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Effektive Mikroorganismen für Pferde – wie gut sind sie wirklich?

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Effektive Mikroorganismen PferdNicht nur als Dünge- oder Putzmittel, sondern auch für den Einsatz vieler Krankheiten bei Mensch und Tier werden effektive Mikroorganismen gerade in Kreisen der Tierheilpraktiker und verschiedener Foren empfohlen. Was ist wirklich dran an dieser angeblichen Wunderwaffe EM (rechtlich geschützt) für Pferde. Wie gut sind effektive Mikroorganismen beim Pferd äußerlich aber auch innerlich angewendet?

Eine neutrale oder gar wissenschaftliche Studie im Internet über effektive Mikroorganismen beim Pferd zu finden war trotz intensiver Recherche nicht möglich. Die vielen Foren - wie so oft bei so vielversprechenden „Wundermitteln“  von eigenen Vertriebsleuten unterwandert - und Erfahrungsberichte sehr subjektiv. Die Studien kommen aus Asien oder wurden von Personen oder Instituten durchgeführt, die dem Erfinder der EM-Lösung Teruo Higa sehr nahe stehen. Dieser hält auch bis heute das weltweite Effektive Mikroorganismen-Kartell fest in der Hand gleichwohl andere Hersteller mittlerweile auf diesen Zug mit aufgesprungen sind und unterschiedliche Produkte anbieten. Wir wollen versuchen die vielversprechenden Werbeaussagen der „EM-Jünger“ zu hinterfragen und den Einsatz von effektiven Mikroorganismen beim Pferd aus Sicht der Ernährungsberatung durchleuchten.

Was sind effektive Mikroorganismen?

Effektive Mikroorganismen sind eine Mischung verschiedener Bakterien und Pilze, die in der Regel aus einer Urlösung erst unter Zugabe von zuckerhaltigem „Wasser“ und Wärme zur eigentlichen Lösung wird. Ausgangspunkt ist die Kombination von fast 80 unterschiedlichen Mikroorganismen. Ob dies auch noch heute so ist kann schwer beurteilt werden, da niemand die genaue Zusammensetzung kennt.  Durch Aufbereitung vermehren sich also diese Bakterien und Pilze und sind dann in der Lage bösartige Keime in Böden, auf Oberflächen oder im Organismus der Pferde zu verdrängen. Heute weiß man, dass es sich u.a. bei dieser Kultur überwiegend um Milchsäurebakterien, Hefen und Nichtschwefelpurpurbakterien handelt.    

Wo kann ich effektive Mikroorganismen beim Pferd einsetzen?

Bei Pferden ist der Körper stetig den Angriffen fremder Mikroorganismen von außen und von innen ausgesetzt. Daher hat der Stoffwechsel des Pferdes eigene Mechanismen entwickelt, um sich gegen schädliche Bakterien und Pilze zu schützen. Eine wichtige und die erste Barriere bildet die Pferdehaut. Danach kommen die Schleimhäute und später der gesamte Verdauungstrakt des Pferdes, die stets abwehrfähige Bakterien bilden um die schädlichen Bakterien am Eindringen zu hindern.

Gerade die Darmflora des Pferdes ist für die Abwehrfähigkeit von großer Bedeutung. Der Darm kann nur optimal arbeiten, wenn die Millionen von Bakterien in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander stehen. Wissen sollte man aber auch, dass nicht einmal 10 % aller Mikroorganismen beim Menschen bekannt sind. Wie mag es da mit dem Kenntnisstand bei Pferden liegen. Dennoch weiß man, dass die Milchsäurebakterien im Pferdedarm eine gesunde Darmflora unterstützen. Sie sind an unterschiedlichen Vitaminstoffwechselvorgängen beteiligt und nehmen u.a. Einfluss auf die Vitamin B-Synthese.

Auch weiß man heute, dass wahrscheinlich auch die Milchsäurebakterien an unterschiedlichen enzymatischen Vorgängen beteiligt sind.  Aber wie stark und unter welchem Einfluss ist noch gänzlich unerforscht. Der Pferdedarm ist daher nicht ein „Abflussrohr“, sondern gerade das gesunde Gleichgewicht und enge Zusammenspiel zwischen Enzymen, Proteinen, Bakterien usw. ist die Wiege der Gesundheit des Pferdes. Falsches Futtermanagement, schlechte Futterqualität, schädliche Zusatzstoffe oder Pestizide im Pferdefutter, zu viel Stärke und Zucker aber auch ein Mangel an Bewegung oder Stress sind Auslöser, die das Verdauungssystem des Pferdes in ein krankmachendes Ungleichgewicht bringen. Dieses Ungleichgewicht führt dann nach und nach zu Störungen im Verdauungsstoffwechsel des Pferdes und je nach Konstitution des Pferdes zu ernsten gesundheitlichen Problemen.

Wie arbeiten effektive Mikroorganismen beim Pferd?

In diesem Bereich setzen nun die effektiven Mikroorganismen an, behaupten die Hersteller oder Vertreiber von EM-Produkten für Pferde. Es ist sicher gut vorstellbar, dass eine oral an das Pferd verabreichte Lösung mit effektiven Mikroorganismen Einfluss auf Teile des Verdauungstraktes nehmen kann (wissenschaftlich habe ich hierzu keine brauchbare Studie gefunden). Auch äußerlich regelmäßig angewendet scheint es plausibel, dass die darin enthaltenen Bakterien auf ein krankhaftes Milieu auf der Haut Wirkung zeigen.  Ob es am Ende nachhaltig genug ist bleibt offen.

Eine einzige Studie überzeugte, was die Reinigungskraft der EM-Lösungen anging. Auch wenn ein mit effektiven Mikroorganismen versetztes Putzwasser in der Studie keine bessere Reinigungskraft besaß war es zumindest so, dass die gereinigten Flächen länger gegen neue Keime resistent waren.

Effektive Mikroorganismen als wirksames Futter für Pferde hingegen ist wissenschaftlich noch immer umstritten.  Es gibt keine Untersuchungen, die bestätigen, dass die in der EM – Lösung enthaltenen Bakterien den sauren Magen lebend passieren. Ich glaube aber, dass zwar ein großer Anteil zerstört werden dürfte – aber kleine Mengen es schaffen könnten. Ob dies am Ende auch reicht, um dann insbesondere im Dickdarm Einfluss auf die intakte Darmflora zu nehmen bezweifle ich persönlich stark. Dass diese Lösung Einfluss auf die Vitalität des Pferdes nehmen kann würde ich aber bejahen. Denn dieses „Wunderwasser“ mit effektiven Mikroorganismen hat es in sich. Immerhin sind es wahre Proteinbomber und dürfte dem einen oder anderen Pferd regelrecht in die Sprünge helfen.

Ist der Einsatz von effektiven Mikroorganismen beim Pferd sinnvoll?

Zusammenfassend aber sollte man ernsthaft den Kosten-/Nutzeneffekt beim Einsatz effektiver Mikroorganismen beim Pferd abwägen. Den Einsatz von Probiotika im Pferdefutter halte ich für sehr sinnvoll. Hier sollte man aber auf magensäureresistente Kulturen zurückgreifen. (z.B. Saccharomyces cerevisiae, vertrieben unter den Namen YeaSacc oder Levucell). Hierfür gibt es bereits hinreichende neutrale Studien, die einen positiven Effekt auf die Darmflora beschreiben. Und dennoch wird auch dieses Probiotika keine Wunder bewirken. Denn das A und O unserer Pferdefütterung muss es sein, so zu ernähren und Futter bereit zu stellen, dass Inbalancen im Verdauungstrakt vermieden werden. Nicht mehr und nicht weniger. 

Darmsanierung beim Pferd mit Probiotika


ArthriAid im Vergleich zu unserem neuen Produkt MobiCare

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ArthriAid - NutriScienceArthriAid

ArthriAid wird schon seit fast 10 Jahren sehr erfolgreich insbesondere im Pferdesport weltweit eingesetzt. ArthriAid gibt es in flüssiger und pulverisierter Form, wobei das flüssige ArthriAid eine höhere Verfügbarkeit besitzt und auch die täglich zu verabreichende Menge flüssigen ArthriAid's dem Pferd mit Arthrose mehr Glukosamin und Chondroitin zu Verfügung stellt. ArthriAid flüssig eignet sich daher insbesondere im akuten Einsatz bei Arthrose beim Pferd. Je nach Schweregrad kann für den Erhaltungsstoffwechsel des Gelenkapparates auf ArthriAid Pulver umgestiegen werden. (Tagesdosis wird dadurch günstiger – für den Erhaltungsbedarf werden geringere Mengen an ernährungsphysiologischen Bausteinen benötigt)

Die wichtigsten Bausteine von ArthriAid (flüssig und pulverisiert) sind:

  • Chondroitinsulfat
  • Glukosamin (HCL)
  • Hyaluronsäure (HA)
  • MSM (Methylsulfonymethan)
  • Vitamin C
  • Mangan

 

MobiCare

MobiCare ist eine Neuentwicklung aus dem Hause Natural Horse Care. Im Gegensatz zu ArthriAid wurde zwar auch bei MobiCare auf die gelenksunterstützenden Bausteine wie Chondroitinsulfat, Glukosamin und MSM nicht verzichtet, dennoch haben wir die Formulierung um einige entscheidende natürlich vorkommende Bausteine erweitert. Lediglich auf die Hyaluronsäure wurde verzichtet, da diese in der Anwendung nach europäischem Futtermittelrecht nicht problemlos oral verabreicht werden darf. Darüber hinaus wird wissenschaftlich bestritten, dass dieses Polysaccharid den Magen unbeschädigt passieren kann.

MobiCare enthält wie ArthriAid:

  • Chondroitinsulfat
  • Glukosamin (HCL)
  • MSM (Methylsulfonymethan)
  • Vitamin C
  • Mangan

Darüber hinaus enthält MobiCare folgende natürliche Bausteine zur Unterstützung des Gelenkstoffwechsels bei Pferden mit Arthrose, Spat und Hufrollensyndrom

  • Omega-3-Fettsäuren (Leinöl)
  • Silicum (Kieselgur)
  • Collagenhydrolysat (Gelatine)
  • Galaktolipid (Hagebutte)
  • natürliches Vitamin C (Hagebutte)

 

MobiCare-ArthriAid>> MobiCare - natürliche Unterstützung der Gelenke! <<

MobiCare zeichnet sich durch seine besondere Formulierung und den angenehmen Geschmack aus. Für Pferdebesitzer, die es nicht stört, wenn Konservierungsstoffe,  Zucker, der Süßstoff Sorbitol und ausschließlich anorganische Komplexverbindung die Zusammensetzung ausmachen, ist ArthriAid das Mittel der Wahl. Für Pferdebesitzer, die Wert auf möglichst naturbelassene, organische Komplexverbindungen und Bausteine wie Kieselgur, Gelatine und Hagebutte legen bietet das MobiCare eine wertvolle und naturnahe Alternative zur Unterstützung der Pferde mit Arthrose, Spat oder Hufrolle.

Allgemeine ernährungswissenschaftliche Erkenntnisse:

Die Kombination aus Chondroitinsulfat und Mangan führt zu einer signifikanten Hemmung der knorpelabbauenden Enzyme.

Der Gelenkknorpel eines Pferdes setzt sich hauptsächlich aus einem großen Teil eiweißhaltiger Zuckerbausteine wie z.B. Glukosamin, aus Bindegewebsfasern, Wasser und Chondrocyten zusammen. Der Gelenkknorpel kann sich aber auf Grund seines Aufbaus nur schwer selbst mit Nährstoffen versorgen. Hierfür ist er auf die mit Nährstoffen versorgte Gelenkschmiere (Synovia) angewiesen. Glukosamin stimuliert die Produktion körpereigener Knorpelbausteine und fördert die Bildung von Gelenkschmiere.

Getrocknetes und gemahlenes Collagenhydrolysat (Gelatine) wird zur Prävention und Anwendung bei Arthrose empfohlen.

Kieselgur unterstützt die Einlagerung von Calcium in den Pferdeknochen und trägt somit zu einer Stärkung der Gelenke bei. Es fördert die Ausscheidung gelenksbelastender Schadstoffe aus dem Körper und verringert Beschwerden aufgrund von Mangelerscheinungen im Gelenk.

Die Galaktolipide der Hagebutte schwächen die Entzündungsreaktionen in den Gelenken ab. Dadurch konnten  lt. vieler wissenschaftlicher Berichte die Schädigung und Zerstörung des Knorpels im Gelenk reduziert und die Beweglichkeit erhöht werden. Darüber hinaus verfügt die Hagebutte über einen hohen natürlichen Anteil an Vitaminen und trägt somit zur Erhaltung des Immunstoffwechsels bei.  (schonend verarbeitete Hagebutten sind reich an: Vitamin C, Vitamin A, Vitamin B1, Vitamin B2, Fruchtsäuren, Pektinen, Carotin sowie Mineralien und Bioflavonoiden)

Bei Omega-3-Fettsäuren haben Wissenschaftler herausgefunden, dass insbesondere die Omega-3-Fettsäuren ALA, EPA und DHA entzündungshemmend auch auf molekularer Ebene auf das Krankheitsgeschehen im Gelenk einwirken können.

 

Lesen Sie mehr zum Thema:

Arthrose bei Pferden hat viele Gesichter - Symptome, Ursachen

Hufrehe bei Pferden - Risikofaktor Weidegras in der kalten Jahreszeit

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Was verursacht die Hufrehe bei Pferden?

Es gibt viele verschiedene Auslöser: Eine der hauptsächlichen Gründe für die Entstehung von Hufrehe bei Pferden ist die durch Beweidung von Grasflächen ausgelöste Hufrehe. Mit Beginn der Weidesaison steigen auch die Hufrehefälle.

Hauptverursacher bei der durch Grasaufnahme bedingten Rehe scheint eine bestimmte in Pflanzen vorkommende Art von langkettigen Frucht-Zuckern zu sein. In der Biochemie heißt diese Substanz "Fructan". Fructan ist ein Polysaccharid und dient in Pflanzen als kurzfristiger Energiezwischenspeicher. Bis zu 90% der Energie wird in Gräsern als Fruktan gespeichert, der Rest in Form von Stärke. Die bisherige Annahme, daß Proteine der Auslöser Hufrehe bei Pferden auf der Weide ist, ist mittlerweile verworfen.

Die Photosynthese der Pflanzen und damit die Produktion von Energie ist abhängig von der Lichtmenge bzw. der Stärke der Sonneneinstrahlung sowie Wärme und dem Vorhandensein von Wasser und Luftfeuchtigkeit. Je wärmer und feuchter es also am Tage ist, desto intensiver läuft die Photosynthese und damit die Produktion von Energie und Energieträgern im Gras. Wird also Witterungs- und Tageslichtbedingt mehr Energie und damit mehr Zucker gebildet, als für das Wachstum der Pflanze verwendet werden kann, beginnt die Pflanze den Zucker in Fruktan umzuwandeln, um die überschüssige Energie „zwischenzulagern“. Diese Energiespeicher werden dann zu einem späteren Zeitpunkt wieder abgebaut und beim Pflanzenwachstum verwendet.

Vorbeugung von Hufrehe

 

Die Menge der gebildeten Fruktane hängt aber noch von zusätzlichen anderen Faktoren ab und unterscheidet sich je nach Pflanzenart, Pflanzenbestandteile, dem Reifheitsgrad der Pflanze sowie der Tageszeit und saisonalen Effekten. Die Schwankungen in der Fruktankonzentration kann sich binnen weniger Stunden verändern, sodass am Vormittag eine völlig andere Situation vorherrschen kann als am Nachmittag.

Die Schwankungsbreite des Fruchtzuckergehaltes kann enorm sein. Z. B. findet man bei kühlem Wetter (etwa 0 - 8 °C) bis zu 200 mal mehr Frucht-Zucker im Gras als bei wärmeren Wetter (ca. 20 °C). Da das Gras bei den kühlen Temperaturen langsamer wächst, speichert es die überschüssige Energie zwischen. Ist die Sonneneinstrahlung jedoch reduziert, bei bewölktem Wetter oder Regen, fehlt das entsprechende Licht und die Photosynthese läuft nur auf Sparflamme weshalb dann nur wenig Energie und auch nur wenig Fruchtzucker gebildet wird.

Wann ist die Gefahr einer Hufrehe bei Pferden am grössten?

Gerade also auch in den Herbsttagen, an denen niedrige Temperaturen vorherrschen aber die Sonne noch eine höhere Konzentration hat, muß bei reheanfälligen Pferderassen aufgepaßt werden.

Kaltes Wetter oder
Nachtfrost

Kein Wachstum aber
gesteigerte Fructanspeicherung
Gefahr einer Hufrehe
bei Pferden
Kaltes oder frostiges
Wetter und strahlender
Sonnenschein
Sehr hohe Energieproduktion
und massive Speicherung von
Fructan, da kein entsprechendes
Wachstum
Sehr hohe Rehegefahr
Bedeckter Himmel Wenig Energieproduktion Geringe Rehegefahr
Warmes Wetter, bedeckt
und genügend Feuchtigkeit
Wenig Energieproduktion aber
Wachstum und Abbau der Fruktanspeicher
Abnehmende Rehegefahr

 

Aus diesem Grund sollten rehegefährdete Pferde keinesfalls an einem frostigen und noch dazu sonnigen Morgen auf die Weide gelassen werden. Bei diesem Wetter sind die höchsten Fruchtzuckerkonzentrationen zu erwarten.

Vorsicht Falle: Satte hohe Wiesen schätzen viele Pferdehalter als gefährlicher für die Entstehung einer Hufrehe bei Pferden ein, abgemähte dagegen als unbedenklich. Nach dem augenblicklichen Stand der Dinge kann dies aber genau umgekehrt sein. Da in den Grashalmen Fructan in wesentlich höheren Konzentrationen gespeichert wird als in den Blättern, nehmen Pferde, die auf eine frisch abgemähte Weide kommen, unter Umständen wesentlich mehr davon auf, als auf einer natürlich abgegrasten gut gepflegten Weide mit entsprechend hohem Blattanteil.

Hufrehe bei Pferden: Früchtezucker vermehren die Bakterien im Darm und säuern den Darminhalt des Pferdes an:

Früchtezucker werden in den vorderen Abschnitten des Verdauungstraktes von Pferden offensichtlich nur schlecht verwertet und gelangen bei entsprechender Aufnahme in erheblichen Mengen in den Dickdarm. Die Darmflora ist nicht auf die Verarbeitung dieser Zuckermengen ausgelegt und es kommt zu einer übermäßigen Vermehrung von Bakterien, die die natürliche Darmflora verdrängen und den Darminhalt ansäuern.

Die Ansäuerung des Darminhaltes im Dickdarm löst eine Kaskade von Ereignissen und Reaktionen aus, die dann in der akuten Entstehung einer Hufrehe bei Pferden gipfelt. Eine Übersäuerung des Dickdarminhaltes ist übrigens auch der Grund für den Reheschub der zu erwarten ist, wenn sich Pferde übergroße Mengen von Kraftfutter (Stärke) einverleibt haben (unbeaufsichtigt den Futterwagen geplündert, etc.)

Auf die komplizierten Vorgänge, die zur eigentlichen Hufrehe bei Pferden führt und das typische Erscheinungsbild der Rehe hervorrufen, will ich an dieser Stellung nicht weiter eingehen (siehe Internetadresse am Ende des Textes).

Die Rehegefahr besteht generell über das ganze Jahr hinweg, schwankt aber entsprechend der Witterung, kann aber durch entsprechendes Weidemanagement sinnvoll reguliert werden. Prinzipiell sollte man gefährdete Pferde (wenn alle anderen Faktoren berücksichtigt sind!) eher zu Tageszeiten auf die Weide schicken zu denen die Photosynthese (Fruchtzuckerbildung) reduziert ist (bei Dunkelheit/Bewölkung) und das Pflanzenwachstum begünstigt ist (Wärme und Feuchtigkeit).

Bei entsprechenden Witterungsbedingungen kann es somit sinnvoll sein die Pferde spät nachts oder sehr früh am Morgen auf die Weide schicken und am Morgen, wenn die Sonneneinstrahlung zunimmt, von der Koppel holen.

Das durch kalte Temperaturen gestresste Gras im Frühjahr und Herbst ist besonders gefährlich. Am gefährlichsten ist das Gras an einem strahlend blauem Tag nach Nachtfrost.

Vorbeugen bei rehegefährdeten Pferden kann man durch die Gabe von Yea Sacc Mikro, das mit seinen probiotischen Lebendhefen die "guten" Darmbakterien unterstützt und einem "Umkippen" vorbeugt.

Hufrehe bei Pferden: Vorbeugen mit Yea Sacc Mikro>> Hufrehe bei Pferden: Vorbeugen mit Yea Sacc Mikro <<

Vorbeugung von Hufrehe

 

 

 

 

 

 

Weitere Informationen zum Thema Hufrehe bei Pferden finden Sie hier:

Pferd Hufrehe - neben Kolik und Spat die meist gefürchtete Krankheit

Pferd Immunsystem stärken – machen Sie Ihr Pferd wieder fit mit Beta Glucan!

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Pferd Immunsystem stärken

Beta Glucan wird aus natürlichen Pflanzenprodukten gewonnen in dem es aus den Hefezellwänden isoliert wird. Dieses Polysacharid wird aus Hafer oder Pilzen extrahiert und gilt als besonders hochwertig. Es wirkt direkt auf das Immunsystem. 


Pferd Immunsystem stärken mit Multi-Immun Liquid:

Die Abwehrkräfte werden gegen bakterielle, mykotische, parasitäre und virale Angriffe stark gefördert und es kann so beim Pferd das Immunsystem stärken.

Multi-Immun Liquid enthält Beta Glucan in Verbindung mit einem hoch bioverfügbarem Multivitaminkomplex. Diese einzigartige Kombination ist die Antwort auf ein schlechtes Immunsystem beim Pferd. Viele Studien bestätigen, dass bereits im Rahmen der Verbeugung zur Gesunderhaltung des Pferdes die orale Verabreichung von Beta Glukan beim Pferd das Immunsystem stärken kann. Aber auch Pferde mit Husten, mit grippalem Infekt oder anderen Erkrankungen können in der Wiederherstellung einer funktionierenden Immunabwehr unterstützt werden.

Studien belegen, dass die Verabreichung von Betaglukanen, wie sie im MultiImmun Liquid vorhanden sind, die Resistenz bei einer großen Anzahl von Infektionen und viralen Krankheiten deutlich verbessert. Es geht mit den Rezeptoren, die sich z.B. auf den Killerzellen oder Toxinen befinden, eine Verbindung ein. Diese werden somit kurzfristig eliminiert. Außerdem setzen sie eine Menge Botenstoffe frei, die auf unterschiedliche Weise beim Pferd das Immunsystem stärken. Sie stimulieren die Bildung von sogenannten Fresszellen und regen andere Zellen an, die wiederum die Entzündungsreaktionen regulieren.

Das Multi Immun Liquid von NutriScience kann durch seine Rezeptur beim Pferd das Immunsystem stärken aber auch bei akuten Krankheiten sinnvolle Dienste erweisen. Zur Steigerung des Immunsystems, gehören gleichzeitig die Unterstützung des Verdauungstraktes und das Ausschalten krankmachender Erreger. Ebenso werden durch die Betaglucane mykotische und schädliche Bakterien isoliert. Durch den ausserdem in dem Ergänzungsfuttermittel enthaltenen hochverfügbaren Vitaminkomplex werden dem Pferd über den Verdauungsstoffwechsel wichtige Vitalstoffe, Vitamine und Mineralien zugeführt.

MultiImmun Liquid wird empfohlen um beim Pferd das Immunsystem zu stärken bei:

 

  • schlechtem Immunsystem 
  • geschwächtem Organismus 
  • Infektion, Husten
  • Allergien
  • Anämie 
  • Mineralmangel 
  • Stress, Leistungsdruck, Leistungssport 
  • Erschöpfung, Müdigkeit 
  • zur Vorbeugung gegen Krankheiten (Wetter, Stallwechsel, Transport oder OP) usw.

Betaglukan ist ein wirkungsvolles Antioxidans und freier Radikalreiniger. Die Fütterung des Pferdes mit Multi Immun Liquid kann die Basis für eine langfristige Resistenz gegen unterschiedliche Erkrankungen sein und so beim Pferd das Immunsystem gegen viele äußere Einflüsse stärken.

Immunsystem stärken

 

Lesen Sie mehr zum Thema:

GladiatorPLUS oder Multi-Immun Liquid von NutriScience?

Füttern Sie gesund: die tägliche Ration Mineralfutter fürs Pferd ist wichtig!

Die Nieren beim Pferd

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Die Nieren beim PferdUnsere Pferde haben wie wir Menschen und alle Säugetiere auch zwei Nieren. Anders als bei uns Menschen, ist eine Niere beim Pferd eher herzförmig und nur die linke Niere hat die bekannte „Bohnenform“. Die Nieren beim Pferd übernehmen  eine führende Rolle in der Entgiftungsfunktion des Pferdes. 

Über 6000 Liter Blut pro Tag werden von der Pferdeniere unter „hohem“ Druck durch ein feines Netz kleinster Blutgefäße regelrecht durchgedruckt. Das dabei gewonnene Filtrat wird als Primärharn bezeichnet, welcher ein kompliziertes Röhrchensystem durchläuft in dem der eigentliche Stoffaustausch stattfindet.

Hier werden Schadstoffe (schädliche Stoffwechselprodukte bzw. –abfälle, überschüssige Mengen an Elektrolyten aber auch Rückstände aus Medikamenten usw. ausgeschieden. Reste von Aminosäuren, Zucker und Elektrolyte können dem Stoffwechsel über die Rückgewinnung der Stoffe wieder zugeführt werden.

Gerade die Gewinnung von Elektrolyten in dem feinen Röhrensystem (Tubuli),  dient der Regulation des Wasserhaushalts.  Die Nieren beim Pferd bilden auch Hormone, die auf den Entstehungsprozess der roten Blutkörperchen (Erythrozyten) Einfluss nehmen.

 

Nieren Pferd und die Gesundheit

Schnell wird deutlich, dass die beiden Nieren des Pferdes enormen Einfluss auf die Gesundheit des Pferdes nehmen können. Die Nieren des Pferdes sind sehr robust und zeigen oft erst sehr spät bei krankhaften oder chronischen Störungen klinische Anzeichen. Zeigen sich aber erste Anzeichen, ist es meist schon „5 vor 12“, denn im Gegensatz zur Leber, kann sich die Niere nicht durch die Bildung neuer Zellen regenerieren.  Dauern die Zustände an, kommt es zu einer irreparablen Niereninsuffizienz. Zwar übernimmt gesundes Nierengewebe lange die Aufgabe von zerstörtem Nierengewebe – aber durch diese Überlastung nimmt über Kurz oder Lang auch das noch intakte Nierengewebe beim Pferd großen Schaden. (Wasseransammlungen bzw. Ödeme beim Pferd sind ein Hinweis auf ein Nierenversagen beim Pferd)

Vorsorge vor Nierenerkrankungen beim Pferd

Mehr zum Thema:

Nierenerkrankungen beim Pferd

Hufrollenentzündung

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HufrollenentzündungHufrollenentzündung beim Pferd

– wenn die „Umlenkrolle“  im Strahlbeinkomplex des Pferdes „klemmt“  

Die Hufrolle beim Pferd übernimmt eine wichtige Lastenverteilung der tiefen Beugesehne auf dem Strahlbein. Die Diagnose Hufrollenentzündung muss ernst genommen werden und ohne einen detaillierten Therapie- und Fütterungsplan wird eine schnelle Genesung schwierig.  Lesen Sie mehr über die Hufrolle, den Auslöser einer chronischen Hufrollenentzündung (Podotrochlose), deren Behandlung aber auch der vorbeugenden Maßnahmen zur Vermeidung einer  Hufrollenentzündung. 

 

Als Hufrolle beschreibt man letztendlich den  gesamten  Komplex um das Strahlbein des Pferdes. (Strahlbein über das die tiefe Beugesehne „umgelenkt“ wird, den Hufrollenschleimbeutel, der sich zwischen Strahlbein und Beugesehne des Pferdes befindet, die tiefe Beugesehne sowie die Haltebänder für das Strahlbein des Pferdes = Strahlbeinband). Die Hufrolle ist mit etlichen Nerven- und Gefäßbahnen durchzogen.  Funktionell stellt das Strahlbein mit dem Schleimbeutel ein Gleitlager für die tiefe Beugesehne dar – ähnlich einer festen Rolle über die man ein Seil gleiten lässt um es an einer scharfen Kante nicht aufzureiben. Dieses schiffchenförmige Strahlbein (auf einem Röntgenbild gut zu erkennen) ist mit Knorpel überzogen und wird durch je ein Seitenband innen und außen fest positioniert.   

Die Bänder, die Beugesehne innerhalb der Hornkapsel und die Knorpelfasern im Strahlbein sind starken Druck- und Zugkräften ausgesetzt und daher sehr anfällig für Erkrankungen und Verschleiße an der Hufrolle.  Meistens wird eine Hufrollenentzündung an den Vordergliedmaßen diagnostiziert, da bis zu 65 % des Körpergewichtes (bei Springpferden deutlich mehr) auf den Vorderbeinen lastet. 

Auslöser einer Hufrollenentzündung beim Pferd

Heute weiß man, dass das Strahlbein alleine nicht die einzige Struktur ist, die zu einer Hufrollenentzündung führen kann. Verbesserte Untersuchungsverfahren (Magnetresonanztomographie – MRT oder Computertomographie – CT)  zeigen, dass nicht zwingend ein geschädigtes bzw. entzündetes Strahlbein primärer Auslöser der Hufrollenentzündung ist. Primär sind es meist Veränderungen im Knochengewebe (Zysten), krankhafte Prozesse innerhalb des Strahlbeins (z.B. Ödeme, kleinere Frakturen usw.) oder häufig eine Hufgelenksentzündung, die zu einer Veränderung des Strahlbeins bzw. des Hufrollenschleimbeutels führen. 

Folgende Faktoren können die Entstehung einer Hufrollenentzündung begünstigen:

  • unsachgemäße oder mangelnde Hufbearbeitung bzw. Beschlag
  • genetische Veranlagung
  • Schnelles Wachstum während der Aufzucht
  • zu  frühes Einreiten oder Antrainieren der Pferde
  • Überlastung durch schlechtes Training
  • Mangelversorgung (kein oder ungeeignetes Mineralfutter)
  • falsche Ernährung
  • Übergewicht
  • Fehlstellungen und Asymmetrien beim Pferd
  • Verletzungen und Narben im Bereich des Kronbeins, Strahlbeins oder Fesselträgers

Kennt man die möglichen Auslöser ist es auch einfach auf die Frage:  „wie kann ich der Entstehung  einer Hufrollenentzündung vorbeugen“,  Antworten zu finden. Vermeiden Sie die oben genannten Punkte und das Risiko wird dadurch deutlich gemindert.

Behandlung bzw. Therapie eines Pferdes mit Hufrollenentzündung

Hier gilt nicht grundsätzlich je genauer die Diagnose und die Erkenntnis des Auslösers der durch den Hufrollenkomplex ausgelösten Lahmheit (Hufrollenentzündung) ist, desto erfolgreicher ist die Behandlung eines Pferds mit Hufrollenentzündung. 

Trotz teurer diagnostischer Aufwendungen hat man seit den letzten 20 Jahren  in der Therapie wenig Neues anzubieten. Im Vordergrund stehen immer eine dem Problem angepasste Bewegungstherapie - Belastung ohne Überbelastung. Ein  verordnetes Ruhigstellen des Pferdes, wie oft vorgeschlagen wird, wäre eher kontraproduktiv.

Zentrale Maßnahme bei einer Hufrollenentzündung ist auch heute noch eine korrekt angepasste orthopädische Hufbearbeitung bzw. ein orthopädischer Hufbeschlag. Gerade durch die richtige bzw. entlastende Stellung der betroffenen Gliedmaßen um Spannungen, Druck und Lasten insbesondere auf den Vordergliedmaßen des Pferdes zu verringern,  können erneute schädigende Belastungen und Reize vermieden werden. Außer der Hufbearbeitung kommen bei einer Hufrollenentzündung konventionelle medikamentöse Therapien (Entzündungshemmer, Eigenblut, Kortison usw.) in Betracht.

Fütterung eines Pferdes mit Hufrollenentzündung

Hufrollenentzündung Fütterung

 

Kräuter für Pferde - immer sinnvoll?

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Kräuter PferdeKräuter für Pferde – voll im Trend 

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Kräuter für Pferde genießen bei den Verbrauchern nahezu grenzenloses Vertrauen. Der Markt der Kräuter für Pferde boomt und sorgt für die größten Umsatzsteigerungen in der Futtermittelindustrie. Angeblich ist gegen jede Krankheit oder Versorgungslücke bei Pferden ein Kraut gewachsen. Aber wer Kräuter für Pferde einsetzt, sollte auch die Kehrseite dieser Medaille kennen und kritisch beleuchten. 

Mit Pestiziden belastete Kräuter für Pferde

Zunächst beunruhigen Erkenntnisse über pestizidbelastete Kräuter, wie sie erst wieder 2013 von Greenpeace bei Heil- und Teekräutern gefunden wurden. Gleichzeitig war eine vom Stern veröffentlichte  Studie aus dem Jahre 2014 über eine sehr geringe Belastung durch Pestizide bei Kräutern wiederum beruhigend. Die Wahrheit wird wohl irgendwo dazwischenliegen und in erster Linie davon abhängig sein, wo die Kräuter angebaut oder gesammelt werden. Woher kommen also in erster Linie unsere Kräuter für Pferde? Für den Laien wird diese Frage sicher unbeantwortet bleiben, denn heute findet man fast in jedem Pferdefutter (Müslifutter, Ergänzungsfutter, Einzelfuttermittel usw.) einen teilweise nicht unbeträchtlichen Anteil an Gewürzen, Heilkräutern oder Kräutern. Angaben über Herkunft und Qualität der Kräuter  für Pferde fehlen oder werden ohne Nachweis einfach behauptet.

Hochwertige Kräuter für Pferde haben ihren Preis

Greenpeace hat sich zwischen 2012 und 2013 über das Internet aus sogenannten "Kräuterläden“ in Kanada, Frankreich, Deutschland, Italien, Großbritannien, den Niederlanden und den USA je sieben verschiedene Kräuter besorgt. Darunter waren Chrysanthemen, Goji-Beeren, Geißblatt, getrocknete Lilienknollen, San-Qi-Wurzeln, chinesische Datteln und Rosenknospen. Im Anschluss wurden diese in einem unabhängigen Labor auf Pestizidrückstände untersucht. Sechs der z.B. aus Deutschland stammenden Kräuter/Heilpflanzen enthielten bedenkliche Pflanzenschutzmittel und zwar in so einer hohen Konzentration und Vielfalt (bis zu 26 unterschiedliche Pflanzenschutzmittel allein in einer Heilpflanze), dass Greenpeace Alarm schlug. Das Problem ist, dass man heute noch nicht weiß, wie solche Cocktails aus unterschiedlichen Pestiziden auf den Körper wirken, wenn sie regelmäßig eingenommen werden. 

Allein aus China werden jährlich ca. 2000 Tonnen Kräuter nach Europa verschifft. Aber auch Länder wie Vietnam, Thailand, Türkei, Südafrika, Indien, Rumänien, Frankreich usw. sind große Zulieferer. In Deutschland selbst gewinnt der Kräuteranbau für die landwirtschaftlichen Betriebe immer mehr an Bedeutung – aber auch hier spielt der Ertrag unter konventionellem Anbau eine große Rolle, da die Kräuterhersteller die Landwirte oft einem hohen Preisdruck aussetzen.

Auch Kräuter für Pferde enthalten unerlaubte Farbstoffe, Pilzgifte und krankmachende Keime

Das Bundesinstitut für Risikobewertung hat in einer Pressmitteilung mitgeteilt, dass nun damit begonnen wird, ein Überwachungssystem („SPICED“ - Securing the spices and herbs commodity chains in Europe against deliberate, accidental or natural biological and chemical contamination) europaweit einzuführen, damit das erkannte Problem gesundheitlicher Risiken für den Verbraucher durch Verunreinigungen mit Bakterien, Pilzen, Toxinen und chemischen Kontaminanten in Kräutern eben auch für Pferde vermieden werden kann. Man geht davon aus, dass dieses Überwachungssystem erst mit Beendigung der dafür in Auftrag gegebenen Forschungsaufträge in ca. 3 Jahren eingeführt werden kann. Und bis dahin? 

Heute werden Kräuter aus dem Ausland nach einem Schnellwarnsystem für Lebensmittel (RASFF) erfasst (Stichproben, nur vereinzelte Tests). Aber alleine hier sind es bereits 75 % der Stichproben die Aufgrund einer Kontamination mit Giften auf die Warnliste kommen. 

Pilzgifte (Mykotoxine) in Kräutern können bei Pferden vielgestaltige, meist sehr schädliche Wirkungen entfalten - insbesondere massive Leberschäden hervorrufen oder enzymatische Stoffwechselprozesse hemmen bzw. einleiten.

Krankmachende Keime findet man überwiegend auf frischen Kräutern oder nicht sachgerecht getrockneten oder gelagerten Kräutermischungen. Diese Keime führen bei Pferden zu massiven Durchfällen bis hin zum Tod.

Mit Pyrrolizidinalkaloiden belastete Kräuter für Pferde

Die auf dem Markt erhältlichen Kräuter für Pferde enthalten nicht grundsätzlich sogenannte Alkaloide, also Toxine die insbesondere in Korbblütlern, Raublattgewächsen und Hülsenfrüchten vorkommen. Bei Pferden ist hier das Jakobskreuzkraut eines der bekanntesten Vertreter, dessen Pyrrolizidinalkaloid stark toxisch auf den Organismus wirkt (Seneziose). Die durch die Leber abgebauten Alkaloide wirken hepatoxisch und führen in hoher Konzentration zu massiven Leberfunktionsstörungen bei Pferden. Normalerweise werden derart alkaloidhaltige Kräuter nicht bewusst verfüttert, sondern wachsen unkontrolliert zwischen konventionellen Kräuter- und Getreidefeldern und gelangen so in die Mischungen für unsere Pferde. Leider gibt es bis heute keine einheitlichen gesetzlichen Regelungen über Grenzwerte und Kontrollen. Inwieweit also solche Kräutermischungen für Pferde auch belastet sind, lässt sich nicht pauschal beantworten. Dennoch wird deutlich, dass die Wahl des Herstellers von Kräutern für Pferde und dessen eigene Qualitätskontrollen maßgeblich darüber entscheiden, wie sicher das gekaufte Produkt verwendet werden kann. 

Wie wirkungsvoll ist die Fütterung von Kräutern für Pferde?

Kräutern werden in Abhängigkeit ihrer Inhalts- und sekundärer Pflanzenstoffe unterschiedliche Eigenschaften zugeschrieben. Meist sind diese durch alte Heilkundige überliefert oder entspringen der traditionellen chinesischen Medizin (TCM). Für den Menschen gibt es mittlerweile einige wissenschaftliche Studien und auch die konventionelle Medizin bedient sich der sogenannten Phytamine und baut diese synthetisch nach. Viele Pflanzenfresser haben gelernt, sich diese meist giftigen Phytamine zunutze zu machen. Wiederkäuer und deren symbiotische Mikroorganismen entgiften diese Pflanzentoxine regelrecht. Pferde aber sind keine Wiederkäuer und daher weitaus empfindlicher gegenüber Pflanzenstoffen in den Kräutern zum Schutz gegen deren Fressfeinde. Es gibt gerade mal eine Handvoll Studien zur Fütterung von Kräutern für Pferde.  Positive Wirkungen konnten in diesen Studien bei Knoblauch, Fenchel, Andorn, Wasserhanf, Anissamen, Süßholz, Thymian, Ysop, Teufelskralle und Hagebutte nachgewiesen werden. Bei Echinacea z.B. war im Gegensatz zum Menschen bei Pferden keine Wirkung feststellbar. 

Kräuter für Pferde

Kräuter an Pferde füttern – eine Zusammenfassung der positiven Eigenschaften (nicht alle wissenschaftlich erwiesen!):

Herzstärkend

  • Gelber Enzian
  • Knoblauch
  • Mistel
  • Rosmarin
  • Weissdorn

Senkung des Blutzuckerspiegels:

  • Zimt
  • Artischocke
  • Beifuss
  • Bohnenschalen
  • Ginkgo
  • Ginseng
  • Heidelbeere

Bekämpfung von Bakterien (antibakteriell)

  • Kamille
  • Salbei
  • Thymian
  • Huflattich
  • Spitzwegerich
  • Sonnenhut

Anregung des Immunsystems

  • Sonnenhut
  • Andorn
  • Ginseng
  • Eberesche
  • Himbeere
  • Leinsamen / Chiasamen

Entzündungshemmend

  • Teufelskralle
  • Silberweide
  • Huflattich
  • Leinsamen
  • Salbei
  • Kamille

Entgiftend

  • Birke
  • Brennessel
  • Haubechel
  • Löwenzahn
  • Süßholz
  • Artischocke (Leber)
  • Mariendistel (Leber)

Verdauung

  • Fenchel
  • Wacholder
  • Augentrost
  • Basilikum
  • Beifuß

Antioxidativ

  • Oregano
  • Weintraubentrester / Traubenkerne
  • Pfefferminze
  • Basilikum
  • Hagebutte

Hormonähnliche Wirkung

  • Mönchspfeffer
  • Frauenmantel
  • Liebstöckel
  • Salbei
  • Schafgarbe

usw.

Kräuter für Pferde? Ja – aber …..

In der Ernährungsberatung haben wir mit der Fütterung von speziellen Kräutern gute Ergebnisse erzielt. Die besten Ergebnisse wurden mit einer Kombination aus Kräutern und hoch bioverfügbaren Vitalstoffen wie Vitaminen und Spurenelementen erreicht.  Das Angebot an Kräutern für Pferde ist mittlerweile sehr groß. Unsinnig ist sicher die Annahme, dass Viel auch Viel hilft. In der Phytotherapie beim Pferde verhält es sich auch nicht anders als beim Menschen. Eine vorherige gewissenhafte Anamnese des Patienten gibt Aufschluss über die detaillierte Auswahl der Kräuter. Seriöse Anbieter halten sich mit Gesundheitsaussagen sehr zurück (das Futtermittelrecht verbietet das auch). Aussagen wie „Lebensmittelqualität“ sind kein Qualitätsmerkmal – ganz im Gegenteil. Futtermittel für Pferde unterliegen einer gesonderten Überwachung und hier reicht das Zertifikat „Lebensmittelecht“ oder „Apothekengerecht“ nicht aus. Kräutermischungen für Pferde sollten vollständig deklariert sein. Der Begriffe "u.v.a." (und viele andere) verwässert – und Sie sollten wissen, welche Kräuter im Detail in der Mischung vorhanden sind. Die Verpackungen sollten alle mit einer entsprechenden Zulassungs- und Batchnummer versehen sein. Nur so lässt sich für den Verbraucher nachverfolgen, wer für den Inverkehrbringer mischt und welche Qualitätskontrollen der Hersteller über sich ergehen lässt. Kaufen Sie auch nicht Kräuter um jeden Preis. Einige Anbieter verkaufen zu horrenden Preisen ihre mit hohem Aufwand designten Futterdosen.Über den Inhalt schweigen sie sich weitestgehend aus. Denken Sie daran: Kräuter können den Bedarf an Vitalstoffen und Spurenelementen eines Pferdes in der als Dosierungsempfehlung verabreichten Menge nicht decken.   

 

Kein Sport ohne Regeln

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Doping – unerlaubte Substanzen im Pferdesport

Über Jahrhunderte hinweg wurde das Pferd als Arbeits-, Kriegs- und Hütepferd gehalten. Erst im letzten Jahrhundert haben sich vermehrt Disziplinen im Sport und später im Freizeitbereich herausgebildet. Dies hatte zur Folge, dass man nicht nur die Zuchtziele der einzelnen Rassen immer mehr in Richtung Ausdauer, Schnelligkeit und Wendigkeit ausrichtete, sondern auch innerhalb der Fütterung und Medikation leistungssteigernde, stimulierende Substanzen Einzug hielten.

Dies veranlasste die zuständigen Wettkampfverbände innerhalb des Pferdesportes neue Regeln aufzustellen (Anti-Doping- und Medikamentenkontrollregeln der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN), kurz ADMR 2010).

Für uns als Hersteller von Ergänzungsfuttermitteln bedeutete dies, unsere Zusammensetzungen und deren Inhaltsstoffe genau zu prüfen und unsere Kunden eingehend über die Verwendung zu informieren.

Da wir auch Ergänzungsfuttermittel mit natürlichen oder organischen Wirkstoffen aus z.B. Kräutern herstellen, die ernährungsphysiologisch auf krankhaftes Stoffwechselgeschehen einwirken, sind diese auch meist nur unter Beachtung gewisser Karenzzeiten einzusetzen.

Unbestritten aber sollte der Grundsatz gelten, dass ein Pferd erst an einem Wettkampf teilnehmen sollte, wenn eine Krankheit vollständig auskuriert ist. Dennoch haben wir uns die Mühe gemacht, Ihnen zu den jeweiligen Futtermitteln die Verwendung unter Beachtung der ADMR auf unserer Webseite zu erläutern. Zukünftig finden Sie also neben den Inhaltsstoffen und der Zusammensetzung unsere Produkte auch die Information der Verwendung während des Wettkampfes oder Trainings.

Die von uns angegebenen Karenzzeiten (vor dem Wettkampf – während des Trainings unbedenklich) sind als Empfehlungen zu verstehen. Sie beinhalten großzügig angesetzte Sicherheitsaufschläge.

Allgemeine Informationen zu verbotenen Substanzen in Ergänzungsfuttermitteln, Salben und anderen Anwendungen:

Bewegungsapparat

Der Bewegungsapparat ist desto anfälliger je weniger vorab die Muskeln, Sehnen, Bänder und Gelenke auf die Wettkampfanforderungen trainiert wurden. Daher gilt hier, dass unter sportlicher Belastung ein angemessenes Training vorausgegangen sein muss. (Meist wird ein Pferd vom Turnier ausgeschlossen, weil die Regenerationszeit nicht eingehalten wurde und das Pferd noch immer Bewegungsbeeinträchtigungen zeigt)

Vitamin E, Selen, Lysin (Muskelaufbaupräparate) – ADMR konform

Kühlung (Wasser, Kühlgamaschen > 0°C) – ADMR konform

Ostheo- und Physiotherapie – ADMR konform

Magnetdecken/-gamaschen – ADMR konform

Stoßwellentherapie – Karenzeit – 5 Tage

Hyarolonsäure, Chondroitinsulfat, Glykosaminoglykane – ADMR konform

Ätherische Kühlgele – Karenzzeit 48 Stunden

Kräuter (Teufelskralle, Arnika, Ingwer, Weihrauch, Yukka usw.) – Karenzzeit 48 Stunden

Medikamente (Meloxican, Phenylbutazon, Carprofen usw.) Karrenzzeit 9 bis 30 Tage

Lokalanästhesien zur Lahmheitsdiagnostik – Karenzzeit i.d.R. 6 Tage

Bagatellverletzungen:

Kleinere oberflächige Verletzungen, die keiner weiteren tierärztlichen Versorgung bedürfen, können mit warmen Wasser und einer Desinfektionslösung gesäubert und desinfiziert werden. Wundheilsalben für Pferde sind in der Regel kein Problem.
Bei Alu- oder Blausprays sollte hingegen aufgepasst werden, dass diese keine unerlaubten Substanzen enthalten.

Jod- oder Rivanol (wenn kein Schlachtpferd lt. Equidenpass) – ADMR konform

Zinksalben oder –sprays – ADMR konform

Dexpanthenolsalbe – ADMR konform

Homöopathika – Karenzzeit 48 Stunden

Blau- und Alusprays – unbedingt mit Hersteller abklären

Atemwege:

Grundsätzlich gilt, dass Bewegung und viel frische Luft (keine Zugluft) sowie eine entsprechende Stall- und Futterhygiene Atemwegserkrankungen vorbeugen. Im Krankheitsfall können aber Inhalationen oder Husten- bzw. Heilkräuter den Heilprozess positiv unterstützen.

Inhalation von Kochsalzlösung (wirkt schleimlösend) – ADMR-konform

Inhalation von ätherischen Ölen (wirkt schleim- und krampflösend) - Karrenzeit 48 Stunden

Kräuter (z.B. Eukalyptus, Spitzwegerich, Thymian, Süßholz) – Karrenzeit 48 Stunden

Homöopathika – Karenzzeit - 48 Stunden

Haut und Huf:

Erkrankungen der Haut beim Pferd nehmen immer mehr zu. Aber sowohl die Probleme mit der Haut als auch mit dem Huf hängen sehr eng mit der Fütterung und der Stallhygiene zusammen. Bevor also hier teure Zusätze oder Anwendungen zum Einsatz kommen, sollte der Futterplan mit einem Ernährungsberater für Pferde besprochen werden.

Salben (Ringelblume, Honigsalbe, Jodsalbe) - ADMR konform

Hufteer, Jodoform(Pulver oder Äther), Jodtinktur – ADMR konform

Huffett (ohne ätherische Öle) – ADMR konform (sonst 48 Stunden)

Terpentinöle – am Wettkampftag verboten

Essigwasser (Pilz) – ADMR konform

Homöopathika – Karenzzeit 48 Stunden

Pilzimpfungen (Tierarzt) - Karenzzeit 7 Tage

antimykotisch wirkende Kräuter – ADMR Konflikt möglich – Karenzzeit nicht bekannt

Mit der Erklärung vom 8.06.2010 (FN) sind Fliegenschutzmittel, die ätherische Öle enthalten nun doch erlaubt!

Magen und Darm

Grundsätzlich gilt auch hier, dass ausreichend hochwertiges Raufutter (mind. 1,5 kg/100 LM), qualitativ hochwertiges Kraftfutter, entsprechend artgerechte Weideführung und regelmäßige Wurmkuren, Zahnkontrolle usw. die Gefahr von Problemen mit dem Verdauungstrakt des Pferdes stark minimiert.

Omeprazol, Cimetidin, Ranitidin – Karenzzeit 8 Tage

Elektrolyte – ADMR konform

EM – ADMR konform

Probiotika – i.d.R. ADMR konform

Colosan (Dr. Schaette) – Karenzzeit 2 Tage

Homöopathika – Karenzzeit 48 Stunden

Kräuter (Ingwer, Gingko, Süßholz usw.) – Karenzzeit 48 Stunden

Nerven – Gelassenheit

Nicht immer sind es äußere Umstände oder die Veranlagung des Pferdes, die ein Pferd nervös oder hektisch werden lässt. In seltenen Fällen kann hier auch ein Mangel an Magnesium vorliegen. Grundsätzlich aber gilt, dass der Einsatz von Beruhigungsmitteln jeder Form als Doping eingestuft wird und mit einer Sperre von 2 Jahren bestraft werden.

Magnesium und Vitamin B – ADMR konform

Kräuter (Hopfen, Baldrian, Melisse usw.) - Karenzzeit 48 Stunden

L-Tryptophan – Karenzzeit 48 Stunden

atropinhaltiges Obst/Gemüse/Kräuter (Banane, Ananas, Beeren usw.) – Karenzzeit 48 Stunden

Medikamente allgemein

Antibiotika (Kurzzeit-) – Karenzzeit 8 Tage

Antibiotika (Langzeit-) – Karenzzeit 56 Tage

Kortison – Karenzzeit mind. 14 Tage

Sie sind sich unsicher bezüglich der Verwendung eines unserer Ergänzungsfuttermittel? Setzen Sie sich mit uns in Verbindung - wir beraten Sie gerne!

Ihr Natural Horse Care - Team


Zinkmangel beim Pferd

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Zinkmangel beim PferdDas Spurenelement Zink spielt im Stoffwechsel des Pferdes eine tragende Rolle. Häufig werden wir in unseren Beratungsgesprächen mit Blutbildern konfrontiert, dessen Werte einen Zinkmangel beim Pferd aufweisen oder leicht über dem Referenzwert liegen. Obwohl die Pferdebesitzer in vielen Fällen bereits regelmäßig ein das Spurenelement Zink enthaltenes Mineralfutter zufüttern, kommt es zu einem Zinkmangel im Blutbild. Schuld daran ist u.a. eine ungünstige anorganische Komplexverbindung, Wechselwirkungen zu anderen Inhaltsstoffen oder ganz einfach nur eine unzureichende Menge an Zink je Mineralfuttergabe.

Nicht grundsätzlich müssen Pferde bei einem Zinkmangel bereits deutliche Symptome zeigen – dennoch beobachten die Pferdebesitzer bereits häufig eine höhere Infektanfälligkeit, leichte Leitungsdefizite oder Hautirritationen wie Juckreiz, Mauke oder Raspe. Erste Warnzeichen für einen Zinkmangel beim Pferd.

 

Zink beim Pferd – ein Spurenelement mit hoher Stoffwechselbeteiligung

Bei den Säugetieren und somit auch bei unseren Pferden zählt das Zink, neben Eisen und Selen, zu den mengenmäßig bedeutsamsten Spurenelementen. Zink ist an etlichen biologischen Reaktionen beteiligt und daher auch beim Pferd für dessen biologische Prozesse im Stoffwechsel lebensnotwendig. Zink gelangt in der Regel über die Nahrung (Weide) ins Pferd und der Zinkgehalt in den Pflanzen ist stark abhängig von den Bodenverhältnissen und dem Anteil der Proteine (Eiweiße) in der Pflanze. Je intensiver die Weidewirtschaft desto weniger Zink kann das Pferd aufnehmen. Ob gerade auch deshalb immer mehr Pferde einen Zinkmangel im Blutbild aufweisen, ist statistisch nicht belegt. Sicher ist, dass darüber hinaus noch weitere Faktoren dafür verantwortlich sind, warum immer mehr Pferde unter einen Zinkmangel „leiden“.

Die Gehalte an Zink in den Böden nehmen ab

Untersuchungen zeigen, dass eine intensiv betriebene Weidewirtschaft zu einem Zinkmangel im Futter führt. Auch in der Pflanze übernimmt Zink im Eiweißstoffwechsel eine führende Rolle. Die Zinkaufnahme der Pflanzen ist außer vom Zinkgehalt im Boden in erster Linie vom pH-Wert und Phosphatgehalt im Boden abhängig.

Umweltgifte, Verdauungsprobleme, Stoffwechselerkrankungen, Medikamente usw. erhöhen den täglichen Zinkbedarf beim Pferd

Gerade in den Entgiftungsorganen Haut, Niere und Leber ist das Spurenelement Zink integraler Bestandteil und/oder Cofaktor zahlreicher Enzyme. Kommt es im Entgiftungsstoffwechsel zu einer stark ansteigenden Aktivität ist auch der Bedarf an Zink erhöht. Wird es aber dem Pferd nicht über eine zusätzliches Ergänzungsfutter oder ein hochwertiges Mineralfutter bereitgestellt, kommt es am Ende zu einer durch den Zinkmangel beim Pferd verminderten Entgiftungsleistung, Hautirritationen (Mauke, Ekzem usw.)  und einer reduzierten Leberaktivität. Gerade aber die Leber übernimmt neben der Entgiftung eine Vielzahl von weiteren Aufgaben (Energie – bzw. Kohlenhydratstoffwechsel, Fettstoffwechsel, Insulin- bzw. Hormonstoffwechsel). Auch hier ist das Spurenelement Zink wesentlicher Akteur.

Falsches Futter – Wechselwirkungen – Bioverfügbarkeit

Zink wird beim Pferd über den Dünndarm resorbiert. Die beste Aufnahme (Bioverfügbarkeit) erreicht man, wenn Zink an Proteine (Aminosäuren) gebunden wird. Heute weiß man auch, dass die Resorptionsrate organischen Zinks beim Pferd durch Vitamin C, Tryptophan, Cystein, Methionin usw. erhöht werden kann. Dennoch nutzen andere Mineralien und Spurenelemente denselben Weg über den Dünndarm in den Stoffwechselkreislauf des Pferdes. Daher kann die Zinkaufnahme durch Fütterungsfehler gehemmt bzw. reduziert werden.  Calcium z.B. bildet mit dem Zink einen unlöslichen Zink-Calciumphytat-Komplex und es kommt dadurch zu einer erhöhten renalen Ausscheidung oder verdrängt es. Schwermetalle wie z.B. Cadmium (Dünger, Leinsamen, Seealgen usw.)  oder das Lingnin aus dem Stroh, die Phytinsäure aus dem Getreide oder der Bierhefe hemmen eine Aufnahme und es kan,n trotz einer rechnerisch ausreichenden Versorgung, zu einem Zinkmangel beim Pferd kommen. Auch Spurenelemente wie Eisen und Kupfer nehmen Einfluss auf die Zinkresorption.

Die Gefahr einer Fettleber bei Zinkmangel und der Wahl des falschen Öls!

Bei einer Reihe von Untersuchungen an Tieren (auch Pferden) konnte festgestellt werden, dass Zinkmangel und die überwiegende Zufütterung von Ölen mit einem hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren (Kokosfett, Olivenöl, Distelöl usw.) zu einer Fettleber führt. (EDER und KIRCHGESSNER, 1994). Zink als essentielles Spurenelement besitzt eine wichtige Position im Eiweiß-, Kohlenhydrat- und Fettstoffwechsel. Fehlt das Zink oder hat das Pferd einen Zinkmangel kommt es zu Fetteinlagerungen in der Leber. In den Studien konnte dieser massive Anstieg aber nur bei gesättigten Fettsäuren beobachtet werden. Leinöle oder Fischöle (hoher Anteil an Omega 3 Fettsäuren) zeigten in den Versuchen keinen signifikanten Anstieg der Fette in der Leber. Auch weiß man, dass Zinkmangel zu einer signifikanten Glukoseintoleranz führt. (ROTH und KIRCHGESSNER). Auf Grund der bei EMS oder KPU stoffwechselspezifischen Störungen des Vitamin B Stoffwechsels, haben darüber hinaus Pferde auch bei ausreichender Zinksupplementierung einen Zinkmangel. Daher sollte bei der Wahl des Öles auf einen hohen Anteil an Omega 3 Fettsäuren (Leinöl oder Fischöl) geachtet werden. Zusätzlich kann mit einer bedarfsgerechten Supplementierung org. gebundenen Zinks (Zinkchelat) Einfluss auf den Glukosestoffwechsel genommen werden. Ebenso sind die oft überdurchschnittliche propagierten Eigenschaften anderer Öle (z.B. Schwarzkümmelöl usw.) reines Marketing und können weder die ernährungsphysiologischen Eigenschaften der Omega 3 Fettsäuren für den Gelenk- und Immunstoffwechsel sowie dessen Verdaulichkeit übertreffen.

Leinöl oder/und Fischöl (unser Omega Balance Öl enthält beides in einem günstigen Verhältnis) ist daher immer noch die beste Wahl. Achten muss man auf eine kühle und lichtgeschützte Lagerung

 

Spurenelement Zink beim Pferd – nicht nur bei Zinkmangel ein guter Therapieansatz

Schwerpunktmäßig ist gerade die Regenerations- und Entgiftungsleistung der Leber des Pferdes stark von der Zinkversorgung abhängig. Symptome wie struppiges Fell, Haarausfall, ein verzögerte Wundheilung oder einen eingeschränkte Futterverwertung können erste Anzeichen eines Zinkmangels beim Pferd sein. Im Blutbild deuten bereits Werte im unteren Referenzbereich auf eine Unterversorgung hin. Da die Resorptiondes Zinks bei hoher Dosierung automatisch auf den Bedarf reduziert wird, ist eine Überdosierung nur bei falscher Anwendung der Ergänzungsfutter zu erwarten. Wählen Sie Ergänzungsfutter mit organischen Zink-Komplexverbindungen und unterstützen Sie den Leberstoffwechsel. Gerade Pferde mit gesundheitlichen „Vorschäden“ wie z.B. EMS, KPU, ECS oder Sommerekzem benötigen als Grundversorgung ein Mineralfutter mit extra hochwertigem Zink. Diesem Anspruch werden wir mit unseren Ergänzungsfutter grundsätzlich gerecht. Darüber hinaus empfehlen wir bei niedrigen Zinkwerten unser zusätzliches Ergänzungsfutter „Billy`s Zink“. Spezielle Kräuter(Mariendistel, Artischocke, Löwenzahn und Süßholz) unterstützen die Leber als Hauptorgan des Zinkstoffwechsels. „Billy`s Zink“ gleicht die ernährungs- und stoffwechselbedingten Verluste des Spurenelements Zink aus.

Die Frage nach der richtigen Menge im Winter

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Fütterung im Winter

Fuetterung-Pferd-WinterFast täglich erreichen uns Anfragen verunsicherter Pferdebesitzer, die wissen wollen, wie viel Heu, Kraftfutter und Mineralfutter ein Pferd so braucht. Manche wollen wissen, wo denn der Unterschied zwischen Mineralfutter A und Mineralfutter B liegt und warum überhaupt noch etwas zugefüttert werden sollte, wenn bereits im Mischfutter alles enthalten ist.

Die Antworten dazu werden wahrscheinlich ganz unterschiedlich ausfallen und nicht immer grundsätzlich dem Anspruch einer möglichst artgerechten auf die Physiologie des Pferdes abgestimmten Fütterung entsprechen. Theorie und Praxis lassen sich nicht immer harmonisch zusammenführen – zu unterschiedlich sind die einzelnen Abläufe im Futter- und Haltungsmanagement. Oft ist es auch in den Ställen nicht möglich so flexibel auf die Bedürfnisse der Pferde einzeln einzugehen, da der Personal- und somit der Kostenaufwand einfach zu hoch wäre. Daher wird es am Ende meist bei einem Kompromiss bleiben. Dieser sollte aber in seiner Ausgestaltung die Gesund- und Leistungserhaltung des Pferdes im Vordergrund stehen haben.

Die Deckung des Energiebedarfes eines Pferdes lässt sich mittlerweile sehr einfach ermitteln. Rein theoretisch könnte man den Energiebedarf eines 500 kg schweren Pferdes bei leichter Arbeit mittels 2 Liter altem Frittieröl decken. Nur jedem leuchtet ein, dass die Praxis - Gott sei Dank - so einfach nicht funktioniert. Öle enthalten kein verdauliches Protein (Futtereiweiße), die jedoch für alle lebensnotwendigen Stoffwechselvorgänge unverzichtbar sind. Aber auch der gesamte Verdauungsapparat des Pferdes basiert darauf, dass ausreichende Mengen an strukturreichem Futter (Rohfaser) zugeführt werden, damit der gesamte Verdauungsapparat überhaupt funktioniert. Die Basis einer ausgewogenen Fütterung sieht daher vor, den Grundbedarf mit qualitativ einwandfreier, energiereicher und eher proteinarmer (Verhältnis verd. Energie zu verd. Rohprotein (=PEQ) 1:5) rohfaserreichen Heufütterung sicherzustellen. Weideflächen gerade im Sommer bilden in den Sommermonaten ebenfalls eine sehr strukturreiche Ernährung. Viele Weideflächen aber sind eher bereits im Frühjahr stark abgefressen und das nachwachsende Gras oft strukturarm und in seinem Gehalten unerwünscht zu proteinreich.

Einige Grundsätze haben wir nun nachfolgend aufgeführt (ausgehend von einem 500 kg schweren Robustpferd oder Freizeitpferd bei leichter Arbeit, d.h. sie reiten täglich ca. eine Stunde überwiegend Schritt, 10 Minuten Trab und 5 Minuten Galopp):

Grundversorgung Heu (1. Schnitt) und Stroh:

1,5 kg / 100 kg LM Pferd / Tag = 7,5 kg Heu (optimaler Weise auf 3 bis 5 Portionen verteilt)

0,25 – 0,5 kg / 100 kg LM Pferd / Tag = 1,5 kg Stroh (sofern Boxeneinstreu Stroh wird diese Menge in der Regel über die Box aufgenommen)

0 – 300 Gramm Kraftfutter / Tag (leichtes Freizeitmix oder (am besten!) Hafer (ganz oder frisch gequetscht)

30 – 50 ml hochwertiges Omega 3/6 Öl / Tag (z.B. Omega Balance Öl von Natural Horse Care)

30 bis 50 Gramm / Tag hochwertiges Mineralfutter (z.B. Mineral Plus von Natural Horse Care)

 

Mindestens 4 x Entwurmen / Jahr insbesondere, wenn Weiden und Paddocks nicht mind. 1 mal / Tag abgesammelt werden und die Koppeln in den Weidemonaten nicht wechselweise genutzt werden.

So ist Ihr Pferd rundum optimal versorgt!

Ihr Pferd hat spezielle Probleme? Informieren Sie sich weiter auf unserer Homepage oder kontaktieren Sie uns unter Tel.: 08067/8819020! Wir helfen Ihnen gerne weiter!

Strahlfäule beim Pferd: Was kann ich tun?

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Wie erkenne ich Strahlfäule beim Pferd?

Strahlfäule PferdFast jeder Reiter kennt das Problem der Strahlfäule am Übergang vom weichen Strahl des Pferdes zum Huf. Hier sind übel riechende Fäulnisbakterien am Werk, die sich in die engen Zwischenräume eingenistet haben. Nehmen Sie Ihren Finger und „bohren“ Sie diesen tief in die Strahlfurche. Ein Geruchstest gibt Ihnen Klarheit – es riecht sehr faulig: Hier handelt es sich hauptsächlich um den Erreger Fusobacterium necrophorum eine zu den Fäulnisbakterien zählende Art: Ihr Pferd hat Strahlfäule. 

Strahlfäule beim Pferd – Bakterien mögen Wärme, Feuchtigkeit und Mist

Die für die Strahlfäule beim Pferd verantwortlichen Bakterien benötigen das richtige Milieu, um sich „wohl“ zu fühlen. Feuchtigkeit, Wärme und eine Mischung aus Kot und Urin im Pferdemist sind die idealen Lebensräume. Gerade deshalb tritt Strahlfäule insbesondere bei Pferden auf, die in Gruppen, in Kombination mit sogenannten Mistmatratzen gehalten werden (häufig Offenstallhaltung). Aber auch matschige Ausläufe, die mit Pferdemist verunreinigt sind und jetzt im Frühjahr durch das warme Sonnenlicht zu regelrechten „Gärkammern“ werden können, sind Ursache für die Entstehung von Strahlfäule. Die allgemeine Feuchtigkeit weicht den Huf des Pferdes auf und feine Risse oder Kapillaren entstehen in der Strahlfurche. Die Bakterien dringen dann ein und fressen regelrecht die Struktur des weicheren Strahles auf. In diesem Milieu vermehren sie sich. Normalerweise wächst der Strahl beständig nach – bei der Strahlfäule aber ist der Zersetzungsvorgang so schnell, dass gesundes weiches Horn nicht schnell genug nachwachsen kann.

Strahlfäule beim Pferd kann zu Lahmheit und Entzündung der Huflederhaut führen

Die Fäulnisbakterien greifen zunächst die mittlere Strahlfurche an und zersetzen nach und nach auch die seitlichen Furchen. Auch der Übergang zum härteren Hufhorn verliert seine Struktur. Zu guter Letzt wird der Ballen befallen. Bereits hier verliert dieser seine schützende Funktion und Pferde beginnen zu lahmen. Die Huflederhaut wird stärker gereizt und in seltenen Fällen kommt es zu einer Entzündung der Lederhaut selbst. Ein für das Pferd sehr schmerzhaftes und gefährliches Unterfangen, da diese Entzündung auch das Knochengewebe irreparabel angreifen kann.

Die Fäulnisbakterien können in ungünstigen Fällen auch die weiße Linie des Pferdehufes zerstören. Der Huf wird instabil und die äußere Wand platzt regelrecht weg. So harmlos also eine Strahlfäule zu Beginn auch starten mag – schenkt man ihr nicht gleich zu Anfang die nötige Aufmerksamkeit, können die Folgen beim Pferd fatal sein.

Strahlfäule beim Pferd ist nicht selten ein Hinweis auf fehlende Hygiene und mangelhafte Hufpflege. Die dafür verantwortlichen Bakterien lieben eine sogenannte anaerobe Umgebung,  d.h. sie benötigen keinen Sauerstoff um sich zu vermehren – im Gegenteil. Wird also der Huf nicht regelmäßig gründlich ausgekratzt und gesäubert oder der Strahl nicht in kurzen Abständen durch den Hufschmied oder Hufpfleger „zugeschnitten“, erhöht sich das Risiko einer Strahlfäule.

Auch auf die Sauberkeit der Ausläufe und Liegeflächen bei den Pferden ist zu achten. Pferdemist sollte zweimal täglich auf den Flächen, wo sich die Pferde aufhalten, abgeschoben werden. Matschige Ausläufe sollten regelmäßig abgemistet oder an den feuchtwarmen Tagen für Pferde gesperrt werden. 

So können Sie einer Strahlfäule beim Pferd vorbeugen:

  • Regelmäßige Hufpflege (Strahlfurche freischneiden und wegstehende weiche Hornteile entfernen)
  • Enge Trachten vermeiden
  • Feuchtwarme Matschausläufe oder Koppeln von Mist freihalten bzw. ggf. für Pferde sperren
  • Hufe täglich gründlich auskratzen

FarriersChoice - Bausteine für ein gesundes Hufwachstums >> FarriersChoice - Bausteine für ein gesundes Hufwachstums <<

Wie kann ich Strahlfäule beim Pferd behandeln?

Was tun bei Strahlfäule? Diese Frage an drei Leute gestellt, dürfte am Ende vier unterschiedliche Antworten geben. Beachten sollte man grundsätzlich, dass Feuchtigkeit ganz allgemein vermieden werden sollte. Je feuchter der Huf, desto tiefer können die Bakterien eindringen. Dies brachte auch viele Pferdebesitzer auf die Idee den Jodoformäther anzuwenden. Dieser zerstört die Bakterien – aber er entzieht auch dem Strahl seine natürliche Schutzfunktion. Dieser wir rissig und trocknet aus. Zurück in den Stall dringen dann die Bakterien noch tiefer ein.

Reinigen Sie den Huf sehr gründlich und vermeiden Sie viel Wasser. Nicht immer geht es ohne Wasser. Hier hat sich destilliertes Wasser auf eine große Spritze aufgezogen oder in einer Sprühflasche abgefüllt bewährt. Der feste Wasserstrahl reinigt die Strahlfurche und die sogenannten Taschen von Erde und Mist. Anschließend können Sie in eine verdünnte Calendulatinktur (Apotheke) sogenannte Wundkompressen eintauchen und damit den Strahl und Furche säubern. Achten Sie nur darauf, dass Sie am Ende den Huf trocknen lassen, bevor Sie ihn mit einem Mittel gegen Stahlfäule (z.B. Chevaloxin von EQUIPUR) „versiegeln“.

EQUIPUR-chevaloxin für eine nachhaltige Strahlpflege>> EQUIPUR-chevaloxin für eine nachhaltige Strahlpflege <<

 

In sehr hartnäckigen oder bereits sehr fortgeschrittenen Fällen können solche Pferde auch für einige Zeit gesondert „aufgestallt“ werden. Streuen Sie die Box mit Leinstroh oder Torf ein und säubern Sie diese penibel zweimal pro Tag. Das Pferd sollte die nächsten Wochen auf keine matschigen Wiesen oder durch Mist verunreinigte Ausläufe. Schneiden Sie regelmäßig die befallenen Stellen und Taschen am Strahl und Ballen weg. Ihr Hufschmied zeigt Ihnen sicher gerne wie Sie mit einem Hufmesser umgehen sollten.

Damit der Strahl schnell nachwachsen kann, versorgen Sie Ihr Pferd mit entsprechenden „Hufnährstoffen“ und einem guten Mineralfutter. (FarriersChoice und Mineral Plus).

Bei sehr hartnäckigen Fällen oder Lahmheiten wenden Sie sich bitte auf jeden Fall an Ihren Tierarzt!


Lesen Sie mehr zum Thema:
 

Hufrehe, Huf, Strahlfäule


 

Optimalversorgung für das gesunde Pferd

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Pferde brauchen Vielfalt

Optimalversorgung für das gesunde Pferd"Gesunde Wiesen und Weiden, wie sie früher selbstverständlich waren, enthalten eine große Anzahl verschiedener Gräser und Blütenpflanzen. Die Wiesen heute sind fast alle künstlich eingesät, mit gezüchteten Grassorten für Kühe. Heu und Heulage von solchen Grasäckern sind nicht besser. Für Ihre Pferde kann so ein einseitiges Futter schnell zur Katastrophe werden. Wiele Blütenpflanzen sind Heilpflanzen. Sie liefern eine riesige Anzahl sekundärer Pflanzenstoffe. DIe einen fördern die Verdauuung, andere sind atemwegsaktiv oder durchblutungsfördend; Antioxidantien wirken entzündungshemmend und fördern die Fruchtbarkeit. Es gibt keinen Bereich im Körper, der nicht durch dieser Stoffe gefördert würde. Das Fehlen dieser Stoffe führt zu vielen gesundheitlichen Problemen.

 

 

Blätter, Knospen und Rinden

Pferde brauchen aber noch mehr, und das hat man völlig vergessen: Zur Nahrung der Pferde gehören seit altersher Blätter, Knospen, Rinden und Holzteil von Laubbäumen und die frischen Spitzen verschiedener Nadelbäume. Diese Baumteile sind extrem reich an Mineralien und Spurenelementen, sie enthalten faserreiche Strukturen, aber auch wertvolle Nährstoffe.

 

Kohlenhydrate, oft Gift für die Pferde

Ein großes Problem für viele Pferde ist die Überversorgung mit Kohlenhydraten aus Getreide. Über 4 kg im Durchschnitt pro Pferd und Tag sind es angeblich, versteckt oft in Müslis, Kraftfutter, Leckerlis. Das sind Mengen für Hochleistungspferde! Bei geringer Belastung, wie heute üblich, sind Folgen Verdauungsprobleme und Überforderung des Stoffwechsels, vor allem der Bauchspeicheldrüse und der Leber, bis hin zu EMS."

entnommen aus: "Die Natur weiß den Weg - Ratgeber für die Pferdeernährung" Ausgabe 05/2009 der Firma PerNaturam V.O.F. Niederlande, c/o Grüner Weg 79, D-45731 Waltrop

Kräutermischungen der Firma PerNaturam bestellen >>hier<<

Weidegang für Pferde - je mehr desto besser?

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Unser Ernährungsberater empfiehlt:Mit dem Frühjahr und Sommer beginnt auch wieder der Weidegang für unsere Pferde. Endlich können sie wieder ihren natürlichen Bewegungsdrang ausleben und in Herdenverbänden gemeinsam auf satten Weiden grasen. So, wie sie es auch in der freien Natur gewohnt waren. Je größer die Pferdekoppel dabei ist und je länger sich die Pferde hier frei bewegen dürfen, desto glücklicher müssen unsere Pferde wohl sein.  

Weidegang statt Boxenhaltung

Wie froh sind wir darüber, dass die Boxenhaltung immer mehr einer möglichst naturnahen Pferdehaltung weicht. Automatische Fütterungsanlagen und zeitgesteuerte Tore, die den Weidegang für Pferde kontrollieren werden zwar immer häufiger – aber in den meisten Reitställen hält man es ja bereits für eine Errungenschaft, wenn man über weitläufige Weiden verfügt, die eine ständige Futteraufnahme ermöglichen. Je weniger unsere Pferde in Ausläufen oder Boxen stehen und je mehr Weidegang die Pferde haben, desto weniger Arbeit hat der Stallbetreiber selbst. Viele halten die Pferde auch in kleineren Stallgemeinschaften und auch hier reduziert sich der Aufwand mit dem Weidegang erheblich. Es ist ja auch sehr komfortabel, wenn man nur noch 3- bis 5-mal die Woche zu seinem Pferd muss, weil es ja durch diese Form der Haltung ein Maximum an Bewegung erfährt.

Nun wer träumt eigentlich nicht davon. Genau das hatten unsere Pferde vor vielen tausend Jahren ja auch schon. In einem unserer früheren Fachartikel gehen wir auf die  Vor- und Nachteile unserer heutigen Pferdeweiden ein:

Die Pferdeweide - garantiert giftig?

Bereits hier haben wir erwähnt, dass die Art und Qualität der heutigen Pferdeweiden nichts mehr mit den natürlichen Lebens- bzw. Futtergrundlagen unserer Wildpferde zu tun haben.

Pferde nehmen in der Regel ständig Nahrung auf. In vielen Beobachtungen kam man auf täglich ca. 18 Stunden Futteraufnahme. Heute weiß man auch, wieviel Weidegras bei Weidegang im Durchschnitt pro Stunde aufgenommen wird. Diese Zahlen hängen sehr stark von der Graslänge aber auch von der Pferderasse ab.

Weidegang für Pferde - je mehr desto besser?

Ein Pony (wir nennen es Fritzchen) von ca. 1,20 m bis 1,25 m Stockmaß frisst während einer Stunde Weidegang in etwa 2,5 kg frisches Gras auf der Weide. Je länger es sich auf dieser Pferdeweide aufhält, desto weniger Gras je Stunde nimmt es auf. Steht das Pony z.B. für 6 Stunden auf der Weide sinkt der stündliche Wert bereits auf 1,5 kg Gras und bei 24 Stunden werden es im Schnitt nur noch 1,0 kg je Stunde sein.

Steht also unser Pony „Fritzchen“ 24 Stunden auf einer abgefressenen Pferdeweide (maximal bis 5 cm Graslänge) erhält es bei dieser Fütterung ca. 8 MJ (verdauliche Energie) zu viel pro Tag Weidegang. Das heißt ca. 25 % mehr an Energie als benötigt - die unser Pony am Ende auch in seinen Fettdepots speichert. Die Folge, unser kleines Pony würde bei dieser Form der Haltung Tag für Tag dicker und die Konsequenz daraus wären mögliche Stoffwechselerkrankungen, die sich hieraus ergeben. (EMS, KPU, Diabetes usw.).

Zuviel Eiweiss durch Weidegang

Damit aber leider nicht genug. Neben der Energie enthält Weidegras auch Protein (Eiweiß). Auch hier weiß man ganz genau, wieviel von diesem pflanzlichen Eiweiß am Ende benötigt wird, damit alle Stoffwechselvorgänge störungsfrei funktionieren können. Unser Pony benötigt am Tag ca. 110  Gramm verdauliches Eiweiß. Bei 24-stündigem Weidegang aber nimmt unser mittlerweile dick gewordenes Fritzchen ca. 302 Gramm davon auf. Also ca. 192 Gramm zu viel. Nun gut wir wissen ja mittlerweile, dass das Eiweiß nicht schuld an der Hufrehe unserer Pferde sein soll, sondern dass es die Zuckerverbindungen (Fruktane = Kohlenhydrate) im Weidegras sein sollen. Hier sind aber Studien bereits zu der Erkenntnis gekommen, dass auch Fruktan am Ende nicht ausreicht um Hufrehe auszulösen. 

Schlussfolgernd ist es immer die Kombination aus mehreren Faktoren – also zu viel Eiweiß, zu viel Zucker (Kohlenhydrate), eine fütterungsbedingte Stoffwechselentgleisung (Fettleibigkeit, EMS, Darmfäulnis = KPU usw.)  und der Bewegungsmangel (Weidegang ist keine Bewegung!!). Wir wundern uns dann, warum Fritzchen plötzlich kränkelt, hustet und irgendwann einmal chronischen Husten bekommt, sein Fell immer schlechter wird oder sich sogar ein Sommerekzem entwickelt. Dann „plötzlich“ die erste Hufrehe vielleicht auch später die zweite und jetzt tut er uns leid und wir erlösen ihn. In diesem Beispiel können wir nicht einmal auf die bösen Futtermittelhersteller schimpfen, weil Mischfutter hat er gar keines erhalten. (Das hätte am Ende den Leidensweg nur beschleunigt).

Weidegang für Pferde ab 1,50 m Stockmaß

Theoretisch funktioniert der 24-stündige Weidegang erst für Pferde ab ca. 1,50 m Stockmaß. Stehen die Pferde auf einer ganzjährigen Weide mit nur max. bis 5 cm Graslänge wäre die tägliche Energiemenge ausgewogen Die Gefahr es würde zu dick werden bestünde rein theoretisch hier nicht. Vorausgesetzt man fängt nicht noch an, täglich Mischfutter zu füttern. (ACHTUNG AUCH HIER: Bei Gras ab einer Länge  von 8 cm endet es bei 24 Stunden Weide genauso wie bei Fritzchen).

Bei sehr kurzem Gras füttern wir aber auch bei unseren 1,50 m Stockmaß-Pferd über 250 Gramm verdauliches Eiweiß zu viel. (Gras hat eben davon zu viel). Dieses Eiweiß muss vom Stoffwechsel der Pferde entsorgt werden. Der Dickdarm, die Leber und am Ende die Nieren leisten hier also täglich schwere Entgiftungsarbeit um das überschüssige Eiweiß und dessen Stoffwechselendprodukte los zu werden.  Gesund ist das am Ende wiederum auch nicht.

Also wer glaubt Weidegang auf einer abgefressenen Pferdeweide wäre am Ende dennoch gesünder als eine Weide mit höherem Grasbewuchs irrt leider. Kurz gefressenes Gras enthält häufig mehr Fruktan und steht unter Stress. „Gestresstes Gras“ wiederum entwickeln mit den in Symbiose lebenden Schimmelpilzen sogenannte Endophyten. Das sind hochtoxische Kaloide die das Gras normalerweise vor „Fressfeinden“ schützen soll. Treten diese Gifte vermehrt ins Blut, können auch hier unsere bekannten Stoffwechselentgleisungen wie Hufrehe, Ekzeme usw. entstehen.

Je größer unsere Pferde werden, desto besser können Sie mit Weidegang umgehen. Ein Warmblüter mit einem Stockmaß von 1,75 m fände am Ende auf einer abgefressenen Weide nicht genügend Energie – er würde abnehmen. (Gleichwohl der Gehalt an Eiweiß auch hier noch mehr als ausreichend wäre). Somit wird schon mal deutlich, dass eine Herde mit unterschiedlichen Pferderassen und –größen nicht funktioniert. Pferde unter einem Stockmaß von 1,50 m - und hier insbesondere die Robustpferderassen (Nordtyp lt. Bender) - werden selbst auf einer abgefressenen Weide zu dick und leben stets in der Gefahr einer massiven und häufig irgendwann einmal tödlich endenden Stoffwechselentgleisung. Größere Pferde kommen damit besser zurecht – gleichwohl auch für diese die Toxine aus dem Weidegras bei abgefressenen Weiden problematisch werden können. Stehen Großpferde auf einer Weide mit ca. 10 cm Graslänge– würden auch diese am Ende zu viel Speck ansetzen.

24-stündiger Weidegang für Pferde 7 Tage in der Woche bleibt ein Gesundheitsrisiko

Als Fazit der oben erwähnten Eckdaten kann aus Sicht der Ernährungsberatung folgendes festgehalten werden:

  • Ponys, Kleinpferde und Robustpferderassen bis zu einem Stockmaß von ca. 1,50 m laufen selbst auf abgefressenen Weiden die Gefahr zu dick zu werden, wenn sie 24 Stunden auf diesen Flächen grasen. Der erhöhte Gehalt an pflanzlichem Eiweiß, Fruktanen und die Toxinen aus dem gestressten Weidegras potenzieren die Wahrscheinlichkeit einer massiven Stoffwechselentgleisung. Pferde mit EMS, ECS, KPU oder einer früheren Hufrehe-Erkrankung sollten nicht einmal versuchsweise solchen Weidebedingungen ausgesetzt werden. Vergessen Sie auch nicht, dass wir in unserer Berechnung davon ausgegangen sind, dass die Pferde leicht gearbeitet werden. (45 Minuten täglich, davon 30 Minuten Schritt + 10 Minuten Trab + 5 Minuten Galopp). Pferde die also nicht regelmäßig bewegt werden unterliegen einem noch viel höheren Risiko.

  • Unser Fritzchen aus dem ersten Beispiel hätte mit 6 Stunden Weidegang, 2 kg Heu und 1 kg Stroh pro Tag – rechnerisch genug gefressen. Die Gefahr einer Hufrehe reduziert sich nahezu auf null. Noch mehr Weidegang (+ ca. 2 h) wäre möglich, wenn wir ihn statt 45 Minuten noch einmal weitere 45 Minuten arbeiten.

  • Erst für Pferde ab einem Stockmaß von 1,50 m wird das Risiko des „zu dick-werdens“ niedriger. Aber auch hier muss beachtet werden, dass die Robustpferderassen gegenüber Warmblütern gefährdeter sind. Trotzdem bleiben die Gefahren eines Eiweißüberschusses und die Gefahr der Toxine auf der Pferdeweide (gerade wenn sie wie in unserem Beispiel abgefressen sind).  Hat das Gras eine Länge von 8 cm oder mehr, ist selbst für diese Pferde nach 9 Stunden Weidegang eigentlich Schluss!

  • 24 Stunden Weidegang für 7 Tage die Woche ist daher in den meisten Fällen nicht die Lösung. Das zeichnet sich auch bei unseren Beratungsgesprächen ab. Die Zahl der fettleibigen und damit auch stoffwechselkranken Pferde steigt gerade in diesen Haltungsformen massiv an. Unsere Pferdeweiden verfügen nicht über die Struktur und Energie wie die Weiden in der Wildnis unserer Vorgänger des Hauspferdes. Auch wenn wir diese Haltungsform als möglichst artgerecht gerne bevorzugen würden bleibt dies am Ende ein für das Pferd häufig tödliches Unterfangen. Noch schwieriger wird es, wenn alle Rassen und Pferdegrößen in einer Herde gehalten werden. Die Bedürfnisse sind zu unterschiedlich und können nur unter großem Engagement und gewissenhaftem Futtermanagement für alle zufriedenstellend gelöst werden. (z.B. Fressbremse)

Beachten Sie auch, dass mit hohem Gehalt an Energie und Eiweiß im Futter der Bedarf an Mineralien, Vitaminen und Spurenelementen überproportional ansteigt und mit der Weide alleine nicht mehr abgedeckt werden kann. Hier ist ein Mineralfutter unbedingt zu empfehlen.

Lesen Sie mehr zum Thema:

Anweiden der Pferde im Frühjahr: Hufrehe, Koliken und Durchfall vorbeugen

THP Ellen von Dahlen

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Ellen von DahlenEllen von Dahlen, Jahrgang 1963, Tierheilpraktikerin seit 2006 mit Abschluss an den Deutschen Paracelsus Schulen. Ihre Therapieschwerpunkte sind energetische Heilverfahren, wie Klassische Homöopathie, Akupunktur nach TCM, Meridiantherapie, energetische Osteopathie, Physio-, Farblicht- und Aromatherapie sowie Pferde-Taping. Sie ist ausgebildete Pferde-Ernährungsberaterin. 

Seit frühester Kindheit lebt sie mit Pferden und war lange Zeit im Dressursport aktiv. Ellen von Dahlen gibt seit mehr als 30 Jahren Reitunterricht und bildet Pferde aus. Der Schwerpunkt ihrer Trainerarbeit ist die Balance und Koordinationsfähigkeit der Pferde zu fördern. 

Equinus Sanitas - Ellen von DahlenSeit 2010 bildet sie in eigener Schule EQUINUS SANITAS® Pferdeheilpraktiker mit einem einzigartigen Konzept aus, das auf individuelle Einzelschulung ausgerichtet ist und Wert auf einen hohen Praxisanteil legt. 

Aufgrund ihrer Erfahrungen mit teilweise komplizierten Mensch-Pferd-Beziehungen im Reitunterricht und in ihrer Pferdeheilpraxis kombiniert Ellen von Dahlen ihre Fähigkeiten für energetische Lebensanalysen in der Regel für therapieresistente Menschen.

www.equinus-sanitas.com

Farblichttherapie und ihre Wirkung auf den Organismus

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Farblichttherapie beim PferdWenn der Regulierungsmechanismus im Körper eines Lebewesens bei Klimaveränderungen, Stress oder durch Beeinflussung von Umweltgiften diese Ordnung nicht aufrechterhalten kann, dann sendet er Informationssignale, beispielsweise in Form von Schmerz oder anderen Unpässlichkeiten. Schmerz und Krankheit sind Energieblockaden aber auch Ausdruck dafür, dass eine notwendige Kommunikation von Zellen untereinander gestört ist.

Die Kraft des Lichts

Ohne das atmosphärische Umfeld ist Leben nicht möglich. Die Kräfte, von denen das Leben am meisten abhängt, liegen fast oder ganz jenseits vom menschlichen Einflussvermögen. Unser Leben und unsere Gesundheit sind von der Sonne abhängig. Unser Körper wandelt Lichtstrahlen in elektromagnetische Energie um, die wiederum biochemische Kettenreaktionen auslöst.

Wenn in den Wintermonaten die Tage kurz werden und nur selten die Sonne scheint, leiden wir leichter unter Depressionen und sind krankheitsanfälliger. Licht beeinflusst also unsere Stimmung und unsere Lebensenergie. Dunkelheit wirkt beruhigend, macht traurig. Helligkeit wirkt aufheiternd. Das Sonnenlicht steuert den Lebensrhythmus unserer Tiere. Zunehmende Helligkeit im Frühjahr bewirkt Anpaarung.

Licht hat wie alle Materie und Strahlung sowohl Teilchen- wie auch Wellenaspekt. Es hängt von der Art der Messung ab, ob Licht sich als Teilchen (Photon) oder als Welle zeigt. Ein Teilchen ist definitionsgemäß etwas Lokalisiertes, sozusagen eine auf den Punkt zusammengeschrumpfte Welle, während die Welle sich gerade durch ihre räumliche Ausdehnung auszeichnet. 

Licht wirkt Form bildend und Kraft fördernd

Eine Information führt zum „in Form bringen“, zum Erzeugen einer Struktur, die vorher nicht vorhanden war. Licht bringt Pflanzen und Lebewesen in Form. Licht wirkt innerhalb biologischer Systeme ordnend. Jede Schwingung und jede Frequenz bedeuten eine spezifische Information. Wenn eine Schwingung auf Wasser einwirkt, bildet sich in dem betreffenden Segment ein spezifisches Muster, eine entsprechende Form.

Das elektromagnetische Spektrum beginnt mit den Radiowellen, die eine niedrige Frequenz und lange Wellen haben. Dann folgen die infraroten Strahlen, das sichtbare Licht, das ultraviolette Licht, Röntgenstrahlen, Gammastrahlen und kosmische Strahlen. In dieser Reihenfolge werden die Wellenlängen immer kürzer und die Frequenz höher. Die kosmischen Strahlen haben die kürzeste Wellenlänge und die höchste Frequenz. Die Wellenlänge des sichtbaren Lichts entspricht der Wellenlänge der Sonnenstrahlen, wenn sie bei max. Kraft auf die Erde treffen. Diese Wellenlänge liegt zwischen 400-700 nm, wobei 1 Nanometer ein Milliardstel Meter ist. Sonnenstrahlen haben einen Doppelcharakter. Sie sind sichtbar als Licht oder Farbe und gleichzeitig fühlbar als Wärme und Energie.

Die meisten elektromagnetischen Wellen, wie die Radiowellen, sind für unser Auge nicht sichtbar. Die Wellen unterscheiden sich in ihrer Länge: Rundfunkwellen können mehrere hundert Meter lang sein, während die kosmischen Höhenstrahlung Wellenlängen von kaum vorstellbaren Bereich von Millionstel Nanometer besitzt. Die Wellenlänge des für uns sichtbaren Lichts wird als optisches Spektrum bezeichnet. Im optischen Spektrum selbst wiederum schwingen verschiedene elektromagnetische Wellen, die von Zäpfchen auf der Netzhaut unserer Augen unterschiedlich wahrgenommen werden. Rotes Licht besitzt eine eher lange Wellenlänge, blaues Licht eine eher kurze.

Licht als Informationsträger

Unsere Körperzellen nehmen Licht auf, bewahren es und geben es wieder ab. Lichtquanten einer Strahlung, die aus lebenden Zellen kommen, bezeichnet man als Biophotonen. Ihre Leuchtkraft ist 10 hoch 18 mal schwächer als das Tageslicht. Das Licht unterhält eine Art Funkverkehr, dessen Signale mit weit größerer Geschwindigkeit und Effizienz Informationen im Organismus von Pflanze, Mensch und Tier weitergeben und steuern können, als dies über biochemische Kanäle möglich ist. 

In Telefonkabeln wirkt das Licht als Informationsträger. Licht wird digital in Lichtimpulse chiffriert, über ein Glasfaserkabel geschickt und am Zielort in der Sprache des Anrufers zurück gewandelt. 

Licht in unterschiedlicher Wellenlänge hat unterschiedliche Eindringtiefe. Lichteinwirkungen haben eine direkte Wirkung auf die Körperzellen, deren bioenergetisches Potenzial die Materie in einem Spannungszustand hält, der die normalen Lebensfunktionen gewährleistet. 

Im Zellkern dirigiert die DNS Doppelhelix durch Verwindung. Licht und Farbstrahlen beeinflussen die Verwindungen. Der Körper ist nur dann vital und leistungsfähig, wenn innerhalb seiner Grenzen ganz bestimmte, lebensnotwendige Bedingungen gegeben sind. Kranke Zellen geben kein Licht weiter! Normale, gesunde Körperzellen strahlen einen mehr oder weniger konstanten Strom von Photonen aus. Dringt z.B. ein Virus in eine Zelle ein, verändert sich die Ausstrahlung und klingt langsam ab. 

DNA als Licht

Untersuchungen von Fritz-Albert Popp und anderen Forschern verwirren die wissenschaftliche Gemeinde mit einem neuen Verständnis der DNA:  DNA ALS LICHT

Popp konnte zeigen, dass die DNA nicht nur chemisch funktioniert, wie die alteingeführte Theorie sagt, sondern auch auf einer Ebene darüber. Sie ist im Grunde ein Speicher des Lichts und eine Quelle der Biophotonenemission. Photonen bilden das elektromagnetische Spektrum. Sie treiben die Prozesse des Körpers an. Photonen unterschiedlicher Frequenzen haben unterschiedliche Auswirkungen. Popp und andere behaupten, dass der Körper sogar von einem Lichtfeld umgeben ist und dass die DNA auf die verschiedenen elektromagnetischen Frequenzen in diesem Feld antwortet und mit ihnen interagiert. 

Der physische Körper und seine DNA sind für ihre Gesundheit vom Licht abhängig – wobei bestimmte Arten von Licht Probleme verursachen, während andere wohltuend und heilend sind.

Wie erreicht und beeinflusst uns das externe Licht? 

Forscher haben Photonen untersucht und heraus gefunden, dass sie sowohl Wellen- als auch Teilchen-Eigenschaften haben und hauptsächlich über die Augen in den Körper gelangen. Das Auge übersetzt das Licht in elektrochemische Impulse, die vom Gehirn interpretiert werden können, und das Licht geht weiter in die kristalline Matrix oder das „faseroptische“ Netzwerk des Körpers. Indem es sich in der Retina von den Stäbchen und Zapfen zu einer anderen Ansammlung von Zellen bewegt, den Müllerzellen, hat das Licht Zugriff auf die Kristallmatrix des Körpers, über die es jeden Teil des Körpers erreicht. 

Die Kristallmatrix steht in Verbindung mit den Quantenfeldern der Photonen, die durch den Körper pulsieren. Diese Biophotonen wirken sich auf das ganze elektromagnetische Spektrum aus, indem sie Informationen durch all seine Schichten weiterleiten. Diese Bewegungen werden erleichtert durch die elektromagnetische Polarisierung der DNA, die quasi als Wegweiser für die direkte optische Information fungiert. Die elektromagnetische Energie und die Biophotonenenergie können kohärent oder nicht kohärent sein. 

Diese Kohärenz unterliegt zumindest teilweise unserer Kontrolle. Studien haben gezeigt, dass die positiven Gedanken, die wir im Herzen tragen, für eine Kohärenz zwischen elektromagnetischer Emission und Biophotonenemission sorgen, die dann die DNA dahin gehend verändert, dass unser Körper gesünder ist.

Energetische Wirkungen der Farben

Die Wirkung, die farbiges Licht bei der Bestrahlung der Körperoberfläche hervorruft, beruht auf einem vollkommen anderen Prinzip als der psychologische Einfluss, den das Betrachten farbiger Gegenstände ausübt. Eine Erklärung hierfür liefert inzwischen die moderne Biophotonenforschung mit dem Nachweis, dass die Zellen aller Lebewesen elektromagnetische Schwingungen ausstrahlen. Neben sichtbarem Licht handelt es sich hierbei vor allem um Mikrowellen. Über diese sog. Biophotonen kommunizieren die Zellen regelrecht miteinander, wobei die Intensität in etwa der einer Kerzenflamme entspricht, die man aus einer Entfernung von 25 km betrachtet.

Farblichttherapie PferdFarbenergien üben auf unseren Organismus einen chemischen Einfluss aus, wobei es zu einer erhöhten Stickstoffausscheidung und zu einer Steigerung der Verbrennungsvorgänge und des Stoffwechsels des Körpers kommt. 

Farbe stimuliert den Organismus fehlende Energie selbst zu erzeugen.

 

 

 

Nach Dr. Fritz Popp ist der gesamte menschliche und tierische Körper von einem Biophotonenfeld umgeben. Dieses stellt ein regulierendes Kraftfeld dar, das den ganzen Organismus umfasst und u.a. auch die gesamten biochemischen Vorgänge in uns maßgeblich beeinflusst. Im gesunden Zustand hat es durch seine hohe Kohärenz die Fähigkeit, auf alle Störungen und Einflüsse flexibel zu antworten und sie auszugleichen, wobei es ständig zwischen zwei Zuständen hin und her pendelt, die mit dem chinesischen Yin und Yang vergleichbar sind. Bei gesundheitlichen Störungen befindet sich das Biophotonenfeld in einem Zustand des Ungleichgewichts. Es hat seine Kohärenz eingebüßt und ist in Richtung Yin oder Yang festgefahren. Ziel therapeutischer Bemühungen müsste es nun sein, Informationen in den Körper einzuschleusen, die einen Ausgleich herbeiführen. 

Nach neuesten Forschungen ist die Haut in der Lage, Farbschwingungen aufzunehmen und deren Wirkung an das Innere des Körpers weiterzuleiten. Hierbei gibt es besonders empfängliche Hautareale und Punkte, zu denen u.a. auch die Akupunkturpunkte gehören. Einem russischen Forscherteam gelang in mehrjähriger Arbeit der Nachweis, dass es im menschlichen Körper Leitungsbahnen für Licht gibt, die exakt dem Verlauf der Meridiane in der Traditionellen Chinesischen Medizin entsprechen. Demnach ist farbiges Licht tatsächlich in der Lage, Informationen in den Körper einzuschleusen und Disharmonien auf der energetischen Ebene auszugleichen. 

Das über das Auge und die Haut aufgenommene farbige Licht stimuliert die verschiedenen Areale des Gehirns. Alle Organe und Muskeln werden vom Gehirn aus gesteuert und sind über das Nerven- und Hormonsystem vernetzt. Die übergeordneten Hormondrüsen – Hypothalamus und Hypophyse schütten biochemische Signal- und Botenstoffe (Hormone) aus und regeln damit das Wachstum, den Stoffwechsel, die Verdauung, den Tag-Nacht-Rhythmus und die Brunst bis zur Psyche und den Emotionen. 

Auf der körperlichen Ebene können Nervosität, Immunschwäche, Hauterkrankungen, Schmerzen, Koliken, Rücken- und Gelenkprobleme und Verletzungen therapeutisch unterstützt werden. Außerdem kann z.B. grünes Farblicht maßgeblich zur Heilung von Wunden beitragen. 

Auf der psychischen Ebene nimmt ein Einfluss auf Unruhe-Zustände, Schreckhaftigkeit, mangelndes Konzentrationsvermögen, Leistungsschwäche, Depressionen oder mangelndes Selbstbewusstsein und sorgt für Ausgeglichenheit und Entspannung nach jeder Art von Stress. 

Farbschwingungen

Jede Farbe hat eine andere Schwingungsfrequenz. Farbbestrahlung verändert die Schwingungen der Zellen, die sie erreicht. Jede Veränderung einer Schwingung löst eine Kettenreaktion aus von Schwingungen und Schwingungsveränderungen aus. Schwingung ist Energie. Jede Veränderung bringt Energie zum Fließen. Fließen von Energie ist Energie und ist kräftigend. Durch Anregungen oder Herabsetzen der Schwingungskapazität der Zelle ist eine Harmonisierung des inneren Körpergeschehens zu bewirken. Störende Schwingungen können durch spezifische Farbstrahlen ausgeblendet werden.

 

Farblichttherapie KatzeKatzen legen sich gerne vor die Farblampe!

 

Farblichtanwendungen zur Selbstbehandlung bei Pferden

Farblichttherapie PferdDie einfachste Methode der Selbstbehandlung mit Farben ist, das Pferd mit einer farbigen Lampe zu bestrahlen. Hierfür ist im Prinzip jede Farblampe geeignet, die über Farbfilter in den entsprechenden Farben verfügt. Mittlerweile gibt es preisgünstige LED-Farblampen. Die Dauer der Anwendung beträgt in der Regel 15-20 min oder besser noch so lange es das Pferd zulässt. Während dieser Zeit sollte das Pferd an einem ruhigen Platz stehen und sich in einem entspannten Zustand dem Einfluss der Farben überlassen. 


Indikationen für eine Farblichttherapie beim Pferd:

ROT

Farbe der Stärke, wirkt tonisierend auf Akupunkturpunkte und Meridiane, aktiviert und stärkt. Durchblutungsfördernd und Gefäßerweiternd. 

ORANGE

Die Farbe für Freude und Lebensenergie! Orange wirkt inspirierend, anregend und aufheiternd. Es vermittelt uns das Gefühl von emotionaler Geborgenheit und geistiger Vitalität. Orange fördert die Reinigung des Körpers und unterstützt alle Stoffwechselprozesse. 

GELB

Die gelbe Farbe  bringt alles zum Fließen. Ob Lebensenergie, Körpersäfte oder Gedanken. Mit dieser Farbschwingung ist es möglich, Frohsinn, Aufgeschlossenheit und Leichtigkeit in unseren Alltag zu zaubern. Körperlich wirkt sich Gelb besonders positiv auf das Lymphsystem aus. 

GRÜN

Grün steht für die Mitte, für Ausgleich, Beständigkeit und Stabilität. Diese Farbschwingung revitalisiert und gleicht alle Energien aus, kann jeden Meridian öffnen. 

BLAU

Blau wirkt allgemein beruhigend, schmerzstillend, kühlend und ableitend. Im psychischen Bereich schenkt diese Farbschwingung tiefe Entspannung, Erholung sowie geistige und emotionale Klarheit. Körperlich wie geistig lindert Blau besonders Symptome, die durch erhöhten Stress hervorgerufen werden. 

VIOLETT

Diese Farbschwingung ermöglicht Körper und Geist wieder in Harmonie zu können und fördert die Regeneration auf allen Ebenen. Wirkt auf das Unterbewusstsein. 

 

Quellenangaben: Der Energiekörper des Menschen: Handbuch der feinstofflichen Anatomie von Cyndi Dale, Lotos eBooks
Farblichttherapie für Pferde: Praxis der Farbpunktur von Dieter Mahlstedt, Sonntag-Verlag


Hafer fürs Pferd - besser können Sie nicht füttern!

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Hafer fürs PferdDer Hafer zählt zu den gesündesten Getreiden überhaupt. Wegen seines guten Geschmacks und seiner Verträglichkeit wurde er von den Menschen in grauer Vorzeit wie andere Heilkräuter gesammelt und gegessen. Irgendwann einmal begann man die Samen zu sammeln und kontrolliert anzubauen. Hafer ist auf Grund seiner „Rispen“ weniger ertragreich als Weizen oder Gerste und wurde erst 3000 v. C. großflächig gezüchtet und angesät. Weizen und Gerste hatte man hier schon ca. 7000 Jahre eher kultiviert. Hafer wuchs bis dahin eher als Beigras in den Getreidefeldern. Der ursprüngliche Hafer gehört zu der Familie der Rispengräser und wurde in der traditionellen chinesischen Medizin u.a. zur Regulierung des Blutzuckerspiegels verwendet.  Zu welchem Zeitpunkt sich dann Hafer auch in der Pferdefütterung etablierte wird unterschiedlich bewertet. In Europa waren es sicher die Römer die den Hafer in größeren Mengen auch an Pferde verfütterten und deshalb nach Deutschland brachten.

Hafer fürs Pferd: Glutenarm – er kann aber noch viel mehr

Hafer hat im Vergleich zu anderen Getreidearten relativ wenig Gluten. Beim Pferd wird eine Glutenunverträglichkeit nur sehr selten beobachtet. Das Klebereiweiß "Gluten" kann im Darm zu Entzündungen der Schleimhaut des Dünndarms führen. Daher Hafer Pferdeignet sich Hafer insbesondere bei Pferden mit Neigung zu einer Getreideunverträglichkeit. Beachtlich ist der Anteil der essenziellen Aminosäuren. Diese Aminosäuren sind wesentliche Bausteine körpereigener Proteine und an wichtigen Aktivitäten des Stoffwechsels beteiligt.

Hafer ist reich an Mineralstoffen (Kalium, Magnesium, Eisen, Calcium und Phosphor), Vitaminen (Vitamin B, Vitamin E) und Spurenelementen (Zink, Selen), sofern der Mutterboden entsprechend wertvoll war. Da Hafer aber sehr viel Phosphor und im Verhältnis wenig Calcium enthält, sollte bei größeren Mengen unbedingt an die Zufütterung eines calciumlastigen Mineralfutters gedacht werden.

Hafer hat einen angenehmen süßlichen Geschmack und wird daher von Pferden sehr gerne gefressen. Mit einem Anteil von 59 % an Kohlenhydraten (überwiegend dünndarmverdauliche Stärke) und 7 % Fett liefert er eine Menge Energie (ein Kilogramm Hafer hat fast doppelt so viel Energie wie Heu).

Wieviel Hafer ist gesund fürs Pferd?

Wie mit allen Getreidesorten kann man auch bei der Haferfütterung keine pauschale Aussage für das Pferd treffen. Hafer sollte bedarfsgerecht – also vom Energiebedarf des Pferdes abhängig – gefüttert werden. In erster Linie sollte der Energiebedarf über Heu, Weidegras und Stroh sichergestellt werden. Viele Pferde haben damit bereits genug und kommen sehr gut auch ohne den Hafer aus. Pferde aber, die deutlich mehr bewegt werden, regelmäßig arbeiten oder im Sport geritten werden, sollte man zusätzlich mit einer Energiequelle, wie z.B. Hafer, füttern. Hafer wird zu 80 bis 90 % (je nach Quelle) bereits im Dünndarm verdaut; hier spielt es nur eine unwesentliche Rolle, ob Hafer im ganzen Korn oder gequetscht gefüttert wird. Kommt zu viel Stärke im Dickdarm an, führt dies zu einer Verschiebung der Darmflora und belastet die Entgiftungsorgane. Viele andere Getreidesorten besitzen eben nicht diese hohe Verdaulichkeit ihrer Stärke im Dünndarm des Pferdes. Somit  ist Hafer das für das Pferd geeignetste Getreide. Da verhindert werden soll, dass Stärke in den Dickdarm gelangt, werden andere Getreidesorten heute gerne thermisch aufgeschlossen.

Mineral- und Vitalstoffe als HaferergänzungEnzyme (Amylasen) sind für die Verdauung im Dünndarm verantwortlich. Diese stehen aber nur begrenzt zur Verfügung. Pferde, in Abhängigkeit der Rasse und der Regelmäßigkeit einer Haferfütterung, können pro Mahlzeit zwischen 0,5 und 1 Gramm Stärke je kg Lebendmasse im Dünndarm verdauen.  1 kg Hafer hat je nach Sorte und Erntezeitpunkt zwischen 350 und 500 Gramm Stärke je Kilo. Daher dürfte bei manchen Pferden (gerade die Robustpferderassen) bereits mit einem halben Kilo Hafer die enzymatische Stärkeverdaulichkeit erreicht werden. Größere Stärkemengen aus dem Hafer würden dann im Dickdarm durch Fermentation verdaut werden. Dies führt, wie bereits erwähnt, zu einer pH-Verschiebung, einer Anflutung unerwünschter Darmbakterien, Entstehung von Endotoxinen und am Ende zu einer Belastung der Entgiftungsorgane. In der Folge entsteht eine negative Energiebilanz und die Pferde nehmen zusätzlich zu den Stoffwechselrisiken eher ab als zu.

Schwarzhafer,  Goldhafer, Grünhafer – welcher Hafer ist nun besser für Pferd?

Hafer fürs Pferd: Achten Sie auf die Qualität!

Es ist gar nicht so entscheidend welche Hafersorte am Ende im Futtertrog des Pferdes landet. Ob Schwarzhafer oder normaler Hafer – die Unterschiede sind minimal und rechtfertigen meistens den Mehrpreis nicht. Vielmehr ist die Qualität und die ordnungsgemäße Lagerung ein wichtiges Kaufentscheidungsmerkmal. Eine einfache Methode um Hafer selbst zu testen ist die sogenannte Wasserglasmethode. Nehmen Sie ein Glas voll Leitungswasser und geben Sie hier eine Hand voll Hafer hinein. Je mehr Haferkörner nach unten sinken, desto besser ist die Qualität. Wird das Wasser sehr trüb dabei, haften viel Schmutzpartikel und Milbenkot am Hafer.

Auch der Geruchstest ist hier ein gutes Merkmal. Nehmen Sie mit beiden Händen eine große Portion Hafer und stecken Sie regelrecht Ihre Nase hinein. Ein modriger oder gar beißender Geruch ist ein erster Hinweis auf schlechte Qualität. Am Ende zeigt auch die Farbe des Hafers ob man diesen an ein Pferd verfüttern sollte oder nicht. Guter Hafer ist goldgelb, aber auch braungelb wäre noch in Ordnung. Erst wenn Hafer sehr dunkel wird und keine gleichmäßige Färbung zeigt, wäre auch hier Vorsicht geboten.

Hafer fürs Pferd - ganz oder gequetscht verfüttern?

Beides ist möglich. Gequetscht oder gewalzt sollte der Hafer aber binnen 24 Stunden verfüttert werden. Gequetschter Hafer neigt sofort zu Schimmelpilzbildung. Pferde sind in der Lage Hafer im ganzen Korn zu fressen und zu verdauen. Dass hin und wieder auch einiges davon hinten unverdaut herauskommt ist normal (gönnen Sie den Vögeln auch etwas von dem guten Hafer). Lediglich für ein altes Pferd mit schlechten oder fehlenden Zähnen sollte man den Hafer auf jeden Fall frisch quetschen.

Hafer fürs Pferd ersetzt kein Mineralfutter!

Wie eingangs erwähnt hat Hafer eine Vielzahl wertvoller Mineralien und Vitalstoffe. Dennoch reichen diese nicht aus um ein Pferd ausreichend damit zur versorgen. Ein gutes Mineralfutter optimiert die Fütterung. Bekommt Ihr Pferd sehr große Mengen an Hafer sollte das Ca-Ph-Verhältnis überprüft werden. Häufig ist hier, insbesondere bei viel Weidegang, eine Extragabe Calcium notwendig. Wer nicht auf unser Mineral Plus verzichten möchte (dies ist nicht auf die Fütterung großer Getreidemengen ausgelegt) könnte dies mit Orgamin von PerNaturam ergänzen.

Fazit: Hafer sticht das Pferd nicht:

Hafer in bedarfsgerechten Mengen macht Ihr Pferd nicht verrückt – im Gegenteil. Hafer macht Pferde vital, lebensfroh und voller Tatendrang (eigentlich das, was wir von einer gesunden Pferdefütterung erwarten). Hafer „wirkt“ ca. ein bis zwei Stunden nach der Fütterung – in dieser Zeit können Sie sich diese Energie zu Nutze machen. Wollen Sie es aber ruhig angehen, warten Sie eben mit dem Bewegen bis mindestens 2 bis 3 Stunden nach der Fütterung – oder reduzieren Sie die tägliche Menge und füttern Sie ganzen Hafer. 

Zähne ganzheitlich betrachtet

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Das Zahn-Kiefergebiet des Pferdes ganzheitlich betrachtet

Beginnen wir ganz einfach mit der Anatomie des Kiefers beim Pferd. Das erwachsene Pferd hat im Ober- und Unterkiefer je sechs Schneidezähne (Incisivi I-III), sechs vordere Backenzähne (Prämolares II-IV) und sechs hintere Backenzähne (Molares I-III).

Zaehne Pferd Zaehne Pferd

 

Einmal pro Jahr ist die Zahnkontrolle unverzichtbar für unsere Pferdes. Mit gesunden Zähnen fühlen sich Pferde wohl und verwerten ihr Futter effizienter. Das ist die Voraussetzung für ein gesundes und langes Leben, genauso wie die regelmäßige Hufbearbeitung und der Gesundheits-Check. Wir haben das Futter des Pferdes und seine natürlichen Fressgewohnheiten durch Domestikation und angepasste Haltung nachhaltig verändert. Die Pferde entwickelten sich früher in weiten Graslandschaften zu Nomaden-ähnlichen Weidetieren und ihr Gebiss ist perfekt daran angepasst. Die Haltung heute hat kaum noch etwas mit einem Nomadenleben gemeinsam, wo die Pferdeherde immer darauf ausgerichtet war, dorthin zu wandern, wo es die beste Nahrung und genügend Wasser gab.

Die Schneidezähne fungieren als Schneidewerkzeuge und die starke Oberlippenmuskulatur dient als Rupfwerkzeug. Die Backenzähne besitzen breitere, flache und leicht gewellte Kauflächen. Die Kauflächen haben eine Schrägstellung. Der Unterkiefer ist schmaler als der Oberkiefer, deshalb kaut das Pferd immer nur auf einer Seite. Infolge der Schrägstellung der Kauflächen kommt es zu Zahnspitzenbildung an den Unterkiefer-Backenzähnen, an der Zungenseite und bei den Oberkiefer-Backenzähnen an der Backenseite.

 

 Zaehne Pferd Zaehne Pferd

                Unterkiefer-Backenzähne                                                 Oberkiefer-Backenzähne

 

Mit seitlichen Kieferschlägen wird das Futter zermahlen. In einer Minute werden 70 – 80 Kieferschläge ausgeführt. Während dieses Vorgangs produzieren die Speicheldrüsen ca. 40 kg Speichel pro Tag. Das raufaserige Futter, wie Heu oder Stroh, muss wirksam eingespeichelt und zermahlen werden, damit der Nahrungsbrei bestens vorbereitet abgeschluckt werden kann, sonst kann es leicht zu Verstopfungen kommen. Im Laufe eines Pferdelebens verändert sich die Form des Kiefers und der Zähne. Ein Grund mehr regelmäßige Zahnkontrollen durchführen zu lassen. 

Sie können leicht selbst von außen Ober- und Unterkiefer abtasten, um Druck-sensible Stellen aufzuspüren. Wenn Sie solche Stellen finden, dann ist es ratsam einen Tierarzt nachschauen zu lassen.

Zaehne Pferd

 

Häufige Zahnprobleme: 

  • scharfe Spitzen und Kanten der Backenzähne, die die Backenschleimhaut oder die Zunge verletzen
  • zurückgebliebene Zahnkappen (Reste von Milchzähnen, obwohl die neuen Zähne schon durchgebrochen sind)
  • schmerzhafte Schleimhautverletzungen durch Wolfszähne
  • verlorene und abgebrochene Zähne
  • ungleichmäßige Kauflächen
  • zu lange Zähne
  • Infektionen an Zähnen und Zahnfleisch
  • Fehlstellungen
  • Zahnfleischerkrankungen
  • übermäßig abgenützte Zähne

Die Symptome von Zahnerkrankungen sind vielfältig. Sie reichen von Behinderungen des Kauaktes über Futterverlust aus dem Maul während des Kauens oder übermäßiges Speicheln und unverdauter Nahrung im Kot bis zu Abmagerung des Pferdes, starker Maulgeruch und Fieber.  Spätestens dann wird sicher ein Tierarzt beauftragt das Pferd zu untersuchen. Manchmal auch, weil das Pferd Probleme mit dem Trensen- oder Kandarrengebiss beim Reiten zeigt. 

Doch was ist, wenn Zähne- oder Kieferprobleme Auslöser für ganz andere Probleme sind?

Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) hat über die 5-Wandlungsphasen eine eigene Herleitung von Symptomen und es ist wirkliche schade, dass diese Betrachtungsweise nur selten in der Veterinärmedizin zur Diagnose heran gezogen wird. 

Die Zähne und der Kiefer haben direkte Bezugszonen zum restlichen Organismus. Da fragt sich manch einer, warum die Knieprobleme bei seinem Pferd therapieresistent sind. Einen direkten Bezug zu den Zähnen wird in der Regel gar nicht hergestellt.

Zaehne Pferd

 

Jedes der fünf Elemente Feuer, Erde, Metall, Wasser und Holz wird jeweils den Organen zugeordnet. So gehört zu Feuer > Herz und Dünndarm; zu Erde > Milz und Magen; zu Metall > Lunge und Dickdarm; zu Wasser > Blase und Niere und zu Holz > Leber und Gallenblase. (Für alle die jetzt denken „das Pferd hat doch gar keine Gallenblase“ - aus chinesischer Sicht schon, auch wenn die Leber die Funktion der Gallenblase übernimmt.) 

 

In der nachstehenden Tabelle werden die Bezugszonen der Zähne zu den Organen dargestellt:

 

Unterkiefer-Zuordnung

Zaehne Pferd

Oberkiefer-Zuordnung

Zaehne Pferd

 

Durch die Berücksichtigung dieser möglichen Zusammenhänge und Vernetzungen können Auswirkungen von erkrankten Zähnen zu anderen Organen und Gewebesystemen abgeklärt werden.

Wechselwirkungen kann es grundsätzlich in beide Richtungen geben. Das bedeutet: auch ein erkranktes Organ kann zu Beschwerden an den zugehörigen Zähnen führen. 

Das ist ein interessanter Ansatz für alle bisher ungeklärten Fälle. Die Zahn-Bezugszonen liefern einen wichtigen Aspekt, so dass die ganzheitliche Betrachtungsweise in der Befunderhebung nicht mehr weg zu denken ist.


Links:

Internationale Gesellschaft zur Funktionsverbesserung der Pferdezähne e.V. (www.igfp-ev.de)

 

Nach der Kolik ist vor der Kolik

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Kolik

Auch heute noch ist die Kolik eine der häufigsten Erkrankungen beim Pferd. In der Regel ist die von starken Bauchschmerzen begleitete Verdauungskolik beim Pferd nur mit Medikamenten und Unterstützung eines Tierarztes behandelbar. Je nach Statistik müssen dabei  10 bis 20 % der Pferde mit einer Kolik auf den OP-Tisch und nicht jedes Pferd überlebt diesen häufig sehr komplexen Eingriff. Aber gerade nach überstandener Medikation oder Operation sollte der Nachsorge ebenso große Aufmerksamkeit geschenkt werden. Nachdem die Pferde nach einer behandelten Kolik keine Symptome mehr zeigen und nach 2 bis 3-tägiger Diät wieder ganz normal versorgt und bewegt werden, sollte mit einer Nachbehandlung begonnen werden.

Eine Studie aus dem Jahr 2014 hat an Kolik erkrankte Pferde nach der Behandlung etwas genauer unter die Lupe genommen und dabei eine besorgniserregende Beobachtung gemacht:

Annähernd 80 % der mit einer Kolik behandelten Pferde entwickeln binnen 4 Tagen ein Magengeschwür

Bei der Therapie einer Kolik sind die betroffenen Pferde physischen und psychischen Faktoren ausgesetzt. Der starke Schmerz, die Behandlung selbst, der evtl. Transport in die Klinik und der Futterentzug führen beim Pferd zu einer massiven Stresssituation. Hormone wie Cortisol und Adrenalin werden vermehrt ausgeschüttet und scheinen nach ersten Annahmen verantwortlich für eine erhöhte Freisetzung von Magensäure zu sein.

Die Kombination aus Magensäure, Futterentzug und Medikamenten führte bei über 80 % der untersuchten Pferde nach nur wenigen Tagen zu krankhaften Schleimhautläsionen im Magen.  Das heißt,  die schützende Magenschleimhaut fehlt an vielen Stellen und kann daher die empfindliche Magenwand nicht mehr vor der aggressiven Magensäure schützen. Somit wurde nicht nur der drüsenlose und weniger mit Schleimhaut geschützte Teil des Magens nach einer Kolik schwer in Mitleidenschaft gezogen.

Nach einer  Kolikbehandlung an Magenschutz denken!

Auch wenn die Studie (Gehlen H, Schmitz R, Kläring A (2014)) noch einige Fragen offen lässt, so kann zumindest eine Erkenntnis daraus gewonnen werden. Die häufig nur sehr kurzfristige Behandlung mit Medikamenten, die Futterrationierung, der evtl. Transport und der Stress des Pferdes reicht aus, um bedenkliche Magengeschwüre entstehen zu lassen.  Empfehlenswert wäre daher unserer Meinung nach, unmittelbar nach der Behandlung einer Kolik eine sofortige Pufferung der Magensäure vorzunehmen.

Kolik

Unsere Empfehlung:

Mit dem Ergänzungsfutter GastroCare Plus von NutriScience sorgen Sie nicht nur für einen ausgewogenen pH-Wert im Magen, sondern tragen mit der Zuführung spezieller Nähr- und Wirkstoffe zur Entwicklung der die Magenwand schützenden Schleimhaut bei.

Zur vorbeugenden Verabreichung empfehlen wir  eine  mindestens 3 x tägliche Gabe  a 15 Gramm über eine Zeitraum von 3 – 4 Wochen.

Krankheiten aus Sicht der Homöopathie

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Homöopathie Pferd

Tristan 11-2013                                    Foto: THP Ellen von Dahlen

 

Die Ursache und Auslöser aller Krankheiten ist aus der Sicht der Homöopathie die LEBENSKRAFT. In der Traditionellen Chinesischen Medizin benannt als Qi (gesprochen Schi). Diese Lebenskraft ist dem materiellen Aspekt des Organismus übergeordnet. Sie steuert den materiellen Teil sowie alle chemischen und mechanischen Kräfte im Körper. Die steuernde Lebenskraft erreicht jede Zelle des Organismus, jedes Molekül, jedes Atom, jedes Nanopartikelchen und hält alle Bestandteile in funktionaler Harmonie. Die Lebenskraft macht aus einer Sammlung von verschiedenen organischen und anorganischen Verbindungen LEBEN. Sie drückt sich in Strukturen wie Knochen, Gelenken, Muskeln, Nerven und anderen Organen aus und koordiniert ihre Funktionen und ihre Wirkungen. 

Krankheitauslöser Lebenskraft

Eine VERSTIMMUNG der Lebenskraft führt unweigerlich zu Problemen. Erst eine verstimmte Lebenskraft ermöglicht es fremden Bakterien oder anderen Keime in den Organismus einzudringen. Die Lebenskraft enthält alle Informationen über mögliche Reaktions- und Verhaltensmuster, wie sich der Organismus im Bedrohungsfall wehren kann.

 


                                     Homöopathie Pferd

                                       „Sommerekzem“                       Foto:  THP Ellen von Dahlen                  

 

Schwächung der Lebenskraft durch allopathische Behandlungen

Durch Arzneien ausgelöste Krankheiten haben bedrohliche Auswirkungen, weil sie zwar die Symptome der Krankheit unterdrücken können – für uns sieht es dann danach aus, als ob die Krankheit verschwunden ist – aber andere, neue Symptome zu einem späteren Zeitpunkt hervor bringen. Oftmals bringt man die neuen bisher noch nicht offensichtlichen Symptome nicht mehr mit der vorher gehenden Krankheit und deren Behandlung in Verbindung.

 

Bericht meiner eigenen Erfahrung:

Ich wurde seit meiner Kindheit mit allopathischen Therapien unterdrückt. Meine Mutter betäubte meine Lebenskraft immer fort mit Fieber senkenden Zäpfchen bis mein Organismus keinerlei Fieber mehr bilden konnte. Sobald ich auch nur geringste Zeichen einer Erkältung zeigte, wurden als Vorsichtsmaßnahme die Zäpfchen eingesetzt. Hinzu kommt natürlich, dass ich selbstverständlich alle möglichen Impfungen und regelmäßige Auffrischungen erhalten habe.

Mit 9 Jahren bekam ich jedes Jahr im November eine Seitenstrang-Angina, war heiser und bekam eine Erkältung. Niemand fragte mich oder meine Mutter, ob ich das bereits vorher schon mal hatte. Auch der behandelnde Hausarzt, der meine Akte führte, kam nie auf die Idee, dass die Arzneien, in diesen Fällen, immer Breitbandantibiotika, dafür sorgten, dass die Symptome jedes Jahr wiederkehrten.

Im Alter von 17 Jahren hatte ich meine ersten Zwölffingerdarmgeschwüre, die man damals natürlich nicht mit irgendwelchen Therapien in meiner Kindheit und Jugend in Verbindung brachte. Ich wurde erneut mit Antibiotika therapiert. Danach folgten viele Jahre im Herbst Halsschmerzen und Seitenstrang-Angina. Mit Mitte 20 hatte ich nachhaltige Rückenprobleme vor allem im Lendenwirbelbereich. Die Ärzte rieten dringend davon ab, weiter zu Reiten. Ich hörte mit dem, was ich am liebsten tat auf, ohne nachhaltige Besserung. Es folgten viele Invasiv-Maßnahmen (Spritzen-Kuren). Ich wurde X-fach geröngt oder ins MRT gesteckt. Doch auch hier kam man dem Grund nicht auf die Spur. So begann ich wieder mit dem Reiten und wurde zumindest psychisch wieder etwas ausgeglichener. Meine Rückenschmerzen vergingen, meine Erkältungsneigung blieb. Ich musste mich jedes Jahr (!!) für mindestens  1-2 Wochen krank melden.

Mit Ende 30 hatte ich dann eine Konisation hinter mir, aufgrund des Nachweises von Krebszellen an meinem Muttermund und dann folgten noch zwei Burn-out-Krisen, eine davon dauerte mehr als ein Jahr.  Ich beschloss, mich mit der Therapie von Pferden und anderen Tieren zu beschäftigen und absolvierte mit Anfang 40 eine Ausbildung zur Tierheilpraktikerin und kam erstmals mit Homöopathie in Kontakt. Meine damalige Ausbilderin war auch Heilpraktikerin und machte mit mir eine homöopathische Konstitutionstherapie.

Ich bekam, nachdem ich ihr alles, was ich über meine Krankheitshistorie wusste, gesagt habe, etwa eine Woche später drei Kügelchen eines Arzneimittels und mein Organismus machte in 14 Tagen noch einmal alle Krankheiten der letzten 30 Jahre durch. Ich bekam hohes Fieber – zum ersten Mal nach mehr als 30 Jahren – meine Lebenskraft erwachte erneut zum Leben! Während dieser Phase – der Erstverschlimmerung – durfte ich nur konventionell z.B. Wadenwickel machen, aber auf keinen Fall mit Fieber senkenden Maßnahmen unterstützen. Ich fühlte mich elend, so wie sich meine Lebenskraft über Jahrzehnte gefühlt haben muss. Nach ca. 12 Tagen konnte ich das Bett verlassen, war noch etwas schlapp und 2 Tage später war ich GESUND! Seitdem, das ist heute zwölf Jahre her, habe ich keinerlei Erkältungsneigung mehr, keine Rückenprobleme, obwohl ich täglich reite und viel draußen körperlich arbeite. Magengeschwüre oder andere Darmleiden sind niemals mehr aufgetreten.

 

Heute weiß ich, dass mit jeder allopathischen Therapie, die eigentliche Erkrankung immer tiefer in den Organismus gewandert ist, weil die unterdrückenden Maßnahmen, meine Lebenskraft mehr oder weniger außer Kraft gesetzt haben. Das ist kein Vorwurf, sondern das Produkt der damaligen Zeit, der falschen Beratung und der Ausnutzung der Gefühle meiner Mutter, die Angst um ihr einziges Kind hatte und alle Vorsichtsmaßnahmen ergreifen wollte. Damals gab es noch kein google und wer selber nicht medizinisch gebildet war, hatte kaum eine andere Möglichkeit als sich dem Urteil des Spezialisten zu beugen.

 

Für mich war es der Startschuss, mich intensiv mit dem Studium der Homöopathie und ihrer Wirkung auseinander zu setzen. Die Heilerfolge sprechen für sich, denn mehr als hundert Tiere konnten nach ausführlicher Anamnese (Fallbericht-Erhebung) von ihren chronischen Leiden oder Verhaltensstörungen geheilt werden. Jedoch eines ist gewiss: Homöopathie ist eine HEILKUNST, die man nicht mal eben schnell durchführen kann. Frei nach dem Motto: „Du sagt doch mal, was gebe ich denn bei Durchfall. Mein Pferd hat das seit ein paar Tagen.“  Alle homöopathischen Mittel, die in diesem Falle schnell verabreicht werden, sind als unterdrückende Maßnahme ohne Nebenwirkungen, einzustufen.

 


                              Homöopathie Pferd

                                                                Foto:  THP Ellen von Dahlen

 

Für den Erfolg der Therapie ist in erster Linie die Wahl des richtigen homöopathischen Arzneimittel ausschlaggebend!

 

Uns Homöopathen interessiert viel mehr, nämlich gibt es einen Anlass für den Durchfall? Wie sieht der Durchfall aus? Wie riecht er? Wie ist seine Konsistenz und seine Farbe? Zu welcher Tageszeit tritt er auf, immer oder nur am Abend? Hatte das Pferd diese Symptome schon einmal? Was wurde damals dagegen unternommen? Hat es geholfen? Bekommt das Pferd anderes Futter? Steht es länger als bisher auf der Koppel? Hat es einen Koppelfreund verloren? Ist das Pferd gerade erst eingezogen? Hat das Pferd irgendeinen Stress? Hat die Pferdebesitzerin Stress? Steht eine Veränderung an? u.s.w., u.s.w.

Diese Fragen schließen selbstverständlich eine Untersuchung des Patienten nicht aus. Sondern vielmehr führen alle ermittelten Informationen zu dem einzig richtigen Arzneimittel für diesen Patienten, das dann unter 3000 möglichen gefunden werden muss. Und nur weil ein Arzneimittel A bei einem anderen Patienten den Durchfall beseitigen konnte, heißt das nicht gleichzeitig, dass dasselbe Arzneimittel auch in diesen Fall zum Erfolg führen wird. Denn jeder Patient muss individuell mit seinen Charakteristika, seinem Leistungs- und Anpassungsvermögen betrachtet werden.


                                           
                                                           „Durchfall??“           Foto: THP Ellen von Dahlen        

 

Dazu braucht der Therapeut eine sehr gute Wahrnehmung und Beobachtungsgabe, eine hervorragende Intuition und die Fähigkeit, zielgerichtete Fragen zu formulieren. Eine gewisse Erfahrung in der Therapie mit homöopathischen Arzneimitteln ist sicher hilfreich, aber nicht Voraussetzung, sofern sich der Therapeut an die „Ur“-Vorgaben des Entdeckers der Homöopathie, Samuel Hahnemann, hält. Er hat ein „Gesetzbuch“ hinterlassen – das Organon-, in dem er genau vorschreibt, was in der homöopathischen Therapie zu beachten ist. Das sollte jeder seriös arbeitende Homöopath kennen. Das unterscheidet uns von denen, die ihre homöopathischen Kenntnisse aus dem GEO-Buch der Apotheke haben und mit homöopathischen Arzneimitteln Krankheitssymptome unterdrücken. Das hat nichts mit Hahnemann's Lehren zu tun. Das ist Unterdrückungstherapie mit naturheilkundlichen Arzneien. 

Nachdem alle Daten erhoben wurden, zieht sich der Homöopath zurück und sucht mit Hilfe eines Repertoriums (einer Symptomenliste) das richtige Mittel für den Patienten. Wenn er eine engere Auswahl getroffen hat, liest er in der MATERIA MEDICA (Buch aller Arzneimittelbeschreibungen) seine Mittel nach und entscheidet dann nach der größten Übereinstimmung der Charakteristika des Patienten mit dem Arzneimittel. Das Mittel, dass die höchste Deckung aufweist und zum Charakter des Tieres passt, ist das richtige Heilmittel. 

Der Therapeut braucht auch etwas Mut und genügend Selbstbewusstsein, nämlich dann, wenn es zu Erstverschlimmerungen in der Behandlung kommt. Das kann passieren, wenn der Therapeut eine falsche Potenz verabreicht hat, oder die Arznei zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht dran war. Das bedeutet, dass wir gerade bei chronischen Krankheiten mehrere Schichten der Erkrankung berücksichtigen müssen. Die gesamte Erkrankung kann dann nur schichtweise reguliert werden und der Tierbesitzer muss sich auf eine längere Therapie einstellen.

Doch wie verhält man sich bei einer Erstverschlimmerung?

Der erfahrene Homöopath weiß, wann er regulativ eingreifen muss. Der Patientenbesitzer und der Patient müssen nun die neuen oder verstärkten Symptome aushalten. Meine Erfahrung zeigt mir, dass ich nur selten eingreifen muss, sondern das Arzneimittel in der Regel nur auswirken lassen brauche. In der Erstverschlimmerungs-Phase ist mir noch nie ein Patient gestorben, auch nicht eine Stute, mit sehr schmerzhaften Borreliose-Schüben, die über 5 Wochen lang über 40° Grad Fieber hatte. In diesem Fall habe ich ein Fieber-Tagebuch führen lassen. So dass wir anhand dessen herausfanden, zu welcher Tageszeit das Fieber anstieg und wann es abfiel. Danach ergab sich ein neues Arzneimittel. Denn nicht jedes Arzneimittel, dass Fieber regulieren kann, ist für intermittierende Fieber geeignet. Erst nach 4 Wochen zeigte uns die Stute, welches Mittel die Borreliose letztendlich verschwinden ließ. Dieser Fall ist heute schon 7 Jahre her. Seitdem hatte sie keine Schübe mehr. 

Voraussetzung für eine erfolgreiche Therapie:

 

                                   Homöopathie Pferd
                                                         Grafik und Fotos:  THP Ellen von Dahlen

Für eine erfolgreiche homöopathische Therapie braucht man nicht den Glauben, wie viele Menschen annehmen, sondern eine sehr gute Wahrnehmung, Erfahrung mit der Wirkung der Arzneimittel und deren Beziehungen untereinander, Zeit und Geduld, denn eine homöopathische Therapie endet nie wirklich, sondern löst Schicht für Schicht die tiefer abgewanderten Heilungsblockaden auf. Das heißt, dass es unter Umständen bei einem älteren Tier, dass schon häufig unterdrückende Maßnahmen über sich ergehen lassen musste, länger bis zum echten Heilerfolg dauert, weil so viele Schichten abgebaut werden müssen. Junge Tiere, die nur wenig solcher Maßnahmen erfahren haben, sind schneller umzustimmen. 

Das Ziel einer homöopathischen Therapie ist immer, die Lebenskraft wieder uneingeschränkt wirken zu lassen, damit der Patient wieder kraftvoll über die Koppel galoppieren kann!

 


                                              Homöpathie Pferd
                                                        Tristan 08-2014                           Foto: Claudia Rahlmeier

 

 

Sie wollen mehr über Homöopathie und ihre Wirkung wissen, dann freuen Sie sich über die nächsten Artikel in den kommenden Wochen. Der nächste Artikel beschäftigt sich mit dem Unterschied zwischen der Behandlung akuter und chronischer Krankheiten in der Homöopathie.

Borreliose beim Pferd

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Borreliose beim PferdHäufig haben sowohl Besitzer als auch die Pferde selbst bereits eine Odyssee an Tests, Behandlungen und Therapien hinter sich, bis sich die Diagnose Borreliose beim Pferd bestätigt. Nicht weil der behandelnde Tierarzt oder Heilpraktiker hier oft über Wochen oder Monate bewusst falsch behandelt hätte, sondern weil die Symptome eines an Borreliose erkrankten Pferdes sehr unterschiedlich sein können und häufig im Vorfeld andere Diagnosen zutreffender erschienen. Viele Pferdebesitzer bekommen es auch gar nicht mit, wenn ihr Pferd von einer Zecke gebissen wurde, da diese ja häufig schon wieder abgefallen ist. Der typische kreisrunde Fleck auf der Haut, der frühzeitig erste Hinweise auf eine Infektion mit den Borrelien geben könnte, wird wegen des dichten Fells erst gar nicht entdeckt.

Die ersten Symptome bei Pferden mit Borreliose werden häufig falsch interpretiert

Zu Beginn der Infektion deuten zunächst erste Veränderungen an Haut und Fell bzw. diverse Allergien auf ein Leberproblem hin und ein normales Blutbild gäbe nicht unbedingt erste Hinweise auf eine derartige Infektion. Selbst der gezielte Borreliose-Antikörper bzw. Borreliose-Titer – Test würde in den ersten Wochen bis Monaten der Erkrankung nur zu 40 % ein sicheres Ergebnis bringen. Das positive Ergebnis wäre wiederum kein verlässlicher Indikator dafür, ob hier im Moment eine akute Erkrankung bzw. Infektion mit Borrelien beim Pferd vorliegt.

Da die typische kreisförmige rote Einstichstelle meist nicht entdeckt wird und die unklare Symptomatik zunächst andere Verdachtsdiagnosen zulassen wird die Borreliose beim Pferd häufig erst dann diagnostiziert, wenn die Krankheit bereits schon chronisch verläuft. Da Borreliose beim Pferd in der Regel wellenförmig in unterschiedlich heftigen Schüben auftritt und zwischen den aktiven Stadien inaktive Zeiten den Anschein erwecken, das Pferd wäre wieder gesund – wird wiederholt (im Glauben das erste Mal alles richtig gemacht zu haben) falsch therapiert. Wichtig ist daher, dass zum einen Pferde regelmäßig auf Zecken untersucht und Zeckeneinstiche gewissenhaft einige Tage desinfiziert und nachkontrolliert werden. Zum anderen sollten bei nachfolgenden Anzeichen auch an eine eingehende Diagnostik auf Borreliose gedacht werden.

Pferde mit Borreliose – Symptome

-          diverse Organerkrankungen bzw. –auffälligkeiten (Leber, Niere, Herz)

-          plötzlicher Leistungsabfall, Lethargie, plötzliche Nervosität bzw. Aggressivität

-          Hautveränderungen (Ekzem, Hautpilz, stumpfes oder ausfallendes Fell)

-          Gewichtsverlust, Appetitlosigkeit

-          Infektanfälligkeit, wiederkehrendes Fieber oder Husten usw.

-          rezidivierende Koliken oder kolikähnliche Symptome

-          Headshaking

-          Unspezifische und oft auch immer wechselnde Lahmheiten

-          Muskelverspannungen bis hin zu Ataxien

-          Häufige Hufabszesse, Lederhautentzündungen bis hin zu Hufrehe

Bereits eines dieser Symptome kann ein Hinweis auf eine Borreliose-Infektion sein. Da Pferde mit ECS (Equines Cushing Syndrom) teilweise ähnliche Symptome aufweisen können, sollte ggf. auch auf ECS getestet werden. Ähnliche Parallelen zeigen sich auch beim Borna-Virus in seinem Anfangsstadium. Diese hochansteckende virusbedingte Infektion befällt meist Schafe, die diesen Erreger wiederum auch an Pferde übertragen können. Heute spricht man immer wieder von einer Mischinfektion bei Pferden, da der Borna-Virus häufig in Kombination mit der Borreliose auftritt. Diese Beobachtungen hierzu sind aber wissenschaftlich umstritten, der Ordnung halber aber hier erwähnt. Im Regelfall spricht man beim Pferd von einer Lyme-Borreliose, benannt nach der amerikanischen Stadt, wo die ersten Fälle dieser Erregererkrankung 1975 vermehrt auftraten.

Diagnose der Borrelien-Infektion beim Pferd

Auch heute noch gibt es Tierärzte, die eine Infektion des Pferdes durch Borrelien eher verneinen oder für sehr selten halten. Ein Grund hierfür mag die schwierige Diagnostik und die Interpretation der Titer während eines Antikörpertests am Pferdeblut sein. In einer Publikation habe ich gelesen, dass diesen Tierärzten wohl das Verständnis für die Vielfalt der Symptomatik, die weitere Typisierung und die Pathologie des Erregers fehlt.

Während eines serologischen Screeningtests wird im Labor das vorher am Pferd gewonnene Blutserum auf Antititer analysiert und durch einen sogenannten Westernblot (Der Western Blot ist ein molekularbiologisches Verfahren zum Nachweis von Proteinen) detaillierter unterschieden. Häufig wird nach 3 bis 4 Wochen ein weiterer Test vorgenommen um ggf. eine akute Infektion feststellen zu können. Diese Feststellung hätte Einfluss auf die sofortigen Therapiemaßnahmen beim Pferd. Früher konnte Borreliose nur während eines akuten Schubes zuverlässig festgestellt werden. Heute liefern einige Labore auch außerhalb dieser Schübe zuverlässige Testergebnisse. In der alternativen Heilkunde werden Borrelien über die Bioresonanzanalyse getestet.

Die richtige Therapie beim Pferd mit Borreliose

Als die derzeit einzig konventionelle Behandlungsmethode scheint noch immer nur eine Therapie mit speziellen Antibiotika in Frage zu kommen. Das Problem bei dieser Therapie bleibt aber, dass damit neben den bekannten Nebenwirkungen (Darmflora) nur Borrelien während ihrer Teilungsphase abgetötet werden können. Somit überstehen inaktive Erreger diese Antibiose und sie selbst und deren „Abkömmlinge“ werden häufig resistent gegenüber weiteren Behandlungen. Auf jeden Fall verspricht diese Form der Behandlung nicht grundsätzlich Erfolg. Entdeckt man die Borreliose beim Pferd frühzeitig gebe ich der Antibiotikatherapie aber dennoch eine gute Chance.

Eine konventionelle Therapie darüber hinaus ist wenig erfolgversprechend (bei einer Antibiotikagabe von 12 bis 18 Monaten), teuer und am Ende auch mit starken Nebenwirkungen für das Pferd verbunden. Oberstes Ziel ist es, das Immunsystem des Pferdes zu stärken, den Körper regelmäßig, wegen der durch die Schübe entstehenden körpereigenen Gifte, zu entgiften, den Darm zu pflegen (immerhin liegen 70 % der Immunzellen im Verdauungstrakt) und Stress weitestgehend zu vermeiden. Die orthomolekulare Therapie (Vitalstofftherapie) in Kombination mit der Phytotherapie verspricht bei Pferden mit chronischer Borreliose den höchstmöglichen Erfolg. Auch hier können die Borrelien nicht gänzlich eliminiert werden. Ein durch Kräuter und Vitalstoffe aktiviertes Immunsystem in Kombination mit einer funktionierenden körpereigenen Entgiftungsleistung kann den chronischen Schüben einiges an Widerstand entgegen bringen. Dies setzt aber auch eine ausreichende Versorgung mit hochwertigen und leicht verfügbaren Vitaminen, Aminosäuren (insbes. Lysin) und Spurenelementen (Zink, Selen, Mangan) voraus.

Wilde Kardenwurzel bei Pferden mit Borreliose

Besonders hervorzuheben ist hier die wilde Karde. Ihre Wirkstoffe werden schon seit einigen hundert Jahren zur Reinigung, Entgiftung und Ausleitung eingesetzt. Ihr hoher Gehalt an Gerb- und Bitterstoffen wirkt antibakteriell. Aber auch Inhaltsstoffe wie Iridoide, Saponine, Kaffeesäurederivate, Kalisalze und Glykoside wirken entschlackend, entzündungsmindernd und aktivieren die Immunabwehr des Pferdes. 

Natural Horse Care entwickelt neues Ergänzungsfutter „BorreLos E“ 

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