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ArthriAid im Vergleich zu unserem neuen Produkt MobiCare

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ArthriAid - NutriScienceArthriAid

ArthriAid wird schon seit fast 10 Jahren sehr erfolgreich insbesondere im Pferdesport weltweit eingesetzt. ArthriAid gibt es in flüssiger und pulverisierter Form, wobei das flüssige ArthriAid eine höhere Verfügbarkeit besitzt und auch die täglich zu verabreichende Menge flüssigen ArthriAid's dem Pferd mit Arthrose mehr Glukosamin und Chondroitin zu Verfügung stellt. ArthriAid flüssig eignet sich daher insbesondere im akuten Einsatz bei Arthrose beim Pferd. Je nach Schweregrad kann für den Erhaltungsstoffwechsel des Gelenkapparates auf ArthriAid Pulver umgestiegen werden. (Tagesdosis wird dadurch günstiger – für den Erhaltungsbedarf werden geringere Mengen an ernährungsphysiologischen Bausteinen benötigt)

Die wichtigsten Bausteine von ArthriAid (flüssig und pulverisiert) sind:

  • Chondroitinsulfat
  • Glukosamin (HCL)
  • Hyaluronsäure (HA)
  • MSM (Methylsulfonylmethan)
  • Vitamin C
  • Mangan

 

MobiCare

MobiCare ist ein Produkt aus dem Hause Natural Horse Care. Im Gegensatz zu ArthriAid wurde zwar auch bei MobiCare auf die gelenksunterstützenden Bausteine wie Chondroitinsulfat, Glukosamin und MSM nicht verzichtet, dennoch haben wir die Formulierung um einige entscheidende natürlich vorkommende Bausteine erweitert. Lediglich auf die Hyaluronsäure wurde verzichtet, da diese in der Anwendung nach europäischem Futtermittelrecht nicht problemlos oral verabreicht werden darf. Darüber hinaus wird wissenschaftlich bestritten, dass dieses Polysaccharid den Magen unbeschädigt passieren kann.

MobiCare enthält wie ArthriAid:

  • Chondroitinsulfat
  • Glukosamin (HCL)
  • MSM (Methylsulfonylmethan)
  • Vitamin C
  • Mangan

Darüber hinaus enthält MobiCare folgende natürliche Bausteine zur Unterstützung des Gelenkstoffwechsels bei Pferden mit Arthrose, Spat und Hufrollensyndrom

  • Omega-3-Fettsäuren (Leinöl)
  • Silicum (Kieselgur)
  • Collagenhydrolysat (Gelatine)
  • Galaktolipid (Hagebutte)
  • natürliches Vitamin C (Hagebutte)

 

MobiCare-ArthriAid>> MobiCare - natürliche Unterstützung der Gelenke! <<

MobiCare zeichnet sich durch seine besondere Formulierung und den angenehmen Geschmack aus. Für Pferdebesitzer, die es nicht stört, wenn Konservierungsstoffe,  Zucker, der Süßstoff Sorbitol und ausschließlich anorganische Komplexverbindung die Zusammensetzung ausmachen, ist ArthriAid das Mittel der Wahl. Für Pferdebesitzer, die Wert auf möglichst naturbelassene, organische Komplexverbindungen und Bausteine wie Kieselgur, Gelatine und Hagebutte legen bietet das MobiCare eine wertvolle und naturnahe Alternative zur Unterstützung der Pferde mit Arthrose, Spat oder Hufrolle.

 

                                                     arthriaid-mobicare

 

Allgemeine ernährungswissenschaftliche Erkenntnisse:

Die Kombination aus Chondroitinsulfat und Mangan führt zu einer signifikanten Hemmung der knorpelabbauenden Enzyme.

Der Gelenkknorpel eines Pferdes setzt sich hauptsächlich aus einem großen Teil eiweißhaltiger Zuckerbausteine wie z.B. Glukosamin, aus Bindegewebsfasern, Wasser und Chondrocyten zusammen. Der Gelenkknorpel kann sich aber auf Grund seines Aufbaus nur schwer selbst mit Nährstoffen versorgen. Hierfür ist er auf die mit Nährstoffen versorgte Gelenkschmiere (Synovia) angewiesen. Glukosamin stimuliert die Produktion körpereigener Knorpelbausteine und fördert die Bildung von Gelenkschmiere.

Getrocknetes und gemahlenes Collagenhydrolysat (Gelatine) wird zur Prävention und Anwendung bei Arthrose empfohlen.

Kieselgur unterstützt die Einlagerung von Calcium in den Pferdeknochen und trägt somit zu einer Stärkung der Gelenke bei. Es fördert die Ausscheidung gelenksbelastender Schadstoffe aus dem Körper und verringert Beschwerden aufgrund von Mangelerscheinungen im Gelenk.

Die Galaktolipide der Hagebutte schwächen die Entzündungsreaktionen in den Gelenken ab. Dadurch konnten  lt. vieler wissenschaftlicher Berichte die Schädigung und Zerstörung des Knorpels im Gelenk reduziert und die Beweglichkeit erhöht werden. Darüber hinaus verfügt die Hagebutte über einen hohen natürlichen Anteil an Vitaminen und trägt somit zur Erhaltung des Immunstoffwechsels bei.  (schonend verarbeitete Hagebutten sind reich an: Vitamin C, Vitamin A, Vitamin B1, Vitamin B2, Fruchtsäuren, Pektinen, Carotin sowie Mineralien und Bioflavonoiden)

Bei Omega-3-Fettsäuren haben Wissenschaftler herausgefunden, dass insbesondere die Omega-3-Fettsäuren ALA, EPA und DHA entzündungshemmend auch auf molekularer Ebene auf das Krankheitsgeschehen im Gelenk einwirken können.

 

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Arthrose bei Pferden hat viele Gesichter - Symptome, Ursachen


Klinische Studie bestätigt Wirksamkeit von GastroCare

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GastroCare Studie KolikIn der Studie wurden die von Kunden zu untersuchenden Pferde mit Verdacht auf Magengeschwür in der Klinik aufgenommen und gastroskopiert. Ergab die Gastroskopie einen Ulzerationsindex von 2 oder höher wurden die Pferde in die Studie mit aufgenommen, sofern 28 Tage vor Beginn der Studie keinerlei Medikation gegen Geschwüre verabreicht wurde.

Alle zu untersuchenden Pferde befanden sich im Besitz von Amateurreitern und abgesehen von der Zufütterung von NutriScience GastroCare wurde keine Veränderung ihrer Tagesroutine oder Ernährung vorgenommen. In der Studie wurden den Pferden keine zusätzlichen Medikamente gegen Magenulzera verabreicht.

Viele Studien an Sport und Freizeitpferden scheinen zu bestätigen, was in vielen Publikationen über die Zahl der an Magengeschwüren leidenden Pferde berichtet wird. Über 90 % der Pferde im Rennsport leiden danach vermehrt an Magengeschwüren. Die Zahl dürfte aber in der Realität nicht ganz so hoch sein, da i.d.R. bereits Pferde mit Symptomen in solche Studien mit aufgenommen wurden. Dennoch wird aus den Studien deutlich, dass es sich hier um ein zunehmend vorhandenes Problem handelt.

Auch an fast 50 % der bei Studien untersuchten 700 Jungpferde und Fohlen, zieht man die drei größten Studien Murray und Wilson heran, konnten Magengeschwüre bzw. krankhafte Veränderungen an der Magenschleimhaut festgestellt werden. Ursache sind eine zu frühe Verabreichung von sogenannten Fohlenstartern (konzentrierte auf Fohlen ausgerichtete Kraftfuttermischungen) und/oder spezielle, oft überdosierte, pelletierte Mineral- und Energiefutter.

Auch war man sich bei den Jungpferden einig, dass das Unterbringen in Aufzuchtgruppen oder das zu frühe Absetzen für junge Pferde Streß bedeuten kann. Streß wiederum setzt sowohl bei Jungpferden als auch bei erwachsenen Pferden eine unangenehme Spirale in Gang, an dessen Ende Magengeschwüre stehen können.

Zusammenfassend lässt sich aber zweifelsfrei feststellen, dass meist Fütterungsfehler und/oder Streß Auslöser sind. Stress hat immensen Einfluss auf das vegetative Nervensystem das unter anderem die Produktion von Salzsäure steuert. So stellte man z.B. bei im Herdenverband gehaltenen Pferden insbesondere im Winter einen massiven Anstieg von Magengeschwüren fest. Als Ursache hierfür sieht Frau Dr. Blessing, der Pferdeklinik München Parsdorf Herdendruck und die „Rangkämpfe“, die entstehen, weil die Pferde im Winter meist beengter gehalten werden.

Somit ist das Magengeschwür nicht nur ein Problem der Sportpferde, sondern auch ein Problem, dass sich durch alle Reitsportarten und Haltungsformen zieht.

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Magenschleimhautreizung PferdBei allen Untersuchungen konnten aber keine Bakterien ausfindig gemacht werden, die wie beim Menschen oder Schwein für derartige Magenprobleme verantwortlich sind. Die Bakterien Heliobacter pylori wurden beim Pferd nie nachgewiesen. Daher kann man durch die veröffentlichten Untersuchungen an mehreren tausend jungen und erwachsenen Pferden in erster Linie als Ursache eine Kombination aus Stress und pferdeuntypischer Fütterung in Betracht ziehen.

Aber auch Medikation oder starker Wurmbefall können Ursache für die Entstehung von Magengeschwüren sein. Die Magendassel z.B. bohrt regelrechte Löcher in die Magenwand und bietet somit eine ideale Angriffsfläche für die Magensäure. Ebenso diskutiert werden schmerz- und entzündungsmindernde steroidale Medikamente oder Kräuter wie Teufelskralle oder Ingwer.

Nur bei einer kontinuierlichen Futteraufnahme kommt es zu einer ausgewogenen Pufferung der im Pferdemagen produzierten Säure. Nimmt ein Pferd also länger kein Futter auf, wird das Gleichgewicht im Magen gestört. Pferde produzieren den zur Pufferung notwendigen Speichel i.d.R. nur bei der Nahrungsaufnahme. Da aber Pferde Kraftfutter wesentlich schneller fressen und dabei weniger Speichel produzieren kommt es zwangsläufig zu einer höheren Säurebelastung im Pferdemagen. Ebenso wurde beobachtet, dass jede Art von Kraftfutter die Produktion des Peptidhormons Gastrin verstärkt. Gastrin stimuliert die Salzsäuresekretion. Diese salzhaltige Magensäure, mit deren Hilfe die Eiweiße zerlegt werden greifen die Magenwände an.

Im Idealfall wir diese von einer schützenden Schleimschicht überzogen. Gerät dieses Gleichgewicht aus den Fugen, wird die Magenwand regelrecht verätzt und es kann zu kraterartigen Vertiefungen und Löchern in der Magenwand kommen. Die Folgen sind schlimmstenfalls Magenblutungen, die auch zu einem tödlichen Magendurchbruch führen können.

In den meisten Fällen aber sind die Anzeichen bereits lange vorher schon deutlich erkennbar. Viele Pferde zeigen bereits schon früh eine geringere Leistungsfähigkeit und häufige kleinere Koliken. Diese Beobachtung machten auch die Pferdebesitzer der erst jüngst von NutriScience Irland in Deutschland in Auftrag gegebenen Studie zur Wirksamkeit von GastroCare. Bei allen Pferden wurde eine Beeinträchtigung der Leistungsfähigkeit beschrieben. Aber auch Freßstörungen, Durchfall, Kotwasser, Gewichtsverlust, Zähneknirschen, Speicheln und Gähnen oder häufiges Liegen sind Symptome, die bei Pferden mit Magengeschwüren beobachtet wurden. Wobei die Symptome nicht immer überall gleich oder zusammen auftreten.

Magenschleimhautreizung PferdDie sicherste Methode zur Diagnose von Magengeschwüren ist die Magenspiegelung mittels Endoskop. Im Regelfall wird diese stationär in einer Klinik ausgeführt und kostet zwischen 200 und 350 Euro.

Fütterung von GastroCare als Lösung zur Behandlung von Magengeschwüren

Ein praktischer Ansatz für die langfristige Prophylaxe und Behandlung von Magenschleimhautentzündungen und Magengeschwüren ist der Einsatz eines Kombinationsproduktes, das den Säuregehalt des Magens reduziert (durch Erhöhung des pH-Wertes), lokal die Heilung des Geschwürs fördert und die tägliche Ballaststoffaufnahme erhöht.

NutriScience hat das Produkt GastroCare entwickelt, um leichte bis mittlere Magenulzera zu behandeln. GastroCare wird zum einen als Säurepuffer eingesetzt. Zum anderen unterstützt das Glutamin und Lecithin die lokale Heilung und Regeneration der Magenschleimhaut. Zum Schutz der Schleimhaut verwendet NutriScience u.a. Pektin und Lecithin als lösliche Ballaststoffe. Diese nachfolgende Studie der Pferdeklinik München Parsdorf durch Frau Dr. Susanne Blessing, bewertete GastroCare als einziges Ergänzungsfutter für die Behandlung von Magenulzera bei Pferden.

Studienverlauf von GastroCare

In der Studie wurden die von Kunden zu untersuchenden Pferde mit Verdacht auf Magengeschwür in der Klinik aufgenommen und gastroskopiert. Ergab die Gastroskopie einen Ulzerationsindex von 2 oder höher wurden die Pferde in die Studie mit aufgenommen, sofern 28 Tage vor Beginn der Studie keinerlei Medikation gegen Geschwüre verabreicht wurde.

Alle zu untersuchenden Pferde befanden sich im Besitz von Amateurreitern und abgesehen von der Zufütterung von GastroCare wurde keine Veränderung ihrer Tagesroutine oder Ernährung vorgenommen.

In der Studie wurden den Pferden keine zusätzlichen Medikamente gegen Magenulzera verabreicht.

Tag 0: Untersuchung und Endoskopie gefolgt von 30 Tagen Behandlung mit GastroCare

Tag 30: Untersuchung und Endoskopie

Endoskopieverfahren:

8 bis 12 Stunden vor der endoskopischen Untersuchung wurde nicht gefüttert und 2 bis 4 Stunden vor der Endoskopie wurde nicht getränkt. Die Pferde wurden mit Rompun intravenös sediert. Häufig wurde eine Nasenbremse aufgesetzt, bevor das Video-Gastro-Endoskop über die Nüstern in den Magen eingeführt wurde. Der Magen wurde systematisch abgesucht. Jedes Pferd wurde vom Tierarzt auf einer Skala von 0 bis 5 bewertet. Der gleiche Tierarzt führte die Endoskopie auch am 30. Tag aus.

Für jedes Pferd wurde ein Auswertungsblatt zu Beginn der ersten und bei der zweiten endoskopischen Untersuchung ausgefüllt, sowie eine kurze Zusammenfassung der klinischen Änderungen wurde schriftlich im Datenblatt festgehalten. Untersucht wurde bei dieser Studie, ob bei der regelmäßigen, 30 tägigen Zugabe von GastroCare Veränderungen im Schweregrad der krankhaften Veränderung der Magenschleimhaut festzustellen waren.

Wie wirkt GastroCare bei Pferden?

Die im GastroCare enthaltenen Antiacida (Säurepuffer) initiieren die Heilung bei Magenulzera durch das Abpuffern überschüssiger Magensäure und den Schutz der Magenschleimhaut. Es wird auch vermutet, (Lambrecht, 1993) dass einige Antiacida durch die Anregung der lokalen Prostaglandinproduktion die Magenschleimhaut schützen, indem die Durchblutung der Region gefördert wird. Antiacida ahmen die Wirkung von Speichel nach, in dem sie einen Teil der Magensäure abpuffern. Das unterstützt den Schutz des oberen Teils des Magens, der über keine Schutzschicht verfügt.

Jede Verabreichung von GastroCare bietet in etwa 6 Stunden Schutz. Der Pektin-Lecithin-Ballaststoff-Komplex im GastroCare hilft die schädlichen Auswirkungen des Rückflusses von Gallensäure durch eine Stabilisierung der Schleimhaut und durch die Erhöhung der Puffer-Kapazität des Mageninhaltes zu verhindern. Lecithin wiederum bildet nach ernährungswissenschaftlichen Erkenntnissen eine stark hydrophobe Schicht und stärkt dadurch die säureabstoßende Schutzschicht der Schleimhautzellen. Der lösliche Lecithin-Pektin-Ballaststoff-Komplex in GastroCare absorbiert einen Teil der überschüssigen Säure und hält so weitere Säure von der Magenwand ab.

Das Glutamin in GastroCare bietet schließlich die essentielle Energiequelle für eine schnellere Regeneration der Magenschleimhaut. Glutamin ist eine Aminosäure und die hauptsächliche Energiequelle für die Enterozyten (Zellen, die die Innenseite des Dünndarms auskleiden).

Die Studie hat die Wirksamkeit einer Kombination aus Säureblocker, Glutamin und löslichen Ballaststoffen (enthalten im Nahrungsergänzungsfuttermittel GastroCare), zur Behandlung leichter bis mittlerer Magenulzera bei Pferden untersucht. Bei allen Pferden, bei denen man durch eine endoskopische Untersuchung Magengeschwüre verschiedener Schweregrade fand, wurde die Futterergänzung GastroCare über einen Zeitraum von 30 Tagen verabreicht. Danach wurden sie einer weiteren Endoskopie unterzogen. Die Ergebnisse zeigten, dass 85 % der Pferde nach 30 Tagen eine beträchtliche Verbesserung der Ulzeration mit einer Reduzierung bzw. dem Verschwinden der gezeigten Symptome aufwiesen.

Diese Studie bestätigte die ursprünglichen Befunde einer Studie von 2005, die zu dem Ergebnis kam, dass die Nahrungsergänzung GastroCare bei Magengeschwüren sowohl für die Prophylaxe als auch für ihre Behandlung bei Pferden sehr gut einsetzbar ist.

Warum GastroCare von NutriScience?

Aufgrund seiner Zusammensetzung kann das untersuchte Ergänzungsfuttermittel gefahrlos auch bis zum Tag eines Wettkampfes verabreicht werden. Gegenüber einer medizinischen Standardbehandlung für Magenulzera bei Fohlen und Pferden mit großflächiger Ulzeration ist u.a. Omeprazol, ein pharmazeutisches Produkt, das die Produktion von Säure im Magen hemmt, selbst wenn die Pferde aktiv weiter trainiert werden. Der Preis für diese und ähnlich wirkende Substanzen ist sehr hoch.

Der hohe Preis führt dazu, dass das Medikament oft nur in sehr starken Fällen eingesetzt wird und die Behandlung i.d.R. zu früh abgebrochen wird. Dies kann sich für dessen Einsatz als beschränkender Faktor erweisen, wie auch die Tatsache, dass es einen Rückfall rezidiv nicht verhindern kann. Bedauerlicherweise trifft man diese Beobachtung bei Ulzera sehr häufig an. Der Einsatz dieser oder ähnlicher Substanzen unterliegen zudem für die meisten Wettbewerbe strengen Auflagen.

Ein praktischerer Ansatz für die langfristige Prophylaxe und Behandlung ist der Einsatz eines Kombinationsproduktes, das den Säuregehalt des Magens reduziert (durch Erhöhung des pH-Wertes), lokal die Heilung des Geschwürs fördert und die tägliche Ballaststoffaufnahme erhöht. NutriScience hat hierfür das Produkt GastroCare entwickelt, um leichte bis mittlere Magenulzera zu behandeln.

GastroCare wird zum einen als Säurepuffer eingesetzt. Zum anderen unterstützt das Glutamin und Lecithin die lokale Heilung und Regeneration der Magenschleimhaut. Zum Schutz der Schleimhaut verwendet NutriScience u.a. Pektin und Lecithin als löslichen Ballaststoff.

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Gastro Care reguliert die Magensäure

Wer Ingwer füttert, sollte die Risiken kennen

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Ingwer RisikenIngwer bietet in seiner Heilwirkung enorme Chancen, insbesondere dann, wenn es um einen langfristigen Erfolg geht.

Seit etwa 2002 befindet sich die Gewürzknolle (Zingiber officinale) unter den Pferdeleuten auf dem Vormarsch.

Naturprodukt Ingwer beim Pferd

Ingwer wirkt nicht homöopathisch oder wie ein Placebo (Care-Effekt) sondern die wesentlichen Scharfstoffe des Ingwers, die sogenannten Gingerole und Shogaole, docken an die gleichen Rezeptoren in den Zellen an, wie z.B. die nichtsteriodalen Entzündungshemmer Ibuprofen, Aspirin und Equipalazone. Ingwer ist daher ein Naturprodukt mit einer schmerz- und entzündungshemmenden Wirkung. Zu Beachten sei hier, dass es auf den Anteil des Gehalts an Scharfstoffen (Gingerole) ankommt, der zwischen 2 und 3 % liegen sollte. Bevorzugt wird der Ingwer aus Tansania (Afrika) und Indien importiert. In Deutschland wird Ingwer für Pferde immer wieder als unbedenklich und frei von Nebenwirkungen beworben.

Ingwer überdeckt die Ursachen beim Pferd

Zweifelsohne können mit Ingwer die Symptome einer Lahmheit überdeckt werden. Keinesfalls aber erreichen Sie mit Ingwer einen Wiederaufbau bzw. eine Regeneration der betroffenen Gelenke oder Gliedmaßen wie man es mit Chondroitin- und Glukosaminpräparaten erreichen kann. Die Ursache des Auslösers der Lahmheit wird somit überdeckt indem der bei Belastung auftretende Schmerz unterdrückt wird. Ob dies aber der erwünschten Wiederherstellung der Beweglichkeit dienlich ist, sollte nur von einem Fachmann entschieden werden. Ingwer sollte daher nur nach Rücksprache mit einem Tierarzt eingesetzt werden, nachdem dieser eine Diagnose gestellt hat. Altersbedingte Schäden sollten nie mit Ingwer behandelt werden und Ingwer sollte wie jedes Schmerzmittel nur zeitlich begrenzt verabreicht werden. Wie bei jedem Schmerzmittel laufen Sie Gefahr, dass nach Absetzen des Ingwers katastrophale Rückfälle zu erwarten sind. Diese wurden insbesondere bei Hufrehepferden beobachtet, die die Gewürzknolle zur Unterdrückung der Schmerzen und Entzündungen verabreicht bekamen.

Beobachtet wurde auch eine signifikant hoch ansteigende Zahl an Koliken bei Pferden, die dauerhaft hohe Ingwergaben erhalten hatten. Vermutet wird schon seit langem, dass sich die Gefahr von Magenschleimhautreizungen und –schädigungen erhöht. Dies bestätigen auch die Fachbücher für Heilpflanzen, die dem Ingwer zwar eine heilende Wirkung bescheinigen – aber auch auf die Nebenwirkungen wie starkes Sodbrennen bei Menschen hinweisen. Ingwer kann eine massive Reizung der Speisenröhrenschleimhaut verursachen. Das Risiko der Entstehung von Speiseröhrenkrebs erhöht sich. Ebenfalls wird in diversen Heilkundebüchern davor gewarnt Ingwer bei Gallensteinen einzusetzen. Pferde besitzen zwar bekannterweise keine Gallenblase, hier wird aber deutlich, wie fahrlässig man in vielen Internetpublikationen von einem nebenwirkungsfreien Heilkraut spricht. Darüber hinaus berichten Pferdekliniken, dass es bei Operationen an Pferden, die regelmäßig Ingwer zugefüttert bekamen, zu lebensbedrohlichen Blutungen kam. Ingwer reduziert die Blutgerinnung deutlich. Ebenfalls sollte Ingwer keinesfalls an tragende Stuten verabreicht werden. In den wissenschaftlichen Studien über den Einsatz von Ingwer wird nicht gänzlich ausgeschlossen, dass seine blutverdünnende Eigenschaft das Wachstum diverser Melanome oder Geschwüre begünstigen kann.

Ingwer bietet in seiner Heilwirkung enorme Chancen, insbesondere dann, wenn es um einen langfristigen therapeutisch oder medizinisch empfohlenen Einsatz geht. Chronische Patienten können hier sicherlich auf „natürliche“ Weise alternativ schmerzfrei gestellt werden. Denn gerade auch das unter den Pferdehaltern bekannte Medikament Equipalazone hat unbestritten ebenfalls beachtliche Nebenwirkungen. Aber - und das sollte nicht vergessen werden - wird die Ursache damit nicht therapiert und gerade bei Pferden mit Spat, Hufrolle oder Hufrehe sollte der Ansatz jeglicher Behandlung die Ursachenbekämpfung sein. Ingwer ist und bleibt eine „Notfallmedizin“ und die Risiken sollten gewissenhaft abgeklärt werden.

 

                                                      

Wer dennoch nach Abwägung aller Risiken auf Ingwer nicht verzichten will, sollte wissen, dass auch in diesem Jahr die Bundesanstalt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BafVL) wiederholt eine Warnung herausgegeben hat. In den von der BAfVL entnommenen Proben von Ingwerchargen aus Nigeria und Indien wurden in gesundheitsschädlicher Konzentration sogenannte Alfatoxine gefunden. Alfatoxine sind Schimmelpilze die in hoher Konzentration die Krebsbildung begünstigen und die Leber sowie die Nieren schädigen können. Das Immunsystem wird durch sie in seiner Funktion stark beeinträchtigt. Eine aus Nigeria stammende Charge hatte offensichtlich das Problem nicht, da es mit dem Konservierungsmittel Benzoesäure versetzt war. Benzoesäure verhindert die Bildung der Alfatoxine. Da aber eine zu hohe Konzentration von Benzoesäure in Lebensmitteln Magenkrämpfe auslöst und das Nervensystem beeinträchtigt wird, sind hier Grenzwerte einzuhalten. Diese wurden in den beanstandeten Fällen deutlich überschritten. Somit wird klar, dass der Pferdehalter die Wahl des Ingwers sehr gewissenhaft vornehmen und die Hersteller um entsprechende Nachweise des Herkunftslandes und der Charge bitten sollte.

Für Natural Horse Care als Hersteller von Ergänzungsfuttermitteln auch für Tierärzte und als Berater von internationalen Pferdesportlern sind die Risiken und gesundheitlichen Gefahren der Fütterung von Ingwer zu hoch. Zudem dient es ernährungsphysiologisch der reinen Symptomunterdrückung. Ingwer ist darüber hinaus dopingrelevant. Wir haben uns daher entschlossen, Ingwer als Alleinprodukt nicht in unser Angebot mit aufzunehmen.

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Kräuter für Pferde - immer sinnvoll?

Hinweis:

Diverse Kombipräparate bieten eine wesentlich magenschonendere Alternative (Kombinationsprodukte mit Teufelskralle, Ingwer, Yucca und MSM) die aber ebenfalls langfristig nur nach Rücksprache eingesetzt werden sollten (z.B. EasoFlex von NutriScience). Über die ernährungsphysiologisch sinnvolle Wirkung von Präparaten wie z.B. ArthriAid von NutriScience oder Glykan von EQUIPUR bei Spat bzw. Arthrose gehen wir in anderen Artikeln auf dieser Webseite hinreichend ein. Hierzu gibt es mittlerweile auch wissenschaftliche Untersuchungen, die die Wirkung der Bausteine (Glukosamin, Chondroitin, Hyaloronsäure, MSM usw.) beschreiben (siehe Referenzen unten). Das große Wissensportal Wikipedia hat die Hinweise bzw. Verlinkung der mit Stefan Brosig in Verbindung stehenden Webseite (pferdeglueck) verbannt. Stefan Brosig war Mitbegründer dieser Webseite, die maßgeblich dafür verantwortlich war, dass Ingwer seit 2002 in der Pferdefütterung Einzug hält. Es wird festgestellt, dass von Brosig und seiner Fangemeinde hoch umstrittene Aussagen zum Ingwer und dessen Behandlungsmöglichkeiten offensichtlich perfekt organisiert in der Presse und vielen großen Pferdeforen gestreut werden. Dr. Brosig ist kein Tierarzt uns seine Beobachtungen zu diesen und anderen Themen sind meist sehr subjektiv und ohne wissenschafltichen Hintergrund.

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Kolik beim Pferd

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Kolik PferdDie Kolik beim Pferd zählt zu den häufigsten Störungen des Verdauungsapparates. Jährlich erkranken 10 von 100 Pferden an einer Kolik. Der Begriff Kolik beim Pferd ist keine Krankheitsbezeichnung sondern Ausdruck für einen Komplex an Symptomen die sich in Form von Bauchschmerzen zeigen. Die Ursachen für eine Kolik beim Pferd können sehr unterschiedlich sein. Entsprechend variieren die Anzeichen. Auch reagieren Pferde unterschiedlich auf Schmerzen.

Ursache der Kolik beim Pferd finden

Probleme der Blase, Niere oder gynäkologische Probleme bei Stuten können ebenfalls kolikartige Schmerzsymptome hervorrufen. Hier ist der Tierarzt gefragt, die Ursache zu finden.

Der Grad der Schmerzreaktionen bei einer Kolik beim Pferd sagt nichts über den Schweregrad der zugrunde liegenden Erkrankung aus.

Die Kolik ist beim Pferd mit eine der häufigsten Ursachen für eine Notfallbehandlung.

Unterteilen kann man Koliken beim Pferd nach der Ursache in:

  • Magenüberladung
  • Verstopfungskolik
  • Krampfkolik
  • Gaskolik
  • Sandkolik
  • Thrombotisch-embolische Kolik
  • Darmdrehung / - verschlingung
  • Darmeinklemmung

Eine weitere Definitionsmöglichkeit besteht nach dem betroffenen Darmabschnitt:

  • Magenkolik
  • Dünndarmkolik
  • Blinddarmkolik
  • Dickdarmkolik

Lesen Sie hier mehr:

Kolik Anzeichen

 

 

Der Darm des Pferdes

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Darm PferdAlle Stoffwechselvorgänge des Pferdes werden letztendlich durch die regelmäßige Aufnahme von  Atemluft, Trinkwasser und Nahrung aufrechterhalten und wesentlich beeinflusst. Dadurch wird schnell deutlich, dass der Darm beim Pferd, bzw. der gesamte Verdauungstrakt die Wiege der Gesundheit darstellt.

Zusammenspiel im Darm beim Pferd

Das enge in der Regel harmonisch abgestimmte Zusammenspiel zwischen Enzymen, Mineralien, Mikronährstoffen, Vitaminen und Hormonen im Darm beim Pferd ist abhängig vom Futter  und Futtermanagement. Im Darm des Pferdes befinden sich die meisten Abwehrzellen des Körpers und somit ist der Verdauungstrakt nicht nur das größte Organ sondern auch das wichtigste Organ für das Immunsystem unserer Vierbeiner.  Jede Zelle des Pferdes (ca. 60 Billionen) ist eine eigene Lebenseinheit mit eigenem Stoffwechsel (Atmung, Stoffwechsel, Zellerneuerung und Zelltod) und wird über die Aufnahme der Nahrung beeinflusst. 

Übersäuerung im Darm beim Pferd:

Kommt es im Magen zu einer  Übersäuerung, z.B. durch Kraftfuttergaben oder Streß, führt dies im Darm beim Pferd zu einem Absterben von gutartigen Bakterien und Immunzellen. Erste Anzeichen wie übel riechender Kot, Durchfall, Kotwasser, Blähungen oder Koliken sind in der Regel ein Anzeichen für eine solche Entgleisung der Darmflora im Darm beim Pferd. Unweigerlich führen diese Symptome auch zum Leistungsabfall und einem immer schwächer werdenden Immunsystem.

Lesen Sie hier mehr:

Die Verdauung beim Pferd


ArthriAid wenn Pferde Arthrose haben ...

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Arthrose Spat Pferd Behandlung

Arthrosen sind primär nicht-entzündliche Gelenkerkrankungen multifaktorieller Herkunft mit biochemischem und biomechanisch geprägtem Hintergrund. Verursacher sind genetische, entwicklungsbedingte, metabolische, traumatische und z.T. offenbar auch unbekannte Faktoren. Neben einer gestörten Mechanik mit Kapseldehnungsschmerz kann eine Druckerhöhung im Gelenk bzw. intraossär oder eine gestörte Mechanik zu einer Schmerzauslösung führen. Wegen fehlender Schmerzrezeptoren in den kraftübertragenden Teilen der Gelenke korreliert die Schmerzstärke nur selten mit den radiologischen Befunden. Es können auch verschiedene Entzündungsmediatoren freigesetzt werden, die Schmerzen auslösen. Betroffen sind alle Gelenkgewebe und -strukturen wie die Synovialmembran, Gelenkkapsel, periartikuläre Strukturen (Sehnen, Bänder, Bursen), die periartikuläre Muskulatur, das Periost und der subchondrale Knochen durch Erhöhung des intramedullären Druckes.

Die häufigsten Symptome sind Morgensteifigkeit, Wetterfühligkeit, Kälteempfindlichkeit, Bewegungseinschränkung mit entsprechendem Funktionsverlust, Gelenkinstabilität und Krepitationen (»Knisterrasseln«) bei aktiver Gelenkbewegung. Alle Symptome verschlechtern sich progredient, insbesondere der sich früher oder später einstellende Dauerschmerz wird die Patienten zur diagnostischen Abklärung veranlassen. Diese erfolgt klinisch mit Hilfe von bildgebenden Verfahren. Die Basisuntersuchung umfasst Nativröntgenaufnahmen in zwei Ebenen sowie Röntgenaufnahmen unter Belastung, um Fehlstellungen erkennen zu können. Gelenkerguss oder Synovialzysten (Bakerzysten) werden mittels Sonographie erkannt. Eine Magnetresonanztomographie (MRT) braucht nur bei speziellen Fragestellungen zum Einsatz zu kommen.

Ein Kennzeichen einer fortschreitenden Gonarthrose ist die zunehmende Verschmälerung (!) des femurotibialen Gelenkspaltes im Röntgenbild. Die wiederholte Messung der Breite des Spaltes ist daher ein wichtiges Instrument für die Verlaufskontrolle der Erkrankung bzw. den Erfolg einer Therapie (Normalwert 3,3 mm, bei Gonarthrose auf 3,0 mm verkleinert).

Es gibt keine arthrosespezifischen Laborwerte; Laboruntersuchungen wie Blutkörperchen-Senkungsgeschwindigkeit (BSG), C-reaktives Protein (CRP, Akutphasen-Protein), Serumeiweiß-Elektrophorese, Komplement-Proteine, Zytokine, Harnsäure, Autoantikörper und Erregerserologie dienen daher primär dem Ausschluss anderer Gelenkerkrankungen.

Die Therapie erfolgt symptomatisch-konservativ, in ganz ausgeprägten Fällen wird chirurgisch interveniert (3).

Arthrose - Gelenke "schmieren", Knorpel erhalten! 

Glukosamin für Pferde

Einige randomisierte klinische Studien belegen, dass Glukosamin-Sulfat (GS) als »symptom modifying drug« den NSAR ebenbürtig und durch die länger anhaltende Wirksamkeit überlegen ist. Auch auf einen verzögerten Knorpel-Abbau gibt es Hinweise. Ferner konnte mit Glucosamin-Sulfat eine radiologisch messbare Reduktion der Kniegelenkspaltverschmälerung gezeigt werden (2 Studien). Über den Wirkungsmechanismus ist nur wenig bekannt. Hinweise auf entzündungshemmende Wirkungen gibt es nur in Tierversuchen.

GS, stabilisiert mit Kalium-Salz, ist die einzige der gebräuchlichen Glukosen, für die sich die Wirksamkeit bei Osteoarthritis klinisch nachweisen ließ (Wallenko, Faxmitteilung) (4).

GS muss aus synthetischer Produktion supplementiert werden, da die vermehrte Zufuhr über die Nahrung zweifelhaft ist; nennenswert kommt GS in einigen Meeresfrüchten vor (Muscheln, Shrimps, Hummer, Krabben). Eine Arthrosetherapie mit Glukosamin-Sulfat wurde in Langzeitstudien bis zu drei Jahren gut vertragen. Nebenwirkungen betreffen den Verdauungstrakt und sind von milder Ausprägung bzw. nach Absetzen des Präparates vollkommen reversibel (500 mg Tagesdosis). Möglicherweise sind Personen mit Magengeschwüren und Personen, die Diuretika einnehmen, häufiger betroffen.

Vorsichtshalber sollte aber erwähnt werden, dass bei Diabetikern genaue Blutzuckerkontrollen angezeigt sind, wenn sie mit GS behandelt werden. Einerseits ließen sich Hinweise in Tierversuchen, dass GS die Insulin-Resistenz erhöht, beim Menschen nicht bestätigen, andererseits fand sich in einer Dreijahres-Studie in der Verumgruppe tendenziell erniedrigte (!) Blutzucker-Spiegel. Ganz selten wird eine allergische Reaktion gesehen (Wallenko, Faxmitteilung).

Mögliche andere klinische Anwendungen von GS könnten sein: Oxalat-Stein-Prophylaxe in den ableitenden Harnwegen und Verbesserung der Wundheilung (GS ist Komponente der Glykosaminoglykane!).

Chondroitin-Sulfat für Pferde

Auch für Chondroitin-Sulfat konnten analgetische und antiinflammatorische Wirkungen belegt werden, die nicht über die klassischen Wirkungsmechanismen der Analgetika und Antiphlogistika erklärbar sind (»symptom modifying drug«). Ob auch der Knorpel-Abbau verlangsamt werden kann, ist noch nicht überzeugend belegt. Bei einem arthrotisch-degenerativ veränderten Knorpel beobachtet man eine Abnahme des Chondroitin-Sulfat-Gehaltes, die von lysozymalen Enzymen verursacht und unterhalten wird. Demzufolge geht das Wasserbindungsvermögen verloren, die Knorpeldegeneration schreitet fort und die Gelenkfunktion wird stark beeinträchtigt. Durch die Gabe von Chondroitinsulfat soll das Stoffwechselgleichgewicht der Gelenkknorpel wiederhergestellt werden (Quelle Austria Codex-Fachinformation, Ausgabe April 2002). Unbewiesen ist bis dato auch, dass Glukosamin-Sulfat und Chondroitin-Sulfat einander synergistisch ergänzen (Wallenko, Faxmitteilung).

Voraussetzungen für die Wirkung von Chondroitin-Sulfat sind (Bröll und Kotz 2001):
Chondroitin-Sulfat muss resorbiert werden, die Resorption beim Menschen liegt zwischen 7 und 14%.
Chondroitin-Sulfat darf nicht zu weit abgebaut werden (maximal bis zu Octasacchariden), sonst bindet es sich nicht mehr an den Rezeptor;
Chondroitin-Sulfat muss eine ausreichende Konzentration am Chondrozyten erreichen. Aus kleineren Chondroitinsulfat-Bausteinen, die das Zellinnere erreichen (Mono- oder Disaccharide), wird wiederum Chondroitin-Sulfat synthetisiert.

Folgende Wirkmechanismen von Chondroitin-Sulfat werden diskutiert (Bröll und Kotz 2001):
direkte Hemmung von Enzymen (Kollagenase, Elastase, Chondroitinase) bindet über eine Rezeptorenbarriere und bewirkt eine Signalinduktion, was eine Proteoglykan-Produktion auslöst blockiert Interleukin-1 und den NO-Zutritt Inaktivierung von reaktiven Sauerstoff-Radikalen, Hemmung der NO-Synthese Hemmung der COX-2-mediierten Prostaglandin-Synthese

Auf Grund der besseren Verträglichkeit und geringeren Nebenwirkungsrate im Vergleich zu NSAR ist Chondroitin-Sulfat ein viel versprechender Ansatz in der Arthrose-Therapie; ein Einsparungspotenzial in Bezug auf den Verbrauch von NSAR und Analgetika darf als gesichert gelten. Chondroitin-Sulfat ist in der Indikation Kniegelenk-Arthrose zugelassen; als mögliche Indikation ist generell eine Polyarthrose in Frühstadien anzusehen. Aufgrund der Studienergebnisse werden zwei Behandlungszyklen pro Jahr empfohlen (jeweils 2–3 Monate). Bezüglich der möglichen unerwünschten Wirkungen gilt Ähnliches, was zu Glukosamin-Sulfat ausgesagt wurde: die Verträglichkeit ist sehr gut; nur selten treten Magen-Darm-Beschwerden und ganz vereinzelt allergische Reaktionen auf. Bei Einnahme höherer Dosen kann es zu einer Wirkungsverstärkung von Thrombozytenaggregationshemmern kommen.

Hyaluronsäure für Pferde

Hyaluronsäure ist im Körper weitverbreitet, in Gelenken etwa findet sie sich in allen Strukturen. Sie wird von den Synovialzellen der Basalmembran produziert und fungiert als eine semipermeable Membran, die den metabolischen Haushalt des Knorpels und der Synovialflüssigkeit reguliert. Die Synovialflüssigkeit, ein Blutserum mit geringem Protein-Gehalt, übernimmt den Transport von Metaboliten und ist damit für die Knorpelernährung und für den Knorpel-Stoffwechsel verantwortlich. Ihre durch den Hyaluronsäure-Gehalt viskoelastischen Fähigkeiten und die Eigenschaft Wasser aufzunehmen, verleihen ihr Schmiermitteleigenschaften, die einhergehen mit dem Schutz vor Gewichtsdruck und Stoß.

Hyaluronsäure ist ein fadenförmiges Polysaccharid aus N-Acetyl-ß-D-Glukosamin und ß-D-Glukuronsäure. Über den Hyaluronan-Rezeptor erfolgt eine spezifische Bindung von Hyaluronsäure an Proteine der Zelloberfläche. Das transmembranäre Protein CD44 dient als Hyaluronsäure-Bindungsstelle. Das Natrium-Salz der Hyaluronsäure heißt Hyaluronan. Ein Molekül besteht aus 12.500 Disaccharid-Einheiten (Molgewicht 5.106). 1 g Hyaluronan bindet 3 Liter Wasser (!); ein Sättigungsgleichgewicht stellt sich ein. Im menschlichen Knie ist die Hyaluronan-Konzentration um den Faktor 10 größer.

Das in Hahnenkämmen vorkommende Hyaluronan dient als Ausgangssubstanz für die Herstellung von Hylanen. Durch Quervernetzung können größere Moleküle mit einem höheren Molekulargewicht erzeugt werden; die ursprüngliche Molekülkette des Hyaluronan wird dabei nicht verändert. Die rheologischen Eigenschaften (Viskosität, Elastizität, Löslichkeit, Pseudoplastizität) der Hylane sind größer als die des nativen Hyaluronan-Moleküls. Hyalane besitzen aber die gleiche Biokompatibilität wie das hochgereingte Hyaluronan. Hylan Fluid (Hylan A) ist ein quervernetztes, wasserlösliches, elastoviskoses Polysacharid. Da nicht jedes Molekül mit einem anderen quervernetzt ist, behält dieses Polymer seine Wasserlöslichkeit. Durch einen weiteren Vernetzungsschritt kann aus Hylan A das wasserunlösliche Hylan B Gel entstehen.

Jede Hyaluronan-Kette ist nun mit einer anderen Polysaccharid-Kette verbunden. Hylan B behält aber eine begrenzte Quellfähigkeit, die von der Dichte der Quervernetzung im Polymer und vom Salzgehalt der Lösung abhängig ist. Bei geeigneter Mischung der Hylane A und B (z.B. Synvisc®: 80% 1%-igem Hylan A, 20% 0,5%-igem Hylan B) kann die Halbwertszeit der Flüssigkeitsprothese (Synovial-Prothese) von wenigen Stunden bei nicht modifizierten Hyaluronsäure-Präparaten auf bis zu 7 Tage im Gelenk ausgedehnt werden, was sich nachhaltig auf den therapeutischen Erfolg auswirken soll (5, 6). Ein hohes Molekulargewicht von beispielsweise 6 Mio. Dalton kann eine Wirkungsdauer von mehr als 18 Monate bei dreimaliger Injektion bringen. Die rheologischen Eigenschaften entsprechen denen der gesunden Gelenkflüssigkeit (7).

Eine andere Möglichkeit ist die Gewinnung von Hyaluronsäure aus Kulturen von Streptococcus zooepidermicus mittels Fermentation und nachfolgender Reinigung (8).

Die Gelenkbewegungen (Beugen und Strecken) stellen ein metabolisches Pumpsystem dar. Bei Belastung wird die Synovialflüssigkeit in die Knorpelsubstanz gepresst. Dabei werden Nährstoffe, im Besonderen Glukose, durch die interzelluläre Matrix des Knorpels zu den Chondrozyten transportiert. Bei Entlastung des Gelenks gelangt die Synovialflüssigkeit wieder zurück in den Gelenkspalt (9). Während des Krankheitsprozesses der Osteoarthritis verändert sich die Synovialflüssigkeit sowohl quantitativ als auch qualitativ. Die Synovialmembran ist vergrößert und produziert eine gering visköse Synovialflüssigkeit, wodurch ihre Funktion als Gleitmittel stark vermindert ist. Dies bewirkt eine Veränderung im Knorpel: Er entzündet sich und verliert seine Elastizität. Der Knorpel erodiert langsam und kann sogar komplett verschwinden; starke Knochenveränderungen sind die Folge.

Viskosupplementation ist die intraartikuläre Verabreichung von Hyaluronsäure mit dem Ziel, die rheologischen Eigenschaften der Synovialflüssigkeit wieder herzustellen. Mittelfristig wird damit auch der Schmerz reduziert sowie Beweglichkeit und biomechanische Funktionen des Gelenks verbessert (10).

Folgende pharmakodynamische Ansatzpunkte intraartikulär bzw. systemisch verabreichter Hyaluronsäure im physiologischen Konzentrations- und Dosisbereich werden diskutiert (Bröll und Kotz 2001):

  • Viskositätserhöhung (Viskosupplementierung) im Sinne eines physikalischen Effekts.
  • Entzündungshemmung: Hyaluronsäure entfaltet in vitro eine Hemmwirkung auf die Migration und Chemotaxis von PMN-Leukozyten, im Tiermodell ist nach systemischer Zufuhr ebenfalls eine lang anhaltende Entzündungshemmung beschrieben.

  • Regeneration der Knorpelmatrix: Diese Wirkung wird mit einer in vitro beobachteten wachstumsfördernden Wirkung von Hyaluronsäure auf Chondrozyten in Zusammenhang gebracht.

  • Stimulierung der endogenen Hyaluronsäure-Synthese. Existenz von Hyaluronsäure-Rezeptoren mit vielfachen Effekten auf entzündungsmodulierende Zellen und Chondrozyten.

Hyaluronsäure-Präparate zur Osteoarthrose-Therapie existieren derzeit in unterschiedlicher Zusammensetzung, der Hauptunterschied liegt im Molekulargewicht. Die praktische Verwendung von Hyaluronsäure-Präparaten lässt sich aufgrund klinischer Studien derzeit wie folgt zusammenfassen (Bröll und Kotz 2001): Die intraartikuläre Gabe von Hyaluronsäure führt, gemessen an der Schmerzskala und der funktionellen Verbesserung des Gelenkes, bei allen Patienten zu einer signifikanten Besserung im Vergleich zu Placebo und erreichte vergleichbare Werte wie bei nichtsteroidalen Antirheumatika. Die Indikation Osteoporose wird daher international unterstützt (EULAR2). Der Nachweis einer knorpelprotektiven Wirkung steht allerdings bis dato aus. Bei bis zu 20% der mit Hyaluronsäure behandelten Patienten treten, abhängig vom verwendeten Produkt vorübergehende lokale Nebenwirkungen wie Schmerzen, Schwellung und Rötung auf. Systemische Nebenwirkungen sind bisher nicht bekannt. Der Wirkungseintritt ist langsamer als nach Kortison-Injektionen, ab der dritten bis vierten Woche diesen in ihrer Wirkung allerdings überlegen. Die Anwendung richtet sich nach dem klinischen Bild, zugelassen sind fünf Anwendungen, in der Regel sind jedoch drei bis vier Einzelgaben ausreichend. In Bezug auf BSE sind alle in Verwendung stehenden Präparate unbedenklich.

Auszüge aus der Arbeit von Mag. pharm. Dr. Thomas Riedl

Spurensuche im Blutbild des Pferdes (Teil 2)

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Was verraten die einzelnen Werte im Blutbild des Pferdes?

Anders als bei einer normalen Routineuntersuchung sucht der Tierarzt bei einer Blutanalyse nach einer verdächtigen Substanz oder verdächtigen Werten, die Aufschluss über eine Krankheit geben kann.

Neben einer genauen körperlichen Untersuchung des Pferdes gibt das Blutbild Informationen nicht nur über akut sichtbare Erkrankungen sondern Krankheiten können sichtbar gemacht werden, die bereits vorhanden sind, lange bevor erste Symptome auftauchen.

Ein regelmäßiger Blutcheck (kleines Blutbild oder Differentialblutbild) gibt Aufschluss über einige wichtige Parameter (Muskelstoffwechsel, Sauerstoffversorgung, Leber und Nierenwerte).

Gerne sehen wir uns Ihr Blutbild unverbindlich an. Senden Sie uns das Ergebnis Ihres Pferdes per Email und wir prüfen die einzelnen Parameter sorgfältig.  

 Was Blutwerte beim Pferd verraten: 

Leukozyten
Abwehr von Krankheitserregern
- - Virusinfektion, Endotoxinwirkung, toxische Schäden; + + Entzündung, bakterielle Infektion
Eosinophile
Zerstörung von Bakterien und Geweberesten (phagozyteren)
+ + Endoparasiten, Ektoparasiten, Allergien insbesondere an der Haut -- Stress, nach Kortisontherapie,
Stabkernige und Segmentkernige
hoher Anteile sind erste Anzeichen einer Infektion oder körperlichen Belastung
-- Entzündungen insbes. eitrige Entzündungen; ++ Virusinfektion, aplastische Anämie, bakterielle Toxine;
Lymphozyten die eigentlichen Abwehrzellen des Körpers
-- Stress(syndrom); ++ chronische Infektion
Basophile
sie vermitteln allergische Reaktionen
selten erhöht Deutung unterschiedlich unklar
Monozyten Zerstörung von Bakterien und Geweberesten
++ virusbedingte Infektion (nicht grundsätzlich erhöht)
Erythrozyten Sauerstofftransport und  CO2-Abtransport ++ zur geringe Wasseraufnahme, Blutverdickung, Polyglobulie; -- Blutarmut, Hydrämie erhöhter Wassergehalt des Blutes; Infektion, Blutverlust;
Hämoglobin roter Blutfarbstoff der roten Blutkörperchen, Sauerstoffbindung und -transport
siehe Erythrozyten
Hämotokrit Anteil der zellulären Bestandteile im Blut siehe Erythrozyten
MCV Volumen des Einzelerythrozyten -- Mikrozytose, Eisen-, Kupfer- und Vitamin-B6 Mangel; ++ Makrozytose, Verdacht auf Folsäure/Vitamin B 12 Mangel, Leberproblem
MCH/MCHC Hämoglobingehalt des Einzelerythrozyten -- oft Folgeerscheinung einer Mikrozytose
Thombocyten Blutgerinnungseinleitung -- Blutungsneigung
Spurenelemente
Zink Kohlenhydrat und Eiweißstoffwechsel -- Hautprobleme, Haarausfall, erhöhte Infektionsneigung, zu hohe Kraftfuttergabe
Kupfer Nerven-, Blut-, Pigment- und Bindegewebsbildung -- Anämien, Skelettveränderungen, Gefäßrupturen; ++ Leberschädigung (Leberwerte beachten)
Selen Schutz der Zellmembranen -- Infektionsanfälligkeit, degenerative Herzmuskel- und Skelettveränderungen; ++Aufschuhen der Hufkapsel, Haarverlust
Stoffwechsel/Niere/Leber/Pankreas
Triglyceride Fettstoffwechsel ++ Störung des Fettstoffwechsels
Harnstoff Eiweißstoffwechsel (Niere) ++ zu proteinreiches Futter, Dehydration (zu wenig Flüssigkeitsaufnahme), fehlende Elektrolyte, Nierenversagen "Urämie; -- ungenügende hepatische Synthese
Kreatinin Energiereserve im Muskel (dient zur Überprüfung der Nierenfunktion) -- Leistungsdefizite
Gesamteiweiß, Eiweiß gesamt (Niere) -- chron. Darm- oder Lebererkrankung, Unterernährung, Proteinurie, Dermatitis, Blutverluste; ++ chronische Infektionskrankheiten
Natrium Mineral für die Erregungsleitung von Zellen, lässt Rückschlüsse auf die Wasservers. des Körpers zu (Niere)
-- ungenügende Nierenleistung, Verluste durch Schwitzen; ++ ungenügende Wasseraufnahme, hypertone Dehydration
Kalium Nervenerregung, Muskelkontraktion, Wasserhaushalt (Niere)
-- starker Durchfall, Störung im Säure/Basen Haushalt des arteriellen pH Haushalts; ++ Urämie, Nierenversagen (Kaliumwert im Blut steigt an, wenn Blutprobe nicht sofort ausgewertet wird)
Phosphat, anorg. Energiestoffwechsel, Knochenaufbau, Zähne -- Mangelernährung; ++ Überfunktion der Nebenschilddrüsen
Calcium Knochenaufbau, Zähne, Muskelkontraktion, Blutgerinnung, Nervenreizleitung (Muskel)
-- Transporttetanie, Laktionstetanie, Muskelkrämpfe; ++ akute oder chron. Nierenerkrankung, Vit. D - Überversorgung
Chlorid   -- starkes Schwitzen, fehlende Salzversorgung
Magnesium Aktivierung vieler Enzyme (Muskel)
-- Krampfanfälle, Nervosität, Schreckhaftigkeit; ++ ungenügende Nierenleistung
CK Creatinkinase (Muskel, Herz) entzündliche oder degenerative Muskelerkrankung (GOT und LDH mitbeurteilen); erhöht auch bei starker Beanspruchung des Pferdes
LDH LDH ist ein körpereigenes Enzym (Muskel) ++ Herzmuskelerkrankungen, Lebererkrankung, Hämolyse (gleichzeitig niedriger Erythrozytenwert)
Bilirubin gesamt Leberwert (Bilirubin indirekt + Bilirubin direkt)
nicht sehr aussagekräftig, (Verhältnis Bilirubin direkt und indirekt auswerten lassen)
Bilirubin indirekt fettlösliches Hämoglobin Verhältnis zu Bilirubin direkt  3-4:1 optimal, wichtige Aussage über Lebertätigkeit
Bilirubin direkt wasserlösliches abgebautes Hämoglobin Verhältnis zu Bilirubin indirekt  1:3-4 optimal, wichtige Aussage über Lebertätigkeit
Albumin Leber (Albumin-Gesamteiweiß = Globulin) -- Lebererkrankung; ++ mögl. Infekt
GGT/y-GT Enzym - Leberfunktion ++ Erkrankung der Leber und der Gallenwege
GLDH Laborparameter zur Abschätzung einer Leberschädigung ++ Leberzellschädigung, Hepotopathien, Stauungsleber
GOT(AST) Enzym - Leberfunktion ++ entzündliche und degenerative Muskelerkrankungen, Erkrankung der Leber und der Gallenwege
LDH körpereigenes Enzym (Leber) siehe GOT, ++ Hämolyse
AP(alkalische Phosphatase) Enzym (Leber) ++ Lebererkrankung, Knochen und Darm
CK Creatinkinase, Herzenzym (Leber) ++ Parameter zur Kontrolle eines Muskelzerfalls, Myopathien
CHE Cholinesterase (Leber) ++ schwere Allgemeinkrankheit, Vergiftung mit Insektiziden
Glukose Traubenzuckerspiegel im Blut -- Hyperlipämie (Vermehrung des Fettgehalts); ++ Erkrankungen des Zentralen Nervensystems, Stresszustände, Diabetes mellitus
Cholesterin Gruppe der Nahrungsfette, wichtiger Bestandteil der Zellmembranen -- ungenügend hepatitische Synthese (Leber); ++ Hyperlipädimie, Fettleibigkeit, Stauungen der Gallenflüssigkeit



Die Auswertung des Blutbildes eines Pferdes wird oft nur sehr oberflächlich vorgenommen und immer wieder falsch bewertet. Das Blutbild ist immer nur eine Momentaufnahme und immer abhängig vom Trainingszustand, Geschlecht, Alter, von der Rasse und der Aufregung  des Pferdes zum Zeitpunkt der Blutabnahme sowie der Lagerungsdauer bis zur Auswertung des Blutes. Entscheidend für die Analyse wird immer die Beurteilung mehrerer Werte im Verhältnis zueinander sein. Ein einzelner erhöhter Wert hat i.d.R. keinerlei Aussagekraft. 

Erhöhte Leber- oder Nierenwerte? Unterstützen Sie Ihr Pferd mit Billy´s Nierenkräuter oder Billy´s Leberkräuter, GladiatorPLUS oder Kräuter von PerNaturam!

Erhöhte Leber- oder Nierenwerte?

Füttern Sie gesund: die tägliche Ration Mineralfutter fürs Pferd ist wichtig!

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Gerade in der Pferdefütterung wird sehr viel über Sinn und Unsinn von Mischfuttern und Ergänzungsfuttermitteln diskutiert. Bei der täglichen Verabreichung von Mineralfutter fürs Pferd ist sich die Pferdewelt jedoch weitestgehend einig, dass eine regelmäßige Versorgung mit Mineralien sinnvoll erscheint. Über die Zusammensetzung und die tägliche  Menge aber gibt es ganz unterschiedliche Aussagen.  Der Markt ist übersät mit Mischungen  die alle eine optimale Versorgung versprechen und für den Laien wird es schwer die richtige Wahl zu treffen.

Mineralfutter-Pferd

Warum sollte ich meinem Pferd überhaupt Mineralfutter füttern?

Zunächst hat sich die Spezies Pferd über Millionen Jahre entwickelt und Eiszeiten, Dürren und andere Naturereignisse überlebt ohne Mineralfutter bekommen zu haben. Dies lag aber auch daran, dass das Pferd nicht Tag ein Tag aus auf einer eingezäunten Koppel stand, sondern in den Weiten der Tundra oder Steppe eine Vielzahl von Wiesenkräuter, Hecken, Hölzern und mineralischen Böden zur Verfügung hatte, von denen es je nach Bedarf Fressen konnte. Die nativen Bestandteile der Gräser, Wildkräuter und Bäume enthielten Mineralien, Vitamine, Spurenelemente, Aminosäuren und essentielle Fettsäuren, die bei heutiger Haltung auf natürliche Weise nicht mehr von den Pferden aufgenommen werden können. Wir stellen darüber hinaus andere Ansprüche an unser Pferd und geben uns mit einer durchschnittlichen früheren Lebenserwartung eines Pferdes in freier Natur von 10 bis 15 Jahren nicht mehr zufrieden. Unsere Pferde werden mit schädlichen Umwelteinflüssen  konfrontiert, stehen auf „Powergras“, erhalten unnatürlich große Mengen kohlenhydrat- und eiweißreiches Kraftfutter und müssen oft Höchstleistung erbringen. Um unseren Ansprüchen gerecht werden zu können, bedarf es hier einer auf diese Umstände angepassten Fütterung.  Zweifelsohne hat hier ein den Anforderungen angepasstes Mineralfutter fürs Pferd einen hohen Stellenwert.

Mineralfutter PferdWann, welches und wieviel Mineralfutter fürs Pferd heute?

Pauschal wird man über die Menge und die Zusammensetzung des richtigen Mineralfutters keine Aussage treffen können. Viel zu unterschiedlich sind die Haltungs- und Bewegungsbedingungen der Pferde und viel zu unterschiedlich sind die Pferdetypen selbst. Daher sind die meisten Mineralfutter fürs Pferd auf eine sogenannte Minimalversorgung ausgelegt. Unter Minimalbedarf ist die Menge an Mineral- und Spurenelementen zu verstehen, die beim Pferd unter idealen Haltungs- und Hygienebedingungen Mangelsymptome vermeidet. Diese Grundwerte wurden meist in wissenschaftlichen Versuchen unter Laborbedingungen mit speziellen Futterdiäten ermittelt und sind sicher nur sehr allgemein gehalten und daher nicht immer Bedarfsgerecht umsetzbar. Auch basieren derartige Erkenntnisse oft auf Nährstofftabellen, deren Erkenntnisse oft schon Jahrzehnte zurückliegen. Neueste Nährstofftabellen von Weidegras und Böden deuten darauf hin, dass diese mittlerweile regional sehr unterschiedlich sind und die Böden aufgrund der Überweidung an Inhalt stark nachgelassen haben. Aber auch die jahreszeitbedingten Umstände (Umstellung von Weide auf Heu), das Anweiden, der Beginn der Turniersaison oder gesundheitliche Probleme, wie ein schlechtes Hufwachstum, ein geschwächtes Immunsystem, Fellwechsel, Ekzem oder Mauke verdeutlichen schnell, dass der verantwortungsbewusste Pferdebesitzer bei der Wahl des Mineralfutter für sein Pferd sehr genau hinschauen sollte. Ein guter Tierarzt, Heilpraktiker oder Ernährungsberater für Pferde kann hier sicher Hilfestellung im Dschungel der Ergänzungsfutter geben. 

Die meisten mit Mineralpellets kombinierten MischfutterproMineralfutter Pferddukte / Müslis behaupten zwar genau diesen nach wissenschaftlichen Erkenntnissen ermittelten Minimalbedarf abzudecken. Inzwischen weiß man aber, dass eben gerade diese Werte nicht immer aus repräsentativen Tabellen entnommen werden und die Minimalversorgung nicht grundsätzlich das Optimum in der Pferdehaltung darstellt. Anzustreben wäre doch, dass hier für den verantwortungsvollen Pferdebesitzer und –züchter nur eine Optimalversorgung in Frage kommen kann.   

Woran erkenne ich ein gutes Mineralfutter fürs Pferd?

Gute Mineralfutter fürs Pferd zeichnen sich dadurch aus, dass sie durch wohlüberlegte Inhaltsstoffe den Stoffwechsel nachhaltig unterstützen und dem ständigen Zellabbau entgegenwirken. Viele lebensnotwendige Vorgänge benötigen ausreichend Mineralstoffe und Spurenelemente. Das vom Pferd aufgenommene Futter benötigt im Verdauungstrakt eine Vielzahl von Katalysatoren, Enzymen, Bakterien und Aminosäuren um beim Auf-, Um- und Abbau des Futters wirkungsvoll arbeiten zu können. Neben den allgemeinen Mikronährstoffen sind es gerade auch die sekundären Pflanzenstoffe (Phytamine) die für eine einwandfreie Funktion einzelner Organe von essentieller Bedeutung sind. Ein gutes Mineralfutter achtet in seiner Zusammensetzung darauf, dass in Konkurrenz stehende  Wirk- und Nährstoffe (Antagonisten) sich gegenseitig nicht aufheben.

Ein gutes Mineralfutter fürs Pferd enthält immer einen nicht unerheblichen Anteil an Kräutern, deren native Inhaltsstoffe wichtige ernährungsphysiologische Aufgaben erfüllen. Die zugefügten Inhaltsstoffe (Vitamine, Mineral- und Spurenelemente) sollten in organischen Komplexverbindungen vorliegen, da diese vom Pferd besser verstoffwechselt werden können und eine Übersäuerung des Pferdes verhindern. Die Bereitstellung essentieller Aminosäuren nimmt einen erheblichen Einfluss auf die Organfunktion. In unserem Mineralfutter fürs Pferd (Mineral Plus) stellen wir darüber hinaus aktive Bakterien zu Unterstützung der Darmflora zur Verfügung, da gerade der Verdauungstrakt eine wesentliche Rolle in der Verstoffwechselung des Futters spielt. Eine wohl dosierte Menge organischen Schwefels (MSM) ist ein wichtiger „Transporthelfer“ in der Versorgung jeder einzelnen Zelle.

Welches Mineralfutter fürs Pferd bei Problemen, wie schlechtem Hufwachstum oder schlechtem Fell?

Bevor spezielle Bausteine zur Verbesserung des Hufhorns, der Fellqualität oder des Muskelaufbaus eingesetzt werden, sollte über den Einsatz eines hochwertigen Vitalfutters nachgedacht werden. Denn letztendlich erübrigt sich dadurch oft eine zusätzliche Verabreichung kostenintensiver Zusätze und der Pferdebesitzer spart damit Geld. Bevor also auf zusätzliche Bausteine zurückgegriffen  wird, sollte die Grundversorgung überdacht und ggf. optimiert werden.

Welches Mineralfutter fürs Pferd empfiehlt das Natural Horse Care-Team?

Das nun über Jahre andauernde Feedback zufriedener Kunden, insbesondere in der Anwendung unseres Mineral Plus in Kombination mit dem Omega Balance Öl bestätigt, dass mit dieser Kombination Ihr Pferd optimal versorgt ist.

Sind Sie sich bezüglich der Grundversorgung Ihres Pferdes mit Rau- und Kraftfutter unsicher? Wir beraten Sie gerne!

 

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Hochwasser - Auswirkungen auf die Pferdeweide

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Hochwasser PferdWenn das Hochwasser geht, bleibt oft stark belasteter Schlamm

Überschwemmungen auf der Pferdeweide können langfristig Niere und Leber der Pferde stark belasten.

Bayern, Thüringen und Sachsen sind wohl die am stärksten betroffenen Länder des Hochwassers zum Sommeranfang 2013. Die Schäden an Gebäuden sind immens und es wird wohl noch viele Monate dauern, bis in den Katastrophengebieten wieder von einem normalen Alltag gesprochen werden kann. Nicht das Wasser und durch die Fluten zerstörte Gebäude und durch Treibgut  beschädigte Autos sind nach einer Flut während der Aufräumungsarbeiten das größte Problem. Am aufwändigsten ist es, den mitgeführten Schlamm zu beseitigen. In vielen Häusern hat es die Öltanks aufgeschwemmt und Heizöl lief aus. Fahrzeuge verloren Benzin und Diesel und etliche Gülle-, Sickergruben und Kanäle wurden regelrecht „saubergespült“. Diese schlammige Brühe zog  nicht nur durch die Häuser und Plätze der Dörfer und Städte, sondern meist über viel Weideland, eh es langsam in das Erdreich versickerte oder in den alten Flussbetten zurück floss. Das diesjährige Hochwasser in einigen Regionen der Bundesrepublik hat viele tausend Hektar gutes Weideland überflutet. Der in den Wassermassen enthaltene Schlemmschlamm enthält viele kleine Schwebstoffe, die die Gifte und Schwermetalle aufnehmen (sie bleiben regelrecht daran haften) und  mit den Wassermassen mit getrieben werden.  Später bleibt dieser giftige Schlamm auf den Ackerflächen und Wiesen liegen oder hängt im hohen Weidegras und die Gifte werden langsam in den Mutterboden ausgewaschen.

Belastungen durch Hochwasser beim Pferd

Die Weide selbst und das heruntergedrückt oder mit Schlamm bedeckte Gras wird sich schnell erholen. Gräser können auch unter verunreinigten Mutterbodenverhältnissen gut gedeihen und zeigen daher i.d.R. keine äußeren Veränderungen.  Das Problem ist aber, dass die Gräser die Schadstoffe und giftigen Düngemittel aufnehmen und in den Stängeln und Blättern speichern. Die Tiere, die das Gras oder Heu später aufnehmen,  belasten ihren Organismus dann mit diesen Schwermetallen und Dioxinen. (Bei einer Untersuchung von Überschwemmungsgebieten in Norddeutschland wurden Pferdeweiden untersucht. Hier waren Blei und Quecksilber meist nur leicht erhöht dafür aber Cadmium, Kupfer, Zink und das Pflanzenschutzmittel  Diuron stärk erhöht)

Was also tun, wenn das Wasser verschwunden ist und die Weide äußerlich wieder wie eine normale Pferdeweide aussieht:

  • Pferdeweide sorgfältig abgehen und auf angeschwemmte Fremdköper untersuchen. (Plastik, Zigaretten, Müll und Glasscherben). Bei Pferden reichen geringste Fremdkörper aus um tödliche Koliken und Verletzungen im Verdauungstrakt hervorzurufen.
  • Große Schlammflächen beseitigen
  • Übelriechende Weideflächen längere Zeit nicht nutzen – auch nicht für die Heuernte
  • Betroffene Weiden nicht bis auf die Grasnarbe abweiden lassen
  • Weiden, die lange unter Wasser standen sind durch den Luftabschluss faul geworden – diese sollten gemäht werden und erst nach einigen Wochen wieder als Weide zur Verfügung gestellt werden
  • Geben Sie in das Pferdefutter Gesteinsmehle wie Bentonit, Monolith oder Kieselgur, da diese auch Schwermetalle im Verdauungstrakt binden können.
  • Besser sind auch sogenannte Betaglukomananne. Wir empfehlen daher getrennt vom Mineralfutter MykoTox während der Weidezeit zu verabreichen. In stark betroffenen Gegenden kann ca. 20 Gramm Kieselgur zusätzlich dazugegeben werden. (Gesteinsmehle besser nicht pelletieren)
  • Entgiften Sie zweimal im Jahr die Niere und anschließend die Leber, da diese stoffwechselrelevanten Organe am Stärksten unter einer Belastung der Pferdeweide leiden.
  • Vermeiden Sie Heu aus belasteten Gebieten, da die Schwermetalle und Gifte auch im Pferdeheu enthalten sind. 

Entgiftung - was unser Ernährungsberater empfiehlt

Im Regelfall werden die Schadstoffe auf den Weiden keine akuten Vergiftungen hervorrufen. Dies zeigen auch Bodenuntersuchungen aus früheren Hochwassergebieten. Viele Schwermetalle werden auch über Leber und Niere wieder ausgeschieden. Bei Tieren, die zur Lebensmittelgewinnung dienen sieht daher die Lebensmittelbehörde in der Regel keine direkte Gefahr. Dies hängt aber auch damit zusammen, dass diese Tiere nicht viele  Jahre auf diesen Weiden grasen, bevor es zum Schlachter geht. Das Problem ist daher bei Pferden eher, dass diese Schwermetalle und Gifte durch die langanhaltende Belastung  von Saison zu Saison schleichend die Leber und Niere beschädigen und dadurch zu etlichen Stoffwechselproblemen führen und diese Pferde immer kränker werden, weil Leber und Niere unter dieser Belastung leiden. 

Was tun, wenn das Pferd sein Ergänzungsfutter nicht frisst?

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Was tun, wenn das Pferd sein Ergänzungsfutter nicht frisst?Das ärgert einen ziemlich, wenn das Pferd das Ergänzungsfutter oder die neue Kräutermischung verschmäht. Selbst wenn man schon versucht hat mit den bekannten Tricks etwas Geschmack unterzumischen, gibt es Pferde, die keinen Bissen davon nehmen. Die oft verbreitete Meinung, wenn er es nicht frisst, dann braucht er es auch nicht, stimmt leider so nicht. Viel zu oft, beweisen dies die Pferde, die jährlich durch die Aufnahme von Giftpflanzen sterben oder schwer erkranken.

Geschmack wird erlernt

Im Regelfall ist bei den Pferden, ähnlich wie bei den Menschen, der Geschmack nicht angeboren, sondern ein Lernprozess, der schon im Fohlenalter einsetzt. Pferde können sich dann ein Leben lang an Geschmäcker erinnern und entscheiden oftmals aus dieser Erinnerung heraus, was gut ist oder was schlecht. Früher importierte ich viele Pferde aus Irland und es war keine Seltenheit, dass diese Pferde jede Form von Karotten komplett verschmähten und wir unsere Neuankömmlinge erst langsam daran gewöhnen mussten, dass diese gelbe Rübe ein besonderer Leckerbissen ist.

Nun, auch wenn Pferde gerne mal mit den Hufen im Boden scharren und Wurzeln fressen dürfte vor vielen tausend Jahren in der Tundra oder im Wald keine Karotte darunter gewesen sein. Was wir aber aus dieser Erfahrung lernen ist, dass eine noch nicht mit der „Geschmackserinnerung“ gekoppelte Verknüpfung im Gehirn stattgefunden hat und diese durch ständige Wiederholung geübt und somit gefördert werden kann.

Dran bleiben!

Verweigert also ein Pferd eine Kräutermischung oder ein Ergänzungsfutter heißt dies nicht zwangsläufig, dass dies nie gefressen wird. Die Pferde müssen ggf. langsam an dieses neue Geschmackserlebnis herangeführt werden. Wir selbst kennen dies von Dingen, die wir als Kinder regelrecht verschmäht haben und heute als Erwachsene gerne essen. (z.B. Oliven, Kapern oder Muscheln). 

Leider werden unsere Pferde bereits viel zu früh im Geschmacksinn regelrecht verdorben. Kaum ein Mischfutter enthält keinen Zucker (Melasse) oder süß schmeckende Bestandteile (Mais, Luzerne, Süßholz, Zuckerrübenschnitzel usw.).  Aus dieser Erkenntnis heraus entstehen auch immer neue Mischungen (selbst getreidefreie Mischfutter) die auf solche „Geschmacksverstärker“ nicht verzichten wollen bzw. können.  Somit programmieren wir unsere Pferde schon sehr früh darauf, wie etwas zu schmecken hat. Diese Fehlprogrammierung macht uns dann eine Futterumstellung auf möglichst naturbelassene Mischfutter und Kräuter (Bitterkräuter – die gerade für die Verdauung sehr förderlich sind - usw.) manchmal sehr schwer.

Oft hilft es schon, wenn man das gewohnte Mischfutter zunächst als Grundlage verwendet und ganz langsam in kleinen Dosen das neue Futter oder die Mischung beimengt. Wie bei einem kleinen Kind wird auch das Pferd mit seinem feinen Riechorgan den Betrug merken und erst mal alles stehen lassen. Aber wie auch bei einem kleinen Kind ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass das Futter im Laufe des Tages gefressen wird, wenn klar ist, dass es nichts anderes gibt.

Langsam daran gewöhnen

Geduld und Hartnäckigkeit führen in den meisten Fällen über Kurz oder Lang zum Erfolg. Eine mit eingeriebene Banane, ein Apfel oder eine Karotte bewirken auch oft Wunder. Wie gesagt starten Sie im Zweifelsfall immer erst mit einer minimalen Portion  - dies kann nur ein Teelöffel einer Kräutermischung oder Pulver/Pellets eines Ergänzungsfutters bedeuten, welches dann von Tag zu Tag minimal gesteigert wird.  Mischen Sie die leckeren Sachen mit in die Mischung und füttern Sie Leckerlis nicht mehr aus der Hand. Ein Schuss Honig oder Karottensaft bewirkt oft auch, dass die Pferde Ihre Verweigerungshaltung aufgeben.  Haferflocken werden ebenfalls gerne angenommen und solange die Portion die Menge eines oder zweier Zahnputzbecher nicht übersteigt braucht man auch keine Angst zu haben, das Pferd entwickle sich zum Durchgänger.

Hin und wieder können Ergänzungsfutter auch mit etwas Wasser zu einem Brei gerührt werden und wie eine Wurmpaste in das Maul des Pferdes oral verabreicht werden – aber wundern Sie sich nicht, wenn Ihr Vierbeiner nach 4 bis 5 Tage das Weite sucht, wenn Sie in den Stall kommen.

Zusammenfassend ist es also wichtig, dass Sie eigentlich schon von der Aufzucht an Ihr Pferd darauf trainieren, dass Futter nicht grundsätzlich süß schmecken muss. Später kann man Pferde aber auch noch an neue Geschmäcker gewöhnen – hier braucht es aber ein wenig Zeit und konsequente Hartnäckigkeit. Aber es lohnt sich, wenn man sein Pferd auf Dauer gesund ernähren will.

PSSM und andere Muskelstoffwechselerkrankungen bei Pferden

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PSSMPolysaccharid Speicher Myopathie (PSSM Typ 1 und PSSM Typ 2) beim Pferd

Muskuläre Erkrankungen bei Pferden werden als Myopathien bezeichnet. Das Wort kommt aus dem Griechischen und kann mit „Muskelerkrankung“ übersetzt werden. Die Spanne der muskulären Probleme beim Pferd ist groß. Einige davon sind nur von kurzer Dauer (z.B. Belastungsmyopathie) aber einige sind chronisch und werden autosomal  dominant vererbt.  (d. h. wenn beide Elternteile erkrankt sind wird es auch zu 100 % vererbt. Bei einem Elternteil  mit einer Wahrscheinlichkeit von 50%).  Mittlerweile sind PSSM und das Shivering eine der häufigsten muskulären Erkrankungen bei Pferden bzw. werden aufgrund einer unklaren Diagnostik als Verursacher ausgemacht.

Im Grunde hat es insbesondere jeder aktive Sportreiter schon einmal erlebt. Bereits nach kurzer Reitsequenz zeigt das Pferd eine deutliche Bewegungsunlust und verweigert sich jeder Hilfegebung. Manche Pferde machen unter dem Reiter keinen Schritt mehr. Viele Pferde schwitzen oder zittern dann stark und die Atemfrequenz geht deutlich nach oben, obwohl noch keine intensive Bewegung stattgefunden hat.  Andere Pferde zeigen deutliche Koliksymptome. Nicht immer steckt hinter diesen Anzeichen sofort  eine Polysaccharid Speicher Myopathie (PSSM) oder Shivering, sondern ein durch Belastung ausgelöster Kreuzverschlag (Tying up).  Dennoch ist diese durch Belastung ausgelöste Zerstörung von Zellen der Skelettmuskulatur nicht weniger ernst zu nehmen.  Leider werden die unterschiedlichen Erkrankungen oder Symptome oft in einen Topf geworfen, weil sie sich sehr ähnlich sind und leider fällt auch die Diagnose per Blutbild schwer. Das Tying up beschreibt eigentlich die bei Galopp- oder Trabrennpferden bekannte Feiertagskrankheit.  Diese Pferde zeigten oft nach großer Belastung erst kolikartige Symptome und waren Tags darauf völlig leistungsunfähig.  Oft über Monate hinweg  zeigen sie u.a. Muskelsteifheiten insbesondere in der Hinterhand.  Eine Ursache dafür ist eine Zerstörung der Muskelzellen, insbesondere in der Skelettmuskulatur. 

Kreuzverschlag beim Pferd

Diese Zerstörung tritt auch bei einem Kreuzverschlag auf. Hier handelt es sich nicht wie gerne behauptet um eine Übersäuerung der Muskulatur, sondern eine aufgrund eines falschen Futter- und Bewegungsmanagements provoziertes Muskelzellensterben das insbesondere das Entgiftungsorgan Niere in lebensbedrohliche Zustände versetzen kann (zu kohlenhydratreiches Futter welches nicht auf den Bedarf angepasst wurde und ungleichmäßige körperliche Beanspruchung – z.B.  anstrengende Tagesritte, Wochenendkurse, Distanzritte oder lange Transporte ohne Ruhepausen). 

Tying up – PSSM Typ 2 - Sporadic exertional rhabdomyolysis (SER)

Unter PSSM Typ 2 versteht man eine Form abnormer Kohlenhydratspeicherung ohne einen genetischen Defekt  wie beim PSSM Typ 1. Das Tückische daran ist, dass bei dieser Form auch Muskelzellen ohne vorherige Belastung zerstört werden - hier ist aber die Symptomatik deutlich abgeschwächt (mangelnde Leistungsbereitschaft, selten Ganganomalie oder Muskelschwund).  Vereinfacht gesagt werden aufgrund eines Defektes (der nur für den Typ 2 eindeutig geklärt ist) immer mehr Zuckermoleküle (Glykogen) aneinandergereiht, so dass diese von der Muskelzelle nicht mehr als Energielieferant genutzt werden kann. Somit kann insbesondere unter Leistungsanforderung kein „Brennstoff“  für die Zelle nutzbar gemacht werden. Die Zelle wird zerstört und muss als Körpergift entsorgt werden (Muskelschmerzen, Muskelschwund (eher bei Typ 2) sowie massive Nierenbelastungen sind die Folge).

Polysaccharide storage myopathy (PSSM Typ 1) - Reccurent exertional rhabdomyolysis (RER)

Bei diesen beiden Muskelerkrankungen handelt es sich um chronische Verlaufsformen. RER beschreibt eine Störung in der Kalziumregulation der Muskulatur. Bis heute hat man aber noch nicht herausgefunden ob wirklich ein Gendefekt vorliegt. RER tritt in der Regel sporadisch auf. Stress oder/und Nervosität meist in Verbindung mit einer übertriebenen Fütterung scheinen den Ausbruch zu fördern.  Leichte Verläufe werden in der Regel kaum bemerkt und als spontane Leistungsdefizite behandelt. Die Gefahr dabei ist, dass der Pferdebesitzer dazu neigt, die Kraftfuttermengen zu erhöhen und somit die Symptomatik verschlimmert.  RER – Pferde können mit entsprechendem Trainings- und Futtermanagement gut eingestellt werden.

Bei PSSM Typ 1 handelt es sich um einen Gendefekt, der wie beim Typ 2 die Glykogene so aneinanderreiht, dass diese der Energieversorgung nicht mehr zur Verfügung steht (abnorme Glykogenspeicherung). Diese erbliche Erkrankung wird insbesondere bei Quartern und Kaltblütern beobachtet. Da diese Erkrankung vererbt wird, trifft dies auch bei den Mischrassen zu (bei Kaltblütern schätzt man, dass bis zu 70 % der Pferde davon betroffen sind. Quarter Horse-Pferde sollen mit 10 % diesen Defekt in sich tragen).  

Auch bei Warmblütern wird diese Muskelerkrankung diagnostiziert – hier fehlen aber entsprechende Statistiken. PSSM-Pferde zeigen im Gegensatz zu RER-Pferden anfänglich ein eher energieloses Krankheitsbild. Diese Pferde wirken zunächst kraftlos, steif und bewegungsunlustig. (Bei einem akuten Kreuzverschlag können sich Pferde nicht mehr von der Stelle rühren). Es dauert oft lange, bis hier ein Krankheitsbild deutlich wird, da es sich um einen Dauerzustand handelt, dessen Symptomatik nicht deutlich ausgeprägt ist. Dennoch können sich diese bei falschem Futter- und Trainingsmanagement so verstärken, dass lebensbedrohliche Schübe entstehen. 

Diagnose PSSM beim Pferd

Nachdem bei allen Myopathien die Symptome sehr ähnlich sind fällt die Diagnose oft schwer. Leider wird auch oft sehr unsauber oder nicht umfangreich genug geprüft, welche Form einer Myopathie am Ende vorliegt. Erste Hinweise auf eine Muskelerkrankung geben die Creatin-Kinase-Enzyme (CK) im Blutplasma. Der Normalwert liegt hier in der Regel bis maximal 400 U/l. Werden nur 20 Gramm Muskelmasse durch die Muskelerkrankung zerstört erhöht sich die Plasmakonzentration des CK um das 4 bis 5 – fache. Wird also ein hoher CK-Wert festgestellt kann nicht automatisch auf eine Muskelerkrankung rückgeschlossen werden, insbesondere dann, wenn das Pferd in den letzten 12 Stunden vor der Blutentnahme geritten wurde. Es reicht oft bereits ein unpassender Sattel um den CK – Wert zu erhöhen. Schwere Verlaufsformen setzen bei der Zerstörung von Muskelzellen auch das Muskeleiweiß Myoglobin (Farbstoff) frei. Dies zeigt sich dann im Urin, da Myoglobin über die Niere ausgeschieden wird (roter bis brauner Urin – deutlich sichtbar bei schweren Kreuzverschlägen). Myoglobin ist stark toxisch und kann zu irreversiblen Nierenschäden führen.  (Urinteststreifen können diese Myoglobine nachweisen - +4 entspricht einer zerstörten Muskelmasse von ca. 200 Gramm). In den meisten Fällen wird daher eine Biopsie des Muskelgewebes Klarheit über die eigentliche Form der Muskelerkrankung geben. Für die Diagnose des PSSM werden ca. je 1 cm³ Muskelgewebe aus der Sitzbeinmuskulatur und bei  RER aus der Zwischenrippenmuskulatur benötigt. Diesen Eingriff scheuen viele Pferdebesitzer. Im Hinblick auf den hohen Grad der Vererbbarkeit sollte dieser Test eigentlich für Zuchtstuten und –hengste zur Verpflichtung werden. Auf jeden Fall nimmt der verantwortungsvolle Züchter solche Tiere aus der Zucht und informiert die Besitzer der verkauften Fohlen. 

Vorbeugung von Kreuzverschlägen (Tying up)

Fütterung und Training können einen Einfluss auf die Symptomatik dieser muskulären Stoffwechselerkrankungen nehmen. Auch wenn ein Teil dieser Krankheiten bei Pferden keine Heilung in Aussicht stellt, können dennoch bei entsprechender Haltung oder/und Fütterung die Symptome gemindert und somit die Einsatzfähigkeit des Pferdes weitestgehend sichergestellt werden. Bei einem akuten Kreuzverschlag wurden ja in erster Linie die Fehler bereits im Vorfeld gemacht und neben einer auf jeden Fall anzuratenden  tierärztlichen Erstversorgung, kann mittels Billy´s Nierenkräuter insbesondere die Niere (Abbau der Stoffwechselgifte) und die Muskelzelle durch Selen plus E von Natural Horse Care oder  EQUIPUR-top E in der Zellerneuerung ernährungsphysiologisch unterstützt werden. Um Kreuzverschläge zu vermeiden, sind die massive kohlenhydratreiche Fütterung (nicht leistungsangepasste Fütterung) und das Training vor und nach einem Wettbewerb fließend anzupassen. Die regelmäßige Versorgung mit Elektrolyten (z.B. EquiPower-Elektrolyt, EQUIPUR-elektrolyt plus) vermeidet ebenso im Vorfeld eine „Entwässerung“ der Zellen. 

Fütterung und Training bei PSSM

Bei PSSM Typ 1 und Typ 2 sind die Vorkehrungen sehr ähnlich, da die Symptomatik letztendlich kaum auseinander zu halten ist. Beide Verläufe haben in erster Linie ihren Auslöser im falschen Trainingsmanagement und können in diesen Fällen nur sehr begrenzt ernährungsphysiologisch unterstützt werden. Diese Pferde zeigen ja insbesondere mit Beginn des Trainings Symptome. Hier gilt es, im Training zu vermeiden, dass es in den ersten 15 bis 30 Minuten zu einem „fehlerhaften“ Zugriff auf das Glykogen kommt. Werden solche Pferde bedarfsgerecht versorgt und die Kraftfuttermahlzeiten an die Leistung des Pferdes angepasst gestaltet, kann diese Stoffwechselentgleisung weitestgehend vermieden werden, wenn in dieser Zeit das Pferd ohne Druck, Widerstand und Diskussion auf „Temperatur“ gebracht wird. Im Anschluss dieser 15 bis 30 Minuten ruhigen Phase sind auch solche Pferde weitestgehend voll einsetzbar. Unterstützt werden können Pferde mit PSSM auch mit entsprechend hohen Dosen an dem Spurenelement Selen, Vitamin E und der Aminosäure Lysin (Selen plus E oder Billy`s Selen).  Bei Pferden, die tendenziell nervöser sind oder gerade bei Trainingsbeginn auch Muskelzittern zeigen, sollte zusätzlich das EQUIPUR-tryptomag gefüttert werden. 

Bei allen Pferden ist gerade auch in den trainingsintensiven Zeiten eine angepasste und optimale Versorgung mittels hochwertiger Spurenelemente und anderer wichtiger Vitalstoffe unabdingbar (Mineral Plus von Natural Horse Care). In den meisten Fällen einer akuten Stoffwechselentgleisung geht der Muskelerkrankung bereits hier eine nicht ausreichende oder falsche Versorgung voraus.


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Muskelaufbau beim Pferd gezielt unterstützen durch Zusatzfutter

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Muskelaufbau unterstützen durch Zusatzfutter

Wir kennen alle den Trailer der Sektwerbung im Fernsehen, in der ein muskulöser gut aussehender Mann einen ebenso muskulösen schwarzglänzenden Hengst  mit wehender Mähne im Schlossgarten wäscht und die auf ihn gerichteten Blicke der Damen offensichtlich genießt. Wer kennt nicht die Werbung, in der eine gutaussehende, schlanke Frau im nassen fast durchsichtigen Kleid, ohne Sattel auf ihrem muskulösen Hengst am Strand entlang reitet, um für ein Haarshampoo zu werben.

Die Frage stellt sich, warum die Werbemacher gerade ein solches Bild benutzen, um für Sekt oder Haarshampoo zu werben. Ein Blick in den Duden zeigt, wofür das Wort Muskulatur stehen kann. Im Lateinischen findet man die Begriffe „musculus“ und  „nervus“. Diese  Wörter stehen u.a. für Lebenskraft, Nachdruck und Spannkraft. Die Werber implizieren also Begriffe, die wir anstreben und wovon wir oft zu wenig haben. Sehen wir ein muskulöses Pferd, sehen wir meist Selbstbewusstsein, Ausdruck, Stärke, Ausdauer, Vitalität und Lebensfreude.

Muskelaufbau beim Pferd durch Zusatzfutter: Ist das möglich?

Wie einfach wäre es, wenn wir diese positiven Eigenschaften mit einem Zusatzfutter erreichen könnten. Wir kennen die Physiologie der Pferde und wir wissen bereits viel über den Muskelstoffwechsel und dessen biochemischen Prozesse, die zum Abbau aber auch zum Muskelaufbau führen. Wir kennen etliche ernährungsphysiologische Bausteine, die über die Nahrung aufgenommen die Muskelzelle vor vorzeitigem Zerfall schützen oder die die Zellneubildung fördern. Die Futterindustrie hat bereits etliche Mittel auf dem Markt und verspricht viel. 

Dennoch, jedes Zusatzfutter zum Muskelaufbau taugt nur so viel, wie das Training zum Aufbau der Muskulatur selbst. Kein Zusatzfutter kann daher die Fehler im Training, Futter- oder Haltungsmanagement kompensieren. Deshalb haben wir uns als Hersteller von Ergänzungsfuttermitteln eigentlich dagegen gewehrt, ein eigenes Präparat zum Muskelaufbau fürs Pferd zu entwickeln. Bei einem gemeinsamen Gespräch Anfang des letzen Jahres mit meinem Freund dem Pferdeprofi Michael Geitner (Dual-Aktivierung) wuchs der Gedanke neu.

Muskelaufbau beim Pferd durch Zusatzfutter und gezieltes Training:

Michael Geitner hat intensiv an einer Methode gearbeitet, die sowohl dem Muskulaturaufbau als auch der natürlichen Balance des Pferdes dienen sollte. Seine Idee war grandios und erschreckend zugleich. War es möglich auf so einfache Art und Weise einem Pferd zu mehr Muskulatur zu verhelfen? Mit seiner neuen Methode, die Michael Geitner unter dem Begriff der "Equikinetic" lehrt, konnten wir in Testreihen an Pferden jeder Rasse in Kürze sichtbare Veränderungen feststellen.

Michael Geitner bat mich, zur Unterstützung des Muskelstoffwechsels ein Zusatzfutter zu entwickeln, welches speziell zu dieser Trainingsmethode passt. Gemeinsam haben wir dann an diesem Produkt gefeilt und dieses einigen seiner Pferde zum Training (nach dem Plan der Equikinetic) verabreicht. Schnell wurde sichtbar, dass gerade auch Pferde, die wenig Kraftfutter bekamen, deutlich schnellere Ergebnisse im Muskelaufbau zeigten.

Für mich als Ernährungsberater steht ein ausgewogenes und sinnvolles Training im Vordergrund, wenn es um die Gesunderhaltung der Pferde geht. Aber auch die vielen stoffwechselerkrankten Pferde können gerade mit diesem so einfachen Training der Equikinetic optimal unterstützt werden. Wenn erreicht wird, dass die Zellerneuerung und der Abtransport der Stoffwechselprodukte optimal funktioniert, ist dies die beste Voraussetzung für Vitalität, Lebenskraft und Ausdauer.

Muskelaufbau durch Zusatzfutter bei Stoffwechselerkrankungen des Pferdes

Mit unserem optimierten Zusatzfutter haben wir nach Auswertung der Ergebnisse den Muskulaturaufbau ernährungsphysiologisch optimiert. Sicher kann unsere Neuentwicklung auch bei anderen Trainingsmodellen angewendet werden, wie wir z. B. parallel auch in der Entwicklungsphase an Distanzpferden getestet haben. Aber insbesondere die stoffwechselgeplagten Freizeitpferde oder Pferde mit EMS, Cushing, Hufrehe, KPU oder Allergien wie Ekzemen, Husten, RAO / COPD usw. sind gut beraten, wenn sie sich einem auf die Krankheit abgestimmten Training unterziehen. Hier kann das effiziente, breit angelegte und regelmäßige Training, wie dies von Michael Geitner entwickelt wurde, optimal unterstützen wenn es um die Wiederherstellung der Lebensqualität eines Pferdes geht.

In den nächsten Monaten werden wir in unseren Fachartikeln immer wieder die Themen des Muskelstoffwechsels, Muskelerkrankungen, Muskelschäden und spezielle Trainingsvorschläge für Pferde mit gesundheitlichen Problemen sowie verschiedene Ernährungsvorschläge aufgreifen.

 

MusCell - hier informieren>>unser neues Produkt zur Unterstützung des Muskelstoffwechsels: „MusCell“<<

 

Mehr zum Thema:  Equikinetic - Michael Geitner

Fütterung bei KPU - Natural Horse Care entwickelt neues Ergänzungsfuttermittel

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KPU-Fuetterung

Immer häufiger wird bei Pferden Kryptopyrrolurie (KPU) positiv getestet. Auch wenn oftmals irreführenderweise dabei von einer Erkrankung des Stoffwechsels gesprochen wird, ist dies bei Pferden nicht der Fall.

Dr. Carl Pfeiffer hat schon 1969 bei Menschen festgestellt, dass in bestimmten Fällen vermehrt Pyrrole (Bausteine u.a. des Hämoglobins)  im Blut auftreten, die bei menschlichen Patienten u.a. bei Nahrungsunverträglichkeiten oder einer Vitamin B-Stoffwechselstörung aus einem Komplex mit gebundenen B6 und Zink bestehen. Diese werden in der Regel über den Urin ausgeschieden und können daher über ein entsprechendes von Dr. Pfeiffer entwickeltes Verfahren im Urin nachgewiesen werden.

Bei Pferden treten die Symptome nach heutiger Erkenntnis ursächlich auf Grund einer falschen und meist zu kohlenhydratreichen Fütterung auf. Vermutet wird, dass schon eine Fütterung mit schimmeligem oder belastetem Futter ausreichen kann, um KPU ähnliche Symptome auftreten zu lassen.

Daher raten wir bei schwer behandelbaren oder chronischen Verläufen wie Hufrehe, Allergien jeder Art (z.B. Headshaking, Sommerekzem, Mauke, Raspe), COPD, ROAR, EMS, hohe Reizbarkeit oder Nervosität, Mineraldefizite im Blutbild trotz ausreichender Mineralversorgung usw. zu einem KPU-Test.

Bei diesem Test zur Diagnostik einer  Pyrrolurie beim Pferd wird in einem Spezialröhrchen Urin in ein dafür spezialisiertes Labor gesendet. Darauf zu achten ist, dass 3 bis 5 Tage vor der Urinentnahme keine Futterzusätze oder Wurmpasten verabreicht wurden.  Das Labor ermittelt dann einen Indikanwert und den KPU-Wert. Insbesondere der ermittelte Indikanwert gibt bereits  eine aussagekräftige Diagnose über den Fäulnisgrad  des Darmes beim Pferd. Ein erhöhter Indikanwert weist meist auf eine durch Fehler in der Ernährung verursachte Dysbiose im Verdauungstrakt des Pferdes hin. Inwieweit diese Darmfäulnis bereits Einfluss auf die Aufnahme bzw. Symbiose von Mikronährstoffen wie Vitamin B, Zink und anderen Cofaktoren genommen hat zeigt dann der parallel ermittelte Kryptopyrroluriewert.  In einem solchen Fall  kommt es zu einer wie oben beschriebenen breiten Vielfalt an Symptomen. So sind der Indikan- und der KPU-Wert eine wichtige Entscheidungshilfe für den mit der Behandlung beauftragten Ernährungsberater.

Umstellung der Fütterung bei KPU

In den meisten Fällen muss die Wurzel des Übels zuerst behandelt werden. Erst durch Umstellung der Fütterung und eine anhaltende Sanierung der Darmflora wird die enzymatische Reaktion der B-Vitamine (insbesondere B6) und deren Cofaktoren wieder sichergestellt. Dieser Prozess kann aber einige Monate dauern und bei Pferden mit einem erhöhten KPU-Wert müssen daher die Defizite durch die stoffwechselbedingte Störung längerfristig durch gezielte Fütterung ausgeglichen werden.

Über die Therapiedauer wird noch ein wenig spekuliert und in manchen Publikationen spricht man von mehreren Jahren. Hier fehlt aber eine fundierte Untersuchung. Im Regelfall  reicht ein Zeitraum für die Therapie von 6 bis 12 Monaten aus. Vorausgesetzt man stellt die Auslöser dieser Stoffwechselstörung (Fütterung) dauerhaft um. 

Unterstützt werden sollte bei KPU lt. Ernährungsberater Thomas Kranz der Stoffwechsel des Pferdes mit dem neuen KP-Ultra B von Natural Horse Care. Dieses spezielle Ergänzungsfutter baut mit Hilfe der enthaltenen  Vitamine, Vitalstoffe und der enthaltenden Kräuter den Verdauungstrakt wieder auf und gleicht die durch die KPU entstehenden Mangelerscheinungen (Vitamin B, Zink, Selen usw.) wieder aus. Die Kräuter Mariendistel, Löwenzahn und Artischocke unterstützen die Leber in seiner Regeneration. Süßholz und Ginkgo haben einen wesentlichen Anteil an dem Wiederaufbau einer gesunden Darmschleimhaut.

Bananengrieß als natürlicher Lieferant von aktiviertem Vitamin B6 und Bierhefe (Vitamin B, Aminosäuren usw.) unterstützen den natürlichen Vitamin B-Stoffwechsel des Pferdes. 

Weintraubentrester als natürlicher Radikalfänger unterstützt die Regeneration der Darmschleimhaut und kann lt. wissenschaftlichen Studien selbst gefährlichen Bakterien im Darm den Garaus machen (z.B. Escherichia coli und Staphylococcus aureus).  KP-Ultra B stabilisiert das durch KPU beeinträchtigte Wohlbefinden des Pferdes und gleicht durch eine ausgewogene Bereitstellung von organischen Mineral- und Spurenelementen die Verluste aus. 

KPU Fuetterung

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KPU beim Pferd - Was ist dran an der "Modekrankheit"?

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Arthrose bei Pferden hat viele Gesichter - Symptome, Ursachen

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Arthrose Pferd - Symptome, Ursachen

Kaltes, feuchtes Wetter, nasses Fell, kalte Zugluft, Wetterumschwünge: der Stoffwechsel arbeitet auf Hochtouren. Vermutlich ausgelöst durch die vermehrte Ausschüttung von Botenstoffen werden Entzündungsprozesse im Körper angekurbelt.  Gelenke (Arthritis) und Muskeln entzünden sich. Die Pferde haben Schmerzen und sind in ihrer Beweglichkeit eingeschränkt.

Gelenkerkrankungen sind eine weit verbreitete Ursache für Lahmheiten beim Pferd.

An erster Stelle ist hier sicher die Arthrose zu nennen. Bei der Arthrose handelt es sich um degenerative Gelenkerkrankung mit Knochen-, Knorpel-, Gelenkkapsel- und Synoviaschädigung. Die Vorstufe der Arthrose ist die sogenannte Arthritis.

Jedes Gelenk beim Pferd kann von Arthrose, bzw. Arthritis betroffen sein, am häufigsten sind es jedoch

  • Das Sprunggelenk (Spat)
  • Kronbein, Hufbein oder Fesselbein (Leist, Schale, Ringbein)
  • Strahlbein (Hufrollenerkrankung (Podotrochlose))
  • Der Hufknorpel (Hufknorpelverknöcherung)

Ein jedes Gelenk besteht aus folgenden Bestandteilen:

  • Mindestens 2 Knochenenden
  • Gelenkknorpel (Regenerationsfähigkeit wird im Erwachsenenalter geringer, Schäden in der Aufzucht nicht reparabel!)
  • Gelenkkapsel
  • Gelenkspalt
  • Gelenkschmiere (Synovia) - produziert von der inneren Auskleidung der Gelenkkapsel,
    • ist ein zähe und stabile Flüssigkeit
    • Wirkungsvoller Puffer zwischen den Knorpelflächen
    • Voraussetzung für reibungslose Gelenkfunktion
    • Versorgt das Knorpelgewebe mit Nährstoffen
    • Transportiert Abfallstoffe ab
  • Ernährung des Knorpels wird durch Bewegung gefördert. Durch Druck wird der Knorpel komprimiert (ausgepresst), wenn der Druck nachlässt saugt sich der Knorpel  wieder voll.

Ein Gelenk besteht jedoch nicht nur aus Knochen: erst das Zusammenspiel von Knorpel, Bändern, Sehnen und Muskeln machen eine gute, schmerzfreie Beweglichkeit möglich.  

Die Ursachen für die Entstehung von Arthrose beim Pferd können vielschichtig sein, z.B.:

  • (Gliedmaßen-)Fehlstellungen
  • Unfälle, Verletzungen
  • Übergewicht
  • Fehlernährung
  • Fehl- oder Überlastung (gerade im jungen Alter bei nicht ausgereiften Gelenken)
     

Symptome einer Arthrose bei Pferden können sein:

  • Gallen: können auf den Austritt von Gelenksflüssigkeit hinweisen
  • Schmerzen in Bewegung, Lahmheiten
  • Bewegungseinschränkungen, z.B. beim Aufstehen oder Hinlegen oder nach der Stallruhe
  • Schwellungen der Gelenke
  • Arthrosen können zu akuten Entzündungen führen

 

lesen Sie hier weiter: Arthrose Pferd – Behandlung, Therapie, Vorbeugung

Pferde mit Equinem Cushing Syndrom

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Pferde mit Equinem Cushing Syndrom

N-Sulin baut mit Hilfe ausgesuchter Vitamine, Vitalstoffe, natürlicher Kräuter, essentieller Fettsäuren, Mineralstoffen und Spurenelementen das durch das Cushing Syndrom stark beeinträchtigte Wohlbefinden des Pferdes ernährungsphysiologisch wieder auf.

Die erhöhte Hufrehegefahr, der Verlust an Muskulatur, das übermäßige Schwitzen und das häufige Absetzen von Harn sowie die massiven Fellwechselprobleme vermindern die Lebensqualität, da der Pferdeorganismus der krankheitsbedingten Zellzerstörung nur sehr wenig entgegen setzen kann.

N-Sulin unterstützt den Gewebeschutz und in vielen Fällen auch die Blutzuckertoleranz. (N-Sulin kann auch in Zusammenhang mit einer medikamentösen Therapie zugefüttert werden und verbessert die Resultate). N-Sulin ersetzt nicht die dringend erforderliche und einzuhaltende Diät speziell für Pferde mit Cushingsyndrom.

 

 

N-Sulin - Unterstützen Sie den Stoffwechsel Ihres Pferdes mit Cushing!>> N-Sulin - Unterstützen Sie den Stoffwechsel Ihres Pferdes mit Cushing! <<

Das Equine Cushing Syndrom beim Pferd

Mittlerweile ist das Equine Cushing Syndrom (ECS) in aller Munde. Im Gegensatz zum Equinen Metabolischen Syndrom (EMS) aber ist das Equine Cushing Syndrom eine sehr komplexe Erkrankung, die derzeit noch nicht heilbar ist. Mittlerweile ist erheblich mehr als noch vor einigen Jahren über den Verlauf und die Entstehung und Therapie dieser Krankheit bekannt. Dennoch aber tastet sich die Wissenschaft nur mühsam an die Erkrankung heran, die meistens Pferde ab einem Alter von 12 Jahren betrifft. Dennoch wurden Symtome auch schon bei 4 jährigen Pferden beobachtet.

Durch eine tumoröse Entartung der melanotropen Zellen der Pars Intermedia (Hirnanhangdrüse, hypophysäres Cushing Syndrom) kommt es zur exzessiven ACTH-Produktion (ACTH = Adrenocorticotropes Hormon, auch „Stresshormon“ genannt) und in Folge zu einer Hypertrophie (Vergrößerung) der Nebennierenrinde. Dies wiederum bedingt eine erhöhte Sekretion von Kortisol. Kortisol bewirkt einen Anstieg des Blutzuckerspiegels, fördert außerhalb der Leber die Lipolyse (Fettverbrennung) und wirkt katabol (Muskelgewebe abbauend). Normalerweise verringert das Bauchspeicheldrüsenhormon Insulin einen erhöhten Blutzuckerspiegel.

Diese krankhaften Vorgänge im Stoffwechsel sind verantwortlich für viele lebensbedrohliche Zustände, Herz- und Kreislaufstörungen, Arteriosklerosen und Hufrehe. Ein wichtiger Punkt ist zunächst eine eindeutige Diagnose, denn viel zu oft wird ein ECS diagnostiziert ohne dass hier entsprechend gewissenhaft recherchiert wurde. Die klinischen Symptome sind nicht immer klar zu erkennen und die Pferde reagieren in Abhängigkeit des Allgemeinbefindens und insbesondere in Abhängigkeit vom aktuellen Ernährungsplan ganz unterschiedlich auf den krankheitsbedingten Zellabbau. In den meisten Fällen wird zunächst der Wert des ACT-Hormons und des Kortisols (Dexamethason-Supperssionstest) ermittelt. Bei Hufrehepferden wird man auf einen TRH (Thyreotropin-releasing-hormone)-Stimulationstest zurückgreifen, da bei Hufrehepferden mit der Verabreichung von Dexamethason (Kortison) ein Reheschub ausgelöst werden kann.

Typische Cushing Symptome (nicht bei allen Pferden gleich und nicht grundsätzlich alle auf einmal):

  • Hufrehe, Huflederhautentzündungen, häufige Hufgeschwüre oder –abszesse
  • starkes Schwitzen (Hyperhidrose)
  • langes, kräuseliges Fell, langsamer oder sehr schlechter Fellwechsel
  • Muskelschwäche, Leistungsabfall, Müdigkeit
  • Abmagerung, trotz vermehrter Futteraufnahme
  • gesteigerter Durst, häufiges Urinieren
  • Unfruchtbarkeit oder Störungen des Zyklus bei Stuten
  • deutlich geschwächte Abwehrkräfte mit häufigen Infekten Wundheilungsstörungen
  • Osteoporose und Bindegewebsschwäche

 

Peripheres Cushing Syndrom

Noch ist sich die Wissenschaft nicht einig, ob oder inwieweit sich ein fütterungsbedingtes metabolisches Syndrom EMS (zu vergleichen mit einer klassischen Diabetes) in der Folge zu einem Cushing Syndrom (ECS) entwickeln kann. Oftmals wird heute bei einem Equinen Metabolischen Syndrom (EMS) von einem peripheren Cushing Syndrom gesprochen. Dies ist aber grundsätzlich nicht richtig, da Cushing eine krankheitsbedingte Überproduktion von Kortisol bedeutet und somit der krankhafte Stoffwechsel im Gegensatz zum EMS (klassische Diabetes) metabolisch anders verläuft. Ein Equines Metabolisches Syndrom (EMS) kann in der Regel durch gezielte Diät und ein ausgeklügeltes Trainingsprogramm wieder geheilt werden, da sind sich zumindest viele Studien einig. Ein Equines Cushing Syndrom (ECS) ist im Gegensatz zum Equinen Metabolischen Syndrom (EMS) nur noch in seinen Symptomen zu beeinflussen aber nach heutigem Kenntnisstand nicht mehr zu heilen, so zumindest die Annahme und der Unterschied in der Verwendung der Begriffe.

Die Therapie:

Grundsätzlich muss zwischen dem metabolischen Syndrom (EMS) und dem Cushing Syndrom (ECS) unterschieden werden. Entscheidend aber für alle ist ein auf das Pferd sehr individuell abgestimmter Ernährungsplan. Wobei hier sehr kritisch sowohl mit den veröffentlichten Informationen der Futterhersteller als auch der speziellen Hufrehe- und Cushingforen umgegangen werden muss insbesondere dann, wenn eines der größten Foren für Cushingpferde in Deutschland von einem exklusiven Futtermittelvertreiber moderiert wird.

Die Fütterung muss in Harmonie mit einem empfohlenen Bewegungsprogramm stattfinden. Heute weiß man, dass ein anhaltendes Trainings- bzw. Bewegungsprogramm die Glucoseaufnahme in der Muskulatur stimulieren kann. Ähnlich wie bei Pferden mit PSSM (Equine Polysaccharid Speicher Myopathie / EPSM) sollte man hier negativen Stress und hartes Training unter Verspannungen und Druck dringend vermeiden. Insbesondere in den ersten 20 Minuten der gemeinsamen Arbeit mit dem Pferd sollte jede erregende Auseinandersetzung vermieden werden.

Neben dem Training muss aber auch eine strikte Kontrolle der Zufuhr von Energie, Stärke und Zucker erfolgen. Es ist müßig darüber zu streiten, ob Öl, Traubenzucker, Zucker (einfach oder mehrfach), Melasse, Karotten oder Apfeltrester usw. in den Trog eines Pferds mit EMS oder ECS gehören. Entscheidend hierfür dürfte ganz allein die tägliche Menge sein, die verabreicht wird. Der Grundbedarf des Pferdes soll bzw. muss über spät geerntetes hochwertiges Heu (ca. 1,5 kg je 100 kg LM) und Stroh (ca. 0,2 kg je 100 kg LM/Pferd) sichergestellt werden.

Je nachdem ob das Pferd abnehmen muss, kann leicht reduziert werden oder wenn es zu dünn ist bzw. krankheitsbedingt stark abgenommen hat, individuell zugefüttert werden. Ein entsprechend geschulter Ernährungsberater für Pferde wird hier die Menge für das Pferd errechnen. Grundsätzlich gilt immer noch weniger ist mehr und mehr körperliche Aktivität reduziert die Insulinresistenz. Spezielle Mischfutter für Pferde mit Cushing, Hufrehe oder auch PSSM sind meist völlig unnötig.

Sinnvoll erscheint eine auf die Krankheit und deren Stadium angepasste Versorgung mit Mineral – und Vitalstoffen. Kein Zusatzfutter ist derzeit in der Lage Pferde mit Cushing zu heilen. Ebenso werden Sie mit Zusatzfuttern fettleibige Pferde oder Pferde mit Hufrehe nicht gesund füttern können. Deshalb muss der Schwerpunkt der Behandlung neben der Bewegung auf einer krankheitsbezogenen und individuellen Grundfütterung sowie auf einer medikamentösen Therapie (bei ECS-Pferden) liegen.

Beachten Sie nachfolgende Punkte:

  • Der hormonelle Stoffwechsel der Pferde mit Cushing ist bereits stark belastet. Vermeiden Sie daher weiteren Stress im Umgang oder im Training, da die Vermeidung von Stress eine entscheidende Rolle im Kampf gegen die Insulinresistenz darstellt.
  • Verändern Sie die täglichen Abläufe nicht. Vermeiden Sie Veränderungen in der Fütterungs- und Weideroutine.
  • Füttern Sie immer an der gleichen Stelle und stellen Sie ausreichend Wasser (auch auf der Weide, nicht zu kalt und nicht mittels Zungentränke) zur Verfügung.
  • Scheren Sie das Pferd im Sommer und decken Sie es rechtzeitig gegen Kälte ein.
  • Pflegen (bürsten) Sie das Fellkleid regelmäßig, um Hauterkrankungen (Hautpilz) zu vermeiden.
  • Achten Sie peinlich auf eine gute und entlastende Hufform. Lassen Sie regelmäßig den Huf bearbeiten (alle 6 bis 8 Wochen).
  • Achten Sie darauf, dass die Zähne Ihres Pferdes regelmäßig (2 mal pro Jahr) überprüft und ggf. professionell bearbeitet werden.
  • Stellen Sie Ihr Pferd nicht zu anderen Pferden, die sich aggressiv verhalten oder sehr dominantes Verhalten zeigen.
  • Vermeiden Sie einen Stallwechsel und meiden Sie häufig wechselnde Pferdebestände.
  • Reduzieren Sie die Impfungen auf ein Minimum.
  • Ernähren Sie Ihr Pferd rohfaser- und strukturreich aber kohlenhydratarm (insbesondere arm an Glukose und Fructose).
 

                                                     

 

Warum N-Sulin als ernährungsphysiologische Futterkomponente?

Grundsätzlich erhebt N-Sulin nicht den Anspruch Cushing heilen zu können. Der Schwerpunkt von N-Sulin liegt in einer ausgewogenen und sorgfältigen Bereitstellung nachhaltig stoffwechselfördernder und gesundheitsvorbeugender Vitalstoffe, Mineralien und Spurenelementen.

N-Sulin berücksichtigt die krankheitsbedingten Vorgänge eines Cushing-Pferdes und steuert diesen ernährungsphysiologisch sinnvoll entgegen. Natürliche Kräuter, Mineral- und Spurenelemente, Vitamine, essentielle Fettsäuren usw. sind notwendig zur Unterstützung des Stoffwechsels und der Gewebedurchblutung.

Ganz wichtig ist die Aufrechterhaltung eines funktionierenden Immunsystems durch eine gezielte ernährungsphysiologische Steigerung der körpereigenen Abwehrkräfte. N-Sulin gleicht den durch das verstärkte Schwitzen und Urinieren bedingten Mineralverlust aus. Die speziell zugeführten antioxidativ wirksamen Vitalstoffe und Vitamine steuern einer latenten Hypophysen- und Huflederhautschädigung entgegen.

Durch die Beimischung speziell ausgesuchter Kräuter konnte in vielen Fällen nicht nur eine sichtbare Verbesserung des Allgemeinbefindens und des Gewebeschutzes erreicht werden, sondern auch die Blutzuckertoleranz verbesserte sich. Mit N-Sulin konnte in den eigenen Versuchsreihen für die behandelten Cushingpferde eine befriedigende Lebensqualität erreicht werden. In einigen Fällen konnte sogar das Pergolidmesylat enthaltende, oft mit starken Nebenwirkungen behaftete Medikament deutlich reduziert werden.

Eine Reihe von ernährungswissenschaftlichen Erkenntnissen einzelner Bausteine, die in N-Sulin enthalten sind:

Vitex agnus castus (Mönchspfeffer) wurde mittlerweile in vielen Studien als wirksame Pflanze im Einsatz bei Pferden mit Cushing Syndrom beschrieben. In vielen Fällen konnte man innerhalb von 4 bis 6 Wochen sogar einen Abfall des hohen Blutzuckerspiegels im Blut beobachten. Mönchspfeffer eignet sich insbesondere zur Unterstützung der Hirnanhangdrüsenfunktion, zur Verbesserung der hormonellen Stoffwechselabläufe und der daraus resultierenden bei Cushingpferden oft beobachteten Reizbarkeit und Unberechenbarkeit. Durch die Gabe von Mönchspfeffer konnte bei den Pferden ein verbesserter Fellwechsel und eine deutlich gesteigerte Vitalität beobachtet werden (z.B. Hilary Self, ENUCO 2007 Wien).

Die Spurenelemente Chrom, Zink und Mangan spielen bei einem Cushingpferd eine wichtige Rolle.

Chrom ist ein lebenswichtiger Nährstoff und hat mit dem Chrom von z.B. Kraftfahrzeugen usw. nichts zu tun. Chrom fördert die Insulinwirkung und die Glucoseaufnahme in der Zelle. N-Sulin verwendet zur Versorgung des Pferdes mit Chrom spezielle Kräuter und Bierhefen mit einem hohen natürlichem Chromgehalt. Chrom kann das Auftreten von Alterungserscheinungen abschwächen bzw. hinauszögern. Es steigert die Bildung des wichtigen altershemmenden Hormons DHEA (Dehydroepiandrosteron). Ein hoher Insulinspiegel hemmt die Produktion von DHEA, indem er ein Enzym unterdrückt, das die chemische Vorstufe des DHEA in dieses Hormon umwandelt. Die Zufuhr von Chrom fördert somit die DHEA-Produktion. Chrom wird ernährungsphysiologisch mit der Glukosebereitstellung im Blut und der damit zusammenhängenden Belastbarkeit und Konzentrationsfähigkeit des Pferdes in Verbindung gebracht. An der Regulation des Cholesterinspiegels und der Lipid- und Fettsäurenkonzentration im Körper ist Chrom wesentlich beteiligt. Ebenso kann mit einer gezielten Zufütterung von Chrom und Zink, nach ernährungsphysiologischen Erkenntnissen, ein gerade auch bei Cushingpferden beobachteter Juckreiz oder auftretende Muskelschwäche beseitigt werden.

Zink (organisch) ist ein sehr wichtiges Spurenelement und ein bedeutender Aktivator für eine Reihe von Enzymen des Protein- und Kohlenhydratstoffwechsels. Zinkchelat aktiviert und steuert lebenswichtige Stoffwechselleistungen und reguliert mitunter die Bildung der Speicherform von Insulin.

Mangan ist ein Spurenelement welches als Bestandteil verschiedener Enzyme den Cholesterin- und Fettstoffwechsel, sowie das Hormonsystem und die Blutgerinnung beeinflusst. Mangan ist daher unverzichtbar für den Stoffwechsel von Kohlenhydraten, Eiweiß, Fetten usw. und übernimmt darüber hinaus eine wichtige Funktion im Rahmen einer Leber- und Nierenentgiftung.

Neben Chrom, Zink und Mangan wird bei der Regulierung des Zuckerhaushalts den Inhaltsstoffen Vitamin B2, B6, Panthothensäure, Bierhefe und Biotin eine hohe ernährungsphysiologische Bedeutung beigemessen.

Zur Vorbeugung vor Hufrehe fördernder Entzündungen und Gewebeschäden kommt auch organischem Selen, Vitamin E, Vitamin C, β-Carotin und pflanzlichen Phenolen (Flavonoide) eine besondere Bedeutung zu. Das stärkste bekannte Antioxidans „OPC“ (Oligomere-Proantho-Cyanidine) aus dem Traubenkernextrakt stärkt das Immunsystem, verringert das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, entgiftet den Körper, glättet Hautfalten, verlangsamt die Hautalterung, wirkt positiv auf Gelenke, Gehirn und Augen und kann zudem Allergien positiv beeinflussen.

Ein weiterer wichtiger Bestandteil von N-Sulin ist die Ginsengwurzel. Die Wirkung der Ginsengwurzel ist inzwischen eingehend erforscht und dokumentiert. Ginseng wirkt unspezifisch auf Organe und Gewebe. Unspezifisch bedeutet, dass diese Heilpflanze grundlegend und umfassend wirkt. In der chinesischen Arzneikunde rät man zur Beigabe von Ginseng, wenn ein Mittel unzureichend anschlägt. Ginseng ist das Mittel der Wahl gerade für schwierige Situationen wie das Cushing. Aber neben einer Funktionsanregung durch Ginseng zur besseren Bewältigung von Belastungen und zur Steigerung der Immunfunktion bei Infekten, hat man bei einer Langzeitaufnahme von Ginseng eine Steigerung des Zuckerabbaus (Glykolyse) und der Glukoseverwertung, die durch Insulin induziert wird, beobachtet. Darüber hinaus scheint die Ginsengwurzel zusätzliche Mechanismen anzuregen, die insbesondere bei Pferden mit Cushing von Bedeutung sind und einen zu hohen Blutzuckerspiegel verhindern.

Weitere Kräuter wie Brennnessel, Birke, Ingwer, Island Moos usw. dienen mit ihren pharmakologisch wichtigen Inhaltsstoffen wie den Aminosäuren, Flavonoiden und Mineralien der Unterstützung des Nieren- und Leberstoffwechsels, dem hormonellen Stressabbau sowie der allgemeinen Stärkung der körpereigenen Widerstandskraft.

Cushing Syndrom Pferd Fütterung

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Wohlstandskrankheiten bei Pferden


Matsch löst keine Mauke aus! Mauke beim Pferd erfolgreich behandeln

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Matsch löst keine Mauke aus!

Matsch löst keine Mauke aus! Mauke beim Pferd erfolgreich behandeln

Mauke und Raspe – entzündliche Hauterkrankung in der Fesselbeuge

Die Mauke stellt eine bei Pferden seit vielen Jahrhunderten bekannte Hauterkrankung dar.

Immer wieder kursieren Gerüchte, dass ein matschiger Auslauf oder eine feuchte Wiese Mauke auslösen können. Diese Behauptung ist grundsätzlich nicht richtig. Richtig ist, dass ein mit Mauke oder Raspe befallenes Pferd matschige Ausläufe oder feuchte Pferdeweiden bis zur Abheilung der Mauke meiden sollte. Da es sich bei der Mauke um teilweise offene Wunden handelt, besteht in den verunreinigten und mit Bakterien versetzten Böden ein hohes Infektionsrisiko. Daher sollte man wissen, dass ungünstige Bodenverhältnisse die Mauke fördern aber grundsätzlich saubere Böden und Ausläufe kein Schutz davor sind.

Unser Ernährungsberater empfiehlt bei Mauke:Parasiten können Auslöser von Mauke sein!

Im Vergleich zu früheren Zeiten treten Hautparasiten bei Pferden heute seltener auf. Das liegt an der höheren Hygiene, gesünderen Ställen mit geringerer Besatzdichte und einer besseren Fütterung, die die Immunabwehr des Pferdes stärkt und damit den Parasiten geringere Chancen bietet. Dennoch werden immer wieder auch Parasiten (Milben, Haarlinge, Zecken usw.) beobachtet. Sie befallen oftmals insbesondere kranke und geschwächte Pferde. Räudemilben sitzen im Haarkleid gerne auch an den Beinen (Chorioptesräude). Räudemilben bohren sich in die Haut und ernähren sich von Blut und Lymphe. Läuse und Haarlinge hingegen leben im Langhaar des Pferdes und saugen ebenfalls Blut oder ernähren sich nur von losen Hautschuppen. Gerade auch bei Pferden mit Mauke hat Dr. Florian Geburek an fast 60 % der mit Mauke befallenen Pferde zusätzlich Hautmilben festgestellt. Somit sind nicht nur Pferde mit Hautmilben anfällig für die oft schmerzhafte Hautentzündung, sondern auch stark verwurmte Pferde leiden häufig darunter. Bevor Sie beginnen, die Mauke eines Pferdes mit oft kostenintensiven Therapien zu behandeln, sollte der Immunstatus und Wurmstatus dringend überprüft werden.

Stress oder Stallwechsel begünstigt Mauke oder Raspe!

Häufig tritt Mauke auch in Stresssituationen auf. Zum Beispiel nach einem Stallwechsel, bei der Integration in eine neue Herde oder nach langen Reisen oder Turnieren und Shows. Nicht immer ist es nur der Stress alleine, sondern die Kombination aus der Umstellung und den in neuen Ställen oder Plätzen befindlichen Keimen. Das Immunsystem des Pferdes stellt sich erst langsam individuell auf die Standortsituation ein. Bei plötzlichen Veränderungen und neuen Keimen kann nur ein intaktes und gut funktionierendes Immunsystem Antikörper entwickeln. In vielen Fällen sind die Pferde nicht mehr in der Lage die notwendigen Keime schnell abzuwehren. Die Haut als größtes Organ wird daher sehr anfällig für äußere Angriffe.

Muddy & Skin PRO Powder: speziell um Mauke beim Pferd zu behandeln

 

Fehlerhafte oder gänzlich fehlende Mineralversorgung begünstigen Mauke oder Raspe!

In vielen Fällen ist bei den Pferden die Versorgung mit Calcium und Phosphor mehr als ausreichend, dennoch fehlen vitalisierende Spurenelemente und Vitamine. Bevor mit teuren Ergänzungsfuttermitteln versucht wird, die Mauke des Pferdes ernährungsphysiologisch zu behandeln, sollte die grundsätzliche Mineralversorgung überdacht werden. Viele Mineralfutter aber bedingen eine zu hohe Versorgung mit dem Mineral Phosphor und Calcium. Beide Mineralien hemmen aber die Aufnahme von wichtigen Spurenelementen wie Zink, Kupfer, Selen und Mangan deutlich. Daher sollte gezielt auf vitalisierende Mineralfutter zurückgegriffen werden, die über eine sehr hohe und schnelle biologische Hochwertigkeit verfügen.

Mauke vorbeugen und behandeln

Zu viel Kraftfutter, lange Weidezeiten (Stärke, Protein, Eiweiß) oder die Kombination daraus sind Gift für disponierte Maukepferde!

Wenn Sie Mauke beim Pferd erfolgreich behandeln wollen, muss in erster Linie die Fütterung umgestellt werden. Misch- oder Kraftfutter mit hohem  Eiweiß- und/oder Stärkeanteil (Getreide, hydrothermisch aufgeschlossenes Getreide, Luzerne usw.) in der Futterration sollten deutlich reduziert werden. Aber auch das Weidegras und die Weidezeit muss bei einer erfolgreichen Behandlung der Pferde mit Mauke berücksichtigt werden. Gerade kurzes Weidegras oder Pferdeweiden mit einem hohen Anteil eiweiß- und fruktanreicher Grassorten, sowie Endophyten in Gräsern belasten den Leberstoffwechsel und begünstigen die Entstehung von Mauke und Raspe beim Pferd. Nicht zu früh geerntetes Heu, Stroh (unbelastet durch Schimmel) und Weidegras mit einer ausreichenden Wuchshöhe ("mindestens bierflaschenhoch")  weisen ein günstiges Verhältnis von Energie zu Protein (Eiweiß) auf und entlasten so den Entgiftungsstoffwechsel.

Eine genaue Futter- bzw. Rationsberechnung erstellen wir Ihnen auf Anfrage. Pferde, die bei einer reinen Heufütterung abmagern würden, können als Getreidealternative mit Wiesencobs (Rohprotein 10%) und mäßig Öl zugefüttert werden.

Hohe Kraftfuttergaben belasten durch ihr hohes Protein/Eiweiß-Verhältnis (PEQ) insbesondere den Leberstoffwechsel. Die Leber selbst ist neben der Niere ein wichtiges Entgiftungsorgan und Störungen im Leberstoffwechsel machen sich sehr oft auf der Haut durch Ekzeme bemerkbar. Die Mauke oder Raspe ist oft eine Folge dieser zur proteinreichen Fütterung. Im Getreide enthaltenen Phytate binden Mineralstoffe, insbesondere Spurenelemente und machen diese somit wirkungslos. Eine zu hohe Proteinzufuhr wird weitestgehend über die Leber abgebaut. Nur wenig davon kann auch zur Energiegewinnung herangezogen werden. Gerade  die Bildung vieler leberentgiftender Enzyme ist abhängig von der Versorgung mittels Spurenelemente. Aus einer Eiweißüberfütterung kann sich daher ein Spurenelementmangel entwickeln. Dieser zeigt sich gerne in Hautveränderungen. Die Haut wird spröde, rissig, platzt auf und öffnet auch Parasiten und Keimen Tür und Tor.

Mauke und Raspe beim Pferd erfolgreich behandeln – Das können Sie tun!

Infektionsrisiko meiden: Grundsätzlich sollten Sie bei akuter Mauke auf das erhöhte Infektionsrisiko achten. Daher empfiehlt sich eine Waschung mit Jodseife oder auch Kernseife (alkalisch und dadurch entzündungswidrig). Versuchen Sie nicht die Kruste mit Gewalt herunter zu waschen. Überflüssige Krusten werden von selbst herunter fallen.

Häufiges Waschen vermeiden wenn Sie die Mauke des Pferdes behandeln: Vermeiden Sie auf jeden Fall zu häufiges Waschen. Sie sollten höchstens alle 14 Tage die Beine gründlich reinigen. Versuchen Sie zwischendurch den Schmutz usw. auszubürsten. Geben Sie auf die befallenen und offenen Stellen eine Wundcreme oder eine Lotion. Vermeiden Sie Teebaumöl, weil dies die Haut sehr reizt. Natural Horse Care hat gerade für entzündete Hautpartien zwei sehr bewährte Salben. Muddy & Skin PRO Creme mit sulfoniertem Schieferöl oder für schwer zugängliche und haarige Stellen Skin-Lotion PLUS u.a. mit heilendem Honig. Die Creme oder Lotion bietet einen guten Schutz und fördert die Wundheilung.

Mauke beim Pferd behandelnParasiten/Milben reduzieren die Heilungschancen: Parasiten, insbesondere sowohl Haut- als auch Grasmilben verstärken die Symptome sehr oft. Selten sind sie zwar alleiniger Auslöser - aber in vielen Fällen störende, den Heilprozess verlängernde „Mitesser“, die es erschweren, die Mauke beim Pferd zu behandeln. Sprühen Sie regelmäßig ein Antiparasitikum gegen Grasmilben (Parasit nat.) großzügig auf die umliegenden Stellen und bürsten dies ein.

Proteine (Stärke und Eiweiß) meiden: Grundsätzlich aber können Sie die Mauke bei Ihrem Pferd nur erfolgreich behandeln, wenn Sie es ganzheitlich betrachten. Zunächst sollte die zugeführte Menge an Energie und verdaulichem Protein (insbesondere Kraftfutter) überprüft werden. Lange Weidezeiten sind ebenfalls gerade bei Robustpferderassen kontraindiziert. Ihr Natural Horse Care Ernährungsberater erstellt Ihnen gerne einen individuellen Ernährungsplan und prüft den PE-Quotienten der Fütterung. Ist dieser deutlich über 5,0 ist eine Umstellung der Fütterung dringend angeraten.

Bedarf an vitalisierenden Spurenelementen sichern: Angeraten wird ein vitalisierendes und probiotisches Mineralfutter (Mineral Plus). Bevor auf kostenintensive Zusatzpräparate zurückgegriffen wird sollte diese Grundversorgung in Verbindung mit Öl zunächst versucht werden, um die Mauke beim Pferd zu behandeln. In den meisten Fällen reicht dies bereits aus.

Mauke Pferd behandeln: Zusatzpräparate für den Immunstoffwechsel insbesondere für Leber und Haut: Erst wenn eine optimierte Grundversorgung zu keiner Verbesserung führt sollte mit speziellen Präparaten ernährungsphysiologisch eingegriffen werden. Schwerpunktmäßig wird man hier auf die Verbesserung des Leber- und Hautstoffwechsels hinarbeiten. Die Zusätze sollten weitestgehend organisch zur Verfügung gestellt werden. Hier empfiehlt sich die zusätzliche kurmässige Gabe unseres Muddy & Skin PRO Powders.

Öle verbessern das Hautmilieu ungemein: Zusätzlich sehr gut bewährt hat sich die Fütterung von kaltgepressten Leinsamenölen die zur Verbesserung der Vitamin A+E -Versorgung mit sehr feinem Dorsch- und Traubenkernölen vermengt werden. Die in schonend gepressten Ölen erhaltenen Omega-3-Fettsäuren gelten als entzündungswidrig und verbessern das Hautniveau insbesondere in Verbindung mit tierischen Fetten. Das spezielle Omega Balance Öl sollte daher nicht erst bei Mauke zum Einsatz kommen.

Die Kombination Mineral Plus und Omega Balance Öl wird in vielen Pferdeforen als die ideale Kombination, gerade auch bei Pferden mit Maukeproblemen gelobt.

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Füttern Sie Ihr Pferd gesund: die tägliche Ration Mineralfutter ist wichtig!

Magengeschwüre beim Pferd: Hilfe durch Fütterung

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Magengeschwür Pferd FütterungNatural Horse Care entwickelt neues Ergänzungsfutter zur Unterstützung der Fütterung von an Magengeschwüren leidenden Pferden

Obwohl Pferdebesitzer heute weitaus besser über die richtige Fütterung ihrer Pferde aufgeklärt sind, nehmen die notwendigen Behandlungen von Pferden mit Magengeschwüren in den Tierarztpraxen ständig zu. Magengeschwüre beim Pferd werden auch heute noch durch gezielte Säureblocker mit dem Wirkstoff Omeprazol oder mit sogenannten Antazidas - also Säurepuffern - behandelt.

Der Behandlung des Magengeschwüres geht in der Regel eine Gastroskopie voraus. Einzelne Tierarztkliniken können diese bereits vor Ort durchführen und vermeiden dadurch einen Transport oder Klinikaufenthalt, der wiederum das Krankheitsbild verzerren würde. Einige Pferde reagieren nämlich auf diesen Stress ebenfalls mit vermehrter Säureproduktion und als Folge davon mit einer Reizung der Magenschleimhaut.

Je nach Schweregrad der Magenschleimhautläsionen wird dann die Fütterung des Pferdes optimiert. In vielen Fällen kann auf eine teure Behandlung mit Omeprazol verzichtet werden und ein Ergänzungsfutter zur Regulation der Magensäure kommt zum Einsatz. Sehr gute Erfahrungen haben wir hier in den letzten 10 Jahren mit dem Ergänzungsfutter GastroCare Plus von NutriScience gemacht.

MagenRegulat>> Unser neues optimiertes Produkt bei Magenproblemen: MagenRegulat <<

Aus diesen Erfahrungen heraus haben wir nun ein neues Produkt zur Fütterung des an einem Magengeschwür erkrankten Pferdes entwickelt. MagenRegulat von Natural Horse Care vereint zum einen die notwendigen und natürlichen Inhaltsstoffe zur Regulation des Säuregehalts im Pferdemagen und zum anderen wichtige Nährstoffe, die die Entstehung schützender Magen- und Darmschleimhäute unterstützen.

Lecithin wird z.B. in anderen Bereichen gerne auch bei Hochleistungssportlern eingesetzt, da man diesem die Eigenschaft nachsagt den Cortisolspiegel senken zu können. Auch leberschützende Eigenschaften, wegen des Anteils des Cholins im Lecithin, werden hier gerne diskutiert (Studien zu Pferden liegen leider noch nicht vor).

In unserem Fall hat Lecithin gemeinsam mit dem Sojafeinmehl (L-Glutamin) die Aufgabe, die Nährstoffversorgung einer Magenwand schützenden und heilenden Schleimhaut sicherzustellen.

Siliciumdioxid hat neben seinen nativen Inhaltstoffen einen säurepuffernden Effekt, ähnlich wie Magnesiumoxid, Calciumcarbonat oder verschiedene Gesteinsmehle, die in diätetischem Ergänzungsfutter zur Regulation der Magensäure eingesetzt wird.

Anforderungen an die Fütterung eines an Magengeschwüren erkrankten Pferdes:

Neben der an erster Stelle stehenden Vermeidung der Auslöser eines Magengeschwüres beim Pferd (Fütterung von größeren Kraft- oder Mischfuttermengen, lange Fresspausen, zu grobstängeliges Raufutter, Stress, Medikamente und Kräuter wie Ingwer, Teufelskralle usw.) geht es bei unserem MagenRegulat darum, alle Nährstoffe bzw. Vitalstoffe bereit zu stellen, um überschüssige Säuren zu regulieren und die Bildung einer schützenden Magenschleimhaut zu unterstützen.

MagenRegulat mit Pektin, Bierhefe, Weizenkleie, Lecithin, L-Tryptophan, Siliciumdioxid u.v.a. liefert die notwendigen Bausteine zur Unterstützung der Behandlung von Magengeschwüren beim Pferd.

Weitere Ratschläge über die Entstehung und Fütterung von Pferden mit Magengeschwüren finden Sie unter unseren Fachartikeln in der Rubrik „Kolik, Magengeschwür, Magenschleimhautreizungen“

 

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Magengeschwüre beim Pferd

Hufrollenentzündung beim Pferd

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Hufrollenentzündung beim Pferd

– wenn die „Umlenkrolle“  im Strahlbeinkomplex des Pferdes „klemmt“  

HufrollenentzündungDie Hufrolle beim Pferd übernimmt eine wichtige Lastenverteilung der tiefen Beugesehne auf dem Strahlbein. Die Diagnose Hufrollenentzündung muss ernst genommen werden und ohne einen detaillierten Therapie- und Fütterungsplan wird eine schnelle Genesung schwierig.  Lesen Sie mehr über die Hufrolle, den Auslöser einer chronischen Hufrollenentzündung (Podotrochlose), deren Behandlung aber auch der vorbeugenden Maßnahmen zur Vermeidung einer  Hufrollenentzündung. 

 

Als Hufrolle beschreibt man letztendlich den  gesamten  Komplex um das Strahlbein des Pferdes. (Strahlbein über das die tiefe Beugesehne „umgelenkt“ wird, den Hufrollenschleimbeutel, der sich zwischen Strahlbein und Beugesehne des Pferdes befindet, die tiefe Beugesehne sowie die Haltebänder für das Strahlbein des Pferdes = Strahlbeinband). Die Hufrolle ist mit etlichen Nerven- und Gefäßbahnen durchzogen.  Funktionell stellt das Strahlbein mit dem Schleimbeutel ein Gleitlager für die tiefe Beugesehne dar – ähnlich einer festen Rolle über die man ein Seil gleiten lässt um es an einer scharfen Kante nicht aufzureiben. Dieses schiffchenförmige Strahlbein (auf einem Röntgenbild gut zu erkennen) ist mit Knorpel überzogen und wird durch je ein Seitenband innen und außen fest positioniert.   

Die Bänder, die Beugesehne innerhalb der Hornkapsel und die Knorpelfasern im Strahlbein sind starken Druck- und Zugkräften ausgesetzt und daher sehr anfällig für Erkrankungen und Verschleiße an der Hufrolle.  Meistens wird eine Hufrollenentzündung an den Vordergliedmaßen diagnostiziert, da bis zu 65 % des Körpergewichtes (bei Springpferden deutlich mehr) auf den Vorderbeinen lastet. 

Hufrolle beim Pferd; unsere Tipps über Behandlung, Fütterung und Vorbeugung.

Auslöser einer Hufrollenentzündung beim Pferd

Heute weiß man, dass das Strahlbein alleine nicht die einzige Struktur ist, die zu einer Hufrollenentzündung führen kann. Verbesserte Untersuchungsverfahren (Magnetresonanztomographie – MRT oder Computertomographie – CT)  zeigen, dass nicht zwingend ein geschädigtes bzw. entzündetes Strahlbein primärer Auslöser der Hufrollenentzündung ist. Primär sind es meist Veränderungen im Knochengewebe (Zysten), krankhafte Prozesse innerhalb des Strahlbeins (z.B. Ödeme, kleinere Frakturen usw.) oder häufig eine Hufgelenksentzündung, die zu einer Veränderung des Strahlbeins bzw. des Hufrollenschleimbeutels führen. 

Folgende Faktoren können die Entstehung einer Hufrollenentzündung begünstigen:

  • unsachgemäße oder mangelnde Hufbearbeitung bzw. Beschlag
  • genetische Veranlagung
  • Schnelles Wachstum während der Aufzucht
  • zu  frühes Einreiten oder Antrainieren der Pferde
  • Überlastung durch schlechtes Training
  • Mangelversorgung (kein oder ungeeignetes Mineralfutter)
  • falsche Ernährung
  • Übergewicht
  • Fehlstellungen und Asymmetrien beim Pferd
  • Verletzungen und Narben im Bereich des Kronbeins, Strahlbeins oder Fesselträgers

Kennt man die möglichen Auslöser ist es auch einfach auf die Frage: „wie kann ich der Entstehung  einer Hufrollenentzündung vorbeugen“,  Antworten zu finden. Vermeiden Sie die oben genannten Punkte und das Risiko wird dadurch deutlich gemindert.

 

Behandlung bzw. Therapie eines Pferdes mit Hufrollenentzündung

Hier gilt nicht grundsätzlich je genauer die Diagnose und die Erkenntnis des Auslösers der durch den Hufrollenkomplex ausgelösten Lahmheit (Hufrollenentzündung) ist, desto erfolgreicher ist die Behandlung eines Pferds mit Hufrollenentzündung. 

Trotz teurer diagnostischer Aufwendungen hat man seit den letzten 20 Jahren  in der Therapie wenig Neues anzubieten. Im Vordergrund stehen immer eine dem Problem angepasste Bewegungstherapie - Belastung ohne Überbelastung. Ein  verordnetes Ruhigstellen des Pferdes, wie oft vorgeschlagen wird, wäre eher kontraproduktiv.

Zentrale Maßnahme bei einer Hufrollenentzündung ist auch heute noch eine korrekt angepasste orthopädische Hufbearbeitung bzw. ein orthopädischer Hufbeschlag. Gerade durch die richtige bzw. entlastende Stellung der betroffenen Gliedmaßen um Spannungen, Druck und Lasten insbesondere auf den Vordergliedmaßen des Pferdes zu verringern,  können erneute schädigende Belastungen und Reize vermieden werden. Außer der Hufbearbeitung kommen bei einer Hufrollenentzündung konventionelle medikamentöse Therapien (Entzündungshemmer, Eigenblut, Kortison usw.) in Betracht.

Fütterung eines Pferdes mit Hufrollenentzündung:

Hufrollenentzündung Fütterung

 

Pferde im Frühjahr richtig anweiden.

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Achtung Hufrehe - was beim Anweiden der Pferde beachtet werden sollte!Jeder Stallbetreiber und Pferdebesitzer kann es kaum noch erwarten. Endlich wird es Frühjahr und das Anweiden der Pferde kann beginnen. Dennoch ist gerade jetzt Vorsicht geboten. Durchfall, lebensgefährliche Koliken und Hufrehe sind die Folge, wenn zu schnell angeweidet wird. Heute weiß man, dass gerade für die Entstehung von Hufrehe nicht eine Eiweißüberversorgung sondern vor allem die Überfütterung mit Fruktanen und schwerverdaulichen Stärken (Getreide) als auslösende Faktoren angesehen werden. Anweiden Pferde - Hufrehe, Koliken und Durchfall vorbeugen

Die Pferde haben meist bereits ab Oktober auf Weidegras verzichten müssen. Ihre Hauptnahrung war Heu oder/und Heulage. Eine Vielzahl von Zellulose zersetzenden Bakterien haben sich im Verdauungstrakt (insbes. Blinddarm und Dickdarm) stark vermehrt. Über den Winter war es wichtig die strukturreichen Bestandteile aus dem Heu und Stroh in verwertbare Bestandteile zu zerlegen. 

Mit dem erneuten Anweiden im Frühjahr muss sich nun das komplizierte Bakterienleben im Verdauungstrakt des Pferdes auf das neue Futterangebot umstellen. Das Weidegras im Frühjahr ist zwar immer noch relative nährstoffarm aber sehr reich an Futtereiweißen und Kohlenhydraten (z.B. Fruktane). Beginnt man das Anweiden der Pferde zu schnell, ändern sich die Lebensbedingungen der hauptsächlich vorhandenen Rohfaser verdauenden Bakterien abrupt.

Gefahren beim Anweiden der Pferde:

Im jungen Weidegras (1. Schnitt) bilden sich sehr jetzt im Frühjahr. mit der immer stäker werdenden Sonne. schnell sogenannte langkettige Kohlenhydrate (Polysaccharide). Diese Zuckerverbindungen dienen dem Weidegras als Energiezwischenspeicher, wenn aufgrund niedriger Temperaturen (insbesondere am Morgen – nach kalter Nacht) das Pflanzenwachstum eingeschränkt ist. Pferde nehmen dann das Fruktan über das Weidegras auf (Bedenken Sie, dass z.B. ein Haflinger mit 450 kg in nur 2 Stunden ca. 15 kg Weidegras aufnehmen kann).

Die die Kombination des witterungsbedingten hohem Fruktan- und hohem Proteingehalts im Weidegras führt im Blind- und Dickdarm der Pferde zu einer sprunghaften, massiven mikrobiellen Besiedelung (Milchsäurebakterien) und es kommt zu einem Absinken des ph-Wertes im Verdauungstrakt. Dieses saure Darmmilieu führt zu einem Massensterben von Bakterien. Andere sogenannte Fäulnisbakterien vermehren sich sprunghaft. Dabei werden große Mengen von Toxinen frei, die über die Darmwand in die Blutbahn geraten, die Entgiftungsorgane stark beanspruchen und die Wände der Gefäße, insbesondere im Huf schädigen können. Stärke Blähungen führen zu Aufblähungen und schlimmstenfalls zu schweren Koliken beim Pferd.

Insbesondere die Robustpferderassen und Ponys reagieren sehr empfindlich auf diese Veränderung des Darmmilieus. Warmblüter oder sogenannte "Südpferderassen" (lt. Bender) haben zwar eine höhere Toleranzschwelle gegenüber Eiweißen reagieren aber dafür häufig schneller mit Koliken und Durchfall auf derartig abrupte Veränderungen. Kotwasser, Durchfall, lebensbedrohliche Koliken und Hufrehen sind dann die Symptome dieses fehlerhaften Weidemanagements.

Fruktane auch auf der beweideten Ganzjahresweide

Anweiden der Pferde im Frühjahr: Hufrehe, Koliken und Durchfall vorbeugen

Als Reservekohlenhydrate werden Fruktane vornehmlich im Stängel und in der Halmbasis gespeichert. Sehr kurz gefressene Grasbestände mit geringer Blattmasse weisen daher im Frühjahr häufig eine noch höhere Konzentration an Fruktan auf als blattreiche Aufwüchse. D.h., dass insbesondere bereits abgeweidete Weiden, entgegen mancher Annahme, eher erhöhte Fruktanwerte aufweisen, als blattreiches Weidegras. Aber auch während des Tages bei Temperaturen über 5 ° C wurden gerade in den Abendstunden erhöhte Fruktanwerte gemessen. Nach sternenklaren und entsprechend kalten Nächten (unter 5 ° C) im Frühjahr oder Spätsommer ist in den frühen Morgenstunden bis weit über Mittag von höheren Fruktangehalten auszugehen.

Für Pferde mit Anfälligkeiten für Hufrehe bedingt durch Rasse, Typ, Genetik, Fettleibigkeit oder Arbeits - und Bewegungsmangel sowie Stress sollten daher sehr umsichtig auf die Weide gebracht werden (kalte Nächte - tagsüber erst ab Mittag; "warme" Nächte eher Morgens, abgefressene Weiden bzw. gestresstes Gras eher meiden bzw. nur stundenweise).

Anweiden der Pferde – aber richtig!

Eine gesunde Darmflora braucht mindestens 14 Tage bis 4 Wochen um sich auf einen Futterwechsel umzustellen. Nehmen Sie daher das Anweiden sehr langsam vor. Steigern Sie die Weidezeit täglich um nicht mehr als 15 Minuten,

   

 So weiden Sie richtig an!

 

1. + 2. Tag 15 Minuten (nachmittag) 
3.+ 4. Tag 30 Minuten (nachmittag) 
5.+ 6. Tag 45 Minuten (nachmittag) 
7. + 8. Tag 60 Minuten (nachmittag) 
9. + 10. Tag 15 Minuten (vormittag) + 60 Minuten (nachmittag) 
11. + 12 Tag 30 Minuten (vormittag) + 60 Minuten (nachmittag) 
13. + 14. Tag 60 Minuten (vormittag) + 90 Minuten (nachmittag) 
3. Woche 60 Minuten (vormittag) + 120 Minuten (nachmittag) 
4. Woche 120 Minuten (vormittag) + 120 Minuten (nachmittag)
 
 
 

Pferde, die empfindlich oder bereits vorgeschädigt sind (adipöse Pferde oder Pferde, die bereits schon einmal Hufrehe hatten) sollten Sie noch wesentlich langsamer an die Weide gewöhnen. Manchmal ist es ratsam Pferde mit Stoffwechselerkrankungen (PSSM, EMS, Cushing) erst dann langsam anzuweiden, wenn das Gras bereits eine Höhe von ca. 25 cm hat. In Einzelfällen muss sogar vom Weidegang komplett abgeraten werden.

Vor dem Anweiden der Pferde bitte bachten:

  • Füttern Sie auf jeden Fall vor dem Weideauftrieb immer erst ausreichend Heu.
  • Vermeiden Sie während der Anweidezeit vor dem Weideauftrieb das Zufüttern von Kraftfutter (sollte eigentlich immer erst nach dem Raufutter gegeben werden).
  • Geben Sie nach dem Weidegang immer erst Heu oder Stroh, bevor Sie dem Pferd das tägliche Kraft- oder Mischfutter zufüttern.
  • Stellen Sie auch auf den Weiden immer ausreichend Wasser zur Verfügung. 

 

So können Sie das Anweiden der Pferde unterstützen:

Stark zuckerhaltige Gräser im Frühjahr sind nährstoffarm. Es fehlen vor allem Mineral- und Spurenelemente. Verabreichen Sie daher immer auch ein Mineralfutter (z.B. Mineral Plus). Probiotische Futterzusätze (Yea Sacc Mikro oder MykoTox) können die Verträglichkeit des Anweidens verbessern und ein dadurch bedingtes übermäßiges Absterben der Darmbakterien unterdrücken.Füttern sie daher unterstützend solche Zusätze. Keinesfalls sollte jedoch auch bei der Zugabe von Yea Sacc Mikro  oder MykoTox die Zeit beim Anweiden der Pferde verlängert werden.

Die bitterwürzige Kräutermischung „Ostpreußen-Kräuter“ von PerNaturam kann helfen, energie- und eiweißreiches Gras und Heu besser zu verdauen und Fruktane besser abzubauen. Gleichzeitig sorgen die Kräuter für eine bessere Durchblutung von Haut und Extremitäten. Diese Kräutermischung ist gerade heute für Pferde wichtig die sehr eiweiß- und fruktanreich versorgt werden, Pferde die zu Hufrehe, zu Darmproblemen und Heubauch neigen. Die Kräuter verbessern die Sekretion der Verdauungssäfte und regen die Bauchspeicheldrüse an. Durch das natürliche harmonische Zusammenspiel der Kräuter einer Pflanzengesellschaft, wird die bitterwürzige Mischung gerne gefressen.

Ein optimal funktionierender Verdauungstrakt ist der beste Schutz vor Durchfall, Hufrehe oder Kolik. Daher sollte eine artgerechte und auf die individuellen Besonderheiten des Pferdes angepasste Fütterung hohe Priorität haben. Die gemeinsame Fütterung bzw. gemeinsame Weidezeiten usw. sollten sich daher immer nach dem leichtfuttrigsten bzw. kleinsten Pferd ausrichten. Die restlichen Mengen müssen dann in Boxen, individuellen Fresständern oder über Futterautomaten rationiert werden.

Die „Lüneburger Kräuter “ - eine reine Kräutermischung aus dem Hause PerNaturam - ist eine Kombination von Kräutern die auf eine Stimulierung des Entgiftungsstoffwechsels Einfluss nimmt und die Unterstützung der Verdauungs- und deren Ausscheidungsorgane fördert. Mit einer optimalen Fütterungsstrategie vermeiden Sie viele jahreszeitlich bedingte Probleme.

Im Grunde füttern wir nicht nur das Pferd, sondern auch die Bakterien insbesondere im Blind- und Dickdarm. Abrupte Futterwechsel führen immer auch zu einer Veränderung der Darmflora, die schlimmstenfalls zu einer lebensbedrohlichen Kolik oder Hufrehe führen können.

Nicht jeder Pferdestallbetreiber reagiert aufgeschlossen auf die Anregungen der besorgten Pferdebesitzer. Da sich aber die an der Pferdegesundheit entstehenden Schäden oft nicht mehr wiedergutmachen lassen, sollte in so einem Fall auch darüber nachgedacht werden, ob ein Pferd mit gutem Gewissen in einem solchen Stall belassen werden soll.

 

Toxine im Darm der Pferde binden und Darmbarriere aufbauen!

Farblichttherapie und ihre Wirkung auf den Organismus

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Farblichttherapie beim PferdWenn der Regulierungsmechanismus im Körper eines Lebewesens bei Klimaveränderungen, Stress oder durch Beeinflussung von Umweltgiften diese Ordnung nicht aufrechterhalten kann, dann sendet er Informationssignale, beispielsweise in Form von Schmerz oder anderen Unpässlichkeiten. Schmerz und Krankheit sind Energieblockaden aber auch Ausdruck dafür, dass eine notwendige Kommunikation von Zellen untereinander gestört ist.

Die Kraft des Lichts

Ohne das atmosphärische Umfeld ist Leben nicht möglich. Die Kräfte, von denen das Leben am meisten abhängt, liegen fast oder ganz jenseits vom menschlichen Einflussvermögen. Unser Leben und unsere Gesundheit sind von der Sonne abhängig. Unser Körper wandelt Lichtstrahlen in elektromagnetische Energie um, die wiederum biochemische Kettenreaktionen auslöst.

Wenn in den Wintermonaten die Tage kurz werden und nur selten die Sonne scheint, leiden wir leichter unter Depressionen und sind krankheitsanfälliger. Licht beeinflusst also unsere Stimmung und unsere Lebensenergie. Dunkelheit wirkt beruhigend, macht traurig. Helligkeit wirkt aufheiternd. Das Sonnenlicht steuert den Lebensrhythmus unserer Tiere. Zunehmende Helligkeit im Frühjahr bewirkt Anpaarung.

Licht hat wie alle Materie und Strahlung sowohl Teilchen- wie auch Wellenaspekt. Es hängt von der Art der Messung ab, ob Licht sich als Teilchen (Photon) oder als Welle zeigt. Ein Teilchen ist definitionsgemäß etwas Lokalisiertes, sozusagen eine auf den Punkt zusammengeschrumpfte Welle, während die Welle sich gerade durch ihre räumliche Ausdehnung auszeichnet. 

Licht wirkt Form bildend und Kraft fördernd

Eine Information führt zum „in Form bringen“, zum Erzeugen einer Struktur, die vorher nicht vorhanden war. Licht bringt Pflanzen und Lebewesen in Form. Licht wirkt innerhalb biologischer Systeme ordnend. Jede Schwingung und jede Frequenz bedeuten eine spezifische Information. Wenn eine Schwingung auf Wasser einwirkt, bildet sich in dem betreffenden Segment ein spezifisches Muster, eine entsprechende Form.

Das elektromagnetische Spektrum beginnt mit den Radiowellen, die eine niedrige Frequenz und lange Wellen haben. Dann folgen die infraroten Strahlen, das sichtbare Licht, das ultraviolette Licht, Röntgenstrahlen, Gammastrahlen und kosmische Strahlen. In dieser Reihenfolge werden die Wellenlängen immer kürzer und die Frequenz höher. Die kosmischen Strahlen haben die kürzeste Wellenlänge und die höchste Frequenz. Die Wellenlänge des sichtbaren Lichts entspricht der Wellenlänge der Sonnenstrahlen, wenn sie bei max. Kraft auf die Erde treffen. Diese Wellenlänge liegt zwischen 400-700 nm, wobei 1 Nanometer ein Milliardstel Meter ist. Sonnenstrahlen haben einen Doppelcharakter. Sie sind sichtbar als Licht oder Farbe und gleichzeitig fühlbar als Wärme und Energie.

Die meisten elektromagnetischen Wellen, wie die Radiowellen, sind für unser Auge nicht sichtbar. Die Wellen unterscheiden sich in ihrer Länge: Rundfunkwellen können mehrere hundert Meter lang sein, während die kosmische Höhenstrahlung Wellenlängen im kaum vorstellbaren Bereich von Millionstel Nanometer besitzt. Die Wellenlänge des für uns sichtbaren Lichts wird als optisches Spektrum bezeichnet. Im optischen Spektrum selbst wiederum schwingen verschiedene elektromagnetische Wellen, die von Zäpfchen auf der Netzhaut unserer Augen unterschiedlich wahrgenommen werden. Rotes Licht besitzt eine eher lange Wellenlänge, blaues Licht eine eher kurze.

Licht als Informationsträger

Unsere Körperzellen nehmen Licht auf, bewahren es und geben es wieder ab. Lichtquanten einer Strahlung, die aus lebenden Zellen kommen, bezeichnet man als Biophotonen. Ihre Leuchtkraft ist 10 hoch 18 mal schwächer als das Tageslicht. Das Licht unterhält eine Art Funkverkehr, dessen Signale mit weit größerer Geschwindigkeit und Effizienz Informationen im Organismus von Pflanze, Mensch und Tier weitergeben und steuern können, als dies über biochemische Kanäle möglich ist. 

In Telefonkabeln wirkt das Licht als Informationsträger. Licht wird digital in Lichtimpulse chiffriert, über ein Glasfaserkabel geschickt und am Zielort in der Sprache des Anrufers zurück gewandelt. 

Licht in unterschiedlicher Wellenlänge hat unterschiedliche Eindringtiefe. Lichteinwirkungen haben eine direkte Wirkung auf die Körperzellen, deren bioenergetisches Potenzial die Materie in einem Spannungszustand hält, der die normalen Lebensfunktionen gewährleistet. 

Im Zellkern dirigiert die DNS Doppelhelix durch Verwindung. Licht und Farbstrahlen beeinflussen die Verwindungen. Der Körper ist nur dann vital und leistungsfähig, wenn innerhalb seiner Grenzen ganz bestimmte, lebensnotwendige Bedingungen gegeben sind. Kranke Zellen geben kein Licht weiter! Normale, gesunde Körperzellen strahlen einen mehr oder weniger konstanten Strom von Photonen aus. Dringt z.B. ein Virus in eine Zelle ein, verändert sich die Ausstrahlung und klingt langsam ab. 

DNA als Licht

Untersuchungen von Dr. Fritz-Albert Popp und anderen Forschern verwirren die wissenschaftliche Gemeinde mit einem neuen Verständnis der DNA:  DNA ALS LICHT

Popp konnte zeigen, dass die DNA nicht nur chemisch funktioniert, wie die alteingeführte Theorie sagt, sondern auch auf einer Ebene darüber. Sie ist im Grunde ein Speicher des Lichts und eine Quelle der Biophotonenemission. Photonen bilden das elektromagnetische Spektrum. Sie treiben die Prozesse des Körpers an. Photonen unterschiedlicher Frequenzen haben unterschiedliche Auswirkungen. Popp und andere behaupten, dass der Körper sogar von einem Lichtfeld umgeben ist und dass die DNA auf die verschiedenen elektromagnetischen Frequenzen in diesem Feld antwortet und mit ihnen interagiert. 

Der physische Körper und seine DNA sind für ihre Gesundheit vom Licht abhängig – wobei bestimmte Arten von Licht Probleme verursachen, während andere wohltuend und heilend sind.

Wie erreicht und beeinflusst uns das externe Licht? 

Forscher haben Photonen untersucht und heraus gefunden, dass sie sowohl Wellen- als auch Teilchen-Eigenschaften haben und hauptsächlich über die Augen in den Körper gelangen. Das Auge übersetzt das Licht in elektrochemische Impulse, die vom Gehirn interpretiert werden können, und das Licht geht weiter in die kristalline Matrix oder das „faseroptische“ Netzwerk des Körpers. Indem es sich in der Retina von den Stäbchen und Zapfen zu einer anderen Ansammlung von Zellen bewegt, den Müllerzellen, hat das Licht Zugriff auf die Kristallmatrix des Körpers, über die es jeden Teil des Körpers erreicht. 

Die Kristallmatrix steht in Verbindung mit den Quantenfeldern der Photonen, die durch den Körper pulsieren. Diese Biophotonen wirken sich auf das ganze elektromagnetische Spektrum aus, indem sie Informationen durch all seine Schichten weiterleiten. Diese Bewegungen werden erleichtert durch die elektromagnetische Polarisierung der DNA, die quasi als Wegweiser für die direkte optische Information fungiert. Die elektromagnetische Energie und die Biophotonenenergie können kohärent oder nicht kohärent sein. 

Diese Kohärenz unterliegt zumindest teilweise unserer Kontrolle. Studien haben gezeigt, dass die positiven Gedanken, die wir im Herzen tragen, für eine Kohärenz zwischen elektromagnetischer Emission und Biophotonenemission sorgen, die dann die DNA dahin gehend verändert, dass unser Körper gesünder ist.

Energetische Wirkungen der Farben

Die Wirkung, die farbiges Licht bei der Bestrahlung der Körperoberfläche hervorruft, beruht auf einem vollkommen anderen Prinzip als der psychologische Einfluss, den das Betrachten farbiger Gegenstände ausübt. Eine Erklärung hierfür liefert inzwischen die moderne Biophotonenforschung mit dem Nachweis, dass die Zellen aller Lebewesen elektromagnetische Schwingungen ausstrahlen. Neben sichtbarem Licht handelt es sich hierbei vor allem um Mikrowellen. Über diese sog. Biophotonen kommunizieren die Zellen regelrecht miteinander, wobei die Intensität in etwa der einer Kerzenflamme entspricht, die man aus einer Entfernung von 25 km betrachtet.

Farblichttherapie PferdFarbenergien üben auf unseren Organismus einen chemischen Einfluss aus, wobei es zu einer erhöhten Stickstoffausscheidung und zu einer Steigerung der Verbrennungsvorgänge und des Stoffwechsels des Körpers kommt. 

Farbe stimuliert den Organismus fehlende Energie selbst zu erzeugen.

 

 

 

Nach Dr. Fritz-Albert Popp ist der gesamte menschliche und tierische Körper von einem Biophotonenfeld umgeben. Dieses stellt ein regulierendes Kraftfeld dar, das den ganzen Organismus umfasst und u.a. auch die gesamten biochemischen Vorgänge in uns maßgeblich beeinflusst. Im gesunden Zustand hat es durch seine hohe Kohärenz die Fähigkeit, auf alle Störungen und Einflüsse flexibel zu antworten und sie auszugleichen, wobei es ständig zwischen zwei Zuständen hin und her pendelt, die mit dem chinesischen Yin und Yang vergleichbar sind. Bei gesundheitlichen Störungen befindet sich das Biophotonenfeld in einem Zustand des Ungleichgewichts. Es hat seine Kohärenz eingebüßt und ist in Richtung Yin oder Yang festgefahren. Ziel therapeutischer Bemühungen müsste es nun sein, Informationen in den Körper einzuschleusen, die einen Ausgleich herbeiführen. 

Nach neuesten Forschungen ist die Haut in der Lage, Farbschwingungen aufzunehmen und deren Wirkung an das Innere des Körpers weiterzuleiten. Hierbei gibt es besonders empfängliche Hautareale und Punkte, zu denen u.a. auch die Akupunkturpunkte gehören. Einem russischen Forscherteam gelang in mehrjähriger Arbeit der Nachweis, dass es im menschlichen Körper Leitungsbahnen für Licht gibt, die exakt dem Verlauf der Meridiane in der Traditionellen Chinesischen Medizin entsprechen. Demnach ist farbiges Licht tatsächlich in der Lage, Informationen in den Körper einzuschleusen und Disharmonien auf der energetischen Ebene auszugleichen. 

Das über das Auge und die Haut aufgenommene farbige Licht stimuliert die verschiedenen Areale des Gehirns. Alle Organe und Muskeln werden vom Gehirn aus gesteuert und sind über das Nerven- und Hormonsystem vernetzt. Die übergeordneten Hormondrüsen – Hypothalamus und Hypophyse schütten biochemische Signal- und Botenstoffe (Hormone) aus und regeln damit das Wachstum, den Stoffwechsel, die Verdauung, den Tag-Nacht-Rhythmus und die Brunst bis zur Psyche und den Emotionen. 

Auf der körperlichen Ebene können Nervosität, Immunschwäche, Hauterkrankungen, Schmerzen, Koliken, Rücken- und Gelenkprobleme und Verletzungen therapeutisch unterstützt werden. Außerdem kann z.B. grünes Farblicht maßgeblich zur Heilung von Wunden beitragen. 

Auf der psychischen Ebene nimmt sie ein Einfluss auf Unruhe-Zustände, Schreckhaftigkeit, mangelndes Konzentrationsvermögen, Leistungsschwäche, Depressionen oder mangelndes Selbstbewusstsein und sorgt für Ausgeglichenheit und Entspannung nach jeder Art von Stress. 

Farbschwingungen

Jede Farbe hat eine andere Schwingungsfrequenz. Farbbestrahlung verändert die Schwingungen der Zellen, die sie erreicht. Jede Veränderung einer Schwingung löst eine Kettenreaktion von Schwingungen und Schwingungsveränderungen aus. Schwingung ist Energie. Jede Veränderung bringt Energie zum Fließen. Fließen von Energie ist Energie und ist kräftigend. Durch Anregungen oder Herabsetzen der Schwingungskapazität der Zelle ist eine Harmonisierung des inneren Körpergeschehens zu bewirken. Störende Schwingungen können durch spezifische Farbstrahlen ausgeblendet werden.

 

Farblichttherapie KatzeKatzen legen sich gerne vor die Farblampe!

 

Farblichtanwendungen zur Selbstbehandlung bei Pferden

Farblichttherapie PferdDie einfachste Methode der Selbstbehandlung mit Farben ist, das Pferd mit einer farbigen Lampe zu bestrahlen. Hierfür ist im Prinzip jede Farblampe geeignet, die über Farbfilter in den entsprechenden Farben verfügt. Mittlerweile gibt es preisgünstige LED-Farblampen. Die Dauer der Anwendung beträgt in der Regel 15-20 min oder besser noch so lange es das Pferd zulässt. Während dieser Zeit sollte das Pferd an einem ruhigen Platz stehen und sich in einem entspannten Zustand dem Einfluss der Farben überlassen. 


Indikationen für eine Farblichttherapie beim Pferd:

ROT

Farbe der Stärke, wirkt tonisierend auf Akupunkturpunkte und Meridiane, aktiviert und stärkt. Durchblutungsfördernd und Gefäßerweiternd. 

ORANGE

Die Farbe für Freude und Lebensenergie! Orange wirkt inspirierend, anregend und aufheiternd. Es vermittelt uns das Gefühl von emotionaler Geborgenheit und geistiger Vitalität. Orange fördert die Reinigung des Körpers und unterstützt alle Stoffwechselprozesse. 

GELB

Die gelbe Farbe  bringt alles zum Fließen. Ob Lebensenergie, Körpersäfte oder Gedanken. Mit dieser Farbschwingung ist es möglich, Frohsinn, Aufgeschlossenheit und Leichtigkeit in unseren Alltag zu zaubern. Körperlich wirkt sich Gelb besonders positiv auf das Lymphsystem aus. 

GRÜN

Grün steht für die Mitte, für Ausgleich, Beständigkeit und Stabilität. Diese Farbschwingung revitalisiert und gleicht alle Energien aus, kann jeden Meridian öffnen. 

BLAU

Blau wirkt allgemein beruhigend, schmerzstillend, kühlend und ableitend. Im psychischen Bereich schenkt diese Farbschwingung tiefe Entspannung, Erholung sowie geistige und emotionale Klarheit. Körperlich wie geistig lindert Blau besonders Symptome, die durch erhöhten Stress hervorgerufen werden. 

VIOLETT

Diese Farbschwingung ermöglicht Körper und Geist wieder in Harmonie zu kommen und fördert die Regeneration auf allen Ebenen. Wirkt auf das Unterbewusstsein. 

 

Quellenangaben: Der Energiekörper des Menschen: Handbuch der feinstofflichen Anatomie von Cyndi Dale, Lotos eBooks
Farblichttherapie für Pferde: Praxis der Farbpunktur von Dieter Mahlstedt, Sonntag-Verlag

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