel von Stall und Koppel je nach Witterung vermeiden
  • Mineralfutter zuführen – sinnvollerweise ein Mineralfutter mit Probiotika (z.B. Mineral Plus)
  • Bei Heulage oder Heu minderer Qualität unser MykoTox zufüttern
  • Eiskaltes Trinkwasser vermeiden
  • Ändern Sie nicht jeden Tag etwas anderes. Warten Sie immer mindestens 4 bis 6 Tage, bevor Sie den nächsten Schritt vornehmen.
Toxinschutz für das Pferd - MykoTox

 So behandeln Sie Kotwasser beim Pferd:

  • Beachten Sie die vorbeugenden Maßnahmen (siehe oben).
  • Stellen Sie mindestens 1- bis 2-mal täglich ausreichend (ca. 50 % des Tagesbedarfes) Heu ohne Netz zur Verfügung. Mischen Sie hier ggf. feineren Schnitt darunter und füttern Sie 1- bis 2-mal täglich 250 Gramm bis 350 Gramm Haferflocken (für die Dauer der Behandlung und nur dann, wenn keine Stoffwechselentgleisungen vorliegen). Erst Heu dann Haferflocken.
  • Entfernen Sie den Salzleckstein – sofern dieser übermäßig stark verwendet wird. Geben Sie 10 bis 20 Gramm Salz kontrolliert über das Mischfutter. Stark arbeitende oder schwitzende Pferde benötigen 2- bis 4-mal mehr.
  • Füttern Sie einmal täglich unser Waterstop – sofern nach 4 bis 6 Tagen keine Besserung eintritt nehmen Sie noch ca. 30 bis 40 Gramm YeaSacc Mikro dazu. Dies reduzieren Sie im 4-Tages Rhythmus auf dann 10 Gramm pro Tag. (Tritt wieder eine Verschlechterung ein, dann gehen Sie wieder auf 40 Gramm pro Tag und reduzieren wieder bei Besserung um jeweils 10 Gramm im 4-Tages Rhythmus.
  • Nehmen Sie im Bedarfsfall eine wiederholte Entwurmung des Pferdes vor.
  • Sofern Sie vermuten, dass das Pferd aufgrund der Heulagefütterung Kotwasser hat, füttern Sie zunächst 2- 3-mal täglich MykoTox (50 Gramm – Pferd (500 kg)) – also kein Waterstop oder YeaSacc Mikro.
  • Reduzieren Sie Kraftfutter- oder Mischfutter (auch getreidefreie Luzerne, Reisschalenkleie oder Esparsettecobs) deutlich, wenn der Kot säuerlich riecht. Kleinere Mengen hingegen können in Einzelfällen hilfreich sein.
  • Blutbilder von Pferden mit Kotwasser ergeben häufig keine eindeutigen Hinweise. Die Blutbilder sind meist völlig unauffällig. Dennoch können schlechte Nierenwerte ein Hinweis für Kotwasser sein. Hier wäre eine Nierenkur mit Billy´s Nierenkräuter oder EQUIPUR-renal in Verbindung mit einem Nieren schonenden Futterplan hilfreich.
  • In einigen Ställen ist eine Umstellung der momentanen Futterroutine nicht möglich. (Heunetz, Futterautomat, Rangeleien am Fressplatz, überständiges Heu, Heulage usw.). Das Füttern von Waterstop in Kombination mit YeaSacc Mikro hilft auch in solchen Fällen häufig. Aber nicht immer können die Problem alle „weggefüttert“ werden.
  • Insbesondere ältere Pferde haben häufiger eine beeinträchtigte Peristaltik (Darmbewegung). Kräuter wie Ginkgo und Weißdorn regen diese an.

Fazit: Kotwasser beim Pferd hat viele Ursachen. Kotwasser in Kombination mit Durchfall sollte in Zusammenarbeit mit dem Tierarzt genauer analysiert werden. Insbesondere hier muss auf eine ausreichende Elektrolyt- und Wasserversorgung geachtet werden. Chronische Fälle treten insbesondere dann auf, wenn die Darmwand durch akute oder zurückliegende, starke Verwurmung dauerhaft geschädigt bzw. vernarbt wurde. Die Struktur des Futters und die Bedingungen der regelmäßigen Futteraufnahme und -menge spielen bei der Entstehung des Kotwassers genauso eine Rolle, wie Stress in der Herde, im Training oder am Futterplatz. Diese Auslöser abzustellen sollte bei der Therapie im Vordergrund stehen. Eine Reihe unserer Ergänzungsfutter haben sich auf die physiologischen Vorgänge des Verdauungssystems beim Pferden mit Kotwasser spezialisiert. Vertrauen Sie unseren langjährigen Erfahrungen und ständig weiterentwickelten Ergänzungsfuttern wie Waterstop, YeaSacc Mikro sowie MykoTox.

Omega Balance Öl mit neuer und noch besserer Formulierung

$
0
0

Öl Traubenkernöl FischölJETZT ZUSÄTZLICH MIT TRAUBENKERNÖL

Traubenkernöl wird aus den Kernen der Weintraube gewonnen. Nach der Weinlese werden die Traubenkerne aus dem Trester gewonnen und getrocknet. Durch großen Aufwand kann eines der feinsten Öle gewonnen werden. Für einen Liter Traubenkernöl braucht es mehr als 2000 Kilo Trauben. Das goldgrün bis dunkelgrün-bräunlich schimmernde Öl mit seinem traubig-nussigen Geschmack wird im Kaltpressverfahren hergestellt. Es ist sehr exklusiv und selten, was es auch teuer macht. Auf dem Markt gibt es günstiges Traubenkernöl, dies ist jedoch chemisch extrahiert, es wird mit Hexan aus den Kernen gelöst. Bei diesem Verfahren entsteht ein fast farb- und geschmackloses Öl, das alle wichtigen Inhaltstoffe verloren hat.

Ernährungswissenschaftliche Erkenntnisse zum Traubenkernöl:

Schon in der Antike war das Traubenkernöl bekannt. Damals galt es als Wundermittel für die Haut. Heute weiß man, dass es auch sehr interessant in der Ernährung ist. Der hohe Gehalt an Vitamin E ist gut für Muskeln, Gelenke, Herz, Kreislauf, Augen, Stoffwechsel und das Immunsystem. Das enthaltene Lezithin beeinflusst die Nerven, das Gehirn und die Blutbildung positiv. Der sehr hohe Anteil an Linolsäure (rund 71 %) hat einen positiven Einfluss auf den Cholesterinspiegel. Der menschliche Körper kann daraus sogar die 3-fach ungesättigte Linolensäure, eine lebenswichtige Omega-3-Fettsäure, bilden. Traubenkernöl enthält als einziges Öl und einziges Nahrungsmittel überhaupt eine nennenswerte Menge an Procyanidin. Das ist jenes außergewöhnliche Antioxidans, das als stärkstes Bollwerk gegen die freien Radikale bekannt geworden ist. Es ist rund 20 Mal stärker als Vitamin C und rund 50 Mal stärker als Vitamin E.

Es wurde der positive Einfluss einer Mischung von 50% Traubenkernöl bereits in geringer Dosis (ein Esslöffel) auf die Stabilisierung von Blutzucker und Insulin festgestellt. Es wurde eine Appetitzügelung durch Procyanidin festgestellt, welche aus dem Einfluss der Antioxidanten auf die Tyrosin - / Protein – Kinase der Körperzellen resultierte.

Öl Traubenkernöl FischölEbenfalls im Traubenkernöl zu finden ist das seltene Resveratrol. Im Tierversuch haben die Wissenschaftler zum Beispiel festgestellt, daß Resveratrol bei Mäusen dosisabhängig der Entwicklung von Haut-Tumoren entgegenwirkt. Resveratrol wirke unter anderem antioxidativ und antimutagen. Es hemme das Enzym Cyclooxygenase (Cox-1), das die Umwandlung der Arachidonsäure in pro-inflammatorische Substanzen wie die Prostaglandine katalysiert. So wird Traubenkernöl heute u.a. auch bei Pferden mit Neigung zu Hautmelanomen gerne eingesetzt.

                                                                  

Qualität ist das A und O bei Ölen zur Pferdefütterung!

Daher ist unser neues Omega Balance Öl nicht nur ein wichtiger proteinloser Energielieferanten, sondern ist ein essentieller Baustein in der Pferdeernährung. Wie immer achten wir in der Auswahl unserer Rohstoffe zur Herstellung unserer Öle (Leinöl, Fischöl, Traubenkernöl) auf höchste Qualitätsstandards und natürliche und schonende Verarbeitung, da Öle schnell oxidieren können und dann schädliche Peroxide bilden.

Daher ist unser Öl in 2,5 Liter Kanistern verbrauchsfertig verpackt und wird ständig frisch abgefüllt. Bei höheren Ölgaben sollte zwingend auch die Zufütterung von Mineralfutter erfolgen (Vit.C, Selen, Cholin).

Omega Balance Öl bestellen  >>hier<<


GladiatorPLUS oder Multi-Immun Liquid von NutriScience?

$
0
0

Seit Jahren führen wir GladiatorPLUS für Pferde in unserem Sortiment. Neu auf dem Markt ist nun ein weiteres Ergänzungsfutter von NutriScience (Irland) mit dem vielversprechenden Namen Multi-Immun Liquid. Beide Produkte geben an,  Nährstoffdefizite ausgleichen zu können, das Immunsystem beim Pferd zu stärken oder die Darmflora und den Stoffwechsel  des Pferdes zu unterstützen.

Die Inhaltsstoffe und Wirkungsweise von GladiatorPLUS und Multi-Immun Liquid sind unterschiedlich. Das Multi-Immun Liquid der Firma NutriScience liefert in erster Linie Mineralstoffe, Vitamine und Spurenelmente in flüssiger und damit hoch verfügbarer Form. Gegenüber anderen Vitalstoffergänzungen hat der Vitaminbooster eine hohe Akzeptanz oder kann einfach auf eine Spritze aufgezogen ins Pferdemaul gegeben werden. Auch das Multi-Immun Liquid beeinhaltet Inhaltstoffe zur Harmonisierung der Darmflora und zur Unterstützung der Abwehrleistung (Immunsystem) des Pferdes. Chronische oder hartnäckige Fälle sollte aber auch hier mit Gladiator Plus kombiniert werden.

Multi-Immun Liquid bestellen>> Multi-Immun Liquid hier bestellen<<

 

GladiatorPLUS – was ist drin?

GladiatorPLUS besteht aus Ginseng, Malzkeime, Rohlezithin (Gemisch aus Phospholipiden:  Ester aus Fettsäuren, Glycerin und Phosphorsäure), Rote Bete, Propolis, Mariendistel, Bienenwachs, Artischocke, Kieselsäure, Gummi Arabicum, Apfelaroma und Quellwasser.

Die Zusammensetzung verspricht ernährungsphysiologisch viel und auch das Feedback zu diesem Ergänzungsfuttermittel kann sich sehen lassen. Zur allgemeinen Stärkung des Immunsystems bei Pferden, die auf Grund schlechter Grundversorgung oder vorangegangener Krankheit geschwächt waren, konnten wir gute Ergebnisse erzielen.  Aus unserer Erfahrung eignet sich Gladiator PLUS besonders in der Anwendung chronischer oder unspezifischer Erkankungen beim Pferd. Hauptsächlich wird die Entgiftungsleistung und der Verdauungstrakt gestärkt bzw. harmonisiert. Vitalstoff- oder Spurenelementmängel können damit nicht ausgeglichen werden. Es bietet sich aber an, Gladiator PLUS kurweise mit einem hochwertigen Mineralfutter zu kombinieren, inbesondere dann, wenn Stoffwechselprobleme vorliegen (ideal in Kombination mit N-Sulin, MeboSyn, BorreLos E, Mineral Plus, KP-Ultra B). Diese sollten aber im Gegensatz zu Gladiator PLUS, längerfristig verabreicht werden.

GladiatorPLUS hilft immer?

Ja und Nein!  Bei Krankheiten wie Abmagerung,  Allergien,  Husten,  Dämpfigkeit, Arthrose,  Hufrehe,  Kolik,  Mauke oder Pilzbefall u.v.a. kann der Eindruck entstehen es handelt sich bei dieser Nahrungsergänzung um ein wahres Wundermittel.

GladiatorPLUS leistet in der Aktivierung des geschwächten Immunsystems, des Leberstoffwechsels und in der Stabilisierung der Darmflora beim Pferd und Hund gute Dienste.

Als alleinige Therapie eignet sich das Schweizer Gesundheitselixier aber nicht immer und ist deshalb nicht grundsätzlich das Mittel der Wahl. In einer Kombination mit hochwertigen Vitalstoffen und der Anpassung der Fütterung, des Trainings und der Haltung konnten wir aber damit auch in schwierigen oder hartnäckigen Fällen sehr gute Ergebnisse erzielen.

Der Unterschied zu Multi-Immun Liquid von NutriScience:

GladiatorPLUS hat in seiner patentierten Zusammensetzung und der Auswahl wertvoller und weitestgehend natürlicher Bestandteile eine ordentliche Ernährungskomponente entwickelt. 

GladiatorPLUS bestellen>> GladiatorPLUS hier bestellen <<

Multi-Immun Liquid ist ein konventionelles Ergänzungsfuttermittel mit einem hohen Anteil leicht verfügbarer Vitaminkomplexe und einem hohen Mineralstoff- und Spurenelementegehalt. Durch den Einsatz des pflanzlichen Naturprodukts  Beta Glucan wird  das Immunsystem zusätzlich wirkungsvoll unterstützt.

GladiatorPLUS

 

Lesen Sie mehr zum Thema:

Pferd Immunsystem stärken – machen Sie Ihr Pferd wieder fit mit Beta Glucan!

GladiatorPLUS fürs Pferd


Pferd Immunsystem stärken – machen Sie Ihr Pferd wieder fit

$
0
0

Pferd Immunsystem stärkenBeta Glucan wird aus natürlichen Pflanzenprodukten gewonnen in dem es aus den Hefezellwänden isoliert wird. Dieses Polysacharid wird aus Hafer oder Pilzen extrahiert und gilt als besonders hochwertig. Es wirkt direkt auf das Immunsystem. 

Pferd Immunsystem stärken mit Multi-Immun Liquid:

Die Abwehrkräfte werden gegen bakterielle, mykotische, parasitäre und virale Angriffe stark gefördert und es kann so beim Pferd das Immunsystem stärken.

Multi-Immun Liquid enthält Beta Glucan in Verbindung mit einem hoch bioverfügbarem Multivitaminkomplex. Diese einzigartige Kombination ist die Antwort auf ein schlechtes Immunsystem beim Pferd. Viele Studien bestätigen, dass bereits im Rahmen der Verbeugung zur Gesunderhaltung des Pferdes die orale Verabreichung von Beta Glukan beim Pferd das Immunsystem stärken kann. Aber auch Pferde mit Husten, mit grippalem Infekt oder anderen Erkrankungen können in der Wiederherstellung einer funktionierenden Immunabwehr unterstützt werden.

Studien belegen, dass die Verabreichung von Betaglukanen, wie sie im Multi-Immun Liquid vorhanden sind, die Resistenz bei einer großen Anzahl von Infektionen und viralen Krankheiten deutlich verbessert. Es geht mit den Rezeptoren, die sich z.B. auf den Killerzellen oder Toxinen befinden, eine Verbindung ein. Diese werden somit kurzfristig eliminiert. Außerdem setzen sie eine Menge Botenstoffe frei, die auf unterschiedliche Weise beim Pferd das Immunsystem stärken. Sie stimulieren die Bildung von sogenannten Fresszellen und regen andere Zellen an, die wiederum die Entzündungsreaktionen regulieren.

Das Multi-Immun Liquid von NutriScience kann durch seine Rezeptur beim Pferd das Immunsystem stärken aber auch bei akuten Krankheiten sinnvolle Dienste erweisen. Zur Steigerung des Immunsystems, gehören gleichzeitig die Unterstützung des Verdauungstraktes und das Ausschalten krankmachender Erreger. Ebenso werden durch die Betaglucane mykotische und schädliche Bakterien isoliert. Durch den ausserdem in dem Ergänzungsfuttermittel enthaltenen hochverfügbaren Vitaminkomplex werden dem Pferd über den Verdauungsstoffwechsel wichtige Vitalstoffe, Vitamine und Mineralien zugeführt.

Multi-Immun Liquid wird empfohlen um beim Pferd das Immunsystem zu stärken bei:

  • schlechtem Immunsystem 
  • geschwächtem Organismus 
  • Infektion, Husten
  • Allergien
  • Anämie 
  • Mineralmangel 
  • Stress, Leistungsdruck, Leistungssport 
  • Erschöpfung, Müdigkeit 
  • zur Vorbeugung gegen Krankheiten (Wetter, Stallwechsel, Transport oder OP) usw.

Betaglukan ist ein wirkungsvolles Antioxidans und freier Radikalreiniger. Die Fütterung des Pferdes mit Multi Immun Liquid kann die Basis für eine langfristige Resistenz gegen unterschiedliche Erkrankungen sein und so beim Pferd das Immunsystem gegen viele äußere Einflüsse stärken.

Pferd Immunsystem stärken

 

Lesen Sie mehr zum Thema:

GladiatorPLUS oder Multi-Immun Liquid von NutriScience?

Füttern Sie gesund: die tägliche Ration Mineralfutter fürs Pferd ist wichtig!

Ölfütterung beim Pferd - nicht nur im Winter sinnvoll

$
0
0

Fette und Öle in der Pferdeernährung liefern eine Menge an Energie

Unser Topseller - das Omega Balance Öl wurde auf die Bedüfnisse des Pferdes optimal abgestimmtIn der Regel werden aus der Rohfaser des Futters flüchtige Fettsäuren im Darm des Pferdes von Mikroorganismen gewonnen. Diese Fettsäuren liefern einen hohen Anteil der benötigten Energie für Ihr Pferd. Der Vorteil gegenüber energiereichem Kraftfutter ist, dass mit einer maßvollen Ölfütterung der Eiweiß- und Stärkeanteil der Futterration gesenkt werden kann. Seit langem wird vermutet, dass mit dieser sogenannten niederglykämischen Fütterung eine höhere Leistungsoptimierung erzielt werden kann. Versuche mit Laufband und Atemmaske bestätigen nun diese Annahmen. Eine Fütterung mit Öl wirkt sich positiv auf Ausdauer und Spurtreserve aus, da es zu einem geringeren Anstieg von Stresshormonen (Cortisol) kommt. Dies wiederum lässt Pferde gelassener werden und schont das Herz.

Auf das Öl kommt es an

Öle besitzen gegenüber Fetten vorwiegend einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Ihre ursprüngliche Herkunft ist pflanzlich. Tierische Öle besitzen in der Regel einen sehr hohen Anteil an langkettigen Fettsäuren. Aus futtermittelrechtlichen Gründen dürfen hier nur Fischöle verwendet werden. Fischöl findet insbesondere in Island bei den Isländern hohen Zuspruch, da Fischöle neben den hochwertigen Fettsäuren einen hohen Anteil an reinem Vit. A enthalten. Gerade im Winter ist hier die Versorgung sinnvoll, da das über das frische Grünfutter aufgenommene Beta-Karotin (Vit.A) bis zum Dezember in der Leber meist verbraucht wurde. Mehrfach ungesättigte Fettsäuren sind essentiell und müssen also mit der Ernährung zugeführt werden.

Pferde haben von Natur aus für Öle eine hohe Verdauungsakzeptanz, da ja auch in den normalerweise aufgenommenen Grassamen Öle enthalten sind. Daher sind bis zu 1 kg/Tag für Pferde meist unbedenklich (in der Regel sind aber solche Mengen nicht notwendig - es reichen meist 30 bis 50 ml/Tag). Mehrfach ungesättigte Fettsäuren werden im Körper zu Gammalinolensäure und zu Prostaglandin (PGE 1) umgewandelt. 

Ernährungswissenschaftliche Erkenntnisse zu Prostaglandin:

  • Reguliert im Magen eine schützende Schleimsekretion
  • wichtig für die Funktion immunstabilisierender Zellen
  • reguliert die Bildung von Entzündungssubstanzen
  • Enzyme, die Gewebeschäden verursachen können werden gehemmt
  • Stoffwechselfördernd (Cholesterin, Insulin)
  • Reguliert die Überträgerstoffe im Nervensystem

 

Ernährungswissenschaftliche Erkenntnisse zu Vitamin E im Öl

Eine wichtige Rolle spielt das im Öl enthaltene Vitamin E. Natürliches Vitamin E aus Ölfrüchten verbessert die Fließfähigkeit des Blutes und steigert damit auch nachhaltig die Leistungsbereitschaft des Pferdes. Studien haben darüber hinaus gezeigt, dass die Effizienz des natürlichen Vitamin E im Öl doppelt so hoch ist, wie die eines synthetischen Vitamin E in einem Ergänzungsfuttermittel.

Omega Balance Öl: Jetzt zusätzlich mit Traubenkernöl - warum?

Traubenkernöl, besitzt den höchsten Gehalt (ca. 85%) aller Pflanzenöle an ungesättigten Fettsäuren, unter anderem Linolsäure (ca. 70%),  und empfiehlt sich daher vorzüglich als diätetisches Nahrungsmittel.

Traubenkernöl enthält OPC (Procyanidin). Das sogenannte Flavon-Procyanidin ist in dieser Konzentration nur in Traubenkernen enthalten und besitzt die stärkste bekannte Abwehrkraft gegen die aggressiven Sauerstoffmoleküle und hat somit einen aktiven Zellschutz gegen den Angriff freier Radikaler (50 x wirksamer als Vitamin E, 18,4 x wirksamer als Vitamin C)

Das Lezithin beeinflusst die Nerven, das Gehirn und die Blutbildung positiv. Der sehr hohe Anteil an Linolsäure hat einen positiven Einfluss auf den Cholesterinspiegel.

Traubenkernöl enthält wie viele Öle organisches Vitamin E. Vitamin E wird u.a. auch als Haut-Vitamin bezeichnet, mit antioxidativer Wirkung auch im Herz/Kreislauf-Bereich. Der Gehalt an Vitamin E ist in etwa 3 x so hoch wie beim Olivenöl Der hohe Gehalt an Vitamin E ist gut für Muskeln, Gelenke, Herz, Kreislauf, Augen, Stoffwechsel und das Immunsystem.

Öle finden daher in der Pferdefütterung nachfolgend genannte Schwerpunkte:

  • Kondition, Nervenstabilität und Kraft werden verbessert und die Bereitschaft zu Höchstleistungen kann erhöht werden
  • Verbesserung der Fließfähigkeit des Blutes
  • Huf- und Hauteigenschaft kann verbessert werden
  • problemgerechte Ernährung bei Hufrehe- oder Kreuzverschlags-Gefährdeten Pferden
  • bessere Verwertung von Getreide- und Mischfutter
  • wirksamer Energielieferant für ältere und schwerfuttrige Pferde
  • Vit. A Lieferant insbes. im Winter bei Zusetzung von Fischöl

 

Studien bestätigen den wirksamen Einsatz von Leinöl, Traubenkern- und Fischöl in der Pferdefütterung

Täglich einen Schuß Öl ins Futter und das Fell glänzt wie frisch gewaschen. Aber beim Einsatz der richtigen Öle können diese noch viel mehr leisten.

Fellglanz mit nur zwei Esslöffeln täglich: Fette und Öle in der Pferdeernährung liefern mehr Energie pro Gramm als Kohlenhydrate oder Eiweiße (0,3 Liter Öl liefert soviel Energie wie 1 Liter Hafer). Der Beifütterung von Ölen in der Pferdeernährung wird mittlerweile eine hohe Bedeutung beigemessen. Schon zwei Esslöffel am Tag bringen das Fell zum Glänzen. Fett löst außerdem die fettlöslichen Vitamine aus dem Futter und ganz nebenbei bindet es den Staub in Mischfuttern der die Atemwege reizen könnte.

Senkung des Reherisikos: In der Regel werden aus der Rohfaser des Futters flüchtige Fettsäuren im Darm des Pferdes von Mikroorganismen gewonnen. Diese Fettsäuren liefern einen hohen Anteil an benötigter Energie für Ihr Pferd. Der Vorteil gegenüber energiereichem Kraftfutter ist, dass mit einer maßvollen Ölfütterung der Eiweiß- und Stärkegehalt gesenkt werden kann.

Entzündungszellen in den Atemwegen werden gesenkt: Öle bestehen gegenüber Fetten vorwiegend aus einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Ihre ursprüngliche Herkunft ist pflanzlich. Tierische Öle besitzen in der Regel einen sehr hohen Anteil an langkettigen Fettsäuren. Studien der Universität Wien bestätigen insbesondere die guten Eigenschaften der Omega-Fettsäuren in Fischölen. Bei 8 von 9 Pferden sank die Anzahl der Entzündungszellen auf ein gesundes Maß, gegenüber der Pferdegruppe, die mit einfachem Sonnenblumenöl gefüttert wurden.

Entzündungshemmende Eigenschaften bei Hautkrankheiten: Daß darüber hinaus Leinöl Entzündungen hemmen kann, zeigte eine Pilotstudie an Sommerekzemern. Nach 42 Tagen gingen die Entzündungen deutlich zurück und die Testpferde reagierten deutlich weniger heftig auf die Insektenstiche als ihre Artgenossen. (siehe auch Cavallo Spezial 1/2006)

Warum nur im 2,5 Liter Kanister? Langkettige Fettsäuren und Antioxidantien (Vitamin E) haben eine verminderte Haltbarkeit. In dem Moment, in dem Sie den Kanister öffnen und das Öl in das Futter geben, kommt unvermeidlich Luft ins Spiel. In diesem Moment baut sich Vitamin E und die wichtigen langkettigen Fettsäuren ab. Bei einer täglichen Menge von 30 bis 50 ml wäre ein 5 Liter Kanister unsinnig, da die erwünschte ernährungsphysiologische Wirksamkeit stark beeinträchtigt wäre. Daher ist es besser 2 x 2,5 Liter Kanister zu bestellen und den 2. Kanister dunkel und kühl zu lagern. (Für Großbetriebe mit entsprechendem Verbrauch stellen wir gerne einen 25 Liter Kanister zur Verfügung.)

 

Dosierung zur Anreicherung des Futters mit ungesättigten, essentiellen Fettsäuren:

 Jung- und Kleinpferde: ~25 ml/Tag
ausgewachsene Pferde (500 kg): 30 - 50 ml/Tag
mit dem Futter verabreichen.

Omega Balance Öl  >> Omega Balance Öl hier bestellen <<

Weidegang für Pferde - je mehr desto besser?

$
0
0

Unser Ernährungsberater empfiehlt:Mit dem Frühjahr und Sommer beginnt auch wieder der Weidegang für unsere Pferde. Endlich können sie wieder ihren natürlichen Bewegungsdrang ausleben und in Herdenverbänden gemeinsam auf satten Weiden grasen. So, wie sie es auch in der freien Natur gewohnt waren. Je größer die Pferdekoppel dabei ist und je länger sich die Pferde hier frei bewegen dürfen, desto glücklicher müssen unsere Pferde wohl sein.  

Weidegang statt Boxenhaltung

Wie froh sind wir darüber, dass die Boxenhaltung immer mehr einer möglichst naturnahen Pferdehaltung weicht. Automatische Fütterungsanlagen und zeitgesteuerte Tore, die den Weidegang für Pferde kontrollieren werden zwar immer häufiger – aber in den meisten Reitställen hält man es ja bereits für eine Errungenschaft, wenn man über weitläufige Weiden verfügt, die eine ständige Futteraufnahme ermöglichen. Je weniger unsere Pferde in Ausläufen oder Boxen stehen und je mehr Weidegang die Pferde haben, desto weniger Arbeit hat der Stallbetreiber selbst. Viele halten die Pferde auch in kleineren Stallgemeinschaften und auch hier reduziert sich der Aufwand mit dem Weidegang erheblich. Es ist ja auch sehr komfortabel, wenn man nur noch 3- bis 5-mal die Woche zu seinem Pferd muss, weil es ja durch diese Form der Haltung ein Maximum an Bewegung erfährt.

Nun wer träumt eigentlich nicht davon. Genau das hatten unsere Pferde vor vielen tausend Jahren ja auch schon. In einem unserer früheren Fachartikel gehen wir auf die  Vor- und Nachteile unserer heutigen Pferdeweiden ein:

Die Pferdeweide - garantiert giftig?

Bereits hier haben wir erwähnt, dass die Art und Qualität der heutigen Pferdeweiden nichts mehr mit den natürlichen Lebens- bzw. Futtergrundlagen unserer Wildpferde zu tun haben.

Pferde nehmen in der Regel ständig Nahrung auf. In vielen Beobachtungen kam man auf täglich ca. 18 Stunden Futteraufnahme. Heute weiß man auch, wieviel Weidegras bei Weidegang im Durchschnitt pro Stunde aufgenommen wird. Diese Zahlen hängen sehr stark von der Graslänge aber auch von der Pferderasse ab.

Weidegang Pferd

Ein Pony (wir nennen es Fritzchen) von ca. 1,20 m bis 1,25 m Stockmaß frisst während einer Stunde Weidegang in etwa 2,5 kg frisches Gras auf der Weide. Je länger es sich auf dieser Pferdeweide aufhält, desto weniger Gras je Stunde nimmt es auf. Steht das Pony z.B. für 6 Stunden auf der Weide sinkt der stündliche Wert bereits auf 1,5 kg Gras und bei 24 Stunden werden es im Schnitt nur noch 1,0 kg je Stunde sein.

Steht also unser Pony „Fritzchen“ 24 Stunden auf einer abgefressenen Pferdeweide (maximal bis 5 cm Graslänge) erhält es bei dieser Fütterung ca. 8 MJ (verdauliche Energie) zu viel pro Tag Weidegang. Das heißt ca. 25 % mehr an Energie als benötigt - die unser Pony am Ende auch in seinen Fettdepots speichert. Die Folge, unser kleines Pony würde bei dieser Form der Haltung Tag für Tag dicker und die Konsequenz daraus wären mögliche Stoffwechselerkrankungen, die sich hieraus ergeben. (EMS, KPU, Diabetes usw.).

Zuviel Eiweiß durch Weidegang

Damit aber leider nicht genug. Neben der Energie enthält Weidegras auch Protein (Eiweiß). Auch hier weiß man ganz genau, wieviel von diesem pflanzlichen Eiweiß am Ende benötigt wird, damit alle Stoffwechselvorgänge störungsfrei funktionieren können. Unser Pony benötigt am Tag ca. 110  Gramm verdauliches Eiweiß. Bei 24-stündigem Weidegang aber nimmt unser mittlerweile dick gewordenes Fritzchen ca. 302 Gramm davon auf. Also ca. 192 Gramm zu viel. Nun gut wir wissen ja mittlerweile, dass das Eiweiß nicht schuld an der Hufrehe unserer Pferde sein soll, sondern dass es die Zuckerverbindungen (Fruktane = Kohlenhydrate) im Weidegras sein sollen. Hier sind aber Studien bereits zu der Erkenntnis gekommen, dass auch Fruktan am Ende nicht ausreicht um Hufrehe auszulösen. 

Schlussfolgernd ist es immer die Kombination aus mehreren Faktoren – also zu viel Eiweiß, zu viel Zucker (Kohlenhydrate), eine fütterungsbedingte Stoffwechselentgleisung (Fettleibigkeit, EMS, Darmfäulnis = KPU usw.)  und der Bewegungsmangel (Weidegang ist keine Bewegung!!). Wir wundern uns dann, warum Fritzchen plötzlich kränkelt, hustet und irgendwann einmal chronischen Husten bekommt, sein Fell immer schlechter wird oder sich sogar ein Sommerekzem entwickelt. Dann „plötzlich“ die erste Hufrehe vielleicht auch später die zweite und jetzt tut er uns leid und wir erlösen ihn. In diesem Beispiel können wir nicht einmal auf die bösen Futtermittelhersteller schimpfen, weil Mischfutter hat er gar keines erhalten. (Das hätte am Ende den Leidensweg nur beschleunigt).

Weidegang für Pferde ab 1,50 m Stockmaß

Theoretisch funktioniert der 24-stündige Weidegang erst für Pferde ab ca. 1,50 m Stockmaß. Stehen die Pferde auf einer ganzjährigen Weide mit nur max. bis 5 cm Graslänge wäre die tägliche Energiemenge ausgewogen. Die Gefahr es würde zu dick werden bestünde rein theoretisch hier nicht. Vorausgesetzt man fängt nicht noch an, täglich Mischfutter zu füttern. (ACHTUNG AUCH HIER: Bei Gras ab einer Länge  von 8 cm endet es bei 24 Stunden Weide genauso wie bei Fritzchen).

Bei sehr kurzem Gras füttern wir aber auch bei unseren 1,50 m Stockmaß-Pferd über 250 Gramm verdauliches Eiweiß zu viel. (Gras hat eben davon zu viel). Dieses Eiweiß muss vom Stoffwechsel der Pferde entsorgt werden. Der Dickdarm, die Leber und am Ende die Nieren leisten hier also täglich schwere Entgiftungsarbeit um das überschüssige Eiweiß und dessen Stoffwechselendprodukte los zu werden.  Gesund ist das am Ende wiederum auch nicht.

Also wer glaubt Weidegang auf einer abgefressenen Pferdeweide wäre am Ende dennoch gesünder als eine Weide mit höherem Grasbewuchs irrt leider. Kurz gefressenes Gras enthält häufig mehr Fruktan und steht unter Stress. „Gestresstes Gras“ wiederum entwickeln mit den in Symbiose lebenden Schimmelpilzen sogenannte Endophyten. Das sind hochtoxische Kaloide die das Gras normalerweise vor „Fressfeinden“ schützen soll. Treten diese Gifte vermehrt ins Blut, können auch hier unsere bekannten Stoffwechselentgleisungen wie Hufrehe, Ekzeme usw. entstehen.

Je größer unsere Pferde werden, desto besser können Sie mit Weidegang umgehen. Ein Warmblüter mit einem Stockmaß von 1,75 m fände am Ende auf einer abgefressenen Weide nicht genügend Energie – er würde abnehmen. (Gleichwohl der Gehalt an Eiweiß auch hier noch mehr als ausreichend wäre). Somit wird schon mal deutlich, dass eine Herde mit unterschiedlichen Pferderassen und –größen nicht funktioniert. Pferde unter einem Stockmaß von 1,50 m - und hier insbesondere die Robustpferderassen (Nordtyp lt. Bender) - werden selbst auf einer abgefressenen Weide zu dick und leben stets in der Gefahr einer massiven und häufig irgendwann einmal tödlich endenden Stoffwechselentgleisung. Größere Pferde kommen damit besser zurecht – gleichwohl auch für diese die Toxine aus dem Weidegras bei abgefressenen Weiden problematisch werden können. Stehen Großpferde auf einer Weide mit ca. 10 cm Graslänge– würden auch diese am Ende zu viel Speck ansetzen.

24-stündiger Weidegang für Pferde 7 Tage in der Woche bleibt ein Gesundheitsrisiko

Als Fazit der oben erwähnten Eckdaten kann aus Sicht der Ernährungsberatung folgendes festgehalten werden:

  • Ponys, Kleinpferde und Robustpferderassen bis zu einem Stockmaß von ca. 1,50 m laufen selbst auf abgefressenen Weiden die Gefahr zu dick zu werden, wenn sie 24 Stunden auf diesen Flächen grasen. Der erhöhte Gehalt an pflanzlichem Eiweiß, Fruktanen und die Toxinen aus dem gestressten Weidegras potenzieren die Wahrscheinlichkeit einer massiven Stoffwechselentgleisung. Pferde mit EMS, ECS, KPU oder einer früheren Hufrehe-Erkrankung sollten nicht einmal versuchsweise solchen Weidebedingungen ausgesetzt werden. Vergessen Sie auch nicht, dass wir in unserer Berechnung davon ausgegangen sind, dass die Pferde leicht gearbeitet werden. (45 Minuten täglich, davon 30 Minuten Schritt + 10 Minuten Trab + 5 Minuten Galopp). Pferde die also nicht regelmäßig bewegt werden unterliegen einem noch viel höheren Risiko.

  • Unser Fritzchen aus dem ersten Beispiel hätte mit 6 Stunden Weidegang, 2 kg Heu und 1 kg Stroh pro Tag – rechnerisch genug gefressen. Die Gefahr einer Hufrehe reduziert sich nahezu auf null. Noch mehr Weidegang (+ ca. 2 h) wäre möglich, wenn wir ihn statt 45 Minuten noch einmal weitere 45 Minuten arbeiten.

  • Erst für Pferde ab einem Stockmaß von 1,50 m wird das Risiko des „zu dick-werdens“ niedriger. Aber auch hier muss beachtet werden, dass die Robustpferderassen gegenüber Warmblütern gefährdeter sind. Trotzdem bleiben die Gefahren eines Eiweißüberschusses und die Gefahr der Toxine auf der Pferdeweide (gerade wenn sie wie in unserem Beispiel abgefressen sind).  Hat das Gras eine Länge von 8 cm oder mehr, ist selbst für diese Pferde nach 9 Stunden Weidegang eigentlich Schluss!

  • 24 Stunden Weidegang für 7 Tage die Woche ist daher in den meisten Fällen nicht die Lösung. Das zeichnet sich auch bei unseren Beratungsgesprächen ab. Die Zahl der fettleibigen und damit auch stoffwechselkranken Pferde steigt gerade in diesen Haltungsformen massiv an. Unsere Pferdeweiden verfügen nicht über die Struktur und Energie wie die Weiden in der Wildnis unserer Vorgänger des Hauspferdes. Auch wenn wir diese Haltungsform als möglichst artgerecht gerne bevorzugen würden bleibt dies am Ende ein für das Pferd häufig tödliches Unterfangen. Noch schwieriger wird es, wenn alle Rassen und Pferdegrößen in einer Herde gehalten werden. Die Bedürfnisse sind zu unterschiedlich und können nur unter großem Engagement und gewissenhaftem Futtermanagement für alle zufriedenstellend gelöst werden. (z.B. Fressbremse)

Weidegang PferdBeachten Sie auch, dass mit hohem Gehalt an Energie und Eiweiß im Futter der Bedarf an Mineralien, Vitaminen und Spurenelementen überproportional ansteigt und mit der Weide alleine nicht mehr abgedeckt werden kann. Hier ist ein Mineralfutter unbedingt zu empfehlen.

Ausnahmen bestätigen die Regel: Sicher gibt es, wie immer, Pferdebesitzer die jetzt genau das Gegenteil bestätigen. Ich bringe ganz gerne das Beispiel unseres Altbundeskanzlers Schmidt. Dieser rauchte 60 Zigaretten am Tag und wurde damit fast 100 Jahre alt. Im Umkehrschluss wäre es also genauso falsch zu behaupten, dass Rauchen die Gesundheit gefährdet - folge ich einiger Argumentationen der 24 h-Weidegang-Befürworter. Es wäre wünschenswert, wenn man sich hier der inhaltlichen Problematik von zugeführter Energie, Endophyten, Fruktanen und Eiweiß widmet, bevor man Kritik am Inhalt dieses Artikels übt. In diesem obigen Artikel wird zwischen Weidebeschaffenheit, Graslänge, Stockmaß und Rassetyp differenziert. Am Ende ist alles sehr theoretisch, da auch Pferde einen sehr individuellen Stoffwechsel haben. Daher wird es immer Pferde geben, die auch mit einer 24 h Weideführung gut zurecht kommen. Ich glaube aber, dass ich als Autor und Ernährungsberater keinen Fehler mache, wenn ich auf die Risiken einer solchen Weideführung hinweise, insbesondere, wenn dies jährlich einige hundert Pferde bestätigen. Ein Diabetes Typ 2, PseudoCushing, KPU aber auch eine Hufrehe entsteht nicht von heute auf morgen, sondern ist meist ein schleichender Prozess, der sich über Jahre langsam hochschaukelt. Es freut mich, wenn es einige Pferde gibt, die mit dieser Form der Haltung gute Erfahrung gemacht haben . Ich denke aber, dass es kein Fehler ist darauf hinzuweisen, dass vielen Pferden damit kein Gefallen getan wird - insbesondere dann, wenn bereits Stoffwechselprobleme vorliegen.

Lesen Sie mehr zum Thema:

Anweiden der Pferde im Frühjahr: Hufrehe, Koliken und Durchfall vorbeugen

Husten beim Pferd: Was kann ich tun?

$
0
0

Husten beim Pferd

Neben Lahmheiten gehören Erkrankungen der Atemwege zu den häufigsten Erkrankungen bei Pferden. Der Stoffwechsel und das Immunsystem des Pferdes ist auf ein Leben in der freien Steppe oder Tundra ausgerichtet. Durch unnatürliche Haltungsbedingungen – warmer, schlecht belüfteter Stall, schlechte Futterqualität oder wenig Bewegung - erkranken die Atemwege der Pferde insbesondere während der kalten Wintermonate und die Pferde reagieren darauf mit Husten.

Auslöser für Husten beim Pferd:

Ursachen für Husten beim Pferd können sein:

  1. Schlechte, ammoniakreiche Stallluft
  2. Schlechte Qualität / Pilz- und Staubbelastete Einstreu
  3. Pilz- und staubbelastetes Heu / Futter
  4. Untrainiertes Immunsystem durch zu wenig Koppelgang und Eindecken der Pferde
  5. Zu wenig Bewegung, gerade über die Wintermonate

 

Sind die Atemwege durch eine oder mehrere der vorher genannten Ursachen geschwächt, haben Viren und Bakterien leichtes Spiel.

 

Breath Powder - beste Kundenerfahrungen!>> Breath Powder  - unser Topseller! – mit schleimlösenden Kräutern und Bioflavonoiden <<

Husten beim Pferd vorbeugen?

Zunächst ist es wichtig auch, bzw. gerade in den Wintermonaten auf ausreichend Auslauf für die Pferde auf der Koppel oder im Paddock an der frischen Luft zu achten. Müssen die Stallfenster aufgrund von Frostgefahr geschlossen gehalten werden, so sorgen Sie dafür, dass wenigstens regelmäßig gelüftet wird.

Auf die Einstreu- und Futterqualität sollte penibel geachtet werden. Ist das Heu staubig sollte es angefeuchtet oder gewaschen werden. Schimmel in Heu oder Silage ist absolut tabu! Dieser hat nicht nur Auswirkungen auf die Atemwege, sondern auch auf den Verdauungstrakt und damit auf das gesamte Immunsystem!

Wird trotzdem schimmelbelastetes Grundfutter verfüttert, sollten umgehend Vorsorgemaßnahmen ergriffen werden. Lesen Sie hierzu mehr:  Mykotoxine - Schimmelpilzgift als ständiger Begleiter auf der Pferdeweide oder im Pferdefutter. Zum Schutz der Atemwege sollten vorbeugend Atemwegskräuter verfüttert werden.

Vermeiden Sie Staub, z.B. beim Putzen der Pferde oder Kehren der Stallgasse. Schütteln Sie das Heu auf gar keinen Fall auf, da hier die Staubentwicklung massiv ist.

Stärken Sie das Immunsystem Ihres Pferdes! Versorgen Sie Ihr Pferd gerade in den Wintermonaten mit einem hochwertigen Mineralfutter. Dieses können Sie gut mit verschiedenen Kräutermischungen ergänzen, die das Immunsystem stärken und die Schleimhäute schützen.

Lesen Sie hierzu mehr: Füttern Sie Ihr Pferd gesund: die tägliche Ration Mineralfutter ist wichtig!

Bewegen Sie Ihr Pferd regelmäßig und ausreichend. Das hilft, die Bronchien und die Lunge zu durchlüften und gesund zu erhalten.

Trainieren Sie den Stoffwechsel Ihres Pferdes durch Umwelteinflüsse wie Licht, Luft und Temperaturunterschiede. Vermeiden Sie ein Eindecken, bzw. nehmen Sie die Decke bei jeder möglichen Gelegenheit ab.

Neigt Ihr Pferd zu Husten, so ist die Unterbringung in einem guten Offenstall von Vorteil.

Wie kann ich Husten beim Pferd behandeln?

Hat das Pferd nicht nur Husten sondern auch Fieber, so sollte auf jeden Fall ein Tierarzt zu Rate gezogen werden. Das Pferd darf in diesem Fall nicht bewegt werden! Empfohlen wird auch nach einer fieberhaften Erkrankung bis zu 1 Woche Ruhe / Tag mit Fieber, um Folgeschäden zu vermeiden.

Bei akuten Atemwegserkrankungen muss die Schleimproduktion angeregt werden, damit der zähe festsitzende Schleim abgehustet werden kann.

Der Pferdebesitzer selber kann hier viel durch die Fütterung atemwegsaktiver Kräutermischungen erreichen. Diese Kräuter enthalten Schleimstoffe, die eine Schutzschicht auf den Schleimhäuten der Atemwege bilden. Die enthaltenen Gerbstoffe verändern die Maul- und Rachenschleimhaut, damit sich Krankheitserreger nur noch schwer darauf festsetzen können. Die in den Kräutermischungen enthaltenen Bioflavonoide hemmen das Wachstum von Viren. Sie mobilisieren die Abwehrkräfte und verbessern die Regenerationsfähigkeit der Schleimhäute.

Equipower Atemwegskräuter Liquid - 12 speziell aufeinander abgestimmte Heilpflanzen>> EquiPower Atemwegskräuter Liquid – 12 speziell aufeinander abgestimmte Heilpflanzen <<

 

Der rechtzeitige Einsatz schleimlösender und atemwegserweiternder Kräutermischungen kann eine sekündäre Infektion der Atemwege mit Bakterien abwenden und so helfen, den Einsatz von Antibiotika vermeiden.

Während einer akuten Hustenerkrankung sollte noch penibler als sonst auf die Vermeidung von Staubentwicklung in der Umgebung des Pferdes geachtet werden. Wenn irgend möglich sollte für die Dauer der Erkrankung das Heu angefeuchtet oder gewaschen werden.

Wichtig! Jeder Husten beim Pferd muss ernst genommen werden, da ansonsten eine chronische Atemwegserkrankung daraus werden kann!

 

Lesen Sie mehr zum Thema:

Allergiebedingte Atemwegserkrankungen beim Pferd

Natural Horse Care setzt bei Atemproblemen auf den Einsatz von Bioflavonoiden und ein spezielles Training

Kräuter für Pferde - immer sinnvoll?

$
0
0

Kräuter PferdeKräuter für Pferde – voll im Trend 

­­

Kräuter für Pferde genießen bei den Verbrauchern nahezu grenzenloses Vertrauen. Der Markt der Kräuter für Pferde boomt und sorgt für die größten Umsatzsteigerungen in der Futtermittelindustrie. Angeblich ist gegen jede Krankheit oder Versorgungslücke bei Pferden ein Kraut gewachsen. Aber wer Kräuter für Pferde einsetzt, sollte auch die Kehrseite dieser Medaille kennen und kritisch beleuchten. 

Mit Pestiziden belastete Kräuter für Pferde

Zunächst beunruhigen Erkenntnisse über pestizidbelastete Kräuter, wie sie erst wieder 2013 von Greenpeace bei Heil- und Teekräutern gefunden wurden. Gleichzeitig war eine vom Stern veröffentlichte  Studie aus dem Jahre 2014 über eine sehr geringe Belastung durch Pestizide bei Kräutern wiederum beruhigend. Die Wahrheit wird wohl irgendwo dazwischenliegen und in erster Linie davon abhängig sein, wo die Kräuter angebaut oder gesammelt werden. Woher kommen also in erster Linie unsere Kräuter für Pferde? Für den Laien wird diese Frage sicher unbeantwortet bleiben, denn heute findet man fast in jedem Pferdefutter (Müslifutter, Ergänzungsfutter, Einzelfuttermittel usw.) einen teilweise nicht unbeträchtlichen Anteil an Gewürzen, Heilkräutern oder Kräutern. Angaben über Herkunft und Qualität der Kräuter  für Pferde fehlen oder werden ohne Nachweis einfach behauptet.

Hochwertige Kräuter für Pferde haben ihren Preis

Greenpeace hat sich zwischen 2012 und 2013 über das Internet aus sogenannten "Kräuterläden“ in Kanada, Frankreich, Deutschland, Italien, Großbritannien, den Niederlanden und den USA je sieben verschiedene Kräuter besorgt. Darunter waren Chrysanthemen, Goji-Beeren, Geißblatt, getrocknete Lilienknollen, San-Qi-Wurzeln, chinesische Datteln und Rosenknospen. Im Anschluss wurden diese in einem unabhängigen Labor auf Pestizidrückstände untersucht. Sechs der z.B. aus Deutschland stammenden Kräuter/Heilpflanzen enthielten bedenkliche Pflanzenschutzmittel und zwar in so einer hohen Konzentration und Vielfalt (bis zu 26 unterschiedliche Pflanzenschutzmittel allein in einer Heilpflanze), dass Greenpeace Alarm schlug. Das Problem ist, dass man heute noch nicht weiß, wie solche Cocktails aus unterschiedlichen Pestiziden auf den Körper wirken, wenn sie regelmäßig eingenommen werden. 

Allein aus China werden jährlich ca. 2000 Tonnen Kräuter nach Europa verschifft. Aber auch Länder wie Vietnam, Thailand, Türkei, Südafrika, Indien, Rumänien, Frankreich usw. sind große Zulieferer. In Deutschland selbst gewinnt der Kräuteranbau für die landwirtschaftlichen Betriebe immer mehr an Bedeutung – aber auch hier spielt der Ertrag unter konventionellem Anbau eine große Rolle, da die Kräuterhersteller die Landwirte oft einem hohen Preisdruck aussetzen.

Auch Kräuter für Pferde enthalten unerlaubte Farbstoffe, Pilzgifte und krankmachende Keime

Das Bundesinstitut für Risikobewertung hat in einer Pressemitteilung mitgeteilt, dass nun damit begonnen wird, ein Überwachungssystem („SPICED“ - Securing the spices and herbs commodity chains in Europe against deliberate, accidental or natural biological and chemical contamination) europaweit einzuführen, damit das erkannte Problem gesundheitlicher Risiken für den Verbraucher durch Verunreinigungen mit Bakterien, Pilzen, Toxinen und chemischen Kontaminanten in Kräutern eben auch für Pferde vermieden werden kann. Man geht davon aus, dass dieses Überwachungssystem erst mit Beendigung der dafür in Auftrag gegebenen Forschungsaufträge in ca. 3 Jahren eingeführt werden kann. Und bis dahin? 

Heute werden Kräuter aus dem Ausland nach einem Schnellwarnsystem für Lebensmittel (RASFF) erfasst (Stichproben, nur vereinzelte Tests). Aber alleine hier sind es bereits 75 % der Stichproben die aufgrund einer Kontamination mit Giften auf die Warnliste kommen. 

Pilzgifte (Mykotoxine) in Kräutern können bei Pferden vielgestaltige, meist sehr schädliche Wirkungen entfalten - insbesondere massive Leberschäden hervorrufen oder enzymatische Stoffwechselprozesse hemmen bzw. einleiten.

Krankmachende Keime findet man überwiegend auf frischen Kräutern oder nicht sachgerecht getrockneten oder gelagerten Kräutermischungen. Diese Keime führen bei Pferden zu massiven Durchfällen bis hin zum Tod.

Mit Pyrrolizidinalkaloiden belastete Kräuter für Pferde

Die auf dem Markt erhältlichen Kräuter für Pferde enthalten nicht grundsätzlich sogenannte Alkaloide, also Toxine die insbesondere in Korbblütlern, Raublattgewächsen und Hülsenfrüchten vorkommen. Bei Pferden ist hier das Jakobskreuzkraut eines der bekanntesten Vertreter, dessen Pyrrolizidinalkaloid stark toxisch auf den Organismus wirkt (Seneziose). Die durch die Leber abgebauten Alkaloide wirken hepatoxisch und führen in hoher Konzentration zu massiven Leberfunktionsstörungen bei Pferden. Normalerweise werden derart alkaloidhaltige Kräuter nicht bewusst verfüttert, sondern wachsen unkontrolliert zwischen konventionellen Kräuter- und Getreidefeldern und gelangen so in die Mischungen für unsere Pferde. Leider gibt es bis heute keine einheitlichen gesetzlichen Regelungen über Grenzwerte und Kontrollen. Inwieweit also solche Kräutermischungen für Pferde auch belastet sind, lässt sich nicht pauschal beantworten. Dennoch wird deutlich, dass die Wahl des Herstellers von Kräutern für Pferde und dessen eigene Qualitätskontrollen maßgeblich darüber entscheiden, wie sicher das gekaufte Produkt verwendet werden kann. 

Wie wirkungsvoll ist die Fütterung von Kräutern für Pferde?

Kräutern werden in Abhängigkeit ihrer Inhalts- und sekundärer Pflanzenstoffe unterschiedliche Eigenschaften zugeschrieben. Meist sind diese durch alte Heilkundige überliefert oder entspringen der traditionellen chinesischen Medizin (TCM). Für den Menschen gibt es mittlerweile einige wissenschaftliche Studien und auch die konventionelle Medizin bedient sich der sogenannten Phytamine und baut diese synthetisch nach. Viele Pflanzenfresser haben gelernt, sich diese meist giftigen Phytamine zunutze zu machen. Wiederkäuer und deren symbiotische Mikroorganismen entgiften diese Pflanzentoxine regelrecht. Pferde aber sind keine Wiederkäuer und daher weitaus empfindlicher gegenüber Pflanzenstoffen in den Kräutern zum Schutz gegen deren Fressfeinde. Es gibt gerade mal eine Handvoll Studien zur Fütterung von Kräutern für Pferde.  Positive Wirkungen konnten in diesen Studien bei Knoblauch, Fenchel, Andorn, Wasserhanf, Anissamen, Süßholz, Thymian, Ysop, Teufelskralle und Hagebutte nachgewiesen werden. Bei Echinacea z.B. war im Gegensatz zum Menschen bei Pferden keine Wirkung feststellbar. 

Kräuter für Pferde

Kräuter an Pferde füttern – eine Zusammenfassung der positiven Eigenschaften (nicht alle wissenschaftlich erwiesen!):

Herzstärkend

  • Gelber Enzian
  • Knoblauch
  • Mistel
  • Rosmarin
  • Weissdorn

Senkung des Blutzuckerspiegels:

  • Zimt
  • Artischocke
  • Beifuß
  • Bohnenschalen
  • Ginkgo
  • Ginseng
  • Heidelbeere

Bekämpfung von Bakterien (antibakteriell)

  • Kamille
  • Salbei
  • Thymian
  • Huflattich
  • Spitzwegerich
  • Sonnenhut

Anregung des Immunsystems

  • Sonnenhut
  • Andorn
  • Ginseng
  • Eberesche
  • Himbeere
  • Leinsamen / Chiasamen

Entzündungshemmend

  • Teufelskralle
  • Silberweide
  • Huflattich
  • Leinsamen
  • Salbei
  • Kamille

Entgiftend

  • Birke
  • Brennessel
  • Haubechel
  • Löwenzahn
  • Süßholz
  • Artischocke (Leber)
  • Mariendistel (Leber)

Verdauung

  • Fenchel
  • Wacholder
  • Augentrost
  • Basilikum
  • Beifuß

Antioxidativ

  • Oregano
  • Weintraubentrester / Traubenkerne
  • Pfefferminze
  • Basilikum
  • Hagebutte

Hormonähnliche Wirkung

  • Mönchspfeffer
  • Frauenmantel
  • Liebstöckel
  • Salbei
  • Schafgarbe

usw.

Kräuter für Pferde? Ja – aber …..

In der Ernährungsberatung haben wir mit der Fütterung von speziellen Kräutern gute Ergebnisse erzielt. Die besten Ergebnisse wurden mit einer Kombination aus Kräutern und hoch bioverfügbaren Vitalstoffen wie Vitaminen und Spurenelementen erreicht.  Das Angebot an Kräutern für Pferde ist mittlerweile sehr groß. Unsinnig ist sicher die Annahme, dass Viel auch Viel hilft. In der Phytotherapie beim Pferde verhält es sich auch nicht anders als beim Menschen. Eine vorherige gewissenhafte Anamnese des Patienten gibt Aufschluss über die detaillierte Auswahl der Kräuter. Seriöse Anbieter halten sich mit Gesundheitsaussagen sehr zurück (das Futtermittelrecht verbietet das auch). Aussagen wie „Lebensmittelqualität“ sind kein Qualitätsmerkmal – ganz im Gegenteil. Futtermittel für Pferde unterliegen einer gesonderten Überwachung und hier reicht das Zertifikat „Lebensmittelecht“ oder „Apothekengerecht“ nicht aus. Kräutermischungen für Pferde sollten vollständig deklariert sein. Der Begriffe "u.v.a." (und viele andere) verwässert – und Sie sollten wissen, welche Kräuter im Detail in der Mischung vorhanden sind. Die Verpackungen sollten alle mit einer entsprechenden Zulassungs- und Batchnummer versehen sein. Nur so lässt sich für den Verbraucher nachverfolgen, wer für den Inverkehrbringer mischt und welche Qualitätskontrollen der Hersteller über sich ergehen lässt. Kaufen Sie auch nicht Kräuter um jeden Preis. Einige Anbieter verkaufen zu horrenden Preisen ihre mit hohem Aufwand designten Futterdosen. Über den Inhalt schweigen sie sich weitestgehend aus. Denken Sie daran: Kräuter können den Bedarf an Vitalstoffen und Spurenelementen eines Pferdes in der als Dosierungsempfehlung verabreichten Menge nicht decken.   


Billy´s Zink - organisch geb. Zink mit 100 % Kräuter

 

GladiatorPLUS fürs Pferd

$
0
0

GladiatorPlus kann bei Hufrehe, EMS oder Cushing eingesetzt werdenGladiatorPLUS für Pferde ist vielseitig einsetzbar

Seit nunmehr über 10 Jahren haben wir das Gesundheitselixier für Pferde von GladiatorPLUS in unserem Produktsortiment. Unsere Kunden sind überwiegend Pferdebesitzer, deren Vierbeiner häufig Stoffwechselerkrankungen oder andere gesundheitliche Probleme haben. In erster Linie geht es hier immer um einen individuellen und bedarfsgerechten Ernährungs- und Therapieplan. Jährlich analysieren wir über 500 umfangreiche Fragebögen. Daher wird es Zeit, um einmal über unsere Erfahrungen mit GladiatorPlus zu sprechen und intensiver auf die Besonderheiten des viel umworbenen Allroundmittels einzugehen.

Gladiator PLUS ist kein Mineralfutter für Pferde, aber …

Auch wenn GladiatorPlus kein Mineralfutter für Pferde ersetzt, stellt es trotzdem eine sinnvolle Ergänzung zur allgemeinen Basisversorgung mittels handelsüblichem Mineralfutter dar. Mineralstoffe und Spurenelemente werden in der Natur weitestgehend in Form von anorganischen Komplexverbindungen bereitgestellt. Die Aufnahme dieser Vitalstoffe in den Kreislauf des Pferdes findet überwiegend im Dünndarm statt. Dies ist aber stark abhängig von der Beschaffenheit der Darmwand und deren natürlichen Mechanismen, die eine Aufnahme (häufig in Zusammenarbeit mit Enzymen) reguliert. Viele Pferde leiden heute an fütterungs- oder stressbedingten Störungen im Verdauungstrakt. GladiatorPlus harmonisiert mit seinen natürlichen Vital- und Wirkstoffen die enzymatische Verdauung und sorgt daher für eine reibungslosere Resorption über die Epithelzellen der Darmschleimhaut in die Blutbahn.

Aus der Erfahrung heraus konnten wir bei Pferden mit Störungen im Resorptionsstoffwechsel mit einer Kombination aus GladiatorPlus und einem Mineralfutter gute Ergebnisse erzielen. Blutbilder, die trotz gezielter Zufütterung von Mineralstoffen und Spurenelementen auch nach Monaten kaum besser wurden und sich die Defizite auch bei einer Nachkontrolle beim Pferd im Blutbild nicht deutlich besserten, stabilisierten sich sehr schnell mit der Zufütterung von GladiatorPlus.

Gladiator PLUS harmonisiert die „Mitte“, d.h. den Verdauungstrakt des Pferdes

Der Darm ist die Wiege der Gesundheit“ - aus diesem schon seit Generationen überlieferten Satz ist auch heute nichts weg zu diskutieren. Der Darm als zentrales Organ liefert alle Nährstoffe, die für einen funktionierenden Organismus benötigt werden. Aber nicht nur das: über 70 % der Immunzellen befinden sich in dem über 30 Meter langen Verdauungskanal. Kommt es zu Fehlern im Fütterungsmanagement (zu viel Stärke, Kohlenhydrate oder Futtereiweiße) bricht die empfindliche Darmflora zusammen. Schädliche Bakterien, Krankheitserreger oder Toxine können nicht mehr isoliert bzw. abgewehrt werden und dringen über die normalerweise schützende Darmschleimhaut in den Stoffwechsel der Pferde ein (Leaky Gut Syndrom).  Die wertvollen und hochkomplexen natürlichen Inhaltsstoffe aus Gladiator Plus fördern die Entstehung eines gesunden und widerstandsfähigen „Darmkleides“. Besonders hervorzuheben sind hier die sekundären Pflanzenstoffe und Vitalstoffe aus dem Propolis, Ginseng, der Roten Beete und der hohe Gehalt an nativem Vitamin B-Komplex. Diese wirken harmonisierend und verdauungsfördernd auf den gesamten Darm. Störungen können somit unterbunden und schwerpunktmäßig im Verdauungstrakt beginnende symptomträchtige Stoffwechselentgleisungen vermieden werden.

GladiatorPlus hier online bestellen.Die Wirkung von GladiatorPLUS auf das Immunsystem des Pferdes

Das Immunsystem der Pferde muss sich täglich mit Millionen von Bakterien, Viren, Pilzen und Parasiten auseinandersetzen. Das klingt zunächst dramatisch – aber ein gut trainiertes bzw. starkes Immunsystem ist in der Lage, die meisten dieser Erreger unschädlich zu machen oder erst gar nicht in den Organismus zu lassen. Wie bereits erwähnt, befinden sich die Mehrzahl der Immunzellen beim Pferd im Verdauungstrakt und verhindern u.a. auch das Eindringen krankmachender Keime und Bakterien. Gladiator Plus übt eine regenerierende und harmonisierende Eigenschaft auf das empfindliche Immunsystem aus.

… aber GladiatorPLUS kann noch mehr:

Die besonderen Inhaltsstoffe im Gladiator Plus verdienen es, einzeln betrachtet zu werden. Nicht nur, dass diese in einem besonderen Verfahren in eine hochverfügbare wasserlösliche Form gebracht werden, sondern weil diese natürlichen Wirkstoffe eine besonders harmonisierende Wirkung auf unterschiedliche Organe oder Stoffwechselvorgänge beim Pferd ausüben.

Mariendistel und Artischocke unterstützen mit ihren Bitter- und Gerbstoffen sowie Flavonoiden und ätherischen Ölen insbesondere die Regeneration der Leber und den Gallenfluss beim Pferd und regen einen gesunden Verdauungsstoffwechsel an.

Beim Ginseng sind es die sogenannten Ginsenoside, die traditionell zur allgemeinen Stärkung angeschlagener Stoffwechselprozesse beim Pferd verabreicht werden. Auch Müdigkeit, Schwäche und Stresssymptome werden gerne mit den Extrakten aus der Ginsengwurzel therapiert.

Ebenso erwähnenswert ist hier das im Bienenstock von den Bienen beim Bau verwendete Kittharz Propolis, welches besonders reich an Spurenelementen und sekundären Pflanzenstoffen ist. Die antivirale, bakteriostatische und mykostatische Eigenschaft von Propolis wurde bereits im alten Ägypten sehr geschätzt und nicht nur bei Verletzungen, Entzündungen und Erkältungskrankheiten eingesetzt. Heute wird es auch bei Pferden zur Steigerung ihrer Abwehrkräfte und Leistungsfähigkeit sehr gerne angewendet.

Diese natürlichen Inhaltsstoffe werden mit hochwertigen Vitalstoffen und B-Vitaminen kombiniert und fördern so die Vitalität des Pferdes.

Fazit:

GladiatorPLUS beim Pferd hat gerade wegen seiner vielfältigen Wirk- und Vitalstoffe eine breite Einsatzmöglichkeit. Therapiebegleitend oder vorbeugend zum Schutz vor Krankheit oder Leistungsabbau kombinieren wir daher gerne GladiatorPLUS mit unseren Ergänzungsfuttermitteln. Insbesondere bei Pferden nach langer Krankheit oder bei Pferden mit Stoffwechselerkrankungen wie HufreheEMS, ECS, KPU oder chronischen Infektionen wie z.B. Borreliose eignet sich GladiatorPLUS in einer kurweisen Anwendung in Kombination mit unseren hochwertigen Ergänzungsfuttermitteln sehr gut. Dadurch können Genesungsprozesse beim Pferd deutlich beschleunigt und die Aufnahme von Vitalstoffen extrem verbessert werden.

Kombinieren Sie Gladiator Plus mit einem hochwertigen Mineralfutter

Unser Kompetenzteam informiert Sie gerne über mögliche Therapien und Dosierungen von GladiatorPlus beim Pferd.

 


Kein Sport ohne Regeln

$
0
0

Doping – unerlaubte Substanzen im Pferdesport

Doping Pferdesport

Über Jahrhunderte hinweg wurde das Pferd als Arbeits-, Kriegs- und Hütepferd gehalten. Erst im letzten Jahrhundert haben sich vermehrt Disziplinen im Sport und später im Freizeitbereich herausgebildet. Dies hatte zur Folge, dass man nicht nur die Zuchtziele der einzelnen Rassen immer mehr in Richtung Ausdauer, Schnelligkeit und Wendigkeit ausrichtete, sondern auch innerhalb der Fütterung und Medikation leistungssteigernde, stimulierende Substanzen Einzug hielten.

Dies veranlasste die zuständigen Wettkampfverbände innerhalb des Pferdesportes neue Regeln aufzustellen (Anti-Doping- und Medikamentenkontrollregeln der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN), kurz ADMR 2010).

Für uns als Hersteller von Ergänzungsfuttermitteln bedeutete dies, unsere Zusammensetzungen und deren Inhaltsstoffe genau zu prüfen und unsere Kunden eingehend über die Verwendung zu informieren.

Da wir auch Ergänzungsfuttermittel mit natürlichen oder organischen Wirkstoffen aus z.B. Kräutern herstellen, die ernährungsphysiologisch auf krankhaftes Stoffwechselgeschehen einwirken, sind diese auch meist nur unter Beachtung gewisser Karenzzeiten einzusetzen.

Unbestritten aber sollte der Grundsatz gelten, dass ein Pferd erst an einem Wettkampf teilnehmen sollte, wenn eine Krankheit vollständig auskuriert ist. Dennoch haben wir uns die Mühe gemacht, Ihnen zu den jeweiligen Futtermitteln die Verwendung unter Beachtung der ADMR auf unserer Webseite zu erläutern. Zukünftig finden Sie also neben den Inhaltsstoffen und der Zusammensetzung unsere Produkte auch die Information der Verwendung während des Wettkampfes oder Trainings.

Die von uns angegebenen Karenzzeiten (vor dem Wettkampf – während des Trainings unbedenklich) sind als Empfehlungen zu verstehen. Sie beinhalten großzügig angesetzte Sicherheitsaufschläge.

Allgemeine Informationen zu verbotenen Substanzen in Ergänzungsfuttermitteln, Salben und anderen Anwendungen:

Bewegungsapparat

Der Bewegungsapparat ist desto anfälliger je weniger vorab die Muskeln, Sehnen, Bänder und Gelenke auf die Wettkampfanforderungen trainiert wurden. Daher gilt hier, dass unter sportlicher Belastung ein angemessenes Training vorausgegangen sein muss. (Meist wird ein Pferd vom Turnier ausgeschlossen, weil die Regenerationszeit nicht eingehalten wurde und das Pferd noch immer Bewegungsbeeinträchtigungen zeigt)

Vitamin E, Selen, Lysin (Muskelaufbaupräparate) – ADMR konform

Kühlung (Wasser, Kühlgamaschen > 0°C) – ADMR konform

Ostheo- und Physiotherapie – ADMR konform

Magnetdecken/-gamaschen – ADMR konform

Stoßwellentherapie – Karenzeit – 5 Tage

Hyarolonsäure, Chondroitinsulfat, Glykosaminoglykane – ADMR konform

Ätherische Kühlgele – Karenzzeit 48 Stunden

Kräuter (Teufelskralle, Arnika, Ingwer, Weihrauch, Yukka usw.) – Karenzzeit 48 Stunden

Medikamente (Meloxican, Phenylbutazon, Carprofen usw.) Karrenzzeit 9 bis 30 Tage

Lokalanästhesien zur Lahmheitsdiagnostik – Karenzzeit i.d.R. 6 Tage

Bagatellverletzungen:

Kleinere oberflächige Verletzungen, die keiner weiteren tierärztlichen Versorgung bedürfen, können mit warmen Wasser und einer Desinfektionslösung gesäubert und desinfiziert werden. Wundheilsalben für Pferde sind in der Regel kein Problem.
Bei Alu- oder Blausprays sollte hingegen aufgepasst werden, dass diese keine unerlaubten Substanzen enthalten.

Jod- oder Rivanol (wenn kein Schlachtpferd lt. Equidenpass) – ADMR konform

Zinksalben oder –sprays – ADMR konform

Dexpanthenolsalbe – ADMR konform

Homöopathika – Karenzzeit 48 Stunden

Blau- und Alusprays – unbedingt mit Hersteller abklären

Atemwege:

Grundsätzlich gilt, dass Bewegung und viel frische Luft (keine Zugluft) sowie eine entsprechende Stall- und Futterhygiene Atemwegserkrankungen vorbeugen. Im Krankheitsfall können aber Inhalationen oder Husten- bzw. Heilkräuter den Heilprozess positiv unterstützen.

Inhalation von Kochsalzlösung (wirkt schleimlösend) – ADMR-konform

Inhalation von ätherischen Ölen (wirkt schleim- und krampflösend) - Karrenzeit 48 Stunden

Kräuter (z.B. Eukalyptus, Spitzwegerich, Thymian, Süßholz) – Karrenzeit 48 Stunden

Homöopathika – Karenzzeit - 48 Stunden

Haut und Huf:

Erkrankungen der Haut beim Pferd nehmen immer mehr zu. Aber sowohl die Probleme mit der Haut als auch mit dem Huf hängen sehr eng mit der Fütterung und der Stallhygiene zusammen. Bevor also hier teure Zusätze oder Anwendungen zum Einsatz kommen, sollte der Futterplan mit einem Ernährungsberater für Pferde besprochen werden.

Salben (Ringelblume, Honigsalbe, Jodsalbe) - ADMR konform

Hufteer, Jodoform(Pulver oder Äther), Jodtinktur – ADMR konform

Huffett (ohne ätherische Öle) – ADMR konform (sonst 48 Stunden)

Terpentinöle – am Wettkampftag verboten

Essigwasser (Pilz) – ADMR konform

Homöopathika – Karenzzeit 48 Stunden

Pilzimpfungen (Tierarzt) - Karenzzeit 7 Tage

antimykotisch wirkende Kräuter – ADMR Konflikt möglich – Karenzzeit nicht bekannt

Mit der Erklärung vom 8.06.2010 (FN) sind Fliegenschutzmittel, die ätherische Öle enthalten nun doch erlaubt!

Magen und Darm

Grundsätzlich gilt auch hier, dass ausreichend hochwertiges Raufutter (mind. 1,5 kg/100 LM), qualitativ hochwertiges Kraftfutter, entsprechend artgerechte Weideführung und regelmäßige Wurmkuren, Zahnkontrolle usw. die Gefahr von Problemen mit dem Verdauungstrakt des Pferdes stark minimiert.

Omeprazol, Cimetidin, Ranitidin – Karenzzeit 8 Tage

Elektrolyte – ADMR konform

EM – ADMR konform

Probiotika – i.d.R. ADMR konform

Colosan (Dr. Schaette) – Karenzzeit 2 Tage

Homöopathika – Karenzzeit 48 Stunden

Kräuter (Ingwer, Gingko, Süßholz usw.) – Karenzzeit 48 Stunden

Nerven – Gelassenheit

Nicht immer sind es äußere Umstände oder die Veranlagung des Pferdes, die ein Pferd nervös oder hektisch werden lässt. In seltenen Fällen kann hier auch ein Mangel an Magnesium vorliegen. Grundsätzlich aber gilt, dass der Einsatz von Beruhigungsmitteln jeder Form als Doping eingestuft wird und mit einer Sperre von 2 Jahren bestraft werden.

Magnesium und Vitamin B – ADMR konform

Kräuter (Hopfen, Baldrian, Melisse usw.) - Karenzzeit 48 Stunden

L-Tryptophan – Karenzzeit 48 Stunden

atropinhaltiges Obst/Gemüse/Kräuter (Banane, Ananas, Beeren usw.) – Karenzzeit 48 Stunden

Medikamente allgemein

Antibiotika (Kurzzeit-) – Karenzzeit 8 Tage

Antibiotika (Langzeit-) – Karenzzeit 56 Tage

Kortison – Karenzzeit mind. 14 Tage

Sie sind sich unsicher bezüglich der Verwendung eines unserer Ergänzungsfuttermittel? Setzen Sie sich mit uns in Verbindung - wir beraten Sie gerne!

Ihr Natural Horse Care - Team

Die Frage nach der richtigen Menge im Winter

$
0
0

Fütterung im Winter

Fütterung Pferd WinterFast täglich erreichen uns Anfragen verunsicherter Pferdebesitzer, die wissen wollen, wie viel Heu, Kraftfutter und Mineralfutter ein Pferd so braucht. Manche wollen wissen, wo denn der Unterschied zwischen Mineralfutter A und Mineralfutter B liegt und warum überhaupt noch etwas zugefüttert werden sollte, wenn bereits im Mischfutter alles enthalten ist.

Die Antworten dazu werden wahrscheinlich ganz unterschiedlich ausfallen und nicht immer grundsätzlich dem Anspruch einer möglichst artgerechten auf die Physiologie des Pferdes abgestimmten Fütterung entsprechen. Theorie und Praxis lassen sich nicht immer harmonisch zusammenführen – zu unterschiedlich sind die einzelnen Abläufe im Futter- und Haltungsmanagement. Oft ist es auch in den Ställen nicht möglich so flexibel auf die Bedürfnisse der Pferde einzeln einzugehen, da der Personal- und somit der Kostenaufwand einfach zu hoch wäre. Daher wird es am Ende meist bei einem Kompromiss bleiben. Dieser sollte aber in seiner Ausgestaltung die Gesund- und Leistungserhaltung des Pferdes im Vordergrund stehen haben.

Die Deckung des Energiebedarfes eines Pferdes lässt sich mittlerweile sehr einfach ermitteln. Rein theoretisch könnte man den Energiebedarf eines 500 kg schweren Pferdes bei leichter Arbeit mittels 2 Liter altem Frittieröl decken. Nur jedem leuchtet ein, dass die Praxis - Gott sei Dank - so einfach nicht funktioniert. Öle enthalten kein verdauliches Protein (Futtereiweiße), die jedoch für alle lebensnotwendigen Stoffwechselvorgänge unverzichtbar sind. Aber auch der gesamte Verdauungsapparat des Pferdes basiert darauf, dass ausreichende Mengen an strukturreichem Futter (Rohfaser) zugeführt werden, damit der gesamte Verdauungsapparat überhaupt funktioniert. Die Basis einer ausgewogenen Fütterung sieht daher vor, den Grundbedarf mit qualitativ einwandfreier, energiereicher und eher proteinarmer (Verhältnis verd. Energie zu verd. Rohprotein (=PEQ) 1:5) rohfaserreichen Heufütterung sicherzustellen. Weideflächen gerade im Sommer bilden in den Sommermonaten ebenfalls eine sehr strukturreiche Ernährung. Viele Weideflächen aber sind eher bereits im Frühjahr stark abgefressen und das nachwachsende Gras oft strukturarm und in seinem Gehalten unerwünscht zu proteinreich.

Einige Grundsätze haben wir nun nachfolgend aufgeführt (ausgehend von einem 500 kg schweren Robustpferd oder Freizeitpferd bei leichter Arbeit, d.h. sie reiten täglich ca. eine Stunde überwiegend Schritt, 10 Minuten Trab und 5 Minuten Galopp):

Grundversorgung Heu (1. Schnitt) und Stroh:

1,5 kg / 100 kg LM Pferd / Tag = 7,5 kg Heu (optimaler Weise auf 3 bis 5 Portionen verteilt)

0,25 – 0,5 kg / 100 kg LM Pferd / Tag = 1,5 kg Stroh (sofern Boxeneinstreu Stroh wird diese Menge in der Regel über die Box aufgenommen)

0 – 300 Gramm Kraftfutter / Tag (leichtes Freizeitmix oder (am besten!) Hafer (ganz oder frisch gequetscht)

30 – 50 ml hochwertiges Omega 3/6 Öl / Tag (z.B. Omega Balance Öl von Natural Horse Care)

30 bis 50 Gramm / Tag hochwertiges Mineralfutter (z.B. Mineral Plus von Natural Horse Care)

 

Mindestens 4 x Entwurmen / Jahr insbesondere, wenn Weiden und Paddocks nicht mind. 1 mal / Tag abgesammelt werden und die Koppeln in den Weidemonaten nicht wechselweise genutzt werden.

So ist Ihr Pferd rundum optimal versorgt!

Ihr Pferd hat spezielle Probleme? Informieren Sie sich weiter auf unserer Homepage oder kontaktieren Sie uns.

Wir helfen Ihnen gerne weiter!

Skin-Lotion PLUS mit Honig

$
0
0

Die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse über medizinischen Honig:

Mauke Haut HonigSchon im Altertum wurde Honig zur Wundbehandlung eingesetzt. Um die Streichfähigkeit zu erhöhen wurden Fette und Proteine zugesetzt. Auch die Herstellung von medizinischem Puder aus Honig und Wasser ist beschrieben. Da immer mehr Bakterien resistent gegenüber Antibiotika werden, wurde in den achtziger Jahren Honig als Alternative zur Wundversorgung wieder entdeckt.

Der zähflüssige Honig bildet eine physikalische Schutzbarriere gegen pathogene Faktoren. Im Vergleich zur Wundbehandlung mit Antibiotika oder Salzlösungen geht die Wundheilung bei Verwendung von Honig deutlich schneller von statten. Auch bei größeren Operationen im Abdominalbereich kann Honig eingesetzt werden, um peritoneale Verklebungen zu verhindern.

Die bei der Zuckerspaltung im Wundgebiet auftretenden Wasserstoffradikale haben eine bakterizide Wirkung. Diese antibakterielle Wirkung wird auf die bei Verdünnung mit Wasser auftretende Wasserstoffperoxidbildung zurückgeführt. Zusätzlich aktiviert es proteinverdauende Enzyme, die nekrotisches Gewebe abbauen können und gerade deshalb wird häufig eine chirurgische Versorgung der Wundflächen gar nicht erst notwendig.

Mauke Haut Honig

 

Honig hat aufgrund seiner Inhaltsstoffe (Vitamin C und E, Katalase, Peroxidase, Phenolverbindungen) auch antioxidative Fähigkeiten, die das neu entstandene Gewebe vor Schädigungen durch freie Radikale schützen. Die antioxidative Aktivität hängt zusammen mit dem Gesamtphenolgehalt des Honigs und könnte ein wichtiger Hinweis für die Effektivität im Einsatz zur Wundheilung sein. Honig kann über eine Stimulierung der Zytokinproduktion der Monozyten die Immunantwort aktivieren. Gleichzeitig wird die Produktion von reaktiven Sauerstoffmetaboliten reduziert.Der hohe Zuckergehalt des Honigs führt dazu, dass sich die pathogenen Bakterien nicht nur von den beim Abbau nekrotischen Gewebes entstehenden Aminosäuren ernähren, sondern die Glukose als Energiequelle nutzen. Dadurch fehlen die beim Abbau der Aminosäuren entstehen den Ammoniak-, Amin- und Schwefelverbindungen und es entsteht Milchsäure als Endprodukt. Als Folge sinkt der pH-Wert. Der faulige Geruch der Wunden verringert sich drastisch.

Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass Honig eine schnellere Wundheilung ermöglicht und häufig eine chirurgische Versorgung überflüssig macht, da es sowohl bei entzündeten, wie auch bei schon nekrotisierenden Wunden - wie es auch oft bei starker Mauke zu beobachten ist - eingesetzt werden kann. Auch bei Dermatitiden (Ausschläge, Ekzem, Pilz usw.) kann auf Honig zurückgegriffen werden.

Mit der neuen Formulierung unserer Skin-Lotion PLUS hat Natural Horse Care auf aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse zurückgegriffen und mit dem Honig eine weitere nützliche aber natürliche Komponente in die Lotion eingefügt.

 

 

Die Lotion enthält darüber hinaus:

  • Nelkenextrakt mit dem Wirkstoff Eugenol. Neben einem juckreizstillendem Effekt werden durch das Nelkenöl
    Parasiten und kleine Hautmilben ferngehalten
  • Aloe Vera zeichnet sich durch ihre regenerierenden und antibakteriellen Eigenschaften aus
  • Kamille mit dem Wirkstoff Bisabolol wirkt entzündungshemmend, desinfizierend und abschwellend
  • Vitamin E schützt als Antioxidans das empfindliche Regenerationsgewebe am Wundrand vor einer Zerstörung durch aggressive Schadsubstanzen

Skin-Lotion PLUS mit medizinischen Honig>> Skin-Lotion PLUS mit medizinischem Honig <<

wissenschaftliche Erkenntnisse aus : Topica application of honey; An alternative way of treating wounds in veterinary medicine? 23(1)70-76(2007) Ruiter Maayke und Astrid B.M.Rijkenhuizen.

Mehr zum Thema:

Matsch löst keine Mauke aus! Mauke beim Pferd erfolgreich behandeln

Optimalversorgung für das gesunde Pferd

$
0
0

Pferde brauchen Vielfalt

Pferd Gesundheit PerNaturam"Gesunde Wiesen und Weiden, wie sie früher selbstverständlich waren, enthalten eine große Anzahl verschiedener Gräser und Blütenpflanzen. Die Wiesen heute sind fast alle künstlich eingesät, mit gezüchteten Grassorten für Kühe. Heu und Heulage von solchen Grasäckern sind nicht besser. Für Ihre Pferde kann so ein einseitiges Futter schnell zur Katastrophe werden. Wiele Blütenpflanzen sind Heilpflanzen. Sie liefern eine riesige Anzahl sekundärer Pflanzenstoffe. DIe einen fördern die Verdauuung, andere sind atemwegsaktiv oder durchblutungsfördend; Antioxidantien wirken entzündungshemmend und fördern die Fruchtbarkeit. Es gibt keinen Bereich im Körper, der nicht durch dieser Stoffe gefördert würde. Das Fehlen dieser Stoffe führt zu vielen gesundheitlichen Problemen.

 

 

Blätter, Knospen und Rinden

Pferde brauchen aber noch mehr, und das hat man völlig vergessen: Zur Nahrung der Pferde gehören seit altersher Blätter, Knospen, Rinden und Holzteil von Laubbäumen und die frischen Spitzen verschiedener Nadelbäume. Diese Baumteile sind extrem reich an Mineralien und Spurenelementen, sie enthalten faserreiche Strukturen, aber auch wertvolle Nährstoffe.

 

Kohlenhydrate, oft Gift für die Pferde

Ein großes Problem für viele Pferde ist die Überversorgung mit Kohlenhydraten aus Getreide. Über 4 kg im Durchschnitt pro Pferd und Tag sind es angeblich, versteckt oft in Müslis, Kraftfutter, Leckerlis. Das sind Mengen für Hochleistungspferde! Bei geringer Belastung, wie heute üblich, sind Folgen Verdauungsprobleme und Überforderung des Stoffwechsels, vor allem der Bauchspeicheldrüse und der Leber, bis hin zu EMS."

entnommen aus: "Die Natur weiß den Weg - Ratgeber für die Pferdeernährung" Ausgabe 05/2009 der Firma PerNaturam V.O.F. Niederlande, c/o Grüner Weg 79, D-45731 Waltrop

Kräutermischungen der Firma PerNaturam bestellen >>hier<<

Fellwechsel - eine haarige Angelegenheit

$
0
0

Es wird Zeit das Sommerkleid anzuziehen!Fellwechsel Fütterungsempfehlung

Ein unermüdlich nicht enden wollender Winter befindet sich nun endlich in seinen letzten Atemzügen. Auch wenn der Monat April noch in jedem Jahr für Überraschungen gut war, signalisieren die ersten großen Fellbüschel die wir aus unseren Pferden ziehen, daß der Winter nun endlich vorbei ist. Noch in jedem Jahr haben unsere Pferde als Vorboten das Frühlings – früher als jedes Schneeglöckchen die warmen Tage eingeläutet.

Mit Hochdruck beginnen Pferdebesitzer nun mehr Zeit an der Putzstange zu verbringen als auf dem Sattel und jeder Offenstallbefürworter blickt nun neidvoll auf die Boxenpferde, die keine Schubkarren voll Pferdehaare aus ihren Lieblingen striegeln. Ob nun diese Haare auf den Mist gehören oder nicht, dürfte unterschiedlich beurteilt werden. Eines jedoch ist unstrittig, die nach Nistmaterial suchenden Vögel lieben die Fellknäuel, die der Wind davonträgt oder die sich die fleißigen Nestbauer vom Misthaufen holen. Auf alle Fälle helfen Sie Ihrem Pferd sehr, wenn Sie gerade in der Zeit des Fellwechsel mit den dazu geeigneten Kämmen und Striegeln das alte Haar auskämmen. Der Vorteil an der Fellpflege mittels spezieller Striegel liegt auch darin, daß die Haut durch die kreisenden Bewegungen regelrecht massiert wird und die dadurch gesteigerte Durchblutung der Haut den Prozeß des Fellwechsels beschleunigt.

Waschungen im Fellwechsel sollten eher unterlassen werden, da das noch anhaftende Winterfell und die Unterwolle die Pferde sehr schlecht trocknen läßt und Infektionserkrankungen der Lunge die Folge sein können. Darüber hinaus verändern sie den ph-Wert der Haut und töten wichtige Keim ab, die zum Schutz vor Hautinfektionen sehr wichtig sind. Auch sind gerade in den nächsten Wochen noch erhebliche Niederschläge zu erwarten, und das Pferd besitzt seinen natürlichen Fettfilm zum Schutz vor Nässe nicht mehr, da die Laugen in den Shampoos das Fett herauswaschen. Nach dem Fellwechsel an einem richtig warmen Sonnentag spricht gegen eine gründliche Reinigung mit einem auf die empfindliche Pferdehaut abgestimmten Shampoo nichts mehr dagegen.

Mit dem Abwurf des alten und spröde gewordenen oft farblosen Winterfell beginnt auch für den Organismus schwerstarbeit. Neues hochwertiges Deckhaar muß in relativ kurzer Zeit gebildet werden. Mit Hochdruck arbeiten nun der Organismus der Pferde am Aufbau neuer, dreischichtig aufgebauter Haare welche überwiegend aus schraubenförmig angeordneten Aminosäuren, aus anderen Proteinen und aus Lipiden bestehen.

Chemisch gesehen kann man im Haar Kohlenstoff, Sauerstoff, Stickstoff, Wasserstoff, Schwefel, Eisen, Kupfer, Jod und Zink nachweisen. Aus diesen Elementen wird ein neues Fellkleid mit hochkomplexen Aufgaben geschaffen. Grundlage für die Entstehung neuen Haares ist ein gut versorgter „Mutterboden“ die Pferdehaut des Pferdes. Die Haut ist das größte Organ des Pferdes und steht in direkter Beziehung zur Umwelt. Sie schützt den Pferdekörper vor äußeren Einflüssen, ist für die Wärmeregulation, für die Reizweiterleitung, die Kommunikation und Immunabwehr zuständig. Darüber hinaus werden in der zweiten Hautschicht, der Lederhaut, die Haarwurzeln versorgt und die Oberhaut ernährt.

Eine intakte Haut dient als mechanische Barriere zur Außenwelt. Ihre Oberfläche wehrt Dank der Besiedelung mit gutartigen Keimen und wachstumshemmendem ph-Wert Infektionen ab. Neben der Thermoregulation steuert die Pferdehaut den Wasserhaushalt und bildet das für die Knochendichte wichtige Vitamin D. Ein intaktes Haut und Haarkleid ist für den Gesamtorganismus des Pferdes extrem wichtig, da ein gestörter Hautorganismus den gesamten Organismus stören kann. Dies gilt natürlich auch umgekehrt.

Gerade deshalb ist es während des Fellwechsels besonders wichtig, daß sich der Pferdhalter Gedanken über eine im Fellwechsel unterstützende Beifütterung macht. Je nach den örtlichen Witterungsbedingungen und der Art der Aufstallung kann sich der Fellwechsel über wenige Wochen bis hin zu einigen Monaten erstrecken. Je nach Konstitution des Pferdes kann das Pferd mit der Haarbildung stark bzw. weniger stark beansprucht werden. Neben der während des Fellwechsels vorgenommenen intensiveren Pflege des Pferdes wird daher eine fachgerechte Fütterung nötig um den Bedarf des Pferdes im Wechsel der Jahreszeiten mit ausgewogenen Zusatzstoffen (Mineralien, Vitaminen, Aminosäuren, Probiotikas) zu versorgen. In vielen Studien wird auf die ausreichende Versorgung und dem damit in Verbindung stehendem intakten Haarkleid eingegangen. Der Zusammenhang mit Mangelzuständen in der Versorgung und Problemen in der Fellbildung ist unumstritten. Der Pferdhalter sollte daher dafür Sorge tragen daß alle Bausteine bereitgestellt werde, um das Pferd optimal über den Fellwechsel zu bekommen.

Vergessen werden darf aber dabei nicht, daß nicht nur die Haut als Bildungsstätte des Haares eine wichtige Aufgabe übernimmt sondern der Gesamtorganismus des Pferdes dabei ein wesentliche Rollte spielt. In Studien wird immer wieder auf den Zusammenhang hingewiesen, daß eine ungestört ablaufende Verdauung eine Aufnahme der notwendigen Stoffe mit der Nahrung gewährleistet.

Unsere Empfehlung:

Füttern Sie kurweise oder ganzjährig unsere Kombination Mineral Plus & Omega Balance Öl. Damit ist Ihr Pferd gewappnet für den Fellwechsel!

Viewing all 836 articles
Browse latest View live